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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.07.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-07-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191207153
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19120715
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19120715
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1912
- Monat1912-07
- Tag1912-07-15
- Monat1912-07
- Jahr1912
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.07.1912
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««d Anxotgor (MrdlM mü> AoMgrr). 1«s Montag, IS. J«li ISIS, abends SS. Aahrg 's 5 M im «e- der - .n,. — H Spav'Iessse ki-üka MW MMe eiMlkM «Mr M 'M -'Ä WklkOlI Mkk M 3 2 pl'OLSNE WM M ttt KIMlW ab bi» M M IU WMW Freitag, den 1». Juli 1S12, mittags 12 Uhr, soll da» auf der Feldparzelle Nr. 91 de» Flurbuch» für Mehltheuer anstehend« Korn gegen sofortige Bezahlung meistbietend versteigert werden. Riesa, am 15. Juli 1912. —Der Gerichtsvollzieher des Sgl. Amtsgerichts. Wegen Reinigung der Geschäftsräume werden Montag and Dienstag, de« 22. und 23. Jali dieses Jahre bet der unterzeichneten Behörde nur dringliche Angelegenheiten erledigt. Königliche Amtsbaa-tmaunschaft. —Z8 Ueber die Läge de» GastwtrtSgewerbeS im Jahre 1911 äußern sich die Gewerbekammttn in nicht gerade günstigem Sinne. D«.r ^Geschäftsgang im Schanlwirt». gewerbe^ war infolge der andauernden großen Hitz« zwar besser al» im Vorjahre, indem der Vterverbrauch eine be trächtliche Steigerung erfuhr, ebenso auch der Verbrauch von alkoholfreien Getränken; im Verbrauch von Spirituosen war dagegen «in Rückgang zu verzeichnen. Da» SeschästS- ergebni» am Schlüsse de» Jahre» 1911 war jedoch nicht günstig, in vielen Gast- und Schankwirtschaften war e» sogar bedeutend zurückgegangen, infolge dervielen und hohen Steuern, die gerade da» Schankwtrt«grwerbe zu tragen hat. Auch die Verteuerung der Lebensmittel trug zu dem ungünstigen Ergebnis in dem Gastwirtsgewerbe bet. Bon mehreren GastwirtSoereinen wird über die sogenannten »alkoholfreien CasöL" Klage geführt, die sich vielfach zu ausgesprochenen Animierknetpen herausbilden und eine unlautere Konkurrenz der soliden Gastwirtschaften bilden. Sie wünschen, daß diesen Wtnkel-CafüS da» Halten weiblicher Bedienung unter sagt werde und sie gehalten sein müßten, die Preise ihrer sämtlichen Getränke ebenso wie in den Gastwirtschaften offen auszuhängen. Im Gast- und SchankwirtSgewerbe besteht fast ständig ein Mangel an Arbeitskräften, besonder» an Dienstmädchen, Wasch- und Scheuerfrauen und Haus dienern, trotzdem — insbesondere an Dienstmädchen — sehr hoher Lohn gezahlt wird. — Im KochKewerbe hielt sich der Geschäftsgang im Rahmen der früheren Jahre. Ob wohl die Lebensmittelteuerung eine ziemlich große Stei gerung der Einkaufspreise mit sich brachte, konnten die Verkaufspreise für die Speisen nicht in gleichem Maße er höht werden. Da» Angebot von Köchen war normal. Leider aber bieten sich viele Leute als Köche an, die keine richtige Lehrzeit durchgemacht haben und keine genügende Erfahrung im Kochgewerbe besitzen. Durch die ueuerdingS immer mehr in Aufnahme kommenden Gesellenprüfungen dürfte dieser Uebelstand mit der Zeit beseitigt werden. — Ueber die vergwlrtschaften berichtet die Zittauer Gewerbe kammer folgende»; Die vergwirtschaften litten im Sommer 1911 unter einem verhältnismäßig schwachen Touristen- verkehr. Ursache hieran waren ersten» die große Hitze, die die Touristen vor dem Besteigen hoher Berge zurückhielt, zweiten» die Dresdner Hygiene-AuSstellung, die viele Leute abhtelt, ihre freie Zeit im Gebirge zu verbringen und dritten» die allgemeine wirtschaftliche ungünstige Lag« der Bevölkerung. Da» GeschäftSergebni« war deshalb nicht günstig. Im übrigen ist auf die vergwirtschaften da» von den Schankwtrtschaften Gesagte anzuwenden. Der Mangel an Dienstpersonal ist hier «och größer, da e» den An gestellten auf den Bergen auf die Dauer zu einsam und ihnen der Besuch der Tanzmusiken und anderer Vergnü gungen zu beschwerlich ist. Sie ziehen deshalb den Aufenthalt in den Tälern bezw. in den Städten vor. —88 Ein« sehr erfreuliche Maßnahme gegen hi« Automobilbelästigungen scheint demnächst zur Verwirklichung kommen zu sollen. Vor einiger Zeit hat sich der verband der Leipziger HauSbHtzrr - Verein« de» schwerend an di« Behörden gewindet, damtt fle den Be lästigung«» durch Lastautomobile und besonders dsen Du« —. - - .-...-'.-in-.,» " Pflaumen-Verpachtung. Die diesjährige Pflaumennutzung der Gemeinde Poppitz soll Mittwoch, de« 17. Juli, abends 7 Nhr, in Stelz«er- Gasthof hterselbst unter vorher bekannt zu gebenden Bedingungen meist- bietend verpachtet werden. Poppitz, am 13. Juli 1912. Der Gemeindevorftand. Wasserstand ist daher langsam aber stetig zurückgegangen, so daß am Sonnabend der Dresdner Pegel bereit» wieder 154 vm unter Null anzelgte. Di« verhältnismäßig immer noch günsttM «afferoeM lebhaften Schiffsverkehr sehr zustatten gekommen; eia weiterer Rück- gang de» Wafferstande», der bet der zurzeit herrschenden trockenen Witterung sehr wahrscheinlich ist, dürfte aber für die Schiffahrt Erschwerungen zur Folg« haben, mußte doch schon tn de« letzten Tagen zu teilweisen Ableichterungen geschritten werden. Der Güterumschlag tn Riesa war dem lebhaften Schiffsverkehr entsprechend ein recht reger. Bei der Stückgutentlöschung Im Hafen waren stet» sämt liche Kräne besetzt. Daß die vorhandenen Anlagen dem Verkehr kaum genügen konnten, erhellt daraus, daß zett- weise 30 Fahrzeug« und darüber al» Reserven vorgemerkt werden mußten. Um allen Anforderungen einigermaßen gerecht zu werden, mußte vielfach mit Urberstundrn ge arbeitet werden. Am Elbkat hat der flotte Getreide-, ein gang in der BerichtSwoche noch angehallen. Die Ausladung« konnten stet» flott tn der Reihenfolge der Ankünfte vorgenommen werde«. In den letzten Tagen machte sich allerdings ein Abflauen bemerkbar und da die Ankünfte in Hamburg seit einiger Zeit nachzulassen be- ginnen, dürfte im Getreideverkehr leider bald wieder eine stille Zett zu erwarten sein. Die Frachten sind im Bergverkehr mit Rücksicht auf den schlechter werdenden Wafferstand tn die Höhe gegangen und sind gegenwärtig so, daß die SchifsahrtStreibenden ihre Rechnung finden dürften. —* Die in der Tarolaschule am Sonnabend eröffnete Kunstausstellung war gestern nachmittag von 158 Personen besucht. Sonnabend nachmittag und gestern vor mittag «ar der Besuch ein mäßiger. Hoffentlich hat sich die Ausstellung, die bi» zum 1. August, und zwar Mitt- woch», Sonnabend» und Sonntag» geöffnet ist, allgemeinen Interesses zu erstellen. — Se. Majestät der König ist mit den Prinzen und Prinzessinnen wohlbehalten in Juist und Ihre König- ltchen Hoheiten Prinz Johann Georg und Gemahlin sind am Sonnabend in Gmunden zum Besuche de» Herzog»- paare» Philipp von Württemberg etngetroffen. — Al» SubmisstonSblüte erster Klass« ist da» Ergebnis vom Kgl. sächs. Etsenbahnamt in Annaberg t. E. anzuseh«, di« sich auf Ausführung der Erd- und Felsenarbeiten für Herstellung eine» Personentunnel» auf Bahnhof Wolkenstein erstreckt. Die billigste Firma veran- schlagt die Arbeit aus 6934,60 Mark, während die teuerste 16 633 Mark fordert. Die vehörde hat in weiser Erkennt- ni» der Tatsache, daß der «billige Mann- entweder Kopf und Kragen »«gesetzt oder auch minderwertige Arbeit ge liefert hätte, einer Firma dm Zuschlag erteilt, die ihre Forderung ans 18897,65 Mark bemißt. — Gute Obsternteaussichten bestehen im säch sisch« Niederlande, vei der Verpachtung de» Obstr» an den Straßen der AmtSstraßenmeistereien Grimma, Wurzen und Toldttz wurden 9406 Mark erzielt, da» find 8807 Mark mehr al» im vorigen Jahre und 8621 Mark mehr al» im Jahr« 1910. -> Obst-Verpachtung. Die diesjährige Obst«ntzu«g an der Nünchritz—San qenberger Straße soll Gouulaa. de« 21. Juli. «achm. 4 Adr. im Gesellschaftshause öffentlich an den Meistbietenden verpachtet werden. Nünchritz, den 15. Juli. Der Gemeindevorftand Oertliches lind Tiichsischks. Ri-l», 15. IM 1912. —* Seit gestern werden zwei hiesige Mädchen Alter von 11 und 4 Jahren vermißt. E» wird beten, etwaige Wahrnehmungen über den Verbleib Kinder der Polizei mitzuteilen. — Bon der Polizei fest- genommen wurden zwei Dienstmägde, die sich während der letzten 8 Tage vagabundierend in der hiesigen Gegend herurpgetrieben haben. Die Mädchen haben mehrere Nächte in einem Haferfelde Schlasquartter bezog« und auf ihren tagsüber unternommenen Streifzügen haben sie sich de» Vergehen» nach 8 861' schuldig gemacht. In Streumen haben sie nacht» zwei Gehöften einen Besuch abgestattet und hierbei Brot, ein halbes Pfund Fett, 5 Flaschen Lager bier und mehrer« Gurken entwendet. Diese Beute haben sie im Zeithainer Walde verzehrt. Sie werden sich nun wegen Nächtigen» im Freien, Sachbeschädigung, Genuß- Mittelentwendung und Vergehen» nach 8 361' vor Gericht zu verantworten haben. —* Gestohlen wurde am 12. Juli nachmittag» in Poppitz ein drei Monate alter, braungetigerter Jagdhund. Der Dieb, der blauen Anzug und Mütze mit einem Metall- Wappen trug, hat den Hund mit einem Käfer, den er an eine Schnur gebunden hatte, fortgelockt. Bon etwaigen Wahr nehmungen über den Verbleib de» Hunde» wolle man der Gendarmerie oder der Polizei Mitteilung machen. —* Der Sewerbeveretn hielt am Sonnabend die 64. Generalversammlung im Ratskeller ab. Da» ab- gelaufene vereinrjahr brachte 6 Vortragsabende, 1 Stif- tungSfest und 2 Familienabende. Besichtigt wurden 2 ge werbliche Betrieb« und die Gewerbeausstellung in Freiberg. Die Vereinsangelegenheit« wurden in 8 Versammlungen und7Au»schutzfitzung« erledigt. Mitglieder find 261 Vorhand«, darunter 8 Ehren- und 2 steuerfreie Mitglieder. Aufnahme fanden 16, ausgetreten find 7 und gestorben 2 Mitglieder. Auf eine 50 jährige Mitgliedschaft könnt« 2 Herr« blicken, denen eine besonder« Ehrung zuteil ward. Für da» neue Vereinrjahr bleibt der vereinSoorstand tn bisheriger Zu sammensetzung. Im letzten Jahre betrugen die Einnahmen 1249,80 M., den« 1084,85 M. gegenübersteh«», wie im Vorjahre, so bewilligte die Generalversammlung auch die«, mal einen Beitrag von 40 M. zur Stadtbibliö'thrk und eine« solchen von 6 M. für die Pr«»k«rsttftung. An schriftlichen Eingängen lagen vor eine Zuschrift de» Sub- mtsstonSamte», Obmannwahl betr., und ein Vortrag»angebot de» Henn Eisenbahnasfistent Lüttich, da« angenommen und zur Ausführung im Herbste vorgesehen wurde. Di« tn der letzten Versammlung beschlossene Parti« nach Leisnig soll in Wegfall komm«, dafür aber eine solche «ach Weesen stein am 18. August unternommen werden. Hierzu wurde ein kleiner Reisekostenbettrüg au» der verein-kaffe bewilligt. Roch «inen wichtigen Beschluß faßte die Generaloersamm- lung insofern, al» von jetzt ab di« V,rein»b,iträge nur all« 2 Monate vom V«etn»boten eingeholt werden. —* Von der Elbe. Nennenswert« Niederschläge find in der letzt« Woche im Flußgebiet der Elbe, in», besonder» in Böhm«, nicht »« verzeichnen gewesen. Der La» Riesa» Tageblatt erschein« jede» lag abend« wit AuSuahm« der Cann- nvd Festtage. «iertrljährlicher «e»n,»t>rri» be» Abholung in der yxpedition in Riesa 1 Mart 80 Psg., durch unsere Tröger s»i in» Hau» 1 Mark 6V Psg., bei Abholung am E»aller der kalserl. Posiansialtrn I Mark 65 Psg., Lurch den Brieslröger frei in» Hau« 2 Mark 7 Psg. Auch MonatSabonnenientS werden angenommen. Anzeigeu-Annahme für dir Nummer de« Ausgabetage« bi» vormittag v Uhr ohne CewSbr. Preis für dir klringrspaltene «3 ww breite Konmikrtle 18 Psa. lLokalvrei» 12 Psa.) Zeitraubender und tabellarisch« Satz nach besonderem Tarif. Rotationtdrnck und Lerlag von Langer L Winterlich in Riesa. — GeschLstrstelle: Goethe st raße 8S. — Für dir Redaktion verantwortlich: Arthur HSHnel in Riesa. Arettag, de« IS. Juli ISIS, nachmittags '/,4 Nhr, wird im Sitzungssaal« der unterzeichneten Amtshauptmannschaft öffentliche BHirksausschuß-Sitzung abgehalten. Großenhain, am 13. Juli 1912. 112g 4 Königliche AmtShauptmanuschaft. Amtsblatt für ble König!. AmtShauptmannschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. Freibank Zeithain. Morgen Dievstag früh 7 Uhr gelangt das Fleisch eines Schweines, gekocht, Pfund 40 Psg., -um Verkauf. Der Gemet«devorsta«d.
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