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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.08.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-08-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191208160
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19120816
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19120816
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1912
- Monat1912-08
- Tag1912-08-16
- Monat1912-08
- Jahr1912
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.08.1912
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««d A«r»igrv <Elb«blM «ü> ArySgey. rel-SrmmEdrch« rag » an «, k» «»» für die Königl. Amtshauptmannschast Großenhain, das KSnigl. Amtsgericht und den Rat der Stadt Mesa, sowie den Gemeinderat GrSVa. ck ISO. Freitag, 1«. A«s«st ISIS, abends. SS. Jahr«. Da» Riesaer Tageblatt erscheiat jede« La, abend« mit Ausnahme der Sonn-und Festtage. Vierteljährlicher veMsprei» bei Abholung in der Expedition in Mesa 1 Mark SV Pfa., durch unser« TrSaer kei in» Hau» 1 Mark SS Pfg., bet Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstalten 1 Mark SS Pfg., durch den Briefträger frei in» Hau« 2 Mark 7 Pfg. Auch Mouat»abonnement» werden angenommen. Aiyrigeu-Amiahmr für die Nummer de» Ausgabetages bi» vormittag 0 Uhr ohne Gewähr. Prel» für die klei-gespaltene 43 mm breite KorpuSzeile 18 Pfg. (Lokalprei» 12 Pfa.) Zeitraubender und tabellarischer Satz nach besonderem Tarif. Rotationsdruck und Verlag von Langer L Winterlich i n Riesa. — GeschSst»stelle: Goethestraße SS. — Für die Redaktion verantwortlich: Arthur Hähnel in Riesa. Oertliches «nd Sächsisches. Riesa, 16. August ISIS. Ratioualspeude für eine deutsche Luftflotte. Als Beiträge für die Nationalflugspende gingen noch bei un» ein : Oldenburg M. 2 — 22. bi» 25. Quittung (siehe Riesaer Lage« blatt Nr. 149, Beste 1) zusammen „ 277.01 insgesamt M A79.01 Diesen Betrag haben wir ebenfalls durch die Riesaer Filiale der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt der Landes- zentrale in Dresden übermitteln lasten, worüber folgende Quittung erging: 279.01 mit Buchstaben Mark Zweihundertneunundfiebzig auch 1 Pfg. oom Riesaer Tageblatt, Riesa, für Rechnung der Sächsischen Bank zu Dresden, Dresden, als Ergebnis der Sammlung des Riesaer Tageblattes zur Nationalspende für eine deutsche Luftflotte erhalten zu haben, bescheinigt hiermit Riesa, den 15. August ISIS Riesaer Filiale der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt. Schwarze. Schnurpel. Die Beträge der 1. bis 21. Quittung in Höhe von 3165.66 M. sind bereits, wie in Nr. 105 de» „Riesaer Tageblattes" bekannt gegeben wurde, am 6. Mai von un» der Landeszentrale in Dresden überwiesen worden. Die vom „Riesaer Tageblatt" für die Nationalflugspende für eine deutsche Luftflotte vorgenommene Sammlung schließt demnach mit einem Gesamtergebnis von 3444.67 M. ab. Wir Haven die Sammlung mit heute geschloffen. —* Bom Truppenübungsplätze Zeithain. Im Barackenlager sind zurzeit untergebracht: Di« Infanterie- Regimenter 177 lt- und 2. Bataillon Dresden, 3. Bataillon Freiberg) und 178 (Kamenz), daS Karabinier-Regiment (Borna) und das Manen-Regiment 21 (Chemnitz) sowie daS 2. Reserve-Jnfanterie-Regtment 19 A. K. Letztere» übt vom 5.—17. August. Bom 24. August ab wird noch ün 3. (Reserve-)Bataillon des Jnfanterie-Regiments 178, »as zu einer 3wöchigen Uebung zusammentritt, im Lager orrquartiert. — Bom 27. bi» 30. August treten anläßlich er Kaiserparabe In der Lagerbelegung folgende Aenderungen rinr DaS Infanterie-Regiment 178 räumt da» Lager, da- Mr trifft da» Letb-Grenadier-Regiment 100 ein. Da» 8. Bataillon Jnsanterie-Regiments 177 verläßt da» Lager ebenfalls. ES rücken ein: die I. und 9., sowie 5. bis 8. Kompagnie Jnfanterie-RegimentS 104, die Unteroffizier- Schule sowie sämtliche Musikkapellen der beiden sächsischen Armeekorps. —* ZiemllG gut besucht war daS gestern abend im Hotel zum Stern von der Pionierkaprlle gegebene Konzert. Gern lauschten die Zuhörer den Darbietungen der wackeren Kapelle, die in ihrer BortragSfolge wieder eine hübsche Auswahl gediegener Tonstücke vorgesehen hatte. Dem bet- fällsa ausgenommen«!, Konzert folgt« Ball für die Konzert besucher, dem reicher Tribut gezollt wurde. —* Auf di« gestern in unserem Blatte enthaltene Anregung, zur Kaiserparade Sonderzüg« von Riesa 2u» abzulaffen, wird un« von zuständiger Stell« mitgetetlt, daß dl« Einlegung vo» Sonderzügen bereit« in Bearbeitung Sond^g« wird nach . Röderau verkehren, nach Zeithain werden nur wenige Sonder züge abgelaffen. —88 Unerfahrenen Geschäftsleuten möge folgender Straffall zur Warnung dienen, der jetzt in letzter Instanz den Strafsenat de« Sächs. OberlandesgertchtS zu Dresden beschäftigte. Der Kaufmann Riesefeld reist für die Firma RüSke L To. in Breslau in Essenzen zur Likör- pp. Bereitung. Der Reisende sucht mit Vorliebe Gastwirte, Kolonialwaren- und Produktenhändler auf und preist unter großem Wortschwall sein« Essenzen an. Er verspricht ihnen goldene Berge, will ihnen Filialen übertragen, behauptet, seine Firma liefere die Ladeneinrichtung, Schränke, Plakate rc, bezahle Annoncen und Reklame, und gibt sich schließlich al« den Bruder des Firmeninhabers -u erkennen, der er aber nicht ist. Dann hat er die Geschäftsinhaber inzwischen so breit geschlagen, daß sie blindlings einen Bestellschein unterschreiben, den sie vorher nicht durchgelesen haben. Bei Vollziehung der Unterschrift bedeckt der Reisende zudem noch das Geschriebene mit der Hand. Auf diese Weise wurden auch zwei Chemnitzer Kaufleute, Neubauer und Morgenstern, arg mitgenommen. Sie glaubten ein Kam- milstonslager zu erhallen, erhielten aber für 660 resp. 429 Mark Essenzen als „bestellt" zugesandt und sollte» zur Be gleichung ein 6 MonatS-Akzept geben. Sie verweigerten die Annahme der Riesenseudungen und wurden dann um gehend von der Firma verklagt. Diese Prozesse schweben gegenwärtig noch beim Landgericht Chemnitz. Gegen den Reisenden aber erstatteten die Geschädigten Strafanzeige wegen Betrüge» und da» Landgericht Chemnitz sah sich angesichts der Gefährlichkeit der Handlungsweise de» Rei senden als Berufungsinstanz veranlaßt, die vom Schöffen gericht Chemnitz ausgeworfene Gefängnisstrafe von 10 Tagen auf 2 Monate zu erhöhen. Hiergegen hatte der Reisende, der auch wegen Kuppelei und Zuhälterei bereits vorbestraft ist, Revision beim Oberlandesgertcht Dresden eingelegt, mit dem Begründen, daß der Begriff de» Betruges von den Borinstanzen verkannt worden sei. DaS Oberlandesgericht bestätigt« jedoch die Anschauung des Landgerichts, daß der Reisende bewußt rechtswidrig gehandelt habe, und erkannte auf kostenpflichtige Verwerfung der Revision. — Anläßlich der Anwesenheit de» Kronprinzen Georg in Bad Elster fand vorgestern abend im Kurhaus eine Tafel statt, an der außer der Begleitung der Smts- hauptmann o. Bose, AnstaltSdirektor Bachmann und Ober förster Oeser teilnahmen. Nach der Tafel begab sich der Kronprinz um 9*/, Uhr nach dem Ladeplätze; wo Konzert und Konfetttschlacht stattfanden. Der Kronprinz wurde von den zahlreichen Badegästen lebhaft begrüßt. Nach einem halbstündigen Besuch de« TaföS Wettiner Hof kehrte er nach dem Kurhaus« zurück. Gestern früh besuchte der Kronprinz zunächst den Gottesdienst in der katholischen Kapelle und besichtigte dann eingehend die Badeanlagen. Um 9 Uhr 34 Mtn. erfolgte die Abreise nach Pirk zum Besuche des Rittergutsbesitzer« und Mitglied« der Ersten Ständekammer Hüttner. Um L Uhr traf der Kronprinz im Automobil tu Plauen ein, nachdem er vorher der Familie de« Rittergutsbesitzer« v. Naundorf auf dem Burg stein einen Besuch abgestattet hatte, wobei Fräulein von Naunderf, die ehemalige Hofdame der Königin Carola, ihm einen Blumenstraub überreichte. Bet dem AmtShanpt- mann Dr. Mehuert nahm der Kronprinz da» Frühstück ein, zu dem auch Oberbürgermeister Dr. Dehn« geladen war. Am nachmittag wurde in Plaue« die Besichtigung mehrerer industrieller Betrieb« vorgeuommen, u. a. auch di« Stlckerfach'chul«. Hierbei hatte Kommerzienrat Poppitz die Führung übernommen. Abends land «in Diner im Grand Hotel Wettiner Hof statt, wo der Kronprinz auch über- nachtet«. — Der Sächsische LandeSoerein de» Evan gelischen Bunde», besten gesamter Vorstand sich nach dem Tode des Sup. D. Meyer-Zwickau jetzt in Pirna be findet, hatte nach dem soeben veröffentlichten Jahresberichte im vergangenen Jahre eine Gesamteinnahme von 47431M.; von dieser verblieb nach Abzug der Ausgaben ein Bestand von 4044 M. An die Zentralkaste wurden 28375 M. abgeführt, darunter 25513 M. Mitgliederbeiträge. An unantastbaren Stiftungen find außerdem 17000 M. hinter legt. Bei dem sächsischen Hilfsausschuß zur Förderung der evangelischen Bewegung gingen 1911 ein 55218 M., dar unter von Zwetgvereinen 25343 M. und von Ephorien 20019 M.; es verblieb ein Bestand von 8258 M., außer dem noch der Bestand deS Witwenfond» von 4500 M. Für die evangelische Bewegung in Oesterreich sind im laufenden Jahr« bis zum 9. Juli wieder eingegangen 29579 M. und für die Meyer-Stiftung insgesamt erst 5994 M.; letztere wird am 1. September geschloffen. — Der Jahresbericht verbreitet sich weiter über die Zusammen setzung des Vorstände», den Bestand des LandeSoerein», die Arbeit de» Vorstandes, des Landesverbandes, der Kreis- verbände und Zweigvereine. Die Zahl der letzteren ist nach Gründung von 9 neuen und Auflösung von 2 Zweig vereinen auf 154 gestiegen. Die Zahl der Mitglieder er höhte sich um 1577 auf 37315, darunter 10006 mit Bei trägen von drei Mark und mehr. Hierzu kommen noch gegen 20000 Mitglieder von angeschlostenen Vereinen und Körperschaften. Dem Landesverein ging eine Stiftung von 1000 M. de» Privatiers Clauß in Auerbach zu. Da» von dem verstorbenen belgischen Professor Dr. Spanoghe zuge dachte große Kapital erhält der Verband nicht, da da» belgische Gesetz ausländischen Gesellschaften die Erb- berechtigung versagt; doch hat die Erbin wenigstens 18000 Franken zugeflchert. Die Tätigkeit de» Vorstände» war im vergangenen Jahre nicht nur in geschäftlicher Beziehung, sondern auch inbezug auf Wahrung protestantischer Inter essen und Abwehr ultramontaner Uebergriffe eine sehr rege. — DaS „Dresdner Journal" widmet der verstorbenen Herzogin von Genua folgenden Nachruf: Die Nach- richt von dem Tode der greisen Fürstin kommt nicht uner wartet. Denn die erlauchte Frau, schon längst jenseits der Grenze de» biblischen Alters, litt seit geraumer Zeit unter den Bürden Ihrer hohen Jahre. Aufs schmerzlichste berührt von dem Tode der Herzogin wird unser erhabene» Königshaus; da» älteste Mitglied unserer Königlichen Familie, die Tante unsere» vllergnädigsten Herrn, die Schwester der hochseligen Könige Albert und Georg, ist mit ihr dahingeschieden. Geboren am 4. Februar 1830 hier in Dresden al« Tochter de» damaligen Prinzen, nach malig«, König Johann aus seiner Ehe mit der Prinzesfin Amalie von Bayern, stand die Prinzessin Maria Elisabeth Maximilians Ludovtca Amalie Franziska Sophie Leopold!»« Anna Baptista Xaveria Nepomucena an Alter -wischen Ihren Brüdern Albert und Eeorg. Am 22. April 1850 vermählte sich die Prinzesfin mit dem Herzog Ferdinand Maria von Genua, Prinz von Savoyen, dem zweiten Sohn« de« König« Karl Albert von Sardinien. Au» dieser Ehe, die am 10. Februar 185ö durch den Tod de« Herzog» ihr End« fand, find zwei Kinder hervorgegangen, «in« Tochter und ein Sohn. Die Tochter ist die Königin Margherita (Margarete) von Italien, die Witwe de» König» Humbert und Mutter de» regiereudeu König». König! Viktor Emanuel M. von Italien betrauert tu d« hetwJ gApmgeum Fürstin die ehnvüMM GroßmnM. HpjtLW ES werden Scharfschießen abgehalten ». auf dem Schießplatz Heidehäuserr am 19., 20., 21., 22., 23., 24., 26. und 27. August dies«« Jahre« in der Zeit von 7 Uhr vormittags bi» 6 Uhr abend», d. auf dem Schießplatz Gohrisch: nördlich und südlich des Wülknitzer Weges r am 19., 20., 21., 22., 23., 24., 26. und 27. August diese« Jahre» in der Zeit von 7 Uhr vormittag» bi» 6 Uhr abend». Die Sperrung dieser Schießplätze und ihrer Gefahrenbereiche wird an jedem Schieß- tage so bewirkt, daß sie V, Stunde vor Beginn deS Schießens durchgeführt ist. Bei Schießen auf dem Schießplätze Gohrisch find die Mühlberg« Straße und du Wülknitzer Weg gesperrt. Letzterer wird aber von 1 Uhr bi» 3 Uhr nachmittag» freigegeben. Die Wege des Platzes sind bei geöffneten Schlagbäumen und durch Hochklappen unsichtbar gemachten Warnungstafeln ohne Aufenthalt zu passieren. Unter Hinweis auf die amtshauptmannschaftliche Bekanntmachung vom 9. Mat 1912, Nr. 2951 v, abgedruckt in Nr. 108 des Riesaer Amtsblattes, wird die« mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß Uebertretungen nach 8 866" bez. 368» de« Reichsstraf gesetzbuch« bestraft werden. Die OrtSpolizetbehörden werden veranlaßt, den OrtSeinwohnern auf dem vorge schriebenen Wege von gegenwärtiger Bekanntmachung Kenntnis zu geben. Großenhain, am 15. August 1912. 436 o v. Königliche AmtShauptmauuschaft. Freibank Riesa. Morgen Sonnabend, de» 17. August dr. I»., von vorm. V-9 Uhr an gelangt auf der Freibank im städtischen Schlachthof Rindfleisch zum Preise von 50 und 40 Pfg. pro V, ^6 -um Verkauf. Riesa, den 16. August 1912. Die Direktion de» städt. Gchlachthose». >> -- -
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