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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.10.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-10-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191210150
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19121015
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19121015
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1912
- Monat1912-10
- Tag1912-10-15
- Monat1912-10
- Jahr1912
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.10.1912
- Autor
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und Anzeiger (Llbeblatt und Anzeiger). Amtsötatt für die Königl. ArntShauptmannschast Großenhain, da- Königl. Amtsgericht und den Rat der Stadt Mesa, sowie den Gemeinderat Grvba. 241. Dienstag, IS. vktover IMS, abends. «S. Jahrg. La» Riesaer Tageblatt erscheint jeden Tag abend« n,tt »nknarnie der Conn- nnd Festtage. VIerleljshrlicher »»»«asprei» bet Abholung in der Expedition in Riesa I Mark KV Pfa., durch unsere Trtlger irei ins Hau» I Mark 65 Psg., lei Abholung ani Schalter der kaiserl. ssvstanslaltcn I Mark 65 Psg., durch den Brirstrüger srri inS Hau» 2 Marl 7 Psg. Auch MonatSabonnenient« werden anqenonitncn. «uzrigcn-Annahme siir die Anuiuicr dkL AukLabliages bis vorniittag V llhr rhue E'ctrkibr. Preis siir die Ileingelpaltcuc 43 wu, Lrettc KvrpuSzeile 18 Psg. (LokalpreiS 12 Pfg.) Zeitraubender und tabellarischer Satz nach besonderem Tarif. Rotationsdruck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — EeschiistSsiellc: Goethcsirasie 59. — Für die Redaktion verantwortlich: Arthur Hklhnel in Riesa. Städtischer Seefischverkaus Mittwoch, dcrr 1«. Oktober und, soweit der Borrat reicht. Douuerstag, den 17. Oktober Ka-lia« (kopflos) Pfund 21 Pfg., Schellfisch (großmittel) » 22 » „ (kopflos) ,, 23 » Berksufsstelleu: Wilbpret-, Geflügel- und Fischhandlung von Elemens Bürger, Kalser-Wllhelm-Psatz 1, Fifchhandlunq von Marie verehel. Kriege!, Carolastraße 5, Firma Ernst Schäfer Nachf., Pausitzer Straße 1 und Ecke Haupt» und Schloßflraße, Wildprel-, Geflügel» und Fischhandlung von Richard Mitzschke, Niederlagstraße 6, Produktenhandlung von Pan! Jähuig, Mostheftraße 5 a. Der Rat der Stadt Riesa, am 15. Oktober 1912. Ghsm. Die Brandverfichernngsvetträge auf den 2. Termin d. I. nach »/. Psg. auf die Einheit sind bis zum 16. Oktober d. I., die Einkommensteuer und die ErgSnzungsstener je auf Len 2. Termin d. I. sind bis zum 21. Oktober d. I. an unsere Steuerkasse — Rathaus, Zimmer Nr. 13 — abzuführen. Mit der Einkommen» steuer sind von den Handel- «ttd Gewerbetreibende» zur Deckung des Aufwands der Handels-, wie auch der Gewerbekammer in Dresden Beiträge zu erheben und zwar siir die Handelskammer nach 2 Pfg. und für die Gewerbekammer nach 3 Pfg. auf jede W- »essentgen Steuersatzes, der nach dem in, Einkommensteuergesetze enthaltenen TÄrife auf das in Spalte cl der Katasters eiaitestellte Einkommen entfall«» würde.-- Besondere Zufertigungen über diese Beiträge werden nach bestehender Vorschrift nicht ausgegeben. vis .Ende Oktober d. I. wird au de« Werktagen, autzer Sonnabends, «ufere Steuerkaffe auch nachmittag von 3-4 Uhr für de« Verkehr geöffnet sein. Ter Rat der Stadt Riesa, am 27. September 1912. R. Der Gemetnderar hat die Bezeichnung der jetzigen Südstraße tn Georg-Müller- Straste geändert und der noch im Bau befindlichen BerbtndungSstraße zwischen der Oschatzer und Merzdorfer Straße den Namen Hamburger Stratze beigelegt. Gröba, am 14. Oktober 1912.Der Gemeindevorstaud. Unter Garantie der Gemeinde. Geschäftsstelle: II » ZI! vl Gemeindeamt. „ LZUSVUSS» « Verzinsung der Einlagen vom Tage der Einzahlung ab bis znm Tage der Rückzahlung. Kostenlose Uebertragung auswärts angelegter Gelder. Ausgabe von Kontrollmarken. Geschäft-Zeit: Montags — Freitags 8—1 u. 3—5 Uhr. Sonnabends 8—1 Uhr u. 2—3 Uhr. — Strengste Geheimhaltung aller Einlagen. — Freibank Riesa. Morgen Mittwoch, den 16. Oktober ds. IS., von vorm. r/r9 Uhr an gelangt auf der Freibank gekochtes Rinds und Schweinefleisch zum Preise von 60 Pfg. pro '/e zum Verkauf. Niesq, den 15. Oktober 1912. 'Me Direktion VeS stSdt. SchlachthoseS. Ocrtliches imd Söchfisches. Riesa, 15. Oktober 1912. —* ES fei hiermit darauf aufmerksam gemacht, daß die gegenwärtige Kunstausstellung in der Carola- fchule noch bis einschließlich Sonntag, den 27. Oktober an den zur Besichtigung bestimmten Tagen geöffnet ist. —* Der Städtische Seefischoer kauf wird morgen, Mittwoch, eröffnet. Der Verkauf findet, soweit der Vorrat reicht, auch am Donnerstag statt. Interessenten ersehen die Verkaufsstellen und die Preise auS der im amt lichen Teile vorliegender Nummer befindlichen stzrdträlltchen Bekanntmachung. —* Hier wurde heute ein Mann namen» Ewald Melchior aus Welzhof festgenommen. Er hatte bei einem hiesigen Fahrradhändler ein Fahrrad verkaufen wolle», wobei sich herausstellte, daß er dieses in Mühlberg a. E. gestohlen hatte. —* Bei der Polizei sind zwei Geldbörsen mit Inhalt und eine Handtasche als gefunden abgegeben worden. —* Wir werden gebeten, unsere Leser auf den morgen abend 8 Uhr (vergleiche die Einladung in vorliegender Nummer) in der Elbterrasse staltfindenden Mission» - oortrag noch besonders hinzuweisen. Da er sich in ihm um die Mission in unserer deutschen Kolonie in Ost» asrika handelt, dürfte dieser Vortrag vielen von besonderem Interesse sein. Der Herr Vortragende, MisfionSinspektor WeiShaupt aus Leipzig, ist selbst in seiner Eigenschaft als Misstonsinspektor in Ostafrika gewesen, kann also aus eigener Anschauung berichten. —* Freitag, den 18. d. M., findet im Saale der Elbterrasse ein von der hiesigen Esperantogruppe ver anstalteter Vortrag des Herrn Dr. Haller auS Leisnig über dar Thema: »Esperanto, sein Wesen und feine Bedeutung- statt. Seit dem 4. internationalen Esperantokongreß in Dresden 1908, der zuerst weitere Kreise in Sachsen auf Esperanto aufmerksam machte, hat die internationale Hilfssprache in allen Ländern beständig neue Anhänger und neue Anwendungsgebiete sich erobert. In Deutschland allein ist die Zahl der Esperanto- Bereinigungen seit 1908 von 40 auf 250 gestiegen. Eine größere Anzahl bekannter Firmen haben Esperanto» Korrespondenz eingeführt und Kataloge in Esperanto ver» fand», vor kurzem auch die Königliche Porzellanmanufaltur zu Meißen. In anderen Ländern, besonders Frankreich und England, ist die Bewegung noch weiter vorgeschritten, waS in der obligatorischen Einführung de» Esperanto- Unterrichts am vielen Schulen, besonders Handelsschulen, und in der Förderung der Hilfssprache durch staatlich« und städtisch« Behörden zum Ausdruck kommt. Auf der ganzen Wslt vepehen heut« mehr als 1700 Esperant«vereine. Gegen 100 Especantozeitschriften, znm Teil wiffenschast- lichen Inhalts, sind über die ganze Erde verbreitet. Die esperantistische Literatur weist schon etwa 2000 Bände auf; selbst die Meisterwerke antiker und moderner Klassiker sind mit erstaunlicher Vollkommenheit in das Esperanto über tragen worden. Bereit» 118 nichtesperantisttsche Ber einigungen und 19 Kongresse haben diese Sprache als BsrständigungSmittel mit Erfolg angewendet. In über 950 Städten sind Ssperanto-AuSkunstSstelleu, besonders für die der Landessprache Unkundigen, errichtet worden. So ist Esperanto schon jetzt eine lebende Sprache, und durch die Tatsachen ist der Beweis erbracht worden, daß daS Problem einer Weltsprache durch Dr. Zamenhof gelöst ist. Zu wünschen ist nur, daß auch Deutschland mehr als bis her die Segnungen dieser mächtigen Kulturbewegung be- greifen möge. Wenn bisweilen Esperanto als eine künst- liche Sprache bekämpft wird, so ist zu erwägen, daß doch das »Hochdeutsche- gleichfalls als eine Kunstsprache ent standen ist. Warum sollte sich nicht in ähnlicher Weise aus den wichtigsten heutigen Kultursprachen für den inter nationalen Verkehr ein „Hocheuropätsch- herauSztehen lassen? Von allen derartigen Versuchen aber war der bei weitem erfolgreichste daS Esperanto. Seine Hauptoorzüge sind der Wohlklang und die leichte Erlernbarkeit. Die wenigen Regeln erleiden keine Ausnahmen. Vom Wortschatz sind etwa 30 Prozent dem Deutschen und außerdem weit über 30 Prozent dem jeden gebildeten Deutschen geläufigen Fremdwörterschatze entnommen. Die Wortbildung ist überaus klar und logisch. Auch sind Garantien dafür ge- geben, daß Esperanto nicht willkürlich umgeändert wird, sondern seine Weiterentwicklung nur ganz allmählich und organisch erfolgt. So besteht die begründete Hoffnung, daß Esperanto sich al» internationale HtlfSsprach« durchsetzen und daS werden wird, wozu ihr Erfinder sie bestimmt hat: nicht ein Ersatz der bestehenden Nalionalsprachen, sondern »die 2. Sprach« für jedermann, aber für alle die gleiche-. — Die neuen Vorschriften für die Eichung von Trinkgefäßen treten am 1. Januar in Kraft. Bon Bedeutung ist die Höhe des EichstrlcheS an Biergläsern und dergl. Während sich bisher der Eichstrlch 1 Zentimeter unterhalb des Rande» befinden mußte, ist «» grsrtzlich fest gelegt, daß durchgängig 2 Zentimeter eingehaltru werden müssen, gleichviel welche Größe da» betreffende Gefäß ha». Hierdurch wird bei stark schäumenden Getränken ein reellerer Inhalt gewährleistet. —* Die hiesige Ortskrankenkasse hatte am 1. Oktober 1912 eine Mitgliederzahl von 3308 männlichen, 1322 weiblichen, zusammen 4630 Mitgliedern; davon find 746 freiwillig versichert. ErwerbSunsähige, Krankengeld beziehende Mitglieder waren am I. Oktober 111 vorhanden. Die Kosten der ärztlichen Behandlung für Mitglieder und deren Familienangehörige, bei freier Arztwahl, belaufen sich für den Zeitraum vom 1. Januar bis Ende September auf 18700 M., die Arzneikosten für Mitglieder und Angehörige auf 8120 M., Wöchnerinnenunterstützung 3742 M., gezahlte» Sterbegeld 2586,50 M., die Krankengeld- auSgabe beträgt 45114 M. Gegen da» Vorjahr Ist für den gleichen Zeitraum eine bedeutende Steigerung der Krankengeldausgabe zu verzeichnen und es ist mit Sicher heit zu erwarten, daß der kommende Winter große Unter- stützungSanforderungen an die Kasse stellen wird. —* Der Dampfer der Sächs.-Böhm. Dampfschiffahrts- gesellschaft, der am Sonntag abend 11 Uhr die Extrafahrt von Nünchritz nach Riesa ausführen sollte, fuhr bald nach dem er von Nünchritz abgefahren war, infolge de« herr schenden dichten Nebel» fest. Die Passagiere wurden an Land gesetzt und mußten zu Fuß nach Riesa wandern. Sie hatten sich natürlich in keinerlei Gefahr befunden, der Dampfer hatte aber de» Nebel» wegen davon abgesehen, die Fahrt sortzusetzen. — Das Kaiserlich Türkische Konsulat in Dres den gibt bekannt: Die im Ausland befindlichen militärpflichtigen türkischen Untertanen aus den Distrikten Karassi und Bigha, Mohammedaner im Alter von 20 bis 45 Jahren, andere Konfessionen im Alter von 20 bis 30 Jahren, ferner ans den Wilajcts Trebizund, Erzerum, Kastamonic, Angora, Koma, Brussa, Sivas, Smyrna, Adana, Aleppo, Beyruth, Syrien, Archipel und aus den Distrikten Jsmid, Boli und Djanik, Mohammedaner im Alter von 20 bis 38 Jahren, andere Konfessionen im Alter von 20 bis 30 Jahren werden aufgefordcrt, sich unverzüglich in die Heimat zn ihren Militär behörden zu begeben. KrögiS. Von den in der Nacht zum Mittwoch hier aufgetretenen Einbrechern ist am Donnerstag in Leipzig einer festgenomme» worden, wie er mit einem anderen zu sammen da» mitgestohlene Fahrrad verkaufen wollte. ES ist der 1887 tn Neumohlis geborene Kuhmelker Hanke. Ihm dürften noch die anderen im letzten Jähre in der Umgegend von Meißen vorgekommenen Einbrüche mit zur Last fallen. Sein Geselle ist leider entkommen. . Döbeln. DaS neue Döbelner NathauS, ein herrlicher Nensi. '.ncebcill in Winkclform, der Eigenart des Obermarlteö angepaßt, wurde gestern in Gegenwart des Königs und der Staatsminister Graf Vitzthum von Eck.stüdt, Dr Beck und Dr. Nagler cingcwciht. Mittweida. Einen schweren Unfall erlitt gelegent lich des letzten WochcnmarkteS eine hiesige Geschäftsinhaberin. Beim Hantieren mit einem großen Tranchiermesser schnellte dieses in die Höhe und die Spitze traf die bedauernswerte Fran so unglücklich, daß ihr ein Auge vollständig zerstört wurde. «oiel Slsnn. M W IMM MM«Ml Wir«N »M «iÄt Niti.
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