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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.10.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-10-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191210024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19121002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19121002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1912
- Monat1912-10
- Tag1912-10-02
- Monat1912-10
- Jahr1912
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.10.1912
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SS« SS. J«hr«. - Der «at»schreiber -er«««« Fritz Zschätzs» «v» SNes« ist heute al« Hilf», ttztzetzient für die hiesige Eemeindeverwattung in Pflicht genommen worden. «röba, am 1. Oktober 1912. Der Ge»ei»tzetz»rft<«h. vertliches ««» SSchftsches. Riesa, 2. Oktober 1912. —* Der Ches de» Generakstabr» der Armee -u verlin hat in einem Schreiben an da» Königliche Ministerium de» Innern allen an den Manöoerarbeiten beteiligten Dienststellen seinen verbindlichsten Dank «»»gesprochen für da» groß« Entgegenkommen und die weitgehende Unter stützung, die die Manöoerleitung bet ihren Vorarbeiten und , während ihrer Tätigkeit im Manövergeländ« gesunden hat. —* In der Ausstellung für Obst-, Gartenbau- > und Bienenzucht, die zurzeit im Hotel »um Stern statt findet, wird morgen (Donnerstag) von S Uhr nachmittag» bi» S Uhr abend» rin Militärkonzert abgehallen, da» von der 68 er Kapelle auSgesührt wird. Die Ausstellung erfreut sich fortgesetzt allgemeiner Beachtung. Sie ist läg- lich bi» abend» 9 Uhr geöffnet und bietet besonder» auch in den Abendstunden, wenn die Fülle elektrischen Lichte» über sie auSgebreltet ist, einen schonen Anblick. Auch die Lotterte »er Ausstellung findet viel Snllong: —* Gestern am 1. Oktober wurden beim Feldartillerie- Regiment Nr. 32 17 und Leim Feldartillerie-Regimeut Nr. 68 12 Eiüjährig-Areiwilktge eingestellt. —* Die Leipziger Krystallpalast-Sänger veranstalteten gestern im Hotel Höpsner einen humoristischen Abend und traten damit zum ersten Mal« vor da» hiesige Publikum. Die humoristischen Herrengesellschaften finden ja in der Regel ein gutbesetzt«» Hau» vor, und man konnte daher erwarten, Laß auch der gestrige Abend regen Zuspruch finden würde. Die» war denn auch der Fall. Und wenn andere Gesellschaften doch vielleicht schon stärkeren Besuch aufzuweiftn hatten, so können die Krystall- palast-Sän-er sich damit trösten, daß auch ihnen bei ihrem Wlederkommen sehr leicht ei» noch vollere» Hau» al» gestern beschleden fein kann. Jedenfalls ließen die Er schienenen keinen Zweifel darüber, daß die heiteren Dar bietungen der Sänger ihnen großartig gefielen. Gelacht wurde oft unbändig und der Beifall wollt« nach einigen Darbietungen kein Ende nehmen. Di« Leistungen der Sänger zeigten wohl auch, Laß die Gesellschaft sowohl gesanglich, al» auch auf dem Gebiete de» Humor», der Musik und der schauspielerischen Betätigung hinter den bekannteren erfolgreichen Herrengefellschafttn nicht zurück- steht. —)( In der gestrigen Sitzung der Zwischendeputation der Zweiten Kammer zur Weiterberatung der Steuer- gesetzentwürfe erfolgte zunächst die teilweise Beratung einer Erklärung der Regierung, in der diese einige Ver besserungen an dem Gemeindesteuer-Gesetzentwürfe anregt. Die Verbesserungen sind gesetzrsiechnischer und juristischer Natur. Sine fünfstündig» Beratung erforderte die Be stimmung, die den Gemeinden hi« Möglichkeit offen läßt, bet juristischen Personen die erzielten UeberschSsfe auch inso- fer« zu besteuern, al» sie zur Tilgung der Schulden oder de» Grundkapital», zur Verbesserung de» Unternehmen» oder der Geschäft»!«!»»«-, sowie zur Bildung von Fond» aller Art oder zu Abschreibungen, dse über da» gesetzliche Erfordernis hlnau«gehen, verwandt «erden. Welter wurde verhandelt über die Bestimmungen der Umsatzsteuer. Die Vertreter der bürgerlichen Parteien erklärten da» Prinzip der fingierten Einkommensteuer für berechtigt, während e» die Sozialdemokraten bekämpften. Die Deputation beschloß, eine Anzahl Fragen an die Regierung ^u richten. E» ist jedoch wahrscheinlich, daß dke Umsatzsteuer, wenn auch nicht bi» zur Höhe von 10 Pro-., so doch sicher bi» zu «in» solchen von 6 oder -ar 8 Pro-, von der Deputation»- me-rhelt beschloffea »erden wirk Di« nächst« Sitzung fiudet Mittwoch vormittag statt. —X Dl« Zwtschendipntatio« der Zweiten Kammer zur Vorberatung d«» Bolk»schulges«tze» hleltzesietn wi«d«r «ine längere Sitzung ab. Angenommen würden u. a. di« Bestimmungen über di« Veaufflchtigün- de» Unterricht» durch dm Vorsitzenden oder «in sonstig«» Mit ! WßMOA-MMM für da» »Riesaer Ta-eblatt* erbitten wir UN» bi» spätesten» ««Mitt»-» - Uhr de» jeweiligen Ausgabetage». > ' Sie »eWftßAe«-. glied de» Schulvorstande» und die Einführung von Unter richtstagen mit Zulassung der Oeffentlichkeit, ferner über die Zulassung von Frauen zum Schulvorstande, über die Geheimhaltung der Verhandlungen de» Schulvorstande» und über den Ausschluß eine» Mitglied«» de» Schuloor- stände durch diesen selbst. Weiter wurde verhandelt über die Frage der Geschäftsleitung im Schulvorstande, sowie über die Schaffung eine» LandrSschulbeiratS. Di« nächste Sitzung findet Mittwoch statt. —* Die Ziehung der Freiberger Ausstel lung».Lotterte ist bi» auf wettere» verschoben worden. —* Die v-nutzung de» sächsischen Staat»schuld- buch» zur Eintragung dreiprozentiger sächsischer Rente macht stetige Fortschritte. Die Eintragungen stellten sich je am SO. September 1908 auf 08 Millionen, IVYS auf 103 Millionen, 1910 auf 114 Millionen, 1911 auf ISO Millionen und 1912 auf 14S Million««. Demnach be- ziffern sich die Schuldbuchrintragungen zürzslk auf r«nd 18,87 v. H. dec eintragungsfähigen Staatsschuld, gmpter- hin ist anzunehmen daß MM Vie grostei» Ev^eile deS StaatSfchulbbuch» in weiten Kreisen noch nicht Mut oder nicht gebührend würdigt. Diese sind"unbedingte Sicherheit gegen Verluste durch verbrennen, Diebstahl oder sonstige» Abhandenkommen der Schuldverschreibungen oder ZlnS» bogen, gebührenfreie Eintragung von Forderungen und deren kostenlose Verwaltung, nahezu kostenlos« Zinsen- bezug im Giro- und Postvrrkehre, die Möglichkeit der Vr- gründuNg einer Vuchschuld durch Einzahlung Baren Gelde» (also ohne vorherige mit Kosten verbundene Anschaffung von Schuldverschreibungen), außerordentlich« Erleichterung der Verfügung über Buchforderungen in Todesfällen durch Eintragung einet zweiten Person neben dem Gläubiger, die nach dessen Tode der StaatSschuldbuchverwaltung gegen über die Gläubigerrechte auSzuÜben befugt ist, Vereinfach ungen im Nachweise der Erbberechtigung und weitgehende Stempel- und Gebührenfreiheit bei den in Schuldbuchange legenheiten vorkommenden Rechtsgeschäften. Besonder» eignet sich da» sächsische StaatSschüldbuch zu solchen ver- mögensanlagen, bei denen e» auf Sicherheit, Bequemlichkeit und Billigkeit ankommt. Daher ist namentlich vormün- Lern, Verwaltern von Stiftungen und sonstigen vermögens massen, ferner solchen Verwaltungen, die einen stetigen Charakter tragen, oder bei denen gewisse BermögenSteile eine feste Anlage bilden, z. v. Sparkassen und Versiche rungsanstalten öffentlicher und privater Art die Benützung be« Staairschuldbuch» zu empfehlen und gerade jetzt in besonderem Maße» weil der derzeitige niedrig« Kur» der Staatsanleihen auch eine entsprechend höhere Realver- -insung, nämlich Zs/i Prozent, in Aussicht stellt. Weitere VuSkunst tnbezug auf da» Staatsschuldbuch erteilen bereit willig die StaatSschuldenbuchhatterrt in Dresden, Stände hau«, SugustuSstraße (Geschäftszeit wochentags von 8 bi« 3 Uhr), sowie außerhalb Dresden« die Zahlstellen für Buch- schuldztnsen (LottertedarlehnSkafle in Leipzig, Hauptzvll- änttrr Chemnitz, Plauen und Zwickau sowie die StaatSetsyi- bahnstationSkaflen mit Ausnahme derjenigen in den vor genannten fünf Städten). Dieselben Dienststellen verab folgen unentgeltlich ein Merkblatt, da» alle» Wissenswert« über da» StaatSschuldbuch und den ZiNstNbejug eNthält, ferner ausführliche Amtliche Nachrichten hierüber und vor, drucke nebst Mustern zu Anträge» und füllen auf Wunsch Anträge aus. Da» Merkblatt und Vordruck« nebst Mustern zu Anträgen können auch bei den Reichspostanstalten in Sachsen unentgeltlich bezogen werden. — Da» sächsisch« Ministerium du» Innern hqt, wi« schon gestern von unSkuxz gemeldet, beschlossen, -egen die h « rrsch « nd «, Fl«ischt « u « ruN - vdrÜbStgehend folgend« Erleichterungen der Vieh- und gleischeiufuhr Mit dem Ausland unbeschadet der sonst bestebeNblttbtnden Einfuhrverbot« -uzulaffen: 1. Für Großstädte, hie tl» Mikktt für di- Vieh- und Fleischpreife ta «Men maß- gebend sind, wird die Einfuhr von frischem Rind- und »a« Riesaer T-peblatt ersäriat jede« T« abmdS mit «u,nähme der Sonn- «nd FesUage. »i.rtrlMrilcher «e»,^tz»«W »ei Rbholmig tu der «rpediiia» in Riesa 1 Mart V0 Pfg., durch «»se,^ Träger ini j Han« I Marl SV Psa., tri Rdhenuig am Cchalter der kaiserl. Poslanslallen 1 Mart SS Psg., durch de« Vrüstrchpr siel in« -an« L Mart 7 Psg, Ruch MonatSabonnrment« »verden angenomuien. «ozrigm-Ammh»« stir die Ruumier de» «nkgabetagk» bi» rorniMog 0 Uhr rhi>» S!-»«br. Preis ,«r die >Ie»ngeI»aIIe«e <S nm drrite «orpuSzeile 18 Psg. (Lokaiprei« 12 Psg.) Zeitraubender und tabellarischer Satz «ach besondere« Tarif. . Rotationsdruck und »erlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Leschästtslellk: voelhrstraß, bv. — S«r dir RetaNto« veraninottNch: Arthur Hähnrl in Riesa. Schweinefleisch au« dem europäischen Rußland, au» Serbien, Rumänien und Bulgarien zugelassen werde», wenn da» Fleisch zu einem unter behördlicher Mitwirkung festgesetzten Preise an dl« Verbraucher verkauft wird. 2. Unter den gleichen Bedingungen wird auch nach wie vor ein« Einfuhr frischen Rindfleische» au» Belgien zugelassen. 3. Die Ein fuhr von Rindern au» den Niederfanden wird den unter Ziffer 1, ilbs. 1 fallenden Städten mit öffentlichen Schlacht- Häusern auf entsprechende» Antrag im Wege besonderer Genehmigung unter der Voraussetzung gestattet werden, daß bei der Einfuhr und der »eiteren Behandlung der Rinder die für Echlachtrinder au« Oesterreich-Ungarn -e- gebenen Vorschriften befolgt werden und für den Vvrküuf d«S Fleische» dieser Rinder die erforderliche Gewähr ge leistet wird. — Se. Königliche Hoheit der Kronprinz Georg trat gestern in den aktiven Militärdienst des dem 1. (Leib-) Grenadierregiment ein. Er traf um Iv' llhr vormittag» tu Geglettung de» General» v. Lgrfowltz und del Leut- unmittelbare« Vorgesetzten fand sodann sm GegMentä- geschäftSzimmer seine Bereidigun- statt. Der Kvhnprinz wird bei der Leibkowpagnie de» Regiment« eintrrten, die unter dem Befehl de» HMptmann» Grafen Vitzthum steht. Abend» nahm der Kronprinz au» Anlaß seine» Eintritt» am Offi-ter»mittag»ttsch im Kasino teil. —SEK. Durch die wachsenden Aufgaben der inneren . Mission ist ernsten, tüchtigen und gesunden jungen Männern ein schönes und großes Arbeitsfeld al» Lebensberuf eröffnet worden. Für die Erziehung der- waister, verlassener und entarteter Kinder in Anstalten, für die Pflege der Heranwachsenden männlichen Jugend, für den Helferdienst in großen Kirchgemeinden, für Her bergen zur Heimat, Arbeitsrkolonien und andere immer neu entstehende Arbeiten der bewahrenden und retten den Liebe werden Männer, welche für alle diese Werke nicht nur ein warmes Herz, sondern auch eine berufliche Ausbildung und Tüchtigkeit mitbringen, gefordert. Me Brüderanstalt in Moritzburg bei Dresden hat den Zweck, dergleichen Männer auszubilden, zu erproben unchschließ- lich auszusenden. Die Arbeit: fordert eine feste Gesund heit und ausreichende Begabung. Zn verlangen ist, Haß der um Aufnahme Nachsuchende die Volksschule mit gün stigem Erfolge besucht hat. Der sich Meldende darf nicht jünger als 19 und nicht älter als 29 Jahre sch«. Ker Umstand, daß sich sein Militärverhältnis noch nicht ent schiede» hat, ist kein Hinderungsgrund für die Auf nahme. Die Ausbildung geschieht unentgeltlich,- auch ge nießen die Zöglinge vollständig freie Station , Nähere .Auskunft erteilt der Vorsteher P. Rühle-Moripbnrg. . —* Die IJagd auf das populärste Wild in unstrm Käterlande, den Hasen, hat wieder begönne»/ üys zahlreiche Flinten knallen auf den herbstlichen Flure». In den letzten Monaten hat Meister Lampe ein heschag- tiches Leber« geführt; er hat sich hauptsächlich mit der Äufgabe beschäftigt, seine Art fqrtzupflanzen und fick) mit dem Besten und Schönsten, was ihm Feld «Md Dur Loten, beköstigt, wie sich das für einen so ausgeprägte» Feinschmecker, wie unser Hase nun einmal ist, geziemt. Run sind die schöne,« Täge der Schonzeit vorüber, unv der arme Bursche fängt an, nervös zu werden. Ur- ist zwar ein etwas leichtsinniger Familienvater, der M «m feine Kinder recht wenig kümmert. Seine Fürfyrge ümi die Nachkommenschaft steht im umgekehrten Verhältnisse zp der Schnelligkeit, mit der sich diese vermehrst.' Aber wenn der Herbst herannaht, dann Macht er doch WM seine Sprößlinge erster und zweiter Ehe mit der chefahr bekannt, die ihnen droht, sobald erst dke blauer/BoAien fliegen, und er selbst geht jedem Jägersmann gen, soweit Wie irgend möglich aus dem Wege. Laß dem Hafen so sehr zu Leibe gerückt wird, hat seinen guten Gründ, dchin daß fein Misch einen vortrefflichen, nahrhaften und »o« o 1. Mckr HlmMratze SS" USLLr: b - -- -- - : > : ..... . >./ - - für L!e Kvnigl. AmtShauptmannschast Vroßenhakn, das sowie den Gemeindamt MttNoch, S. vktoSer IsttD ebeo»«^
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