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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.10.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-10-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191210306
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19121030
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19121030
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1912
- Monat1912-10
- Tag1912-10-30
- Monat1912-10
- Jahr1912
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.10.1912
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65. Iahrg. Bekanntmachung, die Stukommrus and Grgänznug-steuerdeklarution delr. Au» Lnlaß der im Lause de» nächsten Jahre» stattfindenden allgemeinen Einschätzung zur Einkommen- und ErgänzungSsteuer werden zurzeit Aufforderungen zur Deklaration de» steuerpflichtigen Einkommen» und bez. vermögen» auSgesendet. Denjenigen, welchen eine derartige Aufforderung nicht zugesendet werden wird, steht e» frei, Deklarationen über ihr Einkommen bez. ihr ergänzungssteuerpstichtige» vermögen bi» zu« 18. November ISIS bei dem unterzeichneten Gemelndeoorstaude rinjureichen. Zu diesem Zweck« werden bet letzterem DeklarationSformular« unentgeltlich verabfolgt. Gleichzeitig werden alle Vertreter von Personen, die unter Vormundschaft oder Pflegschaft stehen, ingleichen alle Vertreter von juristischen Personen (Stiftungen, Anstalten, eingetragenen Vereinen, eingetragenen Genossenschaften, Aktiengesellschaften, Kommandtt- gesellschaften auf Aktien, Gesellschaften mit beschränkter Haftung, BerggewerkSschastrn usw.), sowie die Vertreter von sonstigen, mit dem Rechte de» Bermögen»erwerb» au»gestatt«1en Personenverrinen und Vermögensmassen aufgefordert, sür di« vertretenen, soweit dieselben «in steuerpflichtiger Einkommen oder ergänzung»steuerpflichtige« vermögen haben bez. in Ansehung der SrgänzungSsteuer der Steuerpfltcht überhaupt unterliegen, Deklarationen bei dem unterzeichneten Gemetndevorstande , auch daun eiozureichen, wenn ihnen deshalb be sondere Aufforderungen nicht zugehen sollten. Sröba, am 3O.Oktob«r 1912. Der Gemeindevorflaud. —— - .... «Weweewen^^ ««d A«r»1s»r i«IMM «» Aiychey ArMsölWI für Arealerwerb ». von der katholischen Stiftung 7777,25 Mark, d. von Herrn Thoma» 3187,50 Mark, sür Straßenareal 2534,40 Mark, sür Areal sür einen Platz - 786,25 Mark, die der Stiftung gekürzten aber an Herrn Thoma» abzuführenden 2308,— Mark Summa 16 598,40 Mark. Der Rat hat beschlossen, da» vorstehende, mit der katho. lischen Stiftung gelroffene Abkommen zu realisieren und da» feiten» der Stadt in Aussicht genommene «real zu er- werben. Herr Bürgermeister Dr. Scheider führte zu der Angelegenheit au», daß man mit der Neuaufteilung de» Areal» erreichen wolle, daß da» neue katholische Gotte»- hau» nicht in der Georgstraße zu nahe an di« Waschanstalt herangeletzt werde, sondern daß man diesen Bau so plaziere, daß er der Mathildenstraße vom Kaiser-Wilhekm-Plätz bi» zur Georgstraße einen schönen Abschluß gebe. Da» von der Stadt zu erwerbende Areal an der Morstrabe ergebe drei sehr günstige Baustellen sür Wohnhau»baü. Die Neu- regelung habe aber noch den Vorzug, daß dütch sie Ersatz geschaffen werde für die Schrebergärten. Der Arealerwerb sei für öle Stadt nicht ungünstig, die ihren Grundbesitz auf diese Weise ohne allzu große Opfer erweitere. Die katholische Stiftung habe seinerzeit schon mehr al» 5 Mark pro Quadratmeter bezahlt und auch die Stadt habe da» Areal sür den Schulneubau höher bezahlen müssen. Die Kosten für da» Straßenareal seien au» dem Straßenbau* fond zu decken, während die Aufwendungen für den Bau- landerwerb auf da» Stammoermögen der Gemeinde zu übernehmen feien. Der Rat stehe auf dem Standpunkt, daß die Regelung nicht nur im Interesse der katholischen Stiftung, sondern vor allem im Interesse der Entwicklung unsere» Stadtbild«» gelegen und der Arealankauf für die Stadt günstig sei. Herr Stadto. Romberg möchte wissen, welche Summ« für den Bau in Sulficht genommen sei, ferner, ob die Bedingung gestellt sei, daß der Van nicht in zu ferner Zeit in Angriff genommen werd«. Wenn der Bau vielleicht erst in 10 Jahren zur «u»sühmüg komme, dann fei die Regelung doch jetzt verfrüht. Die Häuser, die auf dem von der Stadt an der Moxstroßr zu erwer benden «real erbaut würden, müßten auch mit der Hinter, front nach der Kirche zu stehen komm«», wie denk« man sich di« Hinterfront? Bezüglich de» Preise» von 5 Mark pro Quadratmeter sei zu sagen, daß da» Arrak noch freie» Feld sei, ohne Schleusen usw. Herr Stadtv^Vorp. Schö». Herr «eist darauf hin, daß dümel», al» di« MÜdcheu- schule gebaut worden sei, da» Areal auch nur freie» Feld gewesen sei und die Stabt hab« doch 6,25 Mark pro Quadratmeter bezahlen müssen. Herr Bürgermeister Dr. Scheider erklärte, daß er nicht wisse, welch« Mittel für SpmRleei«»» knSt»« Unter Garantie der Gemeinde. SelchiM-fieNer » Ge«etv»eo«t. ss Verzinsung der Einlagen da« Lage der Einzahlung ad tts zu« Tage der Rückzahlung Kostenlose Uebetttagung au»wärt» angelegter Gelder. AuSgäbe von Kontrollmarken. Geschäftszeit: Montag»-Freitag» 8-1 u.8—5Uhr. Sonnabend»8—1 Uhru.2-SUhr. — Strengste Geheimhaltung aller Einlagen. — — «iefa, Rernrnf »82 empfiehlt Hers». Liinvnade« »nd Gettersmsffer, Vvhleniitnre rr. Kein« Getränke Wt Phantasten«»», uur preiswert« Kastenwrtse Abgab« an Privat«. Größte» Spezialgeschäft am Platze and der llutz den Üircheubau der katholischen Stiftung zur Verfügung seien. Dagegen habe Herr Bischof Dr. Schäfer verflchert, daß mit dem Bau bestimmt im Herbst 1913 oder Früh- jahr 1914 begonnen werde. 1915 solle da» Gebäud« be- zug»ferlig sein. Die Stiftung sei gern bereit, Wünschen der Stadt in Bezug auf Au»führung und Baustil de» Gr- bäude» entgegenzukommen. Redner wie» dann darauf hin, daß Herr Thoma» die Sache jetzt geregelt wissen möchte und daß bet deren Hinausschiebung der Preis de» Areals sich jedenfalls erhöhen würde. Auf dem von der Stadt an der Maxstraße zu erwerbenden Areal werde die frei- stehende Bauweise angewendet werden müssen und verlangt werden, daß die dort erstehenden Häuser auch nach der Kirche zu eine gute Rückansicht aufweisen. Herr Dtadtv..Vorst. Schönherr betont nochmal», daß der Prei» von 5 Marl ein sehr angemessener sei. Herr Stadto. Hugo stimmt der Angelegenheit zu, weil sie eine Plazierung de» neue» Gotte»hause» ermögliche, die eine Verschönerung unsere» Stadtbilde» herbeisühre. Man dürfe wohl auch hoffe«, daß da» von der Stadt zu erwerbende Areal bald wieder in andere Hände gelange und damit die Kapitalien wieder an die Stadt zurückkämen. Herr Stadto. Schneider findet den Prei» für da» Areal nicht zu hoch, da da» er- worben« Land eine Zukunft habe. Der Ktrchenbaühlock erscheint ihm aber zu klein. Herr Stadtv.-Dorst. Schön- Herr bemerkt darauf, daß da» Areal der katholischen Stift tung von Osten nach Westen eine Au»dehnung von 75 Metern und von Süden nach Norden von 65 Metern habe. Da» von der Stadt an der Moxstraß« zu «rwet- brnde Areal habe eine Tiefe von 30 Metem. Zwischen den dort zu errichtenden Häusern und dem StistungSareal werde qlso voraussichtlich noch «in Raum von 11 Metern »leiben, der ausreichend sei. Herr Stadt». Schneider läßt sein Bedenken nach dieser Auskunft fallen. Herr Bürgermeister Dr. Scheider verweist darauf, daß da» von der katho- fischen Stiftung zu errichtende Gebäude doch nicht «in so größer Bau werde wie die TrinitatiSktrche. Da» Gebäude »erde kleiner. Er machte nochmal« daraüf aufmerksam, daß Herr Thoma» an den Prei» von 5 Mark pur bl« 30. November d. I. gebunden sei. Da» Kollegium trat hierauf dem Ratitbeschluß einstimmig bet. 2. Mit der Errichtung eine» zweiten Aborte» sür Männer und Frauen am oberen Elbkai durch die Staat»- bahnoerwaltung erklärt sich da» Kollegium einverstanden. Di- Anstalt soll in di« Böschung de» bei »er Wilhelm- flraße gelegenen Lagerplatz«» hineingirllckt werbet» und zwar so, daß die Vorderfront mit der BöschungDMauer verläuft und do» Doch nur einen halben Meter über bi« Böschung herouSragt. Kosten entstehe« der Staht hurch Ne Anlage nicht. 3. E» erfolgt« di« Vorlegung der Rechnung Hb« di« an dem Schulbaüblock ««geführten Straß««, und Schöpft«. 'r iE'L - o m . . , „ »ertliches UN» Siichfischts. ' s R le sa, 30. Oktober 1vt2. —* Nichtamtlicher Bericht über die gestern abend von 6 Uhr au abgehalteue öffentliche Sitzung der Stadtverordneten. Vom Kollegium fehlte Herr Stadto. Schllges. Als verirrter des Rats wohnten Herr Bürgermeister Dr. Scheider und Herr Stadtrat Dr. Dietzel der Sitzung bei; außerdem war Herr RatSasseflor Dr. Leipnitz anwesend. 1. Die katholische Stiftung zur Erbauung eine» Gebäude» für katholischen Gottesdienst und Religionsunterricht besitzt, wie der Vorsitzende, Herr Kommerzienrat Schönherr berichtete, an der Georgstraße ein Grundstück (Baustelle). Wäre die Mathildenstraße, wie ursprünglich geplant, in ihrem jetzigen Zuge verlängert worden, so wäre das von der katholischen Stiftung zu er- richtende Gebäude auch an diese Straße zu stehen ge kommen. Die Mathildenstraße hat aber von der Georg straße an «ine Verdrückung nach Osten zu erfahren, infolge dessen würde da» katholische Gotte-Hau» nicht an die Mathildenstraße zu stehen kommen, vielmehr würde zwischen dem Gebäude und der Straße ein Streifen Areal, dem Gutsbesitzer Gustav Thoma» gehörig, vorhanden sein. Diese» Areal würde zur Bebauung, kaum die nötige Tiefe besitze», außerdem würden die dort zu errichtenden Häuser mit der Hinterfront nach dem katholischen Gotteshaus zu stehen kommen. Ma» ist deshalb auf «ine anders Auf- teilung des Block« zugekommen, und zwar dergestalt, daß die katholische Stiftung nach Osten zu (an der neuen Mathildenstraße) noch ein Stück vom ThomaS'schen Areal hivzuerwirbt, während die Stadt nach Süden zu (an her Maxstraße) «inen Teil de» Areals der katholischen Stiftung und «in Stück Thoma»'schen Areals kauft. Da» von der katholischen Stiftung auf die Stadt zu übernehmende Areal hat eine Größe von 2017 Quadratmetern. Der Preis pro Quad- ratmeter beträgt 5 Mk., sodaß sich eine Kostensumme von 10 085,25 Mark ergibt. Hiervon sind jedoch 2808 Mark in Abzug zu bringen, welchen Betrag die katholische Stift lang an die Stadt für Straßenareal zu vergüte» hat. In folgedessen beträgt di« von der Stadt eia die katholische Stiftung zu entrichtend« Summ« 7777,25 Mark. Da» Arial, da» di« Stadt von Herrn Thoma» erwtrht, ist 687F Quadratmeter groß und kostet (pro Quadratmeter 5 Mary 3187,50 Mark. Außerdem hat di« Stadt noch an der Maxstraße von den Flurstücken SOS, idOO, 1001, 1002 und 1003 «inige Stücken Straßenareal zu drwerben, wa» 2534,40 Ma?k Kosten erfordert. Schließlich ist noch «in Aufwand von 786,25 Mark erforderlich für an der Ecke der Georg» und der neuen Mathildenstraße gelegene» Areal notwendig, ha» zur Hrrstellmjg ekne» Platze» dienen soll. , Insgesamt^ werden der Stadt durch die Neuaufteilung de» tteiaer, .rug»tzlatt*,Nr»t» für Ue «dnlgl. «mtthauptmmmsch-st Srohmhain, da» Sdalgl. ttmt»tz«lcht Md dm «at der Stadt Ries», sowie den Gemelnderat Gichba. Mittwoch, 30. Oktober ISIS, obends. Am /I. November ist der 4. Termin »er »teäjährtgeu Setueindeeiukomtuenflener fällig. Die Beträge sind bi» spätesten» zum 15. November an unsere vteuerkafle abzusühren. . «r v b a, äm 30. Oktober 1912. Der Gemeindevorstand. Freibank Weida. Morgen Porruer-Iag vormittag von 7—9 Uhr wird da» Fletsch eine» Rinde», Pfund 45 E, verkauft. Der SemetvdevvrstStt». Freibank Zeithain. Morgen Donnerstag früh 7 Uhr kommt da» Fletsch zweier Schweine, roh, Pfund «I,.. - r« 254 La» Riesaer Tageblatt erste«»« jede« Tee abend» mit Anknahuir ter Som- und silsttag». «inleljSLrlichrr »rwtzrvrei» Lei Abholung iu ter Expedition in Mesa I Mark kV Psg., durch unser« Träger frei iu» Hau» I Mort 65 Psg., »ei »tholnng cm E Lotter ter taiserl. Posianstalten I Mark ev Psg., durch den Bneftrilgrr frei in» Hau» 2 Matt 7 Psg. Auch Mvnat»abonnrmrnt« werden angenommen. Aozeizru-Aunahme sür die Hummer dr» Aukgabetage» di» vormittag S Uhr ohne vrutidr. Prei» iür dir Nrirgestattwe 43 wm brettr tlorpu»zeile 18 Psg. lLotalprri» 12 Psg.) Zeitraubender und tabellarischer Sah nach besonderem Laris. Rotationkdruck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Les«!tlstksieüe: Slorthestrobe kV, — Für di« Rrtostion verantwortlich: Arthur Hähnel t» Riesa. j t7i ' '
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