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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.06.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-06-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191206153
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19120615
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19120615
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1912
- Monat1912-06
- Tag1912-06-15
- Monat1912-06
- Jahr1912
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.06.1912
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Riesaer G Tageblatt und Anzeiger (Llbtblatt und ÄnMerj. raegrauvwAdress« ßD I xrmsprechstell« raged -n m.sa, vlr. 20. fär die König!. Amtshauptmannschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. 137. Sonnavend, IS. Juni 1312, abrnss. 6S. Jahr«. Das Riesaer Deckblatt erscheint jeden Tag abends nüt SlnSnabnie der Cann- >md Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bei Abholung in der Expedition In Nicin 1 Mark k>0 Pfg., durch unsere Trüge» srei InS HauS 1 Mark 65 Psg., bei Abholung am Schalter der kaiserl. Postansloltcn 1 Mark 65 Psg., durch den Brieftröger srei iuS HauS 2 Nkark 7 Psg. Auch AkouatsabonncmentS iverden angenommen. Anzrigrn-Annahme für die Nnnimer des Ausgabetages bis vormittag v Uhr ohne Gewühr. Preis siir die klcingcspaltenc 43 mm breite Ko»puSzeilc 18 Psg. (LokalprciS 12 Psg.) Zeitraubender und tabellarischer Satz nach besonderem Tarif. Rotationsdruck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — GeschüstSstelle: GoethefiraßebS. — Für die Redaktion verantwortlich: Arthur HShnel in Riesa. Montag, den 17. d. Mts., vor«. 1« Uhr sollen lm Rathause 1 Sofa und 1 Sofatisch gegen sofortige Bezahlung öffentlich ver» steigert werden. Riesa, den 15. Juni 1912. Der Bollstreckuvgsbeamte des Rates der Stadt Riesa. Der Heaantauf, direkt von der Wiese, ist ausgenommen worden; der Stroh, antauf wird fortgesetzt.König!. Proviantamt Riesa. Röderau. Dienstag, den 18. und Mittwoch, den IS. d. M. werden in hiesiger Gemeinde die Essen gekehrt. Der Gemeindevorstand. Oertliches imd Sächsisches. Riesa. 15. Juni 1912. Platzmusik spielt bei günstigem Wetter am Sonnteg, den 16. Juni 1912 von 1130 bis 12^0 mittags auf dem Kaiser-Wilhelm »Platz da« Trompeterkorps des 6. Feldart.-ReaimentS Nr. 68 nach folgendem Programm: 1. Mariette (Mariechen) von Sterny-Courquin, 2. Ouver türe z. Op. „Oberon" von Weber, 3. Eva-Walzer a. d. Operette: „Die moderne Eva" von I. Gilbert, 4. Fantasie a. d. Ballet: „Cappella" von DelibeS, 5 Marschlied a. d. Posse: Autcliebchen, „Das haben die Mädchen so gerne" von I. Gilbert. —* Auf den heute abend im Hotel Höpfner statt findenden Vortragsabend der Ortsgruppe Riesa des Deutschen Wehroerein» sei nochmals aufmerksam gemacht. Herr Oberstleutnant Hübner wird über „die französische, Armee, behandelt auf Grund eigener Beobachtungen" (mit Lichtbildern) sprechen. Der Zutritt ist auch Nichtmitglie» dem gestattet. Die Gesamtoorstände der vereinigten Mili- täroereine von Riesa, Poppitz-Mergendorf und Pausitz er» suchen die Kameraden, den Vortrag recht zahlreich zu besuchen. —* Auf einem NevisionSgang fand gestern abend ein Wächter der Wach» und Schließgesellschaft in der Zünd holzfabrik «inen Haufen Kohlen brennend vor. Mit Hilfe von Leuten aus der Oelfabrik gelang eZ, den Brand zu unterdrücken und ein weiteres Umsichgreifen des selben zu verhindern. —* Der Arbeiter Fritzsche aus Altchemnitz, der vom AmtSanwalt Chemnitz wegen Rückfalldiebstahls ge» sucht wurde, ist gestern in der hiesigen Herberge festge,kom men worden. —* Die gestrige Abschiedsvorstellung des Zirkus Blumenfeld fand ebenfalls einen sehr guten Besuch; nur die Logen» und Sperrsitzplätze wiesen Lücken auf. Zur Vorführung gelangte wieder ein reichhaltiges Programm, da» sehr beifällig ausgenommen wurde. Dis Vorstellung währte bis nach 11 Uhr. Mit dem Abbruch der Zelte, in denen die Tiere untergebracht waren, wurde bereits in der 10. Stunde begonnen. Noch im Laufe der Nacht brachte ein Extrazug den Zirkus nach Wurzen. — Am 29. August wird im Anschluß an die Kaiser parade in Zeithain vor dem Kaiser ein Zapfen streich der beiden sächsischen Armeekorps stattfinden. Da zu fand dieser Tage auch in Leipzig eine Probe der dort anwesenden Musikkorps im Beisein des Leiters, des Königl. Musikdirektor» Röpenack vom 177. Infanterie-Regiment statt. Bon der Größe dieser Veranstaltung erhält man eine Vorstellung, wenn man hört, daß etwa 1500 Musiker daran teilnehmen, die Tambours und Hornisten nicht ge rechnet. Bisher hat, auch in Preußen, nie mehr al» ein Armeekorps den Zapfenstreich auSgesührt. Die Vorarbeiten sind infolgedessen ungeheuer. —* Au» den Jahresrechnungen der Knappschaft»-, Pension», und Krankenkasse der Aktien gesellschaft Lauchhammer für da» VerwaltungS- jahr 1911 sei auszugsweise folgendes mitgeteil«: Die Gesamteinnahmen der Kaffen betrugen: Beiträge der Mitglieder 340425,96 M., Beiträge der Aktiengesellschaft Lauchhammer 308231.38 M., Zinsen aus dem Reserve fonds 79810,32 M., TintrittSgelder 2005,35 M., Strafen und verfallene Löhne 1591 M., Ersatzleistungen von Be- rufSgenoffenschaften und Versicherungsanstalten 6271,68 M., BetriebSeinnahme derKrankenhauSoerwaltung 38474,49 M., verschiedene Einnahmen 6408,40 M.; insgesamt bezifferten sich die Einnahmen auf 783218,58 M. Die Gesamt- au»gaben betrugen: Pensionen an 325 Invaliden 122761,55 M., Pensionen an 532 Witwen 89598,58 M., Pensionen an 199 Waisen 9372,65 M., Krankengelder 74388,85 M., Arzthonorare 43857,56 M, Arzneien, Brillen, Bruchbänder und sonstige Heilmittel 20107,88 M., Kur- kosten in Krankenhäusern und Heilanstalten 26164,96 M., Sterbegelder 5485.29 M., Beitragserstattungen 24896,99 M-, VerwaltungSkosten 15404,43 M., Beiträge zur Invaliden versicherung 79557,60 M.. Betriebsausgabe der Kranken- hauSverwaltung 38474,49 M., Verschiedene Ausgaben 161918 M.; insgesamt bezifferten sich die Ausgaben auf 551690,01 M. Das Vermögen der Kassen betrug am Jahresschluffe 225357802 M. und hat sich gegen das Vorjahr um 231528,57 M. vermehrt. Den Kassen ge hörten am Schluffe de» JahreS 1911 5319 Mitglieder an. Für die Unfallversicherung der Arbeiter wurde seitens der Aktiengesellschaft Lauchhammer im Jahre 1911 ein Beitrag von 115137 M. an die Berufsgenossenschaften gezahlt. Die an die Arbeiter gezahlten Löhne betrugen im ver flossenen Jahre 5823372 M. — DaS Ministerium des Innern hat eine Verordnung, betreffend die Bekämpfung der Kaninchenplage, erlassen. DaS Ministerium ist der Ansicht, daß die viel fach gewünschte Einführung LeS freien TierfangeS hinsicht lich der wilden Kaninchen wegen der damit verbundenen Unzuträglichkeiten nicht in Frage komme. Ferner wird die Bestimmung des Gesetzes, die wilden Kaninchen betreffend, vom 25. Juni 1902 genügen, wenn sie richtig und nach- drücklich angewendet wird. Die Polizeibehörden haben darauf Bedacht zu nehmen, daß möglichst gleichzeitig für ein großes Gebiet Maßregeln zu einer systematischen Kaninchenvertilgung ergriffen werden. — Der Gesund Heils stand in Sachsen kann für den Monat April d. I. nach den soeben erschienenen Gesamtübersichten als recht gut bezeichnet werden. Wenn auch die tägliche Durchschnittsstcrblichkeit etwas höher als im März d. I. war, so blieb sie doch unter der des April v. I. und allen früheren Jahren seit 1901, mit Ausnahme des April 1910, dem sie gleich kam. Die Gcsamtsterblichkeit betrug in Oelsnitz i. E. 22,6, Pirna 22,4, Meerane 19,5, Freiberg 18,0, Werdau 17,8, Zittau 17,7, Hohenstein-Ernst thal 17,5, Zwickau 16,4, Krimmitschau 15,9, Meißen 15,8, Döbeln 15,4, Chemnitz 15,2, Mittweida 15,1, Glauchau 14,4, Wurzen 14,1, Limbach 13,7, Dresden 13,6, Leipzig 13,6, Plauen i. V. 12,9, Annaberg 12,8, Bautzen 12,6, Aue 11,6, Falkenstein 10,0, Riesa 10,1, Reichenbach i. V. 8,6 auf tausend Einwohner und aufs Jahr berechnet. —88 Der Sächsische Handclskammertag hatte wegen Einführung deS kaufmännischen Fortbildungs unterrichts im Heere eine Eingabe an das Säch- fische Kriegsministerium gerichtet, worauf das letztere fol genden Bescheid erteilt hat: „DaS Kriegsministerium stellt zunächst fest, daß die sogenannte Landflucht eine allseitig anerkannte und bewiesene Tatsache ist. ES stellt ferner fest, daß die Dienstpflichtigen aus der Landbevölkerung mit dem Eintritte in das Herr durchweg vom Lande in die Städte versetzt werden, und daß durch diesen Wechsel ein gewisser Einfluß auf den dauernden Uebergang in die Stadt nicht von der Hand zu weisen ist. BuS diesem Grunde erklärt sich da» Entgegenkommen der Militärver waltung gegen Maßnahmen, die geeignet sind, der bezeich neten Wirkung entgegenzuarbeiten, umsomehr, als die Mili- täroerwaltung dabei ein lebhaftes eigene» Interesse vertritt. Der HeereSersatz vom Lande ist zweifellos im Verhältnis zahlreicher und durchschnittlich auch kräftiger, al» der aus größeren Städten. Keine der genannten Rücksichten trifft auf den kaufmännischen Beruf zu. Für die Behauptung, daß durch die Militärdienstpflicht Angehörige de» Kauf- mannSstandeS diesem entzogen werden, fehlt noch der Be weis. Mit der Landflucht ist ein Zusammenhang ausge schlossen. Außerdem macht da» Kriegsministerium darauf aufmerksam, daß bet den landwirtschaftlichen Vorträgen ein bestimmter Beruf nicht in Frage kommt, sondern daß sie sich an die Mannschaften aus der Landbevölkerung überhaupt wenden und weniger da» Ziel einer beruflichen finden in Stadt und Land des Bezirk« Mesa und vielen angrenzenden Ortschaften Ausbildung verfolgen, sondern mehr der Absicht dienen, die Lust und Liebe zum Landleben zu erhalten. Im mili tärischen Interesse ist eS nicht erwünscht, die ohnehin kurz bemessene Dienstzeit mit anderen AuSbiidungSbestrebungen zu belasten. Wenn inbezug auf die landwirtschaftlichen Vorträge da» Entgegenkommen vorliegt, so sind die Gründe dafür zwingender Natur. Gegen jede Erweiterung spricht sich das Krieg»ministerium entschieden aus, um so entschie dener, je mehr sie sich auf einen einzelnen Beruf und auf fachliche Ziele einschränkt. Zu der vom Handelskammertag noch offen gelassenen Kostensrage nimmt das KriegSministe- rium keine Stellung, da von seiner Seite aus irgend ein Beitrag ebensowenig wie für die landwirtschaftlichen Vor träge geleistet werden kann." —* 'Son Verzüge zu ermäßigten Fahr preisen von Leipzig Bcrl. Bf. nach Hamburg (über Halle-^Magdeburg—Stendal—Uelzen) und nach Bremen (über Halle—Magdeburg—Braunschweig—Hannover) wer- den auch im diesjährigen Sommer, und zwar am 6., 13.? 15. Juli und 15. August nach Hamburg sowie am 5,. 13., 14. Jüli und 14. August nach Bremen, letztere unter Weiterführung erstmalig in diesem Sommer bis Nord deich, verkehren. Die Abfahrt der Züge nach Hamburg erfolgt in Leipzig Berl. Bf. 11 Uhr 47 Min. vorm., die Ankunft in Hamburg Hauptbf. 7 Uhr 10 Min. nachm. Tie Züge nach Bremen—Norddeich verlassen den Bcrl. Bf. in Leipzig 7 Uhr 30 Min. nachm. und kommen in Bremen am nächsten Tage 2 Uhr 58 Min., in Norddeich 6 Uhr 25 Min. vorm. an. Zum Zuge am 15. August nach Ham burg wird ein Anschlußsonderzug von Dresden Hauptbf. vorm. 8 Uhr 5 Min. abgelassen, der aus Riesa vorm. 0 Uhr 2 Min. abfährt und in Leipzig Berl. Bf. vorm. 10 Uhr 42 Min. anlangt. Zu sämtlichen Sonderzügeu iverden in Leipzig (Auskunftsstelle der Preuß. Staats bahn, Brühl 75/77) Sonderzugrückfahrkartcn 2. und 3. Kl. mit zweimonatiger Gültigkeit nach Hamburg-Altona, Kiel, Cuxhaven, Bremen, Bremerhaven (Llvydhalle), Helgoland- Norderney, Borkum, Amrum, Wyk (Föhr), Westerland (Sylt), Glücksburg, Lübeck, Travemünde, Büsum, Wange rooge, Juist und Langeoog ausgegcbcn. Nach einzelnen der vorgenannten Stationen usw. werden auch in Alten burg, Chemnitz (Hauptbs., Fahrkartenausgabe H, Hh und Ha, sowie Auskunftsstelle), Crimmitschau, Döbeln, Dres den Hauptbf. (Fahrkartenausgabe H), Freiberg (Sa.), Glauchau, Greiz, Meerane, Plauen (Bogtl.) ob. Bf., Rei chenbach (Bogtl.) ob. Bf., Riesa (nur zum Sondcrzuge am 15. August), Werdau und Zwickau (Sa.) Bf. direkte Sonderzugkärten aufgelegt. Ferner sind zu dem Sonder- zuge am 15. August in Dresden und Riesa Soudcrzug- karten 2. und 3. Lil. Dresden—Leipzig Bcrl. Bf. und Riesa- Berl. Bf. in Verbindung mit Sonderzugkärten Leipzig- Helgoland, Norderney und Westerland (Sylt» erhältlich. Soweit auf einzelnen der genannten sächsischen Sta tionen gewisse Sondcrzugfahrkarten nicht aufliegen, können sie von den Reisenden bei rechtzeitiger Beste!« lung durch die Auskunftsstclle der Preuß. Staatsbahnen in Leipzig, Brühl 75/77, bezogen, auch soweit Karten ab sächsischen Ausgabestationen in Frage kommen, durch Vermittlung der NeiseantrittSstation beschafft werden. Jü Hamburg und Bremen werden ferner gegen Vor zeigung der Sonderzugkärten nach Hamburg-Altona und Bremen Anschlußrückfahrkarten zu ermäßigtem Fahrpreise ausgegeben, und zwar in Hamburg «ach Kiel, Glücksburg- Büsum, Helgoland, Langeoog, Norderney, Cuxhaven, Bor kum, Juit, Wyk (Föhr), Amrum, Westerland, Lakolk (Röm)- Lübeü, Travemünde, Schwartau, Pansdorf, Bf. Gleschen dorf, Cutin und Malcntc-Gremsmühlen, sowie in Bremen nach Amrum, Borkum, Cuxhaven, Helgoland, Juist, Langeoog, Norderney, Wangerooge, Westerland (Sylt) und Wyk (Föhr). Ter Fahrkartenverkauf zu sämtlichen Son- derzügcn wird 8 Tage vor dem Abfahrtstage jedes Zuges. Anzeige« aller Art MWWe beite LtkbMg.
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