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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.06.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-06-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191206121
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19120612
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19120612
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1912
- Monat1912-06
- Tag1912-06-12
- Monat1912-06
- Jahr1912
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.06.1912
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««d Anxeiger («lbrbM mü> MMgrr). raegramm-Adreff« 6 VmHrechM* ,r-- la tt R, s» für öle König!. AmtShaupLmannschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. 134. Mittwoch, 12. Juni 1V12, abends. 65. Jahrg. Da» Riesaer Tageblatt erscheint jede« Da» abend» mit Ausnahme der Conn« und stesitage. Vierteljährlicher Vezugkprri» bei Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mark KV Psg., durch unsere Drüber srei in» Hau» 1 Mark 6S Psg., bet Abholung am Schalter der kaiseri. Postanstalicn I Mark SS Psg,, durch den Brtestrüger srei in» Hau» 2 Mark 7 Psg. 8luch Monat»abonnrrnentS iocrden angenonmien. A»zelge«-A«nahwe sür di« Nummer de» Ausgabetage» bi» vormittag S Uhr ohne Gewähr. Preis slir die kleingrspaltene 43 wm breite KorpuSzeilc 18 Psg. (LokaspreiS 12 Psg.) Zeitraubender nud tabellarischer Satz nach besonderem Tarif. Rotationsdruck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — EeschilsiSstelle: Goethestrasje KV. — Für die Redaktion verantwortlich: Arthur HSHnel in Riesa. Montag, den 17. Juni ISIS, Horm. IS Uhr, soll rln Landauer versteigert werden. Sammeln: Gasthof -um Anker hier. Der Gerichtsvollzieher beim Kgl. Amtsgericht Riesa. «WS---—- ! . ^ü-- «——SS» str da» „Riesaer Tageblatt" erbitten wir un» bi» spätesten» vormittags s Uhr de» jeweiligen Au»gabetage». Die «eschkstsstelle. Oertliches nud SSchstsches. Riesa. 12. Juni 1912. —* Nichtamtlicher Bericht über die gestern abend von 6 Uhr ab im Rathaussaale abgehaltene öffentliche Sitzung der Stadtverordneten. Dom Kollegium fehlten die Herren Ttadto. Schlegel und Schneider. AIS Vertreter de» Rat» wohnten die Herren Bürgermeister Dr. Scheider und Stadtrat Riedel der Sitzung bei. 1. Herr Stadtv.-Vorst. Kommerzienrat Gchönherr trägt die endgültige Abrechnung über den Bau der Bor flutschleuse, die Anschlußschleuse in der Klötzerstraße und die Schleuse in der Schützen- straße mit Neben sch lense in der Maxstraße zur Entwässerung der Kasernen vor. GS haben erfordert: die Vorflutschleuse 224 836.53 M. die Anschlußschleuse i. d. Klötzerstratze 13 582.12 „ die Schleuse in der Schützenstrabe mit Nebenschleuse in der Maxstraße 12 254.16 „ Sa. 259 672.81 M. Hierfür waren verfügbar: 250 000.— M. Echleusenbauanleihe und 672 81 „ verfügbare Zinsen der Echleusenbauanleihe 250 672.81 M. Sa. w. o. Die Rechnung ist von Herrn VerbandSreoisor Gckner ge prüft worden, der nichts zu erinnern gehabt hat. DaS Kollegium sprach die Rechnung einstimmig richtig. 2. Dom Frauenveretn ist angezeigt worden, daß in dem Gebäude der Kleinkinderbewahr anstalt verschiedene Reparaturarbeiten not wendig sind. TS müssen verschiedene Räume geweißt werden, ferner ist ein Ofen unbrauchbar usw. Der Frauen verein kann die hierzu erforderlichen Mittel nicht allein bestreiten und hat deshalb den Rat gebeten» den größten Teil der Kosten zu übernehmen. Die Notwendigkeit der Arbeiten ist vom Stadtbauamt bestätigt worden, das die Kosten auf 260 M. veranschlagt. Der Rat hat beschlossen, die Arbeiten auf Kosten der Stadt auSführen zu lassen und die Mittel au» dem Konto „Unvorhergesehene AuS-. gaben" des HauShaltplaneS zur Verfügung zu stellen.' Herr Stadto.-Borst. Schönherr weist auf die segens reiche Arbeit des FrauenoereinS hin. Wenn der Verein sür solche Reparaturarbeiten Geld aufwenden müsse, dann würde er in seinen übrigen Leistungen beeinträchtigt. Das Kollegium stimmte dem Ratsbeschluß einstimmig zu. S. Als seinerzeit der Bau der Carolaschule beschlossen wurde, stimmten die Stadtverordneten zugleich im Vrinzip einem Umbau de» Hinteren Teils der Albert- schule zu. TS sind zu diesem Zwecke auch in der für die Carolaschule aufgenommenen Anleihe 50000 M. mit vorgesehen worden. Da der Umbau sich sehr umfangreich gestalten wird, so konnte seiner Ausführung erst jetzt, nach dem die Carolaschule fertiggestellt und die Albertschule entlastet ist, näher getreten werden. Herr Stadto.-Borst. Schönherr, der über die Angelegenheit berichtete, brachte zunächst die von Herrn Schuldirektor Dankwarth sür den Umbau gemachten Vorschläge zur Kenntnis de» Kollegiums. Da sich da» Vorderhaus für den Normalunterricht besser ügne, so schlägt Herr Direktor Dankwarth vor, da» Lehrer- zimmer und da» Direktorzimmer, die sich bisher im Vorder hau» befunden haben, nach dem Hinterhaus zu verlegen. ES würden dann im Vorderhaus 12 Klassenzimmer vor handen sein. Dem stehe jedoch entgegen, daß die einzige Treppe de» Vorderhauses dadurch überlastet werden würde. Dieser Uebelstand würde nur zu vermeiden sein durch einen zwischen dem vorder- und Hintergebäude hergestellten Uebergang. Ferner bringt Herr Schuldirektor Dankwarth u.^ a. noch dl« Beschaffung eine» NadelarbeitSzimmer», eine» Kombination»zimmrr», von Aufenthaltsräumen für Kinder usw. in Vorschlag. Es hat sodann durch Herrn Bürgermeister Dr. Scheider, Herrn Schuldirektor Dank- «arth und Herrn Gtadtbaumeister Zschau eine Besichtigung der Albertschule stattgefunden, die zu folgenden Vorschlägen geführt hatr Vorderhaus: Im Souterain soll anstelle de» jetzigen KohleuraumeS «in Schulbrausebad eingebaut «erden. Im Erdgeschoß soll der Eeräteraum zum allge meinen Abort genommen werden, der dadurch vergrößert wird. Die für Garderobezwecke eingerichteten Verschlüge sollen beseitigt werden. Im 1. Obergeschoß sollen die Zimmer 6 und 7 zu einem Klassenzimmer umgebaut werden. Vom jetzigen Zeichensaal soll durch Einziehung einer Wand ein Lehrmittelzimmer angelegt werden, das Zimmer Nr. 7 fein wird. Der dem jetzigen Zimmer Nr. 7 gegenüber, liegende Abort wird als Vorraum auSgebaut werden. Der Geräteraum wird zum Abort geschlagen und die Garderobe- verschlüge sollen beseitigt werden. Im 2. Obergeschoß sollen nur die Verschlüge herauSgenommen werden. Ferner machen sich Verbesserungen an den Grubenanlagen not wendig. Die Heizungsanlage, die jetzt etwa 24 bis 26 Jahre in Gebrauch ist, ist zu erneuern. GS sollen aber vorläufig nur die allerdrlngendsten Reparaturen vorge nommen werden, da der Frage näher getreten werden wird, gelegentlich des Umbaues des Rathauses, die Heizung der Albertschule^ der Klosterkirche und des Rathauses zentral zu gestalten. Hinsichtlich deS UebergangeS zwischen dem Vorder- und Hinterhaus der Albertschule war man der Ansicht, daß er auSsührbar erscheine. Hinterhaus: L» sollen im Erdgeschoß die beiden großen Klassenzimmer links vom Eingang zu einer Kochschule auSgebaut werden. DaS rechts vom Eingang gelegene Zimmer sei als Lehr- zimmer untauglich. ES soll ein Teil desselben daher als Karzer eingerichtet werden, der dahinterliegende Teil soll zu einem Aufenthaltsraum für Kinder hergertchtet werden, der vom Hose und Hausflur auS zugänglich gemacht wird. DaS andere rechts vom Eingang noch vorhandene Zimmer soll Ersatz bieten für das Expeditione- und Direktor- Zimmer, daS sich jetzt im Vordergebäude befindet. ES soll im Hinterhaus einen Vorraum für da» Publikum bekommen. Im 1. Obergeschoß sollen die links vorhandenen zwei Lehr- zimmer zu einem Zimmer vereinigt werden, das als NadelarbeitSzimmer verwendet wird. DaS 1. Zimmer rechts soll zu einem Lehrerzimmer eingerichtet und das 2. Zimmer rechts soll ein Schulzimmer werden. Im 2. Obergeschoß werden die links vorhandenen zwei Schul räume bleiben, ebenso auch die zwei Schulräume rechts. DaS in der Mitte de» zweiten Obergeschosses nach der Turnhalle zu liegende Schulzimmer soll entfernt und der Platz zu einem Vorraum für Kinder umgestaltet werden. Auch das 1. Obergeschoß wird übrigens einen Borraum für Kinder erhalten. Im 3. Obergeschoß wird daS dort vorhandene Klassenzimmer, als Reservezimmer bestehen bleiben. Neben diesen Umbauten werden natürlich noch Umänderungen an den Fenstern usw. vorzunehmen sein. — Vom BauauSschuß ist beschlossen worden, daß der von den städtischen Kollegien bereits beschlossene Umbau auSgeführt werden soll. Wenn eine gemeinsame HeizungSanlage für Schule, Kirche und Rathaus möglich sein sollte, so sollten in diesem Jahre nur die unbedingt nötigen Reparaturen an der Heizung vorgenommen werden. — Hierauf hat der Umbau den GchulauSschuß beschäftigt und dieser hat be- schlossen, daß in diesem Jahre folgende Arbeiten auSgeführt werden sollen: Die Zimmer Nr. 6 und 7 im Vorderhaus find durch Herausnahme einer Wand und Wegnahme einer Tür zu einem Normallehrzimmer umzugestalten, da» die Nr. 6 erhält. Zimmer Nr. 8 ist durch Einziehen einer Wand und Herstellung einer Türe in ein Normallehrzimmer (Nr. 8) und in ein Lehrmittelzimmer (Nr. 7) umzuändern. Zimmer Nr. 3 im Erdgeschoß ist mit Gasbeleuchtung zu versehen. Der Karzer im Hinte rhau» ist in der oorgeschlagenen Weise anzulegen, ebenso durch Einbau einer Türe ein 'Warteraum zu beschaffen. Die Unterbringung der Lehr mittel hat vorläufig in einem anderen Zimmer de» Hinter gebäude» zu erfolgen. Zimmer Nr. 1 ist al» Direktor- zimmer einzurichten, Zimmer Nr. 9 ist mit Gasbeleuchtung zu versehen. Die Ofen, sowie die HeizungSanlage sind auf ihre Brauchbarkeit zu untersuchen. S» sollen zunächst Kostenanschläge eingefordert werden. Der vorgrschlagene Uebergang soll in diesem Jahre noch nicht «»»geführt werden. Nachdem der Schulau-schuß diese Beschlüsse ge süßt hatte, ist noch eine Eingabe de» Herrn Schuldirektor» Dankwarth erfolgt, worin dieser noch um die Herstellung eine» Hinteren «»»gange» im HiMergebände und um di« Umgestaltung de» jetzigen Zimmers Nr. 7 in ein Lehr- Mittelzimmer und eine Zeichenbrettanlage in diesem Jahre bittet, ferner ersucht, die Ofen und die HeizungSanlage recht bald prüfen zu lassen. Der Rat hat sodann beschlossen, daß die vom Schulausschuß bezeichneten Arbeiten einschl. der von Herrn Schuldirektor Dankwarth in seiner letzten Eingabe noch gewünschten Ergänzungen in diesem Jahre auSgeführt werden sollen. Die Mittel sollen der für den Umbau zur Verfügung stehenden Gesamtsumme entnommen werden. Der Kostenanschlag für die diesjährigen Arbeiten erfordert: für bauliche Veränderungen 3414 M. für Inventar 580 „ für Beleuchtungsanlage usw. 414 „ Sa. 4408 M. Herr Stadto.-Vorst. Schön Herr kennzeichnet sodann den geplanten Umbau der Albertschule noch kurz wie folgt: Es werde beabsichtigt, im Vorderhaus ausschließlich wieder Normalklassenzimmer Mnzurichten und auch das Hinter haus, soweit die Belichtung eS ermögliche, mit Klassen zimmern zu versehen. Später sollten noch eine Kochküche und ein NadelarbeitSzimmer angelegt werden. Herr Stadto. Bergmann weist darauf hin, daß der Umbau ja schon seinerzeit mit in Aussicht genommen worden sei. Aber ehe die großen Umänderungen vorgenommen würden, habe man erst die Abrechnung der Carolaschule abwarten wollen, vielleicht würden die 50000 M. für diese Schule mit gebraucht werden. Herr Stadtv.-Vorst. Schönherr weist demgegenüber darauf hin, daß es ganz ausgeschlossen sek, daß der Umbau der Albertschule abhängig gemacht werde von dem Ausfall der Abrechnung für die Carola schule. Die Schulräume der Albertschule entsprächen den Anforderungen in keiner Weise. Herr Bürgermeister Dr. Scheider spricht sich in gleichem Sinne aus. Der gesetzlichen und moralischen Verpflichtung, die Albertschule umzubauen, würden wir un» nicht entziehen können, und nachdem die höhere und mittlere Schule einwandfrei unters gebracht seien, könnten wir die einfache nicht im Stiche lassen. Man sei nur bestrebt, bet der Sache möglichst sparsam zu sein und eine gute Ausnützung der Gebäude zu erreichen. Herr Stadto. Langenfeldt erklärt, daß er für Aufwendungen für die Heizung und die Oefen jetzt nicht zu haben sein würde. Herr Stadtv.-Vorst. Schön herr bemerkt, daß unnötige Reparaturen an der Heizung ja nicht erfolgen sollten; der BauauSschuß habe ja nur beschlossen, die Heizungsanlage und die Ofen untersuchen zu lassen, ob sie noch einen Winter zu benutzen seien und eventuelle Reparaturen ausführen zu lassen. Herr Direktor Dankwarth habe gebeten, diese Untersuchung deshalb recht bald vornehmen zu lassen, damit er sich mit der Belegung der Klassenzimmer einrichten könne. Herr Stadto. Ketzer tritt ebenfalls den Bedenken de» Herrn Stadto. Langen feldt entgegen und verwendet sich sür den Umbau. Herr Stadtv.-Vorst. Schönherr führt noch an, daß die jetzt erfolgenden Arbeiten sich im Rahmen des GeneralplaneS sür den Umbau bewegten. Herr Bürgermeister Dr. Scheider sagt zu, daß eventuelle größere Reparaturen an der HeizungSanlage nochmals dem Bauausschusse zur Beschluß fassung vorgetragen werden würden. Hierauf trat das Kölle- gium dem RatSbeschlusse einstimmig bei. 4. DaS Königl. Sächs. Ministerium hat in einer Verordnung ausgesprochen, daß e» die einheitliche Uniformierung der sächsischen Polizei beamten sür erwünscht hält. Als Gründe hierfür führt da» Ministerium u. a. an, daß das Gefühl der Zusammen- gehörigkeit unter den Beamten gestärkt und die Schutz mannschaft dem Publikum besser kenntlich gemacht werde. DaS Ministerium bemerkt aber, daß er die einheitliche Uniformierung nicht anordnen, sondern nur empfehlen wolle. Die Kosten für die Uniformänderung bei der hiesigen Gchutzmannschaft betragen insgesamt 808.99 M.; hiervon entfallen 371.99 M. auf die Stadt sür Effekten und 437 M. auf die Schutzmannschaft. Don der auf die Schutzmann schaft entfallenden Summe sollen jedoch 50°/» (218.50 M.) von der Stadt übernommen werden. Der Rat hat be» schloffen, die vom Ministerium vorgeschlagene einheitliche Uniform einzusühren und der S-ichjyanMaft »« de»
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