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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.05.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-05-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191205253
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19120525
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19120525
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1912
- Monat1912-05
- Tag1912-05-25
- Monat1912-05
- Jahr1912
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.05.1912
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Riesaer G Tageblatt «nd A«?eig»r (Elbebtatt und Aiyckger). Telegramm-Adreffer O Femsprechstell» .Tageblatt*, Riesa. lldc. LU. für die König!. Amtshauptmannschaft Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. ; 120. Sonnabend, 25. Mai 1012, abends. 65. Iahrq. Ta« Riesaer Toflkblatt erscheint jede« Tag abends mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bei Abholung in der Expedition in Siirsa I Mark 50 Psg., durch unsere Triigcr lrei tnS HauS I Mark 65 Pfg., bei Abholung am Schalter der kaiserl. Postanslalten 1 Mark 65 Psg., durch den Briefträger frei inS Hauü 2 Mark 7 Psg. Auch MonatSabonncnientS werden angenommen. Rnzrigrn-Annahme für die Nummer des Ausgabetages bis vormittag S Uhr ohne Gewähr. Preis sür die kleingespaltene 43 mm breite KorpuSzeile 18 Psg. (Lokalpreis 12 Pfg.) Zeitraubender und tabellarischer Satz nach besonderem Tarif. RolationSdrurk und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Gorthestrafie 5V. — Für die Redaktion verantwortlich: Arthur Hähnel in Riesa. , ----- Das im Grundbuche für Röderau Blatt 216 noch auf den Namen Bernhard Clan eingetragene Grundstück soll am 11. Juli ISIS, vormittags S Uhr zum Zwecke der Aufhebung der Erbengemeinschaft an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Da« Grundstück, Nr. 100 4 des Flurbuches, ist nach dem Flurbuchs 4,2 Ar groß und auf 8000 M. geschätzt. Es liegt in Röderau, Albertstraße und ist angeblich mit einem Wohnhause im BrandoerstcherungSwerte von 7000 M. bebaut. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts sowie der übrigen daS Grund stück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestaltet. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Ein tragung des am 13. Mai 1912 verlautbarten BersteigerungSoermerleS aus dem Grund buche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn die ClauL'schen Erben widersprechen, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bet der Feststellung deS geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des VerstetgerungserlöseS den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Wer ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht hat, muß vor der Erteilung deS Zuschlags die Aushebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbei führen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle deS verstei gerten Gegenstandes tritt. Riesa, den 22. Mai 1912. — Königliches Amtsgericht. Die diesjährige Kirschennutzuug auf Abteilung 3 der Zehren—Döbelner Straße (Glauchaer Strecke) und Abteilung 1 und 2 der Seerhausen—Strehlaer Straße, soll Dienstag, den 28. Mai d. I., von mittags 12 Uhr an im Gasthaus „Zum Anker" in Gröba gegen sofortige Bezahlung und unter den vor der Ausbietung bekannt zu gebenden Bedingungen verpachtet werden. Meißen, am 2l. Mai I9l2. Kgl. Strassen- u. Wasser-Bauamt II. Die diesjährige Ktrschennutzung auf Abt. 7 u. 8 u. z. Teil 9 d. Grimma-Oschatzer, Abt. 1 u. z. Teil 2 d. Wermsdorf-Torgauer u. Abt. 2 bis 5 der Oftran-Mügeln-WermSdorfer Staatsstraße soll Donnerstag, den 8V. Mai, vormittags Ve12 Uhr im Schützeuhanse zu Mügeln b. O. auf Abt. 3 u. 4 d. Dresden-Leipziger, Abt. 9 u. nach Bef. 8 d. Grimma- Oschatzer, Abt. 2 u..3 sowie nach Bef. 1 d. WermSdorf-Torgauer, Abt. 6 d. Nossen-Oschatzer, Abt. 3 bi» 5 der LetSnig-Ltreblaer, sowie der Strehla-Riesaer u. d. Oschatz-Dahlener Staats straße Sonnabend, den 1. Jnnt, vormittags 1« Uhr im «afthof zum Schwa» in Oschatz gegen sofortige Barzahlung und unter den vorher bekannt zu gebenden Bedingungen verpachtet werden. Döbeln,' am 20 /5. 1912. König!. Straften- nnd Wasser-Bauamt. Die Lieferung des Bedarfs an Fletsch- und Wurstwareu für die Garnison Riesa und Tr. P. Zeithain auf da» 2. Halbjahr 1912 soll am Dienstag, den 28. Mat, vorm. 10 Uhr, im Geschäftszimmer de« Proviantamt« Riesa, woselbst auch die Bedin gungen zur Einsichtnahme auSliegen, öffentlich verdungen werden. Angebote sind bis zum Beginn deS Termin» verschlossen und mit der Aufschrift „Angebot auf Fleischlteserung für die Garnison Riesa und Tr. P. Zeithain" an die obengenannte Stelle einzusenden. Intendantur XIX. (2. K. S.) Armeekorps. Die Lieferung verschiedener Kaserneugeräte wird öffentlich verdungen. Die Bedin gungen pp. sind im Geschäftszimmer — Pionierkaserne, StabSgeb. Zimmer 61 — einzu sehen und Angebote verschlossen bis 30. Mat ds. Ihrs., 10 Uhr vorm., dahin einzusenden. Verdingungsunterlagen werden an auswärtige Interessenten nicht versandt. Bewerber, welche die Bedingungen pp. nicht eingesehen haben, bleiben unberücksichtigt. Zuschlagsfrist 4 Wochen. Königliche «arnisonverwaltaug Riesa. Mit Genehmigung der Königlichen Amtshauptmannschaft Großenhain wird der KommunikationSweg vom Bahnhof Langenberg nach Sageritz wegen Aufbringung von Massenschutt vom 28. bis mit 3g. Mai ds«. I. für den Fährverkehr gesperrt und dieser inzwischen über Glaubitz verwiesen. DaS unbefugte Befahren deS gesperrten Weges wird nach 8 366" deS ReichSstraf- gesetzbuchS bestraft, Glaubitz, am 25. Mai 1912. Ter «emein-evorstanp. Mit Genehmigung der Königlichen Amtshauptmannschaft Großenhain wird der KommunikationSweg von Moritz nach G rödel wegen Ausbringen von Masseuschutt vom 28. Mai bis 1. Juni dieses JahreS für den Fährverkehr gesperrt und dieser inzwischen über Langenberg verwiesen. Das unbefugte Befahren des gesperrten Weges wird nach 8 366" des Reichsstraf gesetzbuchs bestraft. Grödel, am 25. Mai 1912. Der Gutsvorsteher. Pfingsten. Pfingsten ist kommen! Nun schmückt sich der Wald und die Heide, Garten und Wiese, Sie prangen in festlichem Kleide, Nieden die Flur, Droben der blaue Azur Glänzen im Frühlingsgeschmeide. Ja, Pfingsten, das lieblichste der hohen Feste, ist wieder gekommen. Im frühlingsfrischcn Pfingstgeschmeide prangt die Natur, überall grünt und blüht, singt und jubiliert es. Das Pfingstfest als Stiftungsfest der christlichen' Kirche ist das Fest eines neuen, aus Gott geborenen Lebens. Der christliche Gedanke hat an jenen ersten Pfingsttage in Jerusalem, dessen wir heute gedenken, seine ursprüngliche, auf das Judentum beschränkte Hülle durchbrochen und ist mit seiner Kraft als Weltreligion offenbar geworden, wie im Frühling die schwellende Knospe zur Blüte aufbricht. Und dieses Schwellen des neuen Lebens, das draußen in der Natur alljählich zur schönen Pfingstzeit uns umgiebt, ist nicht bloß ein in sinniger Aus legung gedeutetes Gleichnis zu dem neuen Leben aus Gottes Geist, nein, es besteht eine wahrhafte Wechselwirkung zwischen dem, was draußen und was drinnen geschieht. Ob al« Priesterwort erklungen, Ob als Lerchenlied gesungen, Tröstende Apostelzungen Reden Pfingsten sonder Zahl. Keine Jahreszeit ist zur Feier des Pfingstfestes geeigneter als der Licht und Leben spendende Frühling. Die häufig betonte innige Verbindung des Deutschtums mit dem Christen tum, die das deutsche Volk als besonders geeignet erscheinen läßt, der Träger des Christentums zu sein, hat gewiß nicht zuletzt ihren Grund darin, daß gerade in der uns umgebenden Natur die Stimmung für die christlichen Feste gegeben ist, und daß deutsche sich besonders innig an die Natur anschlicßt und in seiner Gemütstiefe empfänglich ist für alle an ihn von außen herantretenden Eindrücke. Dadurch ist das deutsche Volk auch vor allen andern geeignet, Träger des christlichen Glaubens zu sein, der in erster Linie Gemütssache ist; denn keine Religon stellt so hohe Anforderungen an Herz und Gemüt wie die christliche, die Religon der reinsten Liebe und der Selbstlosigkeit, die sich in ihrem Stifter bis zur Selbst entäußerung gesteigert hat. Wir schmücken heute unser Haus mit Maien, eine schöne, deutsche Sitte, so sinnig wie der Christbaum mit seinen strah lenden Lichtern am Weihnachtsfeste. Diese Maien sind uns das Symbol, daß nun der Sieg des Lichts besiegelt, der Höhe punkt der Schaffenskraft erreicht ist, das Symbol des Pstngst- geistes. Und dieser Pfingstgeist, er ist kein Wahn. Mit Sturmeswehen ist er gekommen und hat die Herzen derer, die offen für ihn standen, in Besitz genommen, ein Wunder in ihnen bewirkend, daß selbst die, die ihn nicht ahnten, stau nend vor seiner Wirkung standen und vergeblich nach einer Erklärung suchten. Und wenn heute das frische, hoffnungs freudige Grün der Maien auch die Hütte des Aermsten freundlich schmückt, ihr ein festliches Aussehen verleihend, so möge auch der Pfingstgeist die Herzen schmücken, daß sie teil haben an der wahren, echten Pfingstfreude, durch die unser Leben hier immer und immer wieder verschönt werdm soll. In der freudigen Hilfsbereitschaft offenbarte sich der Pfingstgeist der ersten Christen; nehmen wir diesen Pfingst geist mit hinüber in unser soziales Leben, dann wird das deutsche Volk sich als echten rechten Träger des Christentums bewähren; dann wird das Symbol des Pfingstgeistes, die grünende Maie, zugleich das Symbol des friedlichen Ausgleichs der sozialen Gegensätze sein und damit des christlichen Ge dankens, des echten Pfingstgeistes. —k— Oertliches nnd Sächsisches. Riesa, 25. Mai 1912. Natioualspende für eine deutsche Luftflotte. AIS Beiträge für die Nationalflugspende gingen weiter bei unS ein: 22. und 23. Quittung (siehe Riesaer Tageblatt Nr. 109, Seite 1) zusammen 175,31 M.; ferner Dr. Blochmann, Dresden 5 M., Oberlehrer LH. R. 10 M., Ungenannt 1,50 M., Verein der Beamten d. K. S. Gt.-E.-B., OrtSgr. Riesa 20 M.; insgesamt 211,81 M. Hierzu die an die LandeSzentral- stelle in Dresden abgelieferten Beträge 1. bis 21. Quittung 3165,66 „ Sa. 3377,47 M. Die Geschäftsstelle des „Riesaer Tageblattes* künstlicher Miueralwitffer rmd Brauselimrmltderr auch fernerhin zur Ablieferung an die LandeSzentralstellt in Dresden bestimmte Spenden entgegen. —* Platzmusik spielt bei günstigem Wetter am Sonntag, den 26. Mai 1912 von 1130 bis 1230 mittags auf dem Kaiser-Wilhelm-Platze daS Hornisten-KorpS deS 2. Pionirr-Bataillon» Nr. 22 nach folgendem Programm: 1. Nibelungen-Marsch von Sonntag, 2. Ouvertüre z. kom. Op. „Schön Annie* von Cooper, 3. Am Wörther See, Walzer von Koschat, 4. Introduktion und Chor a. d. Op. „Der Schwur* von Mercadante, 5. Im siebenten Himmel, Potpourri von FetraS. — Montag, den 27. Mai: 1. Frisch voran, Marsch von Steckling, 2. Ouvertüre z. Op. „DaS Modell* von SuppS, 3. Terzett a. d. Op. „Der Rosen kavalier* von Strauß, 4. Fantasie a. d. Op. „Lazuli" von Schabri», 5. Fest-Marsch in I'-äur von I. Himmler. —* DaS diesjährige Pftngst- und KönigS- schießen der hiesigen Schützengesellschaft wird sich nach folgender Ordnung abspielen: 27. Mai (2. Feiertag) Weck ruf. Nachmittags 2 Uhr Festzug (1 Uhr Stellen im Rats keller); 4 Uhr Anfang des KöntgSschießens. 28. Mai (3. Feiertag) 10 Uhr vormittags KönigSsrllhstück, darauf Fort setzung des Schießens. Um 6 Uhr abends Proklamation deS neuen Schützenkönigs. Auf dem Schützenplatz ist wieder eine Zeltstadt erstanden, die allerhand Gelegenheit zum Schauen und zur Belustigung birgt. ES dürste sich jeden falls wieder ein lebhaftes und fröhliches Treiben entwickeln. Im Schützenzelt gibt Paul Junges Darietee-Ensemble Vorstellungen. —* Im Restaurant „Elbierraffe* fand gestern abend von 6 Uhr ab das übliche Festmahl aus Anlaß von König? Geburtstag statt, an dem 50 Personen teilnahmen. Den KöntgStoast brachte Herr Schuldirektor Dankwarth auS. Sein Hoch auf unseren geliebten, verehrten König fand jubelnden Widerhall. Der Saal der Elbterrafse war fest lich geschmückt und Küche und Keller deS Herrn Freygang leisteten wieder vortreffliches. —* Im Stadtpark finden auch dieses Jahr wieder am 1. Pftngstfeiertag die hergebrachten drei großen Konzerte statt, die von der Kapelle deS Feldart.-Reg1S. Nr. 68 auSgeführt werden. Die Konzerte beginnen 6 Uhr früh, 11 Uhr vormittags und 4 Uhr nachmittags. Die Veranstaltungen, die sich immer regen Zuspruchs zu «- Nm" von und WrftischmrgWgEtrüm» G Wrikatm nimmt au« filtriertem keimfreie« Waffen
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