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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.10.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-10-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191210293
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19121029
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19121029
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1912
- Monat1912-10
- Tag1912-10-29
- Monat1912-10
- Jahr1912
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.10.1912
- Autor
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Riesaer ««- A«r»r-»r («btbtMW 7Ä1,. AmtsKlatt ÄmtLhauptmannschast Großenhain, das Köuigl. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Grvdtz, SS8. Dieesta«, 29 Oktoter ISIS, «Se«»S. 6S. Aehrg. — ' > . l "« ' «»«> > > ! > > ! ' . > La« Nirfair Tageblatt «scheiut jrb« T«ß abe»bü mit Sutvahnik brr Cvim» ,md yksltag». Blerteljührllcher S««gk«ki» trt Abholung in der vxprdltlou in Sliesa I Mar! LO Psg., durch unser« Träger ini in» Hau» I Mark LS Psg., tri Abholung an, Cchaltrr der kaiserl. Postanslalten I Mark LS Psg., durch den Bnestrüger srei in» Hau» 2 Mark 7 Psg. Auch MonatdabonnrnirnIS werden angenommen. AozelAeu-Anuahme silr die Nummer de» Ausgabetage» bi» to,mittag v Uhr rhnr v',mi!br. Prri» silr die lleiugripalten« »S wm breite Horpukzeile 18 Psg. tLokalprri» 12 Psg.) Zeitraubender und tabellarischer Satz nach besonderem Tarif. Rotationsdruck und Verlag No» Laüger L Winterlich iu Riesa. — Cesck«stSstrllr: 6> ort bestraft» bS. — Für die Redaktion verantwortlich: Arthur Hühurl in Nie ja. G» werden Scharfschießen abgehalten ». auf -em Schießplatz Hei-ehiivserr am 1., 2., 4., 5., 6., 7., 8, und 9. Novemder b. I. in der Zelt von 8 Uhr vormittags bi» 5 Uhr nachmittags, I». auf -em Schießplatz «-»risch («rtillerieschietzplatz) - nur nördlich -es Wülknitzer Weges: am 1., 2., 4., 5.. 6., 7., 8. und v. November d. I. in der Zeit von 8 Uhr vormittags bi« 5 Uhr nachmittags. Die Sperrung dieser Schießplätze und ihrer Gefahrenbereiche wird an jedem Schieß» tag« so bewirkt, daß sie V, Stunde vor Beginn des Schießen« durchgeführt ist. Bei Schieße» auf dem Schießplatz Gohrisch ist die Mühlberger Straße gesperrt, der Wülknitzer Weg dagegen ist frei. Die Wege de« Matze» sind bei geöffneten Schlagbäumen und durch Hochklappen unsichtbar gemachten Warnungstafeln ohne Aufenthalt zu passieren. Unter Hinweis auf die amtshauptmannschaftliche Bekanntmachung vom S.Mai dS.J«., Nr. 2951 v, abgedruckt in Nr. 198 de« Riesaer Amtsblattes, wird die« mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß Uebertretungen nach 8 366" bez. 368» de« ReichSstraf» gesetzbuch« bestraft werden. Die OrtSpokizeibehörden werden veranlaßt, den OrtSeinwohnern auf dem vorge- schrieben«» Wege von gegenwärtiger Bekanntmachung Kenntnis zu geben. Großenhain, am 28. Oktober 1912. ' 436 s v Königliche AmtSbaupimauvschaft. WWW M MSWkS- M W WIMWM. ^iu»- Anlaß der im Laufe de» «WstemJatzreS stattfindenden Einschätzung. zur Bin» komme»« und zur Ergänzuüg»steuer werden zur Zeit Aufforderungen zur Deklaration de« steuerpflichtigen Einkommen» und de» eroänzungSsteuerpflichtigrn Vermögen» an diejenigen Beitragspflichtigen ausgesendet, deren Einkommen nicht zw-isello« unter dem Betrage von 1690 Mark und deren ergäuzuugSstruer-flichtigeS Bermögeu nicht unter dem Betrag« von 69 999 Mark bleibt. G« steht je-och auch -eujenigen, welche« solche Aufforderungen utcht zugehen werde«, frei, Drklaratioue« über ihr Einkomme» ,-er üder ihr ergSujuugSsteuer- pstichlige» Bermögeu »iS zum 21. Rovem-er -. I. -ei u«s eiuzureichrn. Formulare zu diesen Deklarationen werden bei unserer Steuerkaffe — Rathaus, Zimmer Nr. 13 — unentgeltlich auf verlangen verabfolgt. Gleichzeitig werden alle Vertreter von Personen, die unter Vormundschaft oder Pflegschaft stehen, ingleichen alle Vertreter von juristischen Personen (Stiftungen, Anstalten, eingetragenen Vereinen, eingetragenen Genossenschaften, Sktiengesellschasten, Kommandit gesellschaften auf Aktien, Gesellschaften mit beschränkter Haftung, BerggewerkSschafteu usw. sowie die Vertreter von sonstigen, mit dem Rechte de» vermögen»erwerb» aurgestatteten Personenvereinen und Bermögen»massen aufgeforder», für die vertretenen, soweit sie ein steuerpflichtige« Einkommen haben, iu -er o-eu angegebenen Frist Einkommens- -eklarattouev, und soweit sie nach dem Gesetze vom 2. Juli 1902 erpänzungSstener- pfltchtig sind, Deklarationen über VaS ergüuzuug-steuerpstichtt-e vermöge« bei un» auch dann etnzureichen, wen nihnen deshalb besondere Aufforderungen nicht zugehen sollten. Per Rat -er Stadt Mesa, am 29. Oktober 1912. Städtischer Seestsch-Berkaus Mittwoch, -en 3«. Oktober 1912. Kabltau (kopflos) Pfd. 22 Psg. Schellfisch (kopflos) . 25 - Schellfisch (großmtttel) » 23 » Verkaufsstellen: Wildpret», Geflügel» und Fischhandlung von ClewevS Bürger, Kaiser-Wilhelm-Platz 1, Fischhandlung von Marie verehel. Kriege!, Carolastraße 5, Firma Ernst Schäfer Rachf.» Pausitzer Straß« 1 und Ecks Schloß, und Hauptstraße, Wildpret-, Geflügel» und Fischhandlung von Richard Mitzschke, Nieperlagstraße 6, Produktenhandlüng von Paul Ziihntg, Soethestraße 5 a. - Per Rat -er Stadt Riesa, am 29. Oktober 1912. Sßm. HchrWMWÄü>M^»rWWftWBer»fsit««WW. Der vorstMd der BerufS>:enossenschaft hat die Heberolle über die von den Betrieb»» Unternehmern aäf. da» Jahr 1911 einzuhebenden Beiträge und den Auszug au» dem Unternehmeroerzeichni« an un» abgegeben. Der Auszug liegt zwei Woche« lang vom 29. lfd. Mon. art gerechnet bei unserer Steuerkaffe zur Einsicht für die Beteiligten aus. Die Beiträge werden wir durch unsere Voten einholey lasten. Der Beitragssatz betrügt 6,25 Pfg. für die Einheit. Der Rat -er Stadt Riesa, am 26 Oktober 1912. R. Der die Gemeinde Gröba angehende Auszug au« dem Unternehmer-Ber-eichniffe nebst Heberolle und Anlagen der land» und forstwirtschaftlichen BerufSgenoffenschaft für da» Königreich Sachsen auf da« Jahr 1911 liegt Vom 1. bis mit 14. November 1912 im Gemeindeamte, Zimmer Nr. 5, zur Einsicht der Beteiligten au». Gröba, am 29. Oktober 1912. Der «emeindevorftand. Oertliches un» Sächsisches. Riesa, 29. Oktober 1912. —* vermißt wird seit heute früh der Kanonier Adler von der 3. Batterie de« Aeldartillerie-Regiment« Nr. 32 hier. —* Morgen Mittwoch abend r/,9 Uhr findet in der „Elbterraffe" ein Vortragsabend statt, den der „All gemeine Veamtenverein" veranstaltet, an dem aber auch dtp Teilnahme von Gästen sehr gern gesehen wird. Der Vortragende, Herr Lehrer Hiller au» Simbach, zählt zu den gesuchtesten Kräften der sächsischen Rednerschaft; seine Zu» Hörer dürfen einen edlen Genuß «ntgegensehen, umsomehr, al» der M.-G.-B. „Orpheus" e» in freundlichster Weise übernommen hat, den Vortrag durch einig« stimmungsvolle Gesänge zu umrahmen. Der Eintritt ist frei; möchte eine recht zahlreiche Zuhörerschaft die Veranstaltung lohnen. —* Der diesjährige Sommer und Herbst, die «in« so abnorme Witterung aufzuweisen hatten, haben sich auch dadurch ««»gezeichnet, daß sie in der Vegetation manche Seltenheit heroorg,bracht haben. Die Zeitungen wußten fast jeden Tag von irgendeinem Riesenerzeugni« de« Garten» oder Felde» zu berichten. Heute überbracht, man auch un« eine solche Seltenheit, und zwar einen Winter» retttch. Da» Besondere an diesem wat aber nicht seine Größe, sondern die Läng« seiner Wurzel, di« nicht weniger al» 88 Zentimeter mißt. Gezogen hat den Rettich Herr Schaltg, Standfeststraße 11 wohnhaft. — Unter außerordentlich zahlreicher BeteMgüng vou königlicher» und städtisch«» Behörden ward, am Sonntag vormittag in Dre»den dir Gründuag»versammluug de» verband«» b« gemetünütztga« Banvereinigungen im Königreich Sachs«, zu d« die Zentralstelle für wohnang«fürsorg» etngrladen hatte, abgehalteu. —* Der Bewerb r-ve-eln labet sein» Mitglieder und Gäp« am MfoimatiouSfeft ab«d» 8 Uhr zu einem recht interessanten Lichtbild er-Lortragiu di« „Glbtwaffe". Al» RGu« hat «an dm hierort» »eftm» »«kannten Herrn Marti» Lüttich au» Dre»den guvvuuru. Di« Reis« geht diGural «rch -« nördlichst«! Handelsstadt Guropa» ,Archa»g«l»k" und dann «ach «iu« Fahrt üb«» weiße Meer unttr „Samojeden". ^Flotte Reiseschilderungen nach nur eigenen Erlebnissen werden mit zahlreichen Lichtbildern (eigene Aufnahmen) wechseln. Der Abend dürste ein genuß reicher werden. —88 Eine ernste Angelegenheit beschäftigt gegenwärtig die sächsischen Militärvereine: die Bestattung der Selbstmörder. E» wird beabsichtigt, „beim hohen Kirchenregiment um die Grlaubnt» vorstellig zu werden, daß einem Kameraden, der selbst au» dem Lebe» scheidet, da» Ehrengeleit ohne Beschränkung gegeben werden darf". Die MilttäroerelnSschrift „Kameradschaft" führt hierzu folgende» au«: Vom rein menschlichen Standpunkte au« wollen und müssen wir da» heikle Thema betrachten, weil in vorkommenden Fällen unser tiefste» Innere» berührt wird, wenn wir einem Kameraden da» Ehrengeleit in üblicher Form verweigern müssen, welcher wegen körper- kicher Schmerzen oder in geistiger Umnachtung oder im Affekt da» Leben von sich geworfen, sich aber bi» zu dieser unglückseligen Stunde in jeder Beziehung gut und tadellos geführt hat und un» «in lieber Kamerad gewesen ist. Mit diesem schritte ist er aber auf einmal ein Verbrecher ge worden nach dem Airchengesetz. Gan- besonder« schmerzlich berührt «» un», wenn e« einen Veteranen betriff», der sich um da» Vaterland hochverdient gemacht hat. Den Herren Geistlichen mag e» gewiß in solchen Fällen selbst weh tun, auf Anfragen da» wohlverdiente Ehrengeleit und. Feuer ablehnen zu müssen, da gerade diese Herren sich »et patrio tischen und sonstigen verein»festlichk«it«n gern in den Dienst unserer Vereine stellen und bei diesen Gelegenheiten manch schönen Gedanken über die Verdienste und Strapazen unserer Veteranen zum »«»druck gebracht haben. Mit diesem Schritt soll nun der Veteran auf einmal ehrlos geworden, sollen seine Verdienste um da» Vaterland vergess«» sein? Die Angehörigen, welch« in ihm ihren trrusorgenden guten Vater und Gatten betrauern, der Verein, der einen in jeder Hinsicht ehrbaren Kameradin verloren hqt, sie können sich nlcht so leicht darüber Hinwegsetzen, und e» muß ge» fagt werden, daß solche Vorgänge geetgne» sind, unsere Kirch» schwer zu schädigen, weil sie da« innerste Gefühl verletzen, vor kurz« Zeit «ft wieder hat d« Militär» verein Glaucha« einen v«1«an auf diese Wrise verloren.' Der Beklagenswerte hat au« großen Schmerzen diese« Schritt getan. Die Einwohner Glauchaus haben den höchst soliden und ehrbaren Webermeister und Veteran von 1866 und 1870/71 seit gewiß 39 Jahren nur al» Invalid ge kannt, welcher seine Schmerzen geduldig mit Herumtrug. Dieselben wurden aber immer größer und unerträglicher, bis er au« Verzweiflung den Schritt tat. Auch diesem Kameraden, welcher dem Vaterland in zwei Feldzügen ge dient und sich bi« an sein Ende tadellos geführt hatte, konnte der Verein da« wohlüerdiente Ehrenfeuer nicht geben, weil er ja Verbrecher geworden war. —* Zur Förderung der Pfadftndersache «vird der Bund eo.-luth. Männer- und JünglingSverxine vom 5.-7. November in Dresden einen Aurbildunglkursu« für Pfadfinder veranstalten. Der Besuch dr«selben wird die Teilnehmer zur Leitung von Pfadfindergruppen befähigen. E« sollen sich nur Mitglieder genannter Verein« melde», die mindesten« 18 Jahre alt sind. Billige» Nachtquartier und billige Verpflegung wird der Bund vermitteln. —88 Der 8 139 Sbs. 1 der Gewerbeordnung hat neuerding« eine Auslegung erfahren, die al« eine schwere Benachteiligung der Industrie empfunden wird. Der genannte Paragraph lautet: „Eine Bor- und Nach- Mittagspause braucht nicht gewährt zu werden, sofern die jugendlichen Arbeiter täglich nicht länger al« acht Stunden beschäftigt werden, und die Dau« ihrer durch eine Paüse nicht unterbrochenen Arbeitzeit am vor» und Nachmittage je vier Stunden nicht übersteigt." — Diese Bestimmung wurde anfänglich von der Industrie und den Behörden unter, ausdrücklich« Billigung durch die Verordnung de» Sächs. Ministerium» de« Innern vom 18./2. 1911 so auf- gefaßt, daß, wenn die Arbeitzeit im ganzen 8 Stunden oder vor» und nachmittag» vier Stunden nicht übersteigt, di« vor» und Nachmittaglpause nicht gewährt zu ««den brauchte. Dau«»« also in einem Betrieb« die Beschäfti gung im ganzen" nicht «ehr al» acht Stunden und di« am Nachmittag« wenig« al« »i« Stunden, so konnte nach dieser AuNegung beispielsweise die NachmtttagSpause Weg fällen. Zu dies« Auffassung hatte sich auch d« preussisch« Minister für Handel und Gewerbe bekannt. DriNMUi über^hat aber da» Lre«dner Oberlavd«g«icht al» hstchst-
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