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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.07.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-07-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191207021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19120702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19120702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1912
- Monat1912-07
- Tag1912-07-02
- Monat1912-07
- Jahr1912
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.07.1912
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für die König!. AmtShauptmannschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stabt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. 151. Dienst««, 2. J«N 1812, «benvs. «S. Jahr«. Ta« Riesaer »apeblatt erschein« jeten Ta, abnidS mit «us,mh>»r der Corn- uud sickUnge. LierielMrllcher kervstprei« bei Abholung i>i der Expedition in Riesa I Mark SO Psg., durch unsere Träger irei in« HauS I Mark 65 Psg., bei Abholung am Schalter der kaiserl. Poslanstaltcn I Mark 65 Psg., durch den Briestrüger srci in« Haus 2 Mark 7 Psg. Auch MonatSabonncnientS werden angenommen. Anzrigrn-Anuahme stir die Nummer des Ausgabetages bis vormittag 9 Uhr ohne Gewiihr. Preis siir die kleingespattene S3 mm breite ÄmpuSzeile 18 Psg. tLokalprei« 12 Psg.) Zeitraubender und tabellarischer Satz nach besonderem Tarif. Rotationsdruck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — GeschüstSslelle . Goethe st ratze 59. — Für die Redaktion verantwortlich: Arthur HSHnel in Riesa. Bekanntmachung. In der Zeit von etwa 11. bi« 16. Juli diese« Jahre« findet eine Bau» und Betrieb»- Übung feiten de« Königlichen Telegraphen-Bataillon« I in Riesa und Umgegend statt. Da die Feldtelegraphen-Leitungen den Schutz der §8 317 und 318 de« Reichsstraf gesetzbuche« genießen, so wird darauf htngewiesen, daß Zerstörungen der Leitungen aus Unkenntnis», Fahrlässigkeit oder böswilliger Absicht nach der vorgenannten Bestimmung bestraft werden. Großenhain, am 28. Juni 1912. 346 d v. Königliche Amtsbauptmauuschaft. Im AuklionSlokal hier kommen Freitag, den 5. Juli 1912, vorm. 10 Uhr, eine Anzahl Schürzen, Spachtelkanten, 2 Dutzend Handtücher, ca. 90 Meter Barchent, farbige Stoffe, 4'/, Dutzend Taschentücher u. a. m. gegen sofortig« Bezahlung zur Ver steigerung. Riesa, 1. Juli 1912. — Der «erichttvollzieher des Könial. Amtsgerichts. Die EntschSdigUUgsgelder für die Einquartierung im Monat Juni rönnen gegen Rückgabe der Quartierzeltel in unserer Stadtkasse erhoben werden. — Der Rat der Stadt Riesa, am 1. Juli 1912. Verboten wird hiermit das Halten Vo» Nachlese und das Ptljesuche» auf den Flure« des Rittergutes GöhliS. Zuwiderhandlungen werden unnachsichtlich bestraft werden. — Der Rat der Stadt Riefa, am 2. Juli 1912. Rtg. Elektrizitätsverband Gröba. Freitag, de« 12. Juli 1912, vormittags 1V 4 Uhr, findet in Riesa „Hotel zu« Stern" am Altmarlr Vcrbandsvcrsammluiig statt, zu der die beteiligten Gemeinden und Rittergüter unter Hinweis» auf 8 ? de« OrtS- gesetze« eingeladen werden. Tagesordnung: 1. Protokoll der Sitzung vom 6. Juli 1911. 2. Bericht über Tätigkeit des Vorstandes und der Direktion. 3. Berichterstattung über die Aufnahme neuer Mitglieder. 4. Bericht über Grundstücksankäufe. 5. Wahl des Vorstandes entsprechend 8 10 des OrtSgesetze«. 6. Beschlußfassung über 8 6 des OrtSgesetze». 7. Bericht der Oberbaulettung. Der Zutritt zum Lokal ist nur gegen Vorzeigung der Au«wei«karte gestattet. Wegen Stimmenübertragung s. 8 8 de« OrtSgesetze«. Fragen, welche die Vertreter in der BerbandSorrsammlung beabsichtigen zur Sprache zu bringen, wolle man bis zu« Montag, de» 8, Juli 1912 dem VerbandSvorfltzenden mittetlen. Gröba, den 1. Juli 1912. ElektrizitStSverband Gröba. BerbaudSvorstaud von Altrock, Vorsitzender. — »llM MM eiWlkM Ski»« mit »M M der MMim ib bis zim M Der «MW. Die diesjährigen Obstnutzungen auf Abteilung 3—5 der Meißen—Großenhain— Elsterwerdaer und Abteilung 1 und 2 der Großenhain—Radeburger Staatsstraße sollen Donnerstag, den 4. Jnlt dsS. IS., von vorm. 10 Uhr an im Restaurant „Zum Kron prinz" in Grotzeuhaiu und diejenigen auf Abteilung 2 und 3 der Meißen—Radeburger, Abteilung 3 und 4 der Großenhain—Radeburger und Abteilung 1 und 2 der Weinböhla- Moritzburg—Radeburger Staatsstraße Freitag, den 5. Jnlt dsS. Js.» von vorm. 11 Uhr an im Gasthof „Znm deutschen HauS" in Radeburg gegen sofortige Barzahlung und unter den vor der Ausbietung bekannt zu gebenden Bedingungen verpachtet werden. , Meißen, am 1. Juli 1912. König!. Strastens u. Wasser-Vauamt I. Die dtesjöhriaen Obstnutzunge» an den Staatsstraßen der AmtSstrastenmetfters bezirke Oschatz u. Mügeln sollen ToniterSlag, de» 11. Juli 1912, vorm. '/,12 Uhr im BahtlhofSrestaurant von Dietze in Mügeln und »ach«. 4 Uhr im Gasthof zum Schwan in Oschatz gegen soforttze Barzahlung und unter den daselbst bekannt zu gebenden Bedingungen Verpachtet werden. Döbeln, am 21. Juni 1912. Kgl. Strasten- u. Wasser-Vauamt Döbeln. Heu neuer Ernte und Roggenstroh für die Magazine in Riesa, Hafer und Heu für die Magazine in Zeithain kauft Kgl. Proviantamt Riesa. * Ae KuchttsumliiU in AhmsW lks WluWMls 8nWm fand heute vormittag von 10^ Uhr ab in der Turnhalle der Carolaschule statt. Der Besuch war ein sehr guter. Auch eine Anzahl Ehrengäste, darunter Herr Geheimer Regierungsrat Amtshauptmann Dr. Uhlemann, Herr Supe rintendent Pache, Herr Stadtrat Riedel al« Vertreter de« beurlaubten Herrn Bürgermeister Dr. Scheider, Herr Bürger» meister Richter, Radeburg, Herr Pfarrer Friedrich, mehrere Geistliche der Umgebung, Vertreter der hiesigen städtischen Kollegien, Herr Realprogymnasialdirektor Prof. Dr. Göhl, Herren Schuldirektoren Dietzel und Dankwarth usw. Die Jahre«oersammlung wurde mit dem gemeinsamen Ehoralgesang „Lobe den Herren- eröffnet, worauf Herr Bezirttschulinspektor Dr. Barthel, Großenhain, ein innige« Gebet sprach. In seiner hierauf folgenden Ansprache ent bot Herr Bezirttschulinspektor Dr. Barthel zunächst allen lieben Mitarbeitern, sowie den au« Stadt und Land er- schienen«» Ehrengästen herzlichen und dankbaren Will- kommengruß. Sodann wie« er darauf hin, daß eine ganze Reihe von Jahren vergangen sei, seitdem di« JahreSoer- sammlung das letzt« Mal in Riesa stattgefunden habe. Wenn aber die Lehrerschaft der Bezirke« in der schulfreund, ltchen Stadt Riesa nicht in kürzeren Zeitabschnitten Einkehr halten könne, so sei die« lediglich in der fast einseitigen Ausdehnung de« Bezirk« und in der beschränkten Verkehr«. Möglichkeit zwischen dem Osten und Westen begründet. In diesem Jahre führe die Lehrerschaft eine besondere Beran- laflung nach Riesa. Die ausblühende Elbestadt habe durch die Fürsorge der Stadtvertretung um ihr Schulwesen in der neuen Carolaschule einen Schmuck erhallen, der al« neue» Wahrzeichen im Stadtbild« der Stadt weithin sichtbar sei. Erst vor kurzem. geweiht, zeig« die Schule sich noch im Glanze der Neuheit und der vollen Schönheit, und man dürfe wohl annehmrn, daß die au« der Ferne herbei- gekommenen Mitarbeiter mit aufrichtiger Freude in die ge räumigen Hallen der neuen Schule etngetreten seien. Eine« fall« an de« neuen Schulgebäude von selbst in die Augen: die wohlbedachte Wahl de« Platze« für da« wette, reich- gegliederte Gebäude inmitten stattlicher Bauten eine» neu entstehenden Stadtteil«. Und für den Architekten sei es eine ebenso wichtige wie dankbare Aufgabe, das Neue dem Be stehenden anzupaffen, nicht allein bei umfangreichen städti- scheu, sondern auch insbesondere bei ländlichen Schulbauten. In einer Reihe von Gemeinden de» Bezirke« habe man opferwillig neue Schulgebäude errichtet, die sich in einer der Umgebung angepaßten Bauweise dem Dorfbilde stim mungsvoll einfügen. Aber wie leicht könne es auch ge- schehen, daß ein unter großen Opfern erstandener Bau da« ganze Dorfbtld beeinträchtige oder gar zerstöre, namentlich wenn ryan dem städtischen Schultyp»« vorbildlichen Wert beilege. Damit kam Redner auf den eigentlichen Leit- gedanken seiner Ausführungen, die Würdigung der Heimat, zu sprechen. Wollen wir nicht, so rief er au«, nach Kräften teilnehmen an der Würdigung der Heimat, unsrer Kinder Heimat? Im heutigen Geschlecht müsse da« mehr und mehr entschwundene Hetmatgefühl wieder geweckt und gestärkt werden. Auch die Lehrerschaft stelle ihr Denken und Sinnen in den Dienst der Heimattdee. Unter den Forderungen der modernen Pädagogik sei keine mit so großer Begeisterung ausgenommen worden al« die, allem Unterricht eine heimat liche Grundlage zu geben. Und wenn unser Heimatbezirk auch nicht «ich an hervorragenden Naturschönheiten sei, biete er nicht eine Fülle von kleinen landschaftlichen Reizen, an deren Besitz sich die heimische Bevölkerung erfreue? Vom Turme unsrer Carolaschule ließ er sein« Zuhörer im Geiste einen Blick tun hinein in« Land. Ueberall find« da« heimatsorschende Auge Spuren längstentschwun- denrr Zett und Kultur: im dunkeln Wald, auf freier Höh', an Fluß und Teich und See. Sachkundige Freunde der Heimat hätten auch schon einen reichen Schatz erd- und stedlungSgeschichtlicher, krieg«- und kulturgeschichtlicher Erinnerungen gesammelt und geordnet in einem stattlichen Heimatmuseum. Also auch das eng- begrenzt« Gebiet unsere» HeimatSbezirk« habe teilgrnommen an der Kulturentwicklung und sei reich an Anschauungs punkten sür die Geschichte de» engeren und weiteren Vater- lande«. Zwei Forderungen aber würde der heimatkundige Lehrer zu erfüllen imstande sein: eine psychologische, indem er an heimatlichen Erscheinungen fernerliegende Verhältnisse zu veranschaulichen und zu verdeutlichen suche, und eine nationale, indem er durch Etnlühruna geschichtlicher Vor kommnisse der Heimat in die Landes- und deutsche Ge schichte dem Volke mit der HeimatSerkennluiS das HeimatS- gefühl bilde und den HeimatSsinn neu belebe. Zum Schluffe wies Redner noch auf die Anregung de» Riesaer BezirkSlehreroereinS hin, daS heimatkundliche Material au» den verschiedenen Gegenden des Bezirks in einem Heimat buche für Schule und Haus zu bearbeiten. Dieser Wunsch sei recht wohl zu erfüllen. Diese Ansprache de» Herrn BezirkSschulinspektors bildete eine vortreffliche Einleitung de» nun folgenden Vortrages über „Anregungen zur Sammlung heimat kundlicher Stoffe", der von Herrn Vürgerschullehrer Mende in Riesa gehalten wurde. Die Heimat allein bietet für dcir Unterricht in der Unterstufe die angemessenen Stoffe. Die .Heimatkunde — ein wichtiges Unterrichtsfach, ein wichtiges Unter» richtsprinzip — gibt aber auch allem weiteren Unterricht die rechte Grundlage und das rechte KonzcntrationSgc- biet, und nur ein in allen Einzelheiten hcimatbezogencr Unterricht erweckt und Pflegt auch Hcimatlicbe und er» zieht dadurch die Kinder zu begeisterter Liebe für König und Vaterland, zu Kaiser und Reich. Ein solcher Unterricht fordert heimatkundige, hei» matbegeisterte Lehrer. Deshalb muß die Heimat für die Lehrerschaft nach allen Richtungen hin bis inS einzelne dargestellt werden, eine Arbeit, die in der Hauptsache die in den Lchrcrvercincn zusammcngeschlossene Lehrer schaft zu übernehmen hat. Sic muß diese Arbeit durch weitestgehende Arbeitsteilung zu einem glücklichen Ende bringen, und cS empfiehlt sich, die Ergebnisse schließ lich in einem Heimatbuchc zusammenzufasscn, das auch bei anderen Kreisen Interesse finden wird. Es soll deshalb wohl vom wissenschaftlichen Standpunkt aus ge arbeitet werden, die Ergebnisse sind aber in allgemein verständlicher Weise darzubietcn. Die über die engere Heimat schon vorhandene Litera- tur soll sorgfältig gesammelt und geordnet werden, damit sich die Lücken erkennen lassen. Tann soll die Oberflächcngestaltung erörtert und in Verbindung damit sollen die geologischen Aufschlüsse in den Kreis der Be arbeitung gezogen werden. Die Pflanzen und Tiere der Heimat sollen sür sich und in ihren Daseinsbedingungen -s s
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