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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.07.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-07-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191207260
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19120726
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19120726
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1912
- Monat1912-07
- Tag1912-07-26
- Monat1912-07
- Jahr1912
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.07.1912
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«s. Jahrs 1007II Ll ckMMEEMWWMii TetavuS-Trockensernm mit der Kontrollnummer 169 au« den Höchster Farbwerken ist wegen NnlSSlichkett zur Sinziehnug bestimmt worden. Dresden, am 24. Ault 1912. Ministerium des Inner», II. Abteilung. E« werden Scharfschießen absehalten r». auf dem Schießplatz HeidehSuserr am 29., 30. und 31. Juli und 1., 2. und 3. August diese« Jahre« in der Zeit von 7 Uhr vormittags bi« 6 Uhr abend«, d. auf dem Schießplatz Gohrisch: nördlich und südlich des Wülknitzer Weges: am 29., 30. und 31. Juli und 1. und 2. August dies,« Jahre« in der Zeit von 7 Uhr vormittag« bi« 1 Uhr nachmittag« und am 3. August in der Zeit von 7 Uhr vormittags bt« 6 Uhr nachmittag». Die Sperrung dieser Schießplätze und ihrer Gefahrenbereiche wird an jedem Schieß, tage so bewirkt, daß sie V, Stunde vor Beginn der Schießens durchgefllhrt ist. Bei Schießen auf dem Schießplätze Gohrisch sind die Mühlberger Straße und der Wülknitzer Weg gesperrt. Letzterer wird über von 1 Uhr bis 3 Uhr nachmittag« frekgegeben. Di« Wege des Platzes sind bet geöffneten Schlagbäumen und durch Hochklappen unsichtbar gemachten Warnungstafeln ohne Aufenthalt zu passieren. Unter Hinweis auf die amtShauptmannfchaftliche Bekanntmachung vom 9. Mai 1912, Nr. 295 t v, abgedruckt in Nr. 108 deS Riesaer Amtsblattes, wird die« mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß Uebertretungen nach 8 366" bez. 368° der Reichsstraf» gesetzbuchS bestraft werden. Die OrtSpoltzeibehvrden werden veranlaßt, den vrtSeinwohnern auf dem vorge schriebe««»» Wege von gegenwärtiger Bekanntmachung Kenntnis zu geben. Großenhain, am 24. Juli 1912. 352° I).' Königliche «mtShauPtmannschaft. Leffeutliche Sitzung des Gemeinderates r« GrSva S»«n»btnp, de» 27. Juli 1SL2, nachmittags 8 Uhr. Tagesordnung: 1. Mitteilungen. 2. vausachen der GroßeinkaufS-Gesellschaft Hamburg. 3. Beratung de« OrtSgesetze« über die Anlage von Hauskläranlagen. 4. Gesuch der Spar» und Baugenossenschaft Gröba um Einräumung des BorkaufSrechteS für einen weiteren Vaublock an der Oststr. 5. Gesuch de« Zentraloerbande« des Handlungsgehilfen-, Berbande« Riesa Gröba um Errichtung eine« Kaufmannsgerichts. 6. veschlußsnssung über Anstellung eine« 3. Schutzmann«. — Nichtöffentliche Sitzung. , s r ö b a, am 25. Juli 1912. Der Gcmetndevorstand. -« D 'M M >i-is W H N begriffen, stattgesunden haben. Für die Wiknahme an den kriegerischen Ereignissen in Ostasien in den Jahren 1900/01 und für die Teilnahme an der Niederwerfung des Aufstandes in Südwestafrika in den Jahren 1904/08, für die bereits besondere Denkmünzen gestiftet sind, wird die Denkmünze nicht verliehen. Die Denkmünze erhalten bei vorhandener Würdigkeit alle Angehörigen des ReichS- heeres, der Kaiserlichen Marine, der Kaiserlichen Schutz truppen, sowie der Pölizeitruppen in den Schutzgebieten, die an den Unternehmungen teilgenommen haben. Die jenigen Mannschaften des Beurlaubtenstandes und insbe sondere solche Personen, welche nicht mehr in militärischer Kontrolle stehen und im hiesigen Landwehrbezirk woh nen, haben ihre etwaigen Ansprüche aus die Kolonial denkmünze bei dem Bezirkskommando Großenhain unter Vorlage des Militärpasses oder sonstiger Unterlagen bis zum 31. ds. Mts. geltend zu machen. — Die Pflege der Geländespiele, «sie sie jetzt bet Schul- und Ferientvanderungen von den Pfadfindern und Wehrkrastvereinen sowie anderen im Dienste der Jugend pflege stehenden Verbänden häufiger unternommen wer den, hat zur Folge gehabt, daß auch Gruppen von Kna ben ohne Aussicht von Erwachsenen solche Spiele unter nehmen, dabei auch im Walde unvorsichtig mit ^Platzpatronen aus kleinen Pistolen schießen, trommeln und pfeifen oder sonst in Feld und Wald den dort Ver kehrenden oder den Besitzern und der Forstverwaltung Anlaß zu berechtigten Klagen geben. Ebenso wird be sonders von den Forstverwaltungen über Unvorsichtig keit und Fahrlässigkeit beim Abkochen in» Walde ge klagt. Auch hier iverden es mehr auf eigene Faust wan dernde Knaben sein, die Anlaß zu solchen Klagen geben, und nicht die unter verantwortlichen Leitern wandern den Gruppen der Wandervögel u. a. Verbände. — Um nun nicht die sehr erfreulichen Bestrebungen, die Jugend zu frohem und heilsamen Wandern und Spiel hinaus zu bringen, unter der Unvorsichtigkeit und dem Unfugc Einzelner leiden zu lasten, wird darauf hingewiesen, daß die Ortspolizeibehörden und Forstverwaltungen gegen unvorsichtiges Gebaren mit Feuer im Walde sowie gegen Verübung ruhestörenden Lärmes durch Musikmacheu, Schreien und Johlen im Walde mit Strafanzeigen oder Strafverfügungen vorgehen dürfen. Auch werden die Eltern und Lehrer noch nicht slrasmündigcr Kinder unter 12 Jahren um Warnung der Kinder gebeten. — Der Kometdes nächsten Jahdes wird der Tuttle'sche Komet sein, der eine Nmlaufzeit von 13,7 Jahre,» hat und bald wieder sichtbar wird. .Seine größte Sonnennähe fällt zu Anfang des Jahres 1913. Soviel Getue und Gcschreie wie der Halley'sche Komet im Jahre 1910 dürfte er freilich nicht Hervorrusen; dafür wird man ihn aber mehrere Nivnate gut beobachten können, lvie das in den Jahren 1899, 1885 und 1871 der Fall war. Entdeckt wurde der Komet 1790. Aengstliche He- MV S5 M. Freibank Riesa. Morgen SoNuabend, -e« 27. Juli dr. I«., von vorm. V,9 Uhr gelangt auf der Freibank im städtischen Schlachthof Rindfleisch zum Preise von 60 und 40 Pfg., sowie das Fleisch eines Schweine- zum Preise von 60 Pfg. pro V» kg zum Verkauf. Rtesa^ den 26. Juli 1912. Die Direktion de« stöbt. SchlachtHofes. mindert und dem Kkeinbrauer wurde häufitz Vmnpfi» Gersto geliefert. Hopfen wurde infolge einer guten Mittelrrnte genügend zu einem angemessenen Preise angrboten. Wie bisher hatte das Kleinbraueretgewerbe noch immer schwer unter dem Wettbewerbe der Flaschenbierhändler und Groß brauereien zu leiden, zumal sich letztere auch mit dem Ab sätze von Einfachbler befassen. Nach dem Berichte eine» vrauereibesitzer» aus der Amtshauptmannschaft Freiberg haben infolge des Brausteuergesetzes vom 15. Juli 1909 etwa 20 Prozent der Kleinbrauereien ihren Betrieb ein stellen müssen, da di« durch diese« Gesetz festgelegte Staffelung einen lohnenden Brauereibetrieb mit geringer Ausbeute unmöglich macht. Der Berichterstatter führt weiter au«, daß die Grundstücke der mit Handbetrieb arbeitenden Kleinbrauer infolge der ungünstigen Absatz verhältnisse zum großen Teil wertlos geworden sind. Die Kkeinbrauer arbeiteten zum Teil mit Verlust, während dl« großen und mittleren Brauereien infolge der ihnen gün stigen vrausteuergesetze beständig auf Vergrößerung ihre» Betriebe» und Verbesserung ihrer technischen Einrichtungen bedacht sein konnten. Da« Angebot an Hilfskräften war im allgemeinen gering. Bor allem waren Lehrlinge zur Ausbildung in Klelnbrauereien nicht zu erhalten, da die ungünstige Lage diese« Gewerbe« viele Personen von .der Erlernung diese« Berufe» abhkelt. —W. In Böhmen ist der Protestantismus in den letzten 10 Jahren um 22 Prozent gewachsen, in Vor arlberg um 34, in Niederösterretch um 41, in Krain um 55, im Küstenland um 64, in Steiermark um 70, in Bosnien um 73, in Tirol um 86, in Salzburg um 100 Prozent, während im letzten Jahrzehnt die römisch-katholische Be völkerung Oesterreichs in steter prozentualer Abnahme be griffen ist. — Das National-Polentum betreibt im König reich wie in der Provinz Sachsen und in den thüringischen Bundesstaaten eine rührige Propaganda, die ihren Mittel und Ausgangspunkt in dem Leipziger Polenblatt „Gazeta Lipska" gefunden hat. Vor einigen Tagen fand in Leipzig unter dem Vorsitz deS Priesters Witkowski eine Vertreter versammlung der polnischen Vereine von Leipzig, Halle, Har burg, Bernburg, Rositz, Meuselwitz, Leipzig-Linvenau, Borna, Greppin, Holzweisig und Dobistroh (Lausitz) statt, auf der die Errichtung eines Verbandes der polnisch-katholischen Vereine in Sachsen-Thüringen beschlossen wurde. Der Ver band soll dem Berliner Verband angegliedert werden. Die weitere Organisationsarbeit hat ein besonderer Ausschuß übernommen. — Se. Majestät der Kaiser hat eine Kolonial- Venkmünze für Teilnehmer an militärischen Unter- nehmungen in den Schutzgebieten gestiftet. Nachträglich sollen die Denkmünzen die deutschen Teilnehmer an den militärischen Unternehmungen erhalte»», die seit der iin Dezember 1884 in und bei Kamerun durch die Kreuzer „Bismarck" und „Olga" ausgeführten Aktion» diese in- pro Monat kostet dies« Zeitung bet Abholung in d« Geschäftsstelle» durch di« Post frei in» Hau» «9 Pfg.; bet Abholung an jede» Postfchalwr Deutschland« und durch Hst ««»trchM hwt tu» HE Dertliches und Sächsisches. Riesa, 26. Juli 1912. —* vor der in Riesa bestehenden Meisterprü fungskommission für das Schuhmacherhandwerk, für da« FHeischerhandwerk, für das Bäckerhandwerk, für das Schmtedehandwerk und für das Malerhandwerk haben am I. Juli 6 Prüflinge und zwar Herr^ Schuhmacher Alwin Otto Rostig in Schönfeld und die Herren Fleischer Arno Bruno Krause, Gustav Ernst Hofmann, Johann Otto Schenk, OSkar Paul Winkler und Otto Kurt Müller, sämtlich in Riesa; am 3. Juli 4 Prüflinge und zwar die Herren Bäcker Hermann Oskar Kästner in Neuseußlitz und Georg HanS Junghändel in Gävernitz, die Herren Schmiede Robert Artur Wachtel in Leippen und Karl Moritz Schmidtgen in Riesa und am 9. Juli .1 Prüfling, näm lich Herr Maler Wilhelm Heinrich Bernhard Windisch in Großenhain, ihre Meisterprüfung abgelegt. Diese Prüflinge haben die Prüfung bestanden und sind nunmehr berechtigt, den Meistertitel zu führen und Lehrlinge in ihrem Hand werk anzulernen. Sin weiterer Prüfling versagt« bei der schriftlichen Prüfung und mußte deshalb zurückgewiesen werden. —* Auf dem Truppenübungsplätze Zelthain ist feit einigen Wochen fast täglich der Fesselballon der Mqnöoer-Luftschiffer-Ableilung zu beobachten, der in be trächtlicher Höhe steht. Die Luftschiffer sollen bis zum Manöver im Lager anwesend sein und dann einer Partei zugesetlt werden. Jeden Mittwoch und Sonnabend nach mittag wird das GaS dem Fesselballon entnommen und zum Füllen einer Freiballons verwendet. Mit diesem unternehmen Mannschaften der Luftschiflerabteilung in Begleitung von Offizieren Fernfahrten und kehren nach der Landung wieder ins Lager zurück. —* Bei der Kaiserlichen Ober-Postdirektton in Dresden lagern folgende unanbringliche Sendungen: Ge- wöhnltcher Brief mit verschwiegener Wertrlnlage an H. K. 11 postlagernd Laubegast vom 6. 2. 12, sowie Postanwei- sungen au« Riesa vom 8. I. 12 über 4 M. an Stadtrat Grimma, vom 10. 4. 12 über 3 M. an Georg Bernhardt, Leipzig, vom 4. 10. 11 über 70 Pfg. und vom 24. II. II über 5 M. —ßß Die wirtschaftliche Lage der Kkelnbraueret hat fich nach dem Jahresbericht der Dresdner Gewerbe kamm« und nach Berichten au« den Amt-Hauptmann- schäften DreSden-Niustadt, Großenhain und Freiberg im Iah« 1911 gegenüber dem Vorjahre etwa« gebessert. Aast ausnahmslos wird hervorgehoben, daß die andauernde Hitze im Sommer 1911 wesentlich zu einer Erhöhung de» Umsätze« »eigetragen hat. Ein entsprechend größer« Ge winn konnte jedoch itifolge d« Erhöhung der Einkauf«- preise für Gerste und Hopfen nicht «zielt werden. Da« Angebot in Gerste war zwar hinreichend, tndeffen hatte d« feucht» Sommer de« Jahre« 1910 ihre Güte sehr ver- HM-o nnv Anzeiger lLlbeblatt imd Aryelger) für die König!. ArntShauptmannschast Großenhain, das König!. Amtsgericht «nd den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. 172. Freitag, 2«. Juli 1S12, abends Auzrlgrn-Aunahme für die Nummer de» Ausgabetage» bl» vormittag V Uhr «hu» NetrMr. Pr»i» slir die lleingeipalteue 43 wm breite AorpuSzrilr 18 Psg. (LokalprriS 12 Pfg.) Zeiiraubendrr und tabellarischer Eatz nach besonderem Tarif. Notatiouttruck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Gorthesiraße VS. — Für die Redaktion verantwortlich: i. B.: F. Teichgraber in Rtefa.
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