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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.09.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-09-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191209211
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19120921
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19120921
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1912
- Monat1912-09
- Tag1912-09-21
- Monat1912-09
- Jahr1912
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.09.1912
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««d Arr-rigrr lLlbebM mir An-üger). -SM.. Amtsötatt für die König!. AmtShauptmarmschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und Len Rat der Gtadt Mesa, sowie den Gemeinderat GrüVa. SSI. S1. Leptember ISIS, «SeudS. «S. J«hrg. Ta» «iesaer Tageblatt «schell je»« »«« abend» «tt «utyahmr der Cvmi- und Festtage. «irrteljShrlicher »r»NA»»rel« Lei Abholung in der Spedition in Riesa 1 Mark vv Psa., durch unser, TrSaer bl in» Hau» I Marl LS Psa, bei -bholung am Echalter der kaiserl. Poftanstalten I Marl LV Psg., durch de« Briestrüger stet in» Hau» 2 Mark 7 Psa. Ruch MonattabonnementS werden angrnommm. AiPilgen-Anneh», jür die Rümmer de» Ausgabetages bi» vormittag v Uhr ohne Eenübr. Preis siir die Neiugespaltene »8 vorn breite KorpuSzeile 18 Psg. (Lokalpnl» 12 Psg.) Zeitraubender und tabellarischer Satz nach besonderem Taris. Rotationsdruck und Verlag von Langer » Winterlich in Riesa. — Eescküslkstelle. Goethe st raste SV. — Für di« Redaktion verantwortlich: Arthur Hllhnel in Riesa. Stjne Gxtelleuz »er kommandierende General de- XU. (1. A. G.) Armee» korp- hat in einem Gchretde« an die Königliche Nret-Hanptmanvschaft namens de« Armeekard» leinen herzlichste» Dank dafür zam Ausdruck geh rächt, daß wShrevd der dte-jührigen Herdstüdnngen in dl« veztrke der auterzeichneten AmtShaadts «annfchaft die Truppen eine so sreundliche Aufnahme gesunden haben sowie seinen derdtndltchften Tau! sür das von allen Behörde», in den das Manöver betreffenden Angelegenheiten bewiesene weitgehende Entgegenkommen ausgesprochen. Dl« unterzeichnet, Amt»hauptmannschast verfehlt nicht, dies zur allgemeinen Kenntnis zu bringen. Großenhain, den 21. September ISIS. 587 d v. Königliche AmlShauptmannschafl. Spülung der Wasserleitung. Montag, den SS. September ISIS findet von früh 6 Uhr ab eine Spülung de« Hochwafserbehälter» und deS Rohrnetze» der städtischen Wasserleitung statt. E» kann hierbei Vorkommen, daß an diesen Lagen da» Wasser getrübt ist und auch zeitweilig wegbleibt. Den Abnehmern geben wir die» hierdurch mit dem Nnhelmgeben bekannt, da» Wäschewaschen für diesen Lag tunlichst nicht in Aussicht zu nehmen und sich an diesen Lagen rechtzeitig, also vor 6 Uhr früh, mit Wasser sür den Trink- und Kochbedarf zu versehen. Riesa, Len 14. September ISIS. Der Rat der Stadt Riesa. L». Der Plan über die Su»legung eine» Fernsprecherdkabels am Wege Oelsitz—Jahnis hausen liegt, bet dem Postamt in Riesa vom 22. ab 4 Wochen au«. DreSden-A., IS. September 1912. Kaiserliche Vber-Postdirettio«. Der Bedarf an Kolonial-, Backs und Molkeretwaren, sowie Kartoffeln und Kaffee für die Küche der II./68 soll auf die Zett vom 1. 10. 1912 bi» 30. S. 1913 verdungen »erden. Lieferu«g»bedingungen nebst Formularen zu Angeboten mit Angabe de» Jahre«, bedarf» können in Kaserne II./68, Zimmer Nr. 23 entnommen werden. Angebote bi« SS. V. IS dorthin erbeten. Eröffnung der Angebote 27. 9. 12 11° norm. . - Kitchen-Verw. H./68. Die Lieferung der Kartoffel« und Grünware«, sowie da» Abhole« des Spülichts soll für die Küche de« 2. Dien -Bat!». Nr. 22 »ergeben werden und zwar für di« Zett vom 1. W. IS bm. 30 0. 1b. Gefällige Angebote mit Aufschrift »Kartoffel- bezw. Grünwaren-Lteferuna' bezu». »Spülicht- bi« 28. 9.12 früh 10 Uhr nach StabSgebünde Pion. 22, Zimmer 51 erbeten. Spmnleei»»« kilsuditr «M UM i. ÜWM MZ m filmlliSe MM mit 3'1- «nreige» für da- „Riesaer Tageblatt" erbitten wir uns bi« spätesten» Vorwittag- S Uhr de» jeweiligen Aurgabetage». Die GeschSftSkelle. DeMGes «nd SöWsches. " Riesa, 21. September 1912 Platzmusik spielt bet günstigem Welter am Sonntag, den 22. September 1912 von 1130 bis 1230 mittag» auf dem Kaiser-Wilhelm-Platz da» Trompeterkorp« de» 3. Feldart.-Regiment« Nr. 32 nach folgendem Programm: 1. Mussinan-Marsch o. Karl. 2. Jubel-Ouvertüre v. Bach. 3. Fantaste au» Carmen v. Vizet. 4. LiebeStanz au« Madame Sherry n. Gilbert. 5. Eva-Walzer au« „Moderne Eva- v. Gilbert. —- In den letzten Lagen wurde e» lebhafter in der Kriegsmarine-Ausstellung und namentlich in den Vormittagsstunden, wo die Schuljugend aus Stadt und Land in Hellen Scharen den Saal füllten, gewährte derselbe ein froh bewegte» Bild. Mit Freude muß e« begrüßt werden, daß unsere Arbetterbevölkerung ein so große» Interesse sür die Ausstellung an den Tag legt, zu den beiden Sbendoorträgen stellten sie di« Hauptzahl. Die all. gemein verständlichen, sehr belehrenden und von echtem patriotischen Geiste getragenen Vorträge de« Leiter», Herrn Oberleutnant Menck, ernten jedesmal reichen Beifall. Nur noch heute und morgen am Sonntag ist Gelegenheit g«. boten, die Ausstellung zu besichtigen. Sonntag» werden wieder 4 Vorträge gehalten um 12 Uhr mittag», 3, 6 und 8 Uhr nachmittags. —y. Die vierte Strafkammer de» Dresdner König!. Landgerichts verhandelte al» Berufungsinstanz gegen den Oberschwelzer Karl Holl au» Merschwitz wegen Körper- Verletzung und Bedrohung. Dem Angeklagten wird bei- gemeflen, am 17. Februar d. I. seinen zehnjährigen Sohn Willy plnächst gezwungen zu haben, in da» eistgkalte Wasser der Elbe zu laufen und -unterzutauchen, sowie dem Knaben gedroht zu haben, ihn in da« Jauchenloch zu werfen. In der Verhandlung vor dem Kgl. Schöffengericht Großenhain gab Holl zu, er habe damal» in der Erregung die drohende Aeußerung getan, auch zu dem Jungen gesagt, er solle in die Elbe laufen und untertauchen. Der Knabe habe sich mehrfach Unredlichkeiten zu schulden kommen lasten und sei schwer zu erziehen. An jenem Lage habe der Knabe wieder Geld «eggenommrn. Da» Bad habe dem Jungen nicht» geschadet, er habe sich gleich darauf auf dem Heuboden ver steckt und sei am nächsten Lage wieder in die Schule ge gangen. Da» Kgl. Schöffengericht gelangte zu der Neber- zeugung, daß der Angeklagte da« ihm zustehende Zilch- ttgung»recht wesentlich überschritt,« und feinen Sohn in einer da» Leben gefährdenden Weise behandelt habe. Da Holl sich damal» in großer Erregung gefunden hat, billigt« ihm da» Gericht mildernde Umstände zu und erkannte de«, halb nur auf ISO M. Geldstrafe oder 10 Tage Grfängni». Die von Holl eingelegt« Berufung wurde vom Landgericht verworfen, dahingegen infolge eingelegten Rechtsmittel« der Kgl. Staatsanwaltschaft da« schvffengerichtltche Urteil kassiert und auf 14 Lage Gefängui» erkannt. —* Sie schon allgemein bekannt sein dürfte, wird am SL Keptembav die Obst-, Gartenbau- und ^Bienenzucht-Ausstellung eröffnet. Schon heute kann man verraten, daß die Ausstellung eine sehr große und umfangreiche werden wird. Die Bczirksobstbauver- eine, der Bienen- und Baumzuchtverein, sowie die Ver einigung der Kunstgärtner hiesiger Gegend haben weder Kosten noch Mühe gespart, die besten Erzeugnisse un seres weiteren Kreises zusammenzutragen und in einer großen allgemeinen Schau zu vereinigen. Auch der Mu sterobstgarten der Hygieneausstellung zu Dresden ist hier gleichfalls ausgestellt. Alles zusammengenommen wird die Ausstellung eine Sehenswürdigkeit ersten Ranges. Der Eintrittspreis ist am Eröffnungstage auf SO Psg. pro Person, an allen anderen Tragen aus 30 Pfennig festgesetzt. Kinder und Militär die Hälfte. Während der Ausstellungswoche sind folgende Veranstaltungen vor gesehen, die unentgeltlich stattfinden: Sonnabend, den 28. September, nachmittags 5 Nhr Vortrag des Hern» Lindner, Geschäftsführer des ^andesobstbäuvereins für das Königreich Sachsen zu Dresden „Wie komme ich zu reichen und sicheren Obsterträgen?" Sonntag, den 29. September, nachmittags 5 Uhr- Vortrag des Herrn Wolanke, Obstbauwanderlehrer des Landesobstbauvereins „Wie kann der Obstbau, der Obstabsatz und der Obst genuß gefördert werden? Sonntag, den 6. Oktober 1912, nachmittags 4 Uhr Vortrag des Herrn Bürgerschullehrer Nußbaum, Wurzen, -,Hebung der deutschen Bienenzucht durch moderne Königinnenzucht in Verbindung mit Be legstationen. Diese Vorträge finden im Gesellschaftszim mer des Hotel Stern statt. Ferner findet am Freitag, den 4. Oktober, nachmittags 3 Uhr in den Obstanlagen des Herrn Röhrborn ein praktischer Demonstrationsvor trag über Pflanzung und Schnitt der Obstbäume durch die bekannte Firma Paul Hauber, Baumschulen in Tolke- witz-DreSden statt. Auch die Ausstellungslotterie mit SOM Losen dürfte viele Liebhaber finden. Unter den vielen großen und Reineren Gewinnen sind besonders der Hauptgewinn im Werte von Mark IM und die auf den zuletzt gezogenen Gewinn fallende Prämie hervorzu heben. —* ES sei nochmals darauf hingewiesen, daß von Montag, den 23. September ab ein neuer Fahrplan bei der Sächsisch-Böhmischen Dampfschiffahrtsgesellschast in Kraft tritt, dessen Fahrzeiten in vorliegender Num mer veröffentlicht sind. — Rekruten-EinstellungStermine: Die Rekruten und Freiwilligen für die Bezirks-Kommandos, für die Unterofsizterschule, sowie die als Oekonomie- handwerker und MMtärkrankenwärter ausgehobenen Re kruten sind am 1. Oktober einzustellen. Die übrigen Rekruten und Freiwilligen sind nunmehr wie folgt etnzustellen: am 2. Oktober: für Seebataillon, Matrosen- und Werftdivision Kiel und Wilhelmshaven, Torpedo- Division; sämtliche Kavallerie, reitende Feldartillerie, Fahrer der Maschinen-Gewehr-Kvmpanien, Train und Be spannungsabteilung der Fußartillerie; am 15. Oktober: für Grenadier-Regimenter Nr. IM und 101. Infanterie- Regimenter Nr. 102, 178, 107- 133, 179 und 181; Feld artillerie-Regimenter Nr. SS, 48, 32 und 77; an» 16. Ok tober: sür die Infanterie-Regimenter Nr. 103, 177, 104, 105, 106, 134 und 139; Feldartillerie-Regimenter Nr. 12, 64, 68 und 78; Schützen-Regiment Nr. 108, Jäger-Ba taillone Nr. 12 und 13, Pionier-Bataillone Nr. 12 und 22, Fußartillerie-Regiment Nr. 12 und Fußartillerie-Ba taillon Nr. 19, Infanterie-Regiment Nr. 182 und Eisen bahn-Regiment Nr. 2; am 1. November: für Matvosen- Artillerie-Abteilung Friedrichsort. Die Einberufung der ausgehobenen Rekruten und der sämtlichen mehrjährig Freiwilligen zu ihren Tiruppenteilen erfolgt zum gro- ßen Tttle ohne vorherige Sammlung bei den Bezirks- Kommandos. Die Rekruten! und Freiwilligen haben da her ohne weiteres aus Grund ihres Gestellungsbefehls bei ihren Truppenteilen unmittelbar einzutrefsen, wenn nicht ihre Einberufung zum Bezirks-Kommando darauf vermerkt ist. Die für die Marine, iJüfanterie-Regiment Nr. IM und Fußartillerie-Regiment Nr. 12 ausgehobenen Rekruten werden zum Bezirks-Kommando durch Gestel lungsbefehl einberufen und von diesem im Transport, gesammelt zu ihren Truppen- bezw. Märineteilen abge sandt; sie treffen also nicht unmittelbar zu ihrem Trup- penteil ein. Die Marschgebührnisse sind beim Bezirks- Kommando von allen am Sitze desselben wohnenden Rekruten, bei der Gemeindebehörde von allen anderen Rekruten und Freiwilligen, und zwar im allgemeine» nicht früher als am letzten Wochentage vor dem Not wendigen Abgänge zum Gestellungsort, zu erheben. Wer wegen Krankheit den Gestellungsbefehl nicht befolgen kann, hat durch Vermittelung der Ortsbehörde ein von der Polizeibehörde beglaubigtes ältliches Zeugnis an das Bezirks-Kommando einzureichen. Diejenigen, die noch Strafe zu verbüßen haben oder unter Anklage stehen, haben dieses dem Bezirks-Kommando sogleich zu melden. — Nach Beschluß des Bundesrates hat in allen Bundesstaaten eine Viehzählung nach dem Stande vom 2. Dezember 1912, sowie eine Ermittlung der von der amtlichen Fleischbeschau befreiten, in der Zeit vom 1. Dezember 1911 bis 30. November 1912 erfolgten Schlachtungen stattzufinden. 'Zur Ausführung dieses Be schlusses wird für das Königreich Sachsen vom MiniLe- rium des Innern im ,,K. S. .Staatsanzeiger" daK Er forderliche verordnet. — 1200 Mark Belohnung sichert die Staats- anwaltschaft Nürnberg zu für die Ergreifung des Schrei- bers Oskar Schnepf, der am 15. August 1912 mit 20 MO Mark unterschlagenen «Geldern flüchtig geworden ist. Der Flüchtling ist etwa 23 Jähre alt, 1,61 Meter groß, sieht abgelebt aus, hat dunkelbraunes, gescheite!- teS Haar. Bei seiner Flucht trug er einen kurz ge stutzten dunklen Schnurrbart. Er spricht Nürnberger Dialekt, versteht und spricht auch etwas das Englische. Er sucht mit Vorliebe Gasthöfe, Vergnügungslokale und Wensionate auf und produziert sich dann gern mit Ala- . vterspielen und Singen. Schnepf gibt seine Begleiterin, die am 22. Mat 1890 in Nürnberg geborene Schneiderin Marie Förch, al» seine Ehefrau an». .Die Förch ist. IM
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