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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.08.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-08-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191208037
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19120803
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19120803
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1912
- Monat1912-08
- Tag1912-08-03
- Monat1912-08
- Jahr1912
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.08.1912
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.'s Fwnstnnchpell» Sonnabend, 8. Aognft ISIS, abends 17» SS. Aahrg. Eulitz. Rtg. -rÄW — Im erfreulichen Gegensätze zum Vorjahre, uw sie durch die Trockenheit ganz mißraten war, fällt die Gurkenernte dieser Jahr außerordentlich reichlich aus, da die Witterung für das Wachstum dieser Frucht bisher kaum günstiger sein konnte. — Der Verband Sächsischer Industrieller hstt« beim Ministerium der Innern Einspruch dagegen erhoben, daß ihm beim LandeS-GesundheitSamt jede positive Mitarbeit entzogen sei. Der Deutsche Zentralverband für die Parität der Heilmethoden hat, wie er mitteilt, eben- fall« gegen die einseitige Zusammensetzung der neuen sächsischen Behörde Protest eingelegt. — «ine .Zentralstelle für Vermißte und unbekannte Tote im Königreich Sachsen" ist bei der Polizeidirektion Dresden eingerichtet worden. Durch sie sollen möglichst die Schwierigkeiten behoben werden, die vielfach die Ermittelung Vermißter oder die Feststellung der Persönlichkeit unbekannter Toter nament lich derhalb verursachte, weil die notwendige Verbindung in der Siegel -wischen den beteiligten Polizeibehörden nicht hergestellt werden konnte. Der Zentralstelle fällt die Auf gabe zu, alle Anzeigen über vermißte Personen und un bekannte Tote zu sammeln und durch Vergleichung der' Anzeigen die Ermittelung oder di« Feststellung der Perfön- lichkeit zu ermöglichen. Hierbei sollen jedoch nur solch« vermißte berücksichtigt werden, die mutmaßlich den Tod gefunden haben, so daß alle die Fälle von vornherein aus ¬ sprach eine Abordnung der ElbeschtffahrtSintrressenlen bei dem Statthalter Fürsten Thun wegen der Schädigung durch die bedeutenden Rückgänge de» Wafserstande» der Elbe vor. Der Statthalter teilt« mit, daß die Statthalterei nach dem Eintreffen der bezüglichen Nachrichten bereit» selbst sofort entsprechende Maßnahmen getroffen habe, um dem Uebelstande abzuhelfen. — Seit längerer Zeit sind bekanntlich Bestrebungen im Gange, die auf eine Festlegung de» Osterfeste» hinzielen. Jetzt hat der Vorstand de» Vörsenverein» der deutschen Buchhändler zu Leipzig an da» Reich»amt de« Innern eine Eingabe gerichtet, den Termin de» kirchlichen Osterfeste» festzulegen, und zwar auf den ersten Sonntag nach dem 4. April eine» jeden Jahre». Die Eingabe wird mit den großen Schwierigkeiten begründet, die sich für den Buchhandel durch den schwankenden Termin de» Feste» er geben. Dem vorgehen de» Vörsenverein» haben sich nicht nur die übrigen buchhändlertschen Vereinigungen, sondern auch andere Juteressentengruppen, die mit dem Buchhandel in Beziehung stehen, wie die Innung der Leipziger Buch- druckeretbesitzer, die Vereinigung der Papterlieferanten und der Vorstand der Leipziger vuchbinderinnung, angefchloffen. — Die Maul- und Klauenseuche ist im Königreich Sachsen am 31. Juli d. I. in zwei Gemeinden und zwei Gehöften amtlich festgestrllt worden. Der Stand am 15. Jult war fünf Gemeinden und fünf Gehöfte. Die Seuche kann somit al» nahezu erloschen angesehen werde«. » persönlicher Lotung ihre» Herrn Mufikmitstm» L. Otto. vom 1. diese» Monat» ab ist die bisherige Gendarmeriestatton Grvba in eine Seudarmeric-Brtgade umgewandelt worden. Dem Bereiche dieser Gendarmerie-vrigade sind außer den Ortschaften der bisherigen Gendarmeriestation Gröba noch die Orte Rödrrau und Prdmnitz mit GutSbezirk zu geteilt worden. Großenhain, am 2. August 1912. 1296 ä L Königliche Amt-Hauptmaunschast. E» wird hiermit bekannt gegeben, daß Herr vr. zur. Christian Heinrich Erich Dietzel, bisher RatSafleffor in Riesa, am 1. August 1912 al- besoldeter Stadlrat «nd Stells Vertreter des Bürgermeister- in Riesa verpflichtet und eingewiesen worden ist, und daß die Königliche Nreishauptmannschaft zu Dresden an Stelle de» Herrn Stadtrat Riedel Herrn Stadtrat vr. Zur. Dietzel zum Standesbeamten für den zusammengesetzten StaudeSamtSbezirk zu Riesa zu bestellen beschlossen hat, sowie, daß der Genannte am gleichen Tage für diese» Amt verpflichtet worden ist. Der Rat der Stadt Riesa, am 3. August 1912. La» Riesaer Tageblatt «schriet jede« La» abend» mit AuSnahm, der Sonn- und Festtage, vierteljährlicher vezezchnM bet Abholung in der Expedition in Riesa I Mark 50 Pfg., durch unsere Träger i«i in» Hau» 1 Mark SS Pfg., bei Abholung am Schotter der kaiserl. Postanslalten 1 Mark SS Pfg., durch de« Briefträger frei in» Hau» 2 Mark 7 Pfg. Auch Monat»abonnrmrnt« werden angenommen. Aerrigrn-Aenehme sür dir Nummer de» Ausgabetage» bi» vormittag v Uhr ohne Gewähr. Prei» stlr die klringespaltrne 43 ouu breite Korpu»xrile 18 Pfg. (Lokalprei» 12 Pfg.) Zeitraubender und tabellarischer Satz nach besonderem Tarif. Rotation»druck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: GoethestraßrvS. — Für die Redaktion verantwortlich: Arthur Hähne! in Riesa. Herr Privatu» August Hermau« Sühne ist heute auf 3 Jahre al» BezirkSoorsteher für den V. Bezirk in Pflicht genommen worden. Der Rat der Stadt Riesa, am 3. August 1912. Rtg. sind gehalten, da» anderthalbfache de- sür Kopf uud Tag festgesetzte« Entschädigung», betrage-, welcher ihnen im Falle gehöriger Erfüllung ihrer Verbindlichkeit zukommen würde, zyr städtischen Servi-kasse ,u entrichte« und können überdies vom Stadtrat mit einer -Ordnungsstrafe bis z« IS« M. belegt werden. (8 8 «bs. 1.) 4. Wegen der bezüglich der Bereitstellunz und de» Anmarsche» zur Parade getroffenen Bestimmungen macht «» sich nötig, daß die einzelnen Truppenteile in sich geschloffen in den einzelnen Stadtteilen untergebracht werden. Zu diesem Zwecke wird die Stadt in drei Quartterbe-irke, den nordwestlichen, den mittleren und den östlichen eingekeilt. Die SinquartlerungSpflichtigen haben eine von ihnen etwa beabsichtigte Ausquartierung oder Quartterverleguug dem Garnisonau»schuß bezw. dem Stadtrat (Meldung hat in der Stadthauptkaffe zu erfolgen) ungesäumt zu meldeu. Der Letztere eutschetbet «ach freie« Ermesse« darüber, ob da- auderweite Quartier etwa zurückzuweisen ist. AuSquartieruugen sowie Quartterverleguugeu sind nur innerhalb eine- «nd des selben QuartierbezirkeS statthaft. (8 12.) 5. Jeder Einquartierungspflichtige hat sich den Anordnungen de» GaryisonauSschuffe» unbedingt zu fügen. Wer sich durch Anordnungen de» GarnisonauSschusse» beschwert fühlt, kann, nachdem er deuselbe» Folge geleistet hat, und zwar binnen 14 tägiger Frist nach der bewirkten Leistung reklamieren. (8 13 Absatz 1 und 2) 6. Die Einzuquartierenden erhallen von dem Garnisonaurschusse Quartieranweisungen (Quartierzettel) auSgehändigt, auf welchen Name de» Quartierwirie», Nummer de» von demselben Hrpohnleu Hause», Charge und Zahl der zu Berquartterendrn, sowie die Zelt, auf welche Quartier zu leisten ist, angegeben wird. Die für die gewährten Quartierleistungen in der Expedition der Stadthauptkaffe an den noch bekannt zu gebenden Tagen auszuzahlende Entschädigung erfolgt nur gegen Rückgabe -er Quartierzettel. Riesa, am 3. August 1912. Der «al der Stadt Riesa Oertliches mid Sächsisches. Riesa, 3. August 1912. —* Platz musik spielt am Sonntag, den 4. August, bei günstigem Wetter eine Stunde lang nach Beendigung de» MilttärgotteSdienste» auf dem Kaiser-Wilhelm-Platze da» Trompeterkorp» de» 3. F«ld-Vrt.-Regt». 32 nach folgen- dem Programm: 1. 102. Schützenmarsch von Böhme. 2. Ouvertüre z. Op. »Schön Annt" von Toper. 3. ver such» doch mal, Walzer a. d. P. »Autoliebchen" von GUbert. 4. Dioertiffemrnt au» Rhetngold von Wagner. —* Dir machen hiermit besonder» darauf aufmerksam, Laß die Ausstellung moderner graphischer Werkf im 3. Geschoß der Tarolaschule morgen da» letzte Mal Sonntag» geöffnet ist. Die Besichtigung kann vor mittag» von V,H bi» r/,1 Uhr und nachmittag» von 3 bi» 6 Uhr erfolgen. Der Eintritt ist nachmittag» frei. Di« Ausstellung ist sehenswert und hat den vetsall aller Besucher gefunden. —* Seit Donnerstag wird, wie au» einer Anzeige in vorliegender Nummer unsere» Blatte» zu «sehen ist, der 17jährig« Hermann Weickert von hi« vermißt. Etwaige Wahrnehmungen über den verbleib de» jungen Menschen werden an die Polizei oder di« Kolonie 20 wehnhaftin Eltern erbeten. — -uderwillkürltche» Beeinflussung de» Eltwasserstande» wird au»Prag gemeldet: vorgestern 1. Zu den Quartierleistunqen für die bewaffnete Macht während de» FriebenSzustanbe» sind alle Einwohner de- städtische« Gemeindebezirkes verpflichtet, dafern sie ein den Betrag von 800 Mark übersteigende» jährliche» Einkommen haben. (8 2 und 3.) 2. Für die erforderliche Beschaffenheit und Ausstattung der Quartier« hat jeder Ein- quartierungSpflichtige selbst zu sorgen. Im Falle der Nichterfüllung oder Verzögerung dieser Obliegenheit selten de« Einquartlerungspflichtigen ist der GarnisonauSschuß berechtigt, die benötigten Räume ohne Weitere» zu bezeichnen und dieselben ihrer Bestimmung ent- sprechend herzurichten. (8 6.) 3. Zu Quartierlelstungen Verpflichtete, welche sich dieser Verpflichtung entziehe». Einquartierung. Wie bereit« au« den Zeitungen zu ersehen gewesen ist, sind anläßlich der am 29. August 1912 in Zeithain stattfindenden Katserparade in der Zeit vom 27. bi» 30. diese« Monat« früh eine größere Anzahl von Offizieren, Unteroffizieren und Mannschaften sowie Pferde in hiesiger Stadt unterzubrkngen. Während die Offiziere vorau«sichtltch nur Morgenkost gegen Bezahlung zu erhallen haben, ist den Unteroffizieren und Mannschaften volle Verpflegung zu gewähren. Die Fourage sür die Pferde wird von dem hiesigen Proviantamt geliefert. Behuf» Unterbringung der Mannschaften macht sich die Inanspruchnahme der Ein quartierungspflichtigen in weit größerem Maße al« in früheren Jahren nötig. Wir wenden un» deshalb an den von unserer Bürgerschaft schon so oft bewiesenen Gemeinsinn und ihre Opferwtlltgkeit und hoffen, daß un» bei der Unterbringung de» Militär« die erforderliche Bereitwilligkeit entgegengebracht, Schwierigkeiten nicht bereitet und wir nicht gezwungen werden, von den Zwang»- und Strafbestimmungen de» OrtS- gesetze» über die Quartierleistungen Gebrauch zu machen: Selbstverständlich werden wir dort, wo die Einquartierung al» «ine Last empfunden werden könnte, soweit die» tunlichst ist, Rücksicht rmf die jeweiligen Verhältnisse nehmen Und demgemäß unsere Anordnungen treffen. Mit Genehmigung der städtischen Kollegien gewähren wir für die Unterbringung und Verpflegung der Unteroffiziere und Mannschaften eine tägliche Entschädigung für einen Gemeinen in Höhe von 1 M. 70 Pfg. für einen Unteroffizier ..... in Höhe von 1 M. 87 Pfg. für einen Fähnrich oder Feldwebel in Höhe von 2 M. 29 Pfg. Einquartierung-pflichtige, die bereit und i« der Lage find, «vier Umstände« eine grätzere Zahl vo« Mannschaften uuterznbringen al- sie zu nehme« verpflichtet find, wollen dies umgehend in unserer Stadthauptkaffe anmeldrn. Schließlich weisen wir noch auf di« folgenden, teil» in unserem Orwgesetze über die Quartierleistungen festgelegten teil« für die jetzige Einquartierung besonder» getroffenen Bestimmungen hin: ««d Anxotgon MeblM md AP Amtsblatt Hk die König!. AmtShauptmannschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Gtadt Riesa, sowie den Gemeknderat Gröba. Freibank Oelsitz. Morgen Sonntag, den 4. August, vormittags von 6—7 Uhr gelangt de» Fleisch eine- jungen Schweine- zum Verkauf, V, 50 Pf. Der Gemeindevorstand.
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