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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.04.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-04-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191204199
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19120419
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19120419
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1912
- Monat1912-04
- Tag1912-04-19
- Monat1912-04
- Jahr1912
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.04.1912
- Autor
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- Riesaer G Tageblatt und Anxriger MtblM Md Anzeiger). Telegramm-Adresser ßH Fernsprechstell« rag b an Rt s» KL» für dle Königl. AmtShauptmannschast Großenhain, das Königl. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. - 90. Freitag, 19. April 1918, abends. «5. Fahr«. Da» Riesaer Tageblatt erscheint jeden Tag abend» mit AuSnalime der Sonn- und Festtage. Vierteljährlicher VezrigSPrel» bei Abholung in der Expedition in Riesa I Mark 50 Psg., durch unsere Träger irei tnS Hau» I Mark 65 Psg., bet Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstalten 1 Mark 65 Psg., durch den Briefträger srei inS Hau» S Mark 7 Psg. Auch MonatSabonncnienlS werden angenommen. Auzeigen-Annahmr slir die Nuuimcr deS Ausgabetages bis vormittag 9 Uhr ohne Gewähr. Preis sür die kleingespaltene 43 mm breite Kol>uSzeile 18 Psg. (LvkalpreiS 12 Psg.) Zcltranbcndcr und , tabellarischer Satz nach besonderem Tarif. " Rotationsdruck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Goethe st raße 59. — Für die Redaktion verantwortlich: Arthur Hähnel in Riesa. Die Bekanntmachung vom 16. dS. Mt». wird folgendermaßen ergänzt: TS werden Scharsschießen mit Geschützen abgehalten: auf dem Schießplatz Gohrisch (Artillerieschießplatz) nördlich und südlich des Wülknitzer Weges und der alten SalMatze am 25. und 26. April in der Zeit von 7 Uhr vorm. bis 6 Uhr nachm. Die Sperrung dieses Schießplatzes und seines bei dergleichen Schießen immer noch Norden erweiterten Gefahrenbereichs wird an jedem Schießtage so bewirkt, daß sie V, Stunde vor Beginn de« Schießens durchgeführt ist. Die Mühlberger Straße, der Wülknitzer Weg und die Alte Salzstraße sind gesperrt, werden aber von 1 Uhr bis 3 Uhr nachm. freigegeben. Großenhain, am 18. April 1912. 295« v. Königliche Amtshauptmannschaft. W Ar n für da» „Riesaer Tageblatt" erbitten wir UN« bis spätestens vsrmtltag» 9 Uhr des jeweiligen Ausgabetages. Die Geschäftsstelle. Oeffentliche Sitzung de« GemeiuderuteS zu Gröba Sonnabend, de« 20. April 1912, nachmittag» 8 Uhr. Tages irr dnung: 1. Mitteilungen. 2. Neuwahl der Mitglieder für den Ort». schätzungS-Au-schuß für die staatliche Schlachtviehverstcherung. 3. Bausachen der Herren Gartenschläger und MauerSberger. 4. Rückzahlung der Schleusenbau-Haftsumme an Gebr. Vetterlein-Glauchau. 5. Beschlußfassung über die Bedürfnisfrage zu einem Gesuche der Witwe Hartung um Ausschank von Branntwein. — Nichtöffentliche Sitzung. Gröba, am 18. April 1912. Der Gemeindevorstand. Freibank Riesa. Morgen Sonnabend, den 20. April ds. IS., von vorm. VsO Uhr gelangt auf der Freibank im städtischen Schlachthof da» Fletsch dreier Rinder zum Preise von 50 und 35 Pfg. pro V, ^8 zum Verkauf. Riesa, den 19. April 1912. Die Direktion de» stüdt. Schlachthofe». W > « .'!> Oertliches und Sächsisches. Riesa, 19. April 1912. —* Für die Nationalspende für die Luft flotte sind uns wieder einige Spenden zugegangen, über die wir morgen mit quittieren werden. Es sei immer wieder gemahnt: Gebe jeder bald nach seinen Kräften! An alle Säumigen sei der dringende Rnf gerichtet, sich der nationalen Pflicht zu entsinnen und dafür zu sorgen, daß Riesa Stadt und Land eine Ehrcustellung auf dem Blatt der Nationalspende cinnehmen. —* Mit allgemeiner Befriedigung begrüßt man eS, zumal in der zwischen Riesa und Lommatzsch gelegenen Gegend, daß das vom Verein für ländliche Wohlfahrtspflege — Ortsgruppe Dörschnitz — im Februar d. I. abgefaßte Gesuch an dis Generaldirektion der Sächsischen Staats bahnen, den 4 Uhr 12 Min. nachm. von Riesa nach Lom matzsch verkehrenden GUterzug mit Personenbeförderung zu versehen, genehmigt worden ist. Der neue Personenzug wird, wie bekannt gegeben, vom I.Mai d. I. ab verkehren. Das Gesuch wurde sr. Zt. vom Stadtrat zu Lommatzsch, sowie den Gemeindevertretungen, sämtlichen LandwirtschaftS-, Militär- und WohlfahrtSpflegeoereinen der genannten Ge gend lebhaft und bereitwillig unterstützt und weiß man dem Verein für ländliche Wohlfahrtspflege zu Dörschnitz gern Dank, daß er, wie schon so oft auf dem Gebiet« der Wohlfahrtspflege, so auch hier die Initiative zu einem Werke der Wohlfahrt ergriffen hat. —* Am Anfänge deS neuen Schuljahres wurden in daS hiesige Realprogymnasium 21 Sch. (17 in VI, 1 in V, 2 in IV, 1 in UIII), in die Realschule 31 Sch. (27 in 6. Kl., 4 in 5. Kl.) ausgenommen. Die Gesamt schülerzahl beträgt nun 262 gegen 259 im Vorjahre. — Die Kaiserliche Oberpostdirektton schreibt: Auf dem untergegangenen Dampfer „Titanic" haben sich Brief- posten aus Deutschland für ganz Nord- und Mittel amerika, sowie für Japan, Kuba, Curoqao, Haiti, San Domingo, Jamaika, Portoriko, Ekuador, Peru und Bolivien (La Paz) befunden. ES handelt sich dabei im wesentlichen um die Sendungen, die zwischen den Postabgängen ab Köln am 6. April 16 Uhr 45 Min. abends (zum Dampfer George Washington des Norddeutschen Lloyd — am 7. April aus Cherbourg) und ab Köln am 10. April 4 Uhr 41 Min. früh (zum Dampfer Titanic) aufgekommen waren. Außerdem sind dem Dampfer Titanic zugegangen die Briefsendungen für Barbados, Kolumbien und vritisch- Buayana, die nach dem Postabgang ab Köln 6 Uhr 13 Min. nachmittags vom 9. April (zum Dampfer der Royal Mail Eteam Paket-Company, am 10. April von Sout hampton) vorgelegen haben. — Se. Majestät der Kaiser hat mit KabinettSorder vom 13. April den charakterisierten Oberst v. Tschirschky und Bögendorsf von der Stellung als Kommandant der Festung Königstein enthoben und den Oberst leutnant Heinicke, bisher Bataillonskommandeur im 14. Infanterieregiment Nr. 17S, zum Kommandanten der Festung Königstein ernannt. — Für die Reservtstenentlassung und Re- krutenetnstellung im Jahre 1912 sind soeben Be stimmungen erlassen worden, denen wir folgende entneh- Mr S0 slg. men: Der späteste EntlassungStag der Reservisten ist der 30. September 1912. Das Nähere bestimmen die General kommando«. Die Mannschaften deS TrainS und der Be- zirkSkommandoS, die Oekonomiehandwerker und die Militär krankenwärter sind am 30. September 1912 zu entlassen. Bei jedem Kavallerie-Regiment sind mindestens 175 Re kruten zum Dienst mit der Waffe einzustellen. Die Ein stellung zum Dienst mit der Waffe erfolgt nach der An ordnung der Generalkommandos bei der Kavallerie, der reitenden Feldartillerie, der Bespannungsabteilung der Fußartillerie, beim Train sowie sür die al« Fahrer be stimmten Rekruten der Maschinengewehr-Kompanien und der Maschinengewehr-Abteilung möglichst bald nach dem 1. Oktober 1912. Die Rekruten sür dis Bezirkskommandos, für die UnteroifizierSschule, sowie die als Oekonomiehand werker. und Militärkrankenwärter auSgehobenen Rekruten sind am 1. Oktober 1912, die aller übrigen Truppenteile nach näherer Anordnung der Generalkommandos in der Zeit vom 15. bis einschließlich 17. Oktober 1912 einzu stellen. —88 Der Vorsitzende deS „Allgemeinen HauS- besitzeroereinS zu Dresden, Stadtrat Schühmichen hatte in einem Schreiben an den Landtagspräsidenten Dr. Vogel vom 24. Januar 1912 erklärt, die Wirkung der Reichsfinanzreform mache es dem Hausbesitzerverein be dauerlicherweise unmöglich, in seinen Mitgliederkr-isen eine lebhaftere Agitation für die Reichstagskandidatur Dr. Heinze zu betreiben und auch sonst sei von liberaler Seite bisher nichts geschehen, was sür eine lebhaftere Befürwortung der Wahl hätte angeführt werden können. Am Schluffe deS HauSbesitzerschreibenS heißt eS dann: „Geben Sie uns Ge legenheit, bet einer möglicherweise bald wiederkehrenden Wahl wirksamer eingreifen zu können. Die nächste Zeit gibt Gelegenheit dazu. Die Stadt will zu der ungerechten, nur den Grundbesitz einseitig belastenden ReichSzuwachS- steuer 100°/, Zuschlag erheben und im Landtag soll durch die bevorstehende Aenderung der Gemeinde-, Kirchen- und Gchulsteuern ebenfalls der Grundbesitz weiter belastet werden. Beweisen Sie, daß auch Ihre Partei — die liberale — berechtigte Forderungen des Grundbesitzes anerkennt, so werden auch wir Ihnen dann durch Taten beweisen, daß wir ihr Ihr Vorgehen dankbar anerkennen." — Landtags präsident Dr. Bogel wies daS Verlangen der Hausbesitzer in einem längeren Schreiben zurück und bemerkte, eS müsse im vaterländischen Interesse auf daS lebhafteste beklagt werden, wenn aus einzelnen gesetzlichen Maßnahmen der artige Folgerungen gezogen werden. Er müsse jede Mit wirkung in der Richtung ablehnen, daß die nationalliberalen Fraktionen des Landtags oder de» Stadtoerordnetenkollegtum» aus wahltaktischen Rücksichten eine andere Haltung ein nehmen könnten, al» sie ihnen durch ihre Ueberzeugung geboten werde. — Dieser Schriftwechsel zwischen dem DreS- dener HauSbesttzeroeretn und dem Landtagspräsidenten Dr. Vogel gab natürlich den Bodenreformern eine willkommene Gelegenheit, mit den Hausbesitzern die Klinge zu kreuzen. Die „Bodenreform" brachte auch alsbald einen geharnischten Artikel mit der Ueberschrift: „Wie eine Grundbesitzerorga- nisation nationale Wahlen zu einem Handelsgeschäft machen wollte und sich dabet eine Abfuhr holte!" — Nunmehr haben die Dresdner Hausbesitzer folgende Erklärung er- pro Monat tostet dies« Zeitung bet Abholung in der Geschäftsstelle; durch die Post frei in« Hau« »9 Pfg.; bei Abholung an jedem Postschalter Deutschland» und durch di« Austräger tret in« Hau»; lassen, die sich in der Hauptsache gegen den Präsidenten Dr. Bogel richtet. ES heißt in derselben u. a.: „Wir meinen, wenn eine sich als von nationaler Gesinnung getragen be zeichnende Partei auf daS Anerbieten einer wirksamen Wah'lhilfe eine solche Antwort erteilt, wie Herr Dr. Vogel, indem er jede Mitwirkung in dieser Richtung ablehnt, so ist daS nichts anderes als die Beibringung einer Selbst, abfuhr, die man im gewöhnlichen Leben nicht gerade al» rühmlich anerkennt. Jedenfalls mutz eS, um die Worte deS Herrn Dr. Vogel selbst zu gebrauchen, „im vaterländischen Interesse auf das lebhafteste beklagt werden", wenn der Parteivorstand die Interessen eines großen, in volkswirt schaftlicher und sozialer Beziehung bedeutsamen Stander derartig mißachten zu dürfen meint, daß er eS als seiner Ueberzeugung widersprechend ablehnt, jenen Interessen Geltung zu erschaffen. Die Hausbesitzer wissen ja hiernach, waS sie in der Folge von jener Partei zu erwarten haben und sie werden dementsprecheud handeln." — „Bei dem Eintritt der Baumblüte wird darauf hingewiesen, daß nach den Bestimmungen deS Forst- und Feldstrafgesetzes die Bodenerzeugnisse in wesentlich weit- gehenderem Maße als früher vor dem Eingriffe Unberech- tigter geschützt sind. ES wird deshalb vor jedem unbe fugten Betreten fremder Grundstücke und dem Abbrechen und der Entwendung von Zweigen und dergleichen ge warnt. Das Publikum wird gebeten, Ausschreitungen mit entgegenzutreten und dis Aufsichtsorgane zu unterstützen." Diese Warnung veröffentlicht die Königl. Amtshauptmann schaft Dresden-Altstadt. — Im NachtragSetat, der jetzt dem Reichstage vor- liegt, werden sür das sächsische M il i tär - K o n ttn - gent verlangt: Ersatzbeschaffung sür die bei dem Brande im Feldparkzeugschuppen A des 7. Infanterie-Regiments Nr. 106 in Leipzig vernichteten Bestände an Begleit- und Ausrüstungsstücken, Feldgeräte, sowie für Kriegsformation, voller Bedarf 506811 M.; Neubau eines Pferdestalle» für die Etatverstärkung der Pferde einer Feldartillerie-Abteilung in Leipzig, voller Bedarf 58060 M.; Neubau und Aus- stattung einer Kaserne nebst Zubehör sür die Unterkunft eine» Feldartillerie-RegimentS in Chemnitz sowie Erwei- terung der Waschanstalt der Garnison, zweite Rate zum Baubeginn 300000 M.x Anlage und Ausbau von Schieß ständen nebst Zubehör in Riesa, Pirna und Glauchau, zweite Rate zum Baubeginn 30000 M.; Herstellung von Stallungen und Nebenanlagen bet dem Remontedepot in Obersohland, voller Bedarf 60000 M.; Herstellung von UnterbringungSrctumen für hinzutretende Fußartiklerie, Geräte und Munition nebst Geräteausstattung in Riesa und auf dem Truppenübungsplatz Zeithain, voller Bedarf 40000 M.; Herstellung von Unterbringungsräumen für Arttllertegeräte und Munition einschließlich Geräte- ausstattung und Grunderwerb in Chemnitz, erste Rate für Entwurf 6000 M.; Herstellung von Unterbringungsräumen sür Geräte und Munition für einen Fußartillerie-RegimentS- stab und ein Bataillon nebst GeräteauSstattung und Grund- erwerb in Dresden, erste Rate für Entwurf 6000 M.°; Ergänzungsbauten nebst Ausstattung für die Unterkunft einer Maschinengewehrkompagnie in der Kaserne de» Grenadier-Regiment» Nr. 101 in Dresden, erste Rate (für Entwurf und zum Baubeginn) 75000 M. nur SS
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