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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.06.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-06-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191206261
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19120626
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19120626
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1912
- Monat1912-06
- Tag1912-06-26
- Monat1912-06
- Jahr1912
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.06.1912
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ihrem Leid, ihren Selbstvorwürfen, die sie sich macht, Sie wür- den Mitleid mit ihr haben." »Ich begreife — ja — und kam her, weil meine Mut ter es wünschte. Sagen Sie das der gnädigen Frau, Berta." Mit kurzem Gruße verließ sie das HauS. Im Grunde war es ihr nicht unlieb, daß, Katharina sie nicht angenommen hatte. Jetzt erst fühlte sie, wie schwer es ihr geworden wäre, sie jetzt schon wiederzusehen. Sie hatte der teuren Mutter den Willen getan, mehr wollte sie ja nicht. Nach Hause zurückgekehrt, fand sie ihren Mann schon mit nervöser Ungeduld ihrer harrend. „Du warst bei Katharina?" „Mama wünschte es so sehr, sie meinte, es sei unrecht, sich jetzt in dieser schweren Zeit nicht um sie zu kümmern. So versuchte ich es, sie zu sehen, wurde aber nicht angenommen." „Nicht angenommen? Ist sie zu krank dazu?" „Das wohl nicht, aber sie ließ mir heraussagen, sie fühle sich noch außer stände, die Schwester des um ihretwillen Geopferten zu sehen." „Fatal, fatal! Und doch müßte sie vorbereitet werden. Ob ihr Vater aus München nicht kommt?" „Ich glaube, sie hat in ihrer Aufregung vergessen, ihn zu benachrichtigen von dem, was geschehen, oder schwieg viel leicht auch absichtlich, um die Hochzeitsstimmung den Ihrigen nicht zu verderben. Doch worauf soll sie vorbereitet werden?" „Daß Justus fest entschlossen ist, die Scheidungsklage ein zureichen," entgegnete der Kommerzienrat mit gerunzelter Stirn. „Wie? er, Justus will das tun? Ich dächte, Katharina hätte mehr Grund dazu." „Du kennst ihn — Katharina soll durchaus öffentlich inS Unrecht gesetzt werden, denn nur so glaubt er sich vor der Welt, die das Duell verurteilt, rehabilitieren zu können." „Unerhört!" rief Leonie und legte ihre Hand fest auf den Arm des Gatten. „Das darfst Du nicht dulden, Philipp, schon um Mamas willen nicht, die mir neulich erst erklärte, Katha rinas Ehre sei auch die Erichs." „Ich habe gegen Justus bereits ausgesprochen, daß ich mich ganz auf die Seite seiner Frau stellen werde. Er war außer sich. „Daß Du gegen mich Partei ergreifen würdest, davon war ich im voraus überzeugt," rief er. „Ich muß es ertragen, und Katharina wird auch ertragen müssen, was nur die natürliche Konsequenz deS Geschehenen ist. Wäre ich gefallen, so hätte sich freilich für sie alles anders gestaltet, dann wäre sie in die Arme des glücklich Ueberlebenden gesunken und Ihr hättet nach Ablauf deS obligaten Trauerjahres eine fröhliche Hochzeit feiern können. Diese Hoffnung habe ich Euch zerstört." „Wie abscheulich!" stieß Leonie unwillig hervor. „Doch was ist zu tun, wie können wir Katharina schützen?" „Ich meine," sagte der Kommerzienrat, sich in einenStuhl werfend, und den Kopf in die Hand stützend, „Katharina müßte dazu bewogen werden, einen versöhnlichen Schritt bei ihrem Manne zu tun, — Justus hat sie so sehr geliebt — wenn sie sich dazu entschließen könnte —" „Ja, wenn!" — rief Leonie kopfschüttelnd. „Ich fürchte jedoch, sie wird eS nicht tun, es nicht über sich gewinnen. — Zwischen ihr und JustuS wird sich immer der Schatten Erichs, des unschuldig Dahingeopferten erheben." „Dann wäre eine Versöhnung ausgeschlossen?" Leonie zuckte die Achseln. „Ich glaube allerdings, eS bleibt uns nur eins: dahin zu wirken, daß wenigstens jeder öffentliche Skandal vermie den, die Sache so still als möglich abgemacht wird." „Das soll sie, — dafür glaube ich trotz aller Widerrede von Justus einstehen zu können. — Unser alter hochgeachteter Name, den ich zu schützen habe als ältester Repräsentant des Hauses» gibt mir ein Recht dazu, von meinem Bruder zu verlangen, daß er alles daran setzt, ihn vor einem Ma kel zu bewahren. Ich wünschte nur, der Vater Katharinas wäre erst hier, damit man mit ihm alles besprechen könnte. Justus übrigens reist heute noch mit seinem Freunde nach Thüringen, um dort das gegen ihn eingeleitete Verfahren abzu warten, wie er mir sagte, in Wahrheit aber wohl nur, um dein Professor aus dem Wege zu gehen." „WaS auch das beste wäre! — Wozu sollte jetzt eine Be gegnung zwischen den beiden führen? Am Ende zu einem neuen Zweikampf!" „Davor behüte uns Gott!" rief der Kommerzienrat, seine Frau an sicb ziehend, und ihr zärtlich inS Auge blickend. „Arme Leonie! Daß Dir das durch meinen eigenen Bru der angetan werden mußte, all dies schwere Leiv l — Dop pelt fühle ich mich jetzt Dein Schuldner." i SS,LV 14« Mittwoch, S«. Juni ISIS, abends. Beilage znm „Riesaer Tageblatt Rotationsdruck und Verlag von Langer t Winterlich in Mesa. — Für dir Redaktion veranNoottlichr Arthur Hähnel in Ries». «s. Jahrg S- Lpt re le er- iers «u- »los frei- «ge, »sten bis das be- ben. it, sw., lt M-, tz. * Miaifter-rogramme. Unter diesem Titel bringt die,^eiyz. Ztg." folgende Auslassungen, die sich mit aufsehenerregenden Verhand- lungen -de» Dresdner Konservativen Vereins befassen: ,An seiner letzten ordentlichen Generalversammlung hat sich der Konservative Verein zu Dresden auf Grund eine» KvrtrageS deS Abgeordneten Dr. Böhme mit der Tätigkeit de» Landtages beschäftigt. Die Mitteilungen welche hierüber der Presse zugegangen sind, sind nicht aus- jährlich genug, um die Stellung deS Vortragenden und der konservativen Partei zu den einzelnen Regierungsvor lagen entnehmen zu können. Vielleicht war cs allzu große Bescheidenheit, tvelche den Referenten über das Gemeindc- steuergesetz abgehalten hat, die gediegene Arbeit, welche die Gesetzgebungskommission bei diesem wichtigen Gesetz entwurf geleistet hat, ins richtige Licht zu stellen. Nach den Mitteilungen dkr Presse scheint der Herr Vortragende dem Bedürfnisse seiner Zuhörer entsprechend seinen Be richt mehr auf parteipolitische Gesichtspunkte zugeschnitten zu haben. Darauf lassen wenigstens die Sätze schließen, welche sich mit der Persönlichkeit der Minister beschäftigen. Wir haben keinen Anlaß, zu erörtern, ob die von dem Ab geordneten Dr. Böhme gegebene Charakterisierung der leitenden Persönlichkeiten richtig ist; nicht nur deswegen, weil uns derartige Nekrologe noch etwas verfrüht er scheinen, sondern auch, weil jede auf das persönliche Ge- biet eingreifende Kritik je nach der Persönlichkeit, von der sie ausgeht, subjektiv gefärbt ist und je nach der Persönlichkeit deS Lesers als richtig oder unrichtig em pfunden werden wird. Darin liegt zugleich ihr Reiz und ihr Problematischer Wert. Nur mit einer Forderung deS Abgeordneten Tr. Böhme möchten wir uns beschäftigen. Das ist die Forderung, daß die Regierung vor jeder Tagung ihre Stellung zur Gesamtpolitik programmatisch bekanntgebe. So verständlich cs uns ist, daß gerade dieser Satz von einer liberalen Zeitung gebilligt worden ist, so merkwürdig mutet cr uns in einer konservativen Versammlung an. Ministerprogramme sind ein WesenS- zug des Parlamentarismus. IN einem parlamentarisch regierten Staate gibt es kein Ministerium ohne Pro gramm, keine parlamentarische Mehrheit ohne Programm. Tie verschiedenen Fraktionen mögen in ihren Forde rungen noch so sehr auseinandergehen, haben sie sich einmal durch das Schlagwort eines neuen Programms gewinnen lassen, so ist eine neue Mehrheit da und so erscheint auch alsbald ein neues Ministerium auf der Bildfläche, freilich um alsbald wieder zu verschwinden, sobald sich herausstellt, daß sich unter manchen voll tönenden Schlagworten des Programms jedes Mitglied der Mehrheit etwas anderes gedacht hat. So bilden Mi- nistcrprogramme das unentbehrliche Handwerkszeug par lamentarischer Staatskunst. Tie Minister aber leben von der Gnade ihrer Mehrheit oder richtiger von der Zug- kraft ihrer Programme und öer taktischen Geschicklichkeit, diese Zugkraft durch die nötige Elastizität zu erhalten und gegen allzu große Anspannung zu schützen. Jin monar chischen Staate werden Ministerprogramme niemals zu solcher Bedeutung gelangen. Zwar zeigt sich auch hier die Notwendigkeit, bei bestimmten Anlässen das kund zutun, was der Regierung inr Interesse des Staates für nötig dünkt. Wir erinnern an die kaiserliche Botschaft über die Notwendigkeit sozialer Reformen. Auch jede Thronrede enthält mehr oder weniger ein Programm. Darin rmterscheidet sich aber das Programm eines Mi nisters im monarchischen Staate von dem Programm eine» Ministers im parlamentarischen, daß da» letztere immer auf die politischen Parteien und deren Wünsche Angeschnitten ist. ES enthält immer ein Werben um die Gunst der Parteien. Der Minister, der das Vertrauen seine? Königs besitzt, hat diese Mittel nicht notwendig. Sein Programm wendet sich an alle auf nationalem Boden stehenden Parteien. Niemand zu Lieb und nie mand zu Leid!" Du Siiq Mn Mn »ü »er Mei. Der Konstantinopler „Tanin" befaßt sich mit der Frage de« Friedensschlusses und weist den Gedanken zurück, daß der Friede deshalb nicht geschlossen worden sei, weil Italien für Tripoli« nicht in ein Regime habe einwilligen wollen, da« dem in Aegypten und Tuni« analog wäre. Da« Blatt fährt fort: Die Türket sucht keine Ausflüchte, um au« der Tripolt«affäre herau«zukommen. Wir vrr- gießen kein Blut für den Schatten einer Souveränität, sondern wir verteidigen die wirkliche Souveränität und meinen, daß e« notwendig ist, die« darzulegen. Italien könnte nur dann mit Recht die Eroberung von Tripoli« beanspruchen, wenn e« ganz Tripoli« besetzt hätte. Dann könnten wir auch nach einem Weg zu einer Verständigung suchen. Heute kann Italien da« EroberungLrecht nur auf die von ihm besetzten Punkte an der Küste beanspruchen. Verhandlungen könnten sich bloß mit der Souveränität für diese besetzten Punkte befassen. Tagesgeschichte. Deutsches Reich. Zum Gouverneur von Samoa wurde der seit herige Oberrichter und erste Referent beim Gouvernement, Geh. RegierungSrat Dr. Schultz ernannt. Der seitherig« Gouverneur von Togo, Brückner, tritt wieder in di« Kolonialzentraloerwaltung ein und ist zum Geheimen OberregierungSrat und vortragenden Rat im Reichskolonial- amt ernannt worden. Schon seit längerer Zeit wünscht unsere Industrie eine reichsgesetzliche Regelung de» TubmissionSwesen«. Jeder Tag bringt neue Klagen, daß die Art und Weise der Handhabung de« SubmisstonSwesenS in Deutschland zu unerträglichen Zuständen führe und für Handel und Wandel die schädigendsten Folgen herbeiführe. Sin« baldige gesetz liche Regelung durch dar Reich wird von allen Seiten für notwendig gehalten. Bisher haben ja die maßgebenden staatlichen Faktoren sich, wenn nicht gerade ablehnend, so doch abwartend verhalten. In der letzten Zeit soll jedoch ein Umschwung eingetreten sein, und eS heißt, daß dieser schließlich doch zu einem Niederschlag in Form einer gesetz- geberischen Maßnahme führen werde. Der Deutsche HandelS- tag gedenkt auch in dieser Angelegenheit vorzugehen, vnd die Zukunft wird wohl denn nicht mehr fern sein, wo die Wünsche aller Handel- und Gewerbetreibenden erfüllt sind. Einen hübschen Beitrag zur Ostmarkenpolttik liefert «in Schreiben, das ein ostpreußischer Besitzer mit NamenS- unterschrist in der „KönigSb. Allg. Ztg." veröffentlicht: „ES wird fast in allen nationalen Zeitungen gebrandmarkt, wenn ein deutscher Besitzer seine Besitzung an eine« Polen verkauft. Hierzu möchte ich kurz bemerken, daß ich meine im Kreise Oletzko belegene, im September übernommene Besitzung Jeworken kurz nach der Uebernahme an einen Polen mit einem Verdienst von 12 OVO M. hätte verkaufen können; ich tat e« nicht; meine Besitzung kam unter ZwangSoerwaltung, ich verlor mein ganze« Hab und Gut, al« Zwang«verwalter aber wurde rin Pol« eingesetzt. Auf mein« Beschwerde hierüber bekam ich unter dem 28. November 1V11 von dem Königlichen Amtsgericht Marggrabowa den Bescheid, e« sei nicht ersichtlich, inwiefern dadurch eine ordnungsmäßige Führung der ZwangSoerwaltung gefährdet werden könnte. Hochachtungsvoll OSear Wiepkiug, Mie- runSken im Krei« Oletzko." von der hessischen Regierung sind »en« sehr scharfe Bestimmungen über den Handel mit Grundstücken erlassen worden. Go darf z. v. ein Güterhändlrr erst dann ein Grundstück erwerben oder verkaufen, wenn da» zuständige KreiSamt zwei Wochen vorher davon schriftlich Kenntnis hat. Dergleichen muß der Eigentümer d«S Grundstücke« schriftlich sein« VerkaufSbewilltgung au«drücken. Der Verkauf muß zwei Monate später abgeschlossen sein, da er sonst ungültig ist. Man hofft auf diese Weise, den Tüterhandel und die Güterschlächterei einzuschränken, da die Behörde Mittel und Wege hat, um vorher gegen etwaige schädliche Maßnahmen einzuschreiten. Der Ausschuß de« Deutschen HandelStag« lehnte den Antrag, für den Kleinhandel eine besondere Berus«- genossenschaft zu errichten, mit knapper Mehrheit ab. Der Antrag soll dem nächsten HandelStag nochmal« zur Beratung vorgelegt werden. Die Bekämpfung der Zigeunerplage ist jetzt, wie die Neue Pol. Korresp. mttteilt, auf Anordnung de« Minister« de«Jnnern für Preußen durch einheitlich« Polizetverordnungen der Oberpräfidenten erfolgt. Danach ist Zigeunern und nach Zigeunerart umherziehenden Personen daS Zusammen reisen in Horden auf öffentlichen Straßen und Plätzen ver boten. Als Hord« gilt eine Bereinigung mehrerer Familien oder eine Bereinigung einzelner Personen mit einer Familie, zu der sie nicht gehören; e« sei denn, daß eS sich um Personen handelt, deren Mttsührung durch vermerk in einem Wandrrgewerbeschetn ausdrücklich erlaubt ist. Zu- UsM»!« kick! - Kiss» - Ivb. »nlvo Srirrs — Lei» siostds- v. 8el>airmr1r. Korsstls Untsrtaillsn mit äsn grttov Ltiokvrsisn mit äor sauborsu Mdardoit. te«, faßt, sie», chb., ste«. :iSw. U s«. an scheu statt, vll dt. Juni NA. '0. ahme > ein- i»«I Blu- hier- teste« 12. Kr«u aßt Goldene Ketten. Roman von Clarissa Lohde. 59 „Gott sei Dank, Frau Kommerzienrätin, daß Sie kom men. Ich weiß gar nicht mehr, was ich mit meiner armen, gnädigen Frau anfangen soll. Sie schließt sich in ibr Zim mer ein, will niemand sehen, und wenn ich mich an oie Tür schleiche, um zu horchen, höre ich sie schluchzen — schluchzen, daß sich mir daS Herz im Leibe dabei umdreht." „Und Herr Markwald?" fragte Leonie bebend. Sie hatte sich bisher noch nicht entschließen können, Justus wiederzu sehen, und auch jetzt betrat sie nur sein Haus, weil sie von ihrem Manne erfahren, daß er sich zu dieser Stunde im Kon tor zu einer Unterredung mit dem Bruder angemeldet habe. „Herr Markwald? O, der hat noch nicht einmal nach jenem schrecklichen Unglückstage das Zimmer der gnädigen Frau betre ten." „Wie, er hat sie seit jenem Tage nicht wiedergesehen?" „Nicht seit jenem Morgen, als er mit dem Arm in der Binde — ich glaube, die Wunde ist beinah schon geheilt — zurückkehrte, und die gnädige Frau, als sie aus ihrer Ohn machterwachte, zu ihm eilte, um nachdem Herrn Leutnant zu fragen. Als sie da hörte, wie es stand, und daß der Herr Leutnant zum Tode verwundet sei, und dabei aufschrie in ihrem Jammer um den lieben, jungen Herrn, da kehrte Herr Markwald ihr achselzuckend den Rücken. „Du hättest wohl lieber gesehen, ich wäre der Kugel meines Gegners erlegen, als er der meinen,"zischte er zwischen denZiihnen. Und seitdem tut er gerade, als ob die gnädige Frau gar nicht mehr vorhanden wäre." „Schon gut, Berta, melden Sie mich der gnädigen Frau." Das Mädchen eilte fort. Mit sehr betretenem Gesicht kehrte sie nach einigen Minuten wieder: „Die gnädige Frau bedauert sehr, aber sie wäre außer stände, di« Frau Kom merzienrätin zu empfangen." „Ah so!-" Leonie machte ein etwas verletztes Gesicht. „Nehmen Sie'S meiner gnädigen Frau nicht übel," bat Berta jetzt. „Ach, ste kann sich noch nicht überwinden, die Schwester des outen, lieben Leutnants wiederzusehen, der für ste in den Tod gegangen. Wenn Sie ste sehen könnten in
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