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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.07.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-07-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191207246
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19120724
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19120724
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1912
- Monat1912-07
- Tag1912-07-24
- Monat1912-07
- Jahr1912
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.07.1912
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6S. Ishr« Diphtherie-Sera mlt den Kontrofluummern 264. 265, 266 und 26S au» der Themisch-n Fabrik von E. Merck in Darmstadt sind wrzen «dschwächung zur Etu- ziehuug bestimmt worden. Dre-den, am 22. Juli 1912. 995IIH Ministerium -es Innern, II. «bteklunq. 5159 Der noch rückständige Wafferztus sür da« 2. Vierteljahr 1912 ist längstens bi» zum 1. August -teses Jahres an die Stadlhauptkasse zu bezahlen. * Der Rat -er Gta-t Rief«, am 23. Juli 1912. Ka. erbst würde es einmal erheblich beitragen, er Massengüter — besonders der Dünge- — auf einen längeren Zeitraum verteilt tultvrrat beim Königlichen Mnist.riumdM^Jan«« nachsuchrn, daß auch fernerhin aus BilltgkttSgrüub«, Wut* La« Rirsarr Lageblatt rrscheiot ftdr» Le« abend« mit «utnahme der Cann» nnd JesNagr. Vierteljährlicher ik««,«Preis Lei »bholuna in der kni in» Hau« I Mart 65 Pi»., bei Abholung am Schalter der laiserl. Posianslalten l Mark 65 Psg., durch den Bnestrtlger irrt in« Hau« 2 Mark 7 «!. A >»tei«r»-tlm»h»r jür die Rümmer de» SuegnbetageS bi« vo,mittag v llhr ohne v ewäbr. Prei» sür di» Neingeipaltenr 4S n>m breite Kornu«»,»» i« tabellarischer Sah nach besonderem Laris. «-ipu-z e Psg. (Lolalpre RotationkdniS und Verlag von Langer s Wint-erlich in Riesa. — Geschästtsiellr: <v » e«hestrabe bv. — Jür dir Redaktion vrroni„>,»iii.i. « Höh«,, -urmiLL A L Een wir UN« bi» spätesten, oormlnugs V Uhr dm jeweiligen Ausgabetages. - Die Ger»»tt»«e«e AuSflüge unternommen, bei denen der König zwei Seehunde erlegte. Am 2. August wird der Monarch mit dem Kron prinzen, dem Prinzen Ernst Heinrich und den Prinzessinnen Juist verlassen, in Emden einen kurzen Aufenthalt nehmen und am 3. August, vormittags 19 Uhr 17 Min., in Dresden wieder eintreffen. Prinz Friedrich Christian verbleibt noch etwa acht Tage in Juist. — Das König!. Hoflager wird am 3. August nach dem Jagdschlösse Moritzburg verlegt. — Mangel an Militärmusikern macht sich schon seit einigen Jahren bemerkbar, ohne daß darüber etwas i»l die Oeffentlichkeit gedrungen wäre. Die Kapellmeister sind deshalb vielfach in großer Verlegenheit, denn eS ist oft unmöglich eine geeignete Besetzung zu erhalten. Der Mangel wird treffend gekennzeichnet durch die letzte Nummer der „Deutschen Militärmusiker-Zeitung-, die nicht weniger als acht große Seiten offener Stellen bekannt gibt. Nach allen Instrumenten ist Nachfrage. Die meisten offenen Stellen entfallen auf die Infanterie, aber auch die Trompeterkorps der Kavallerie und Artillerie sind mangelhaft besetzt. Bei der Garde sind die Musiker-Etats vollzählig. Man schätzt die Zahl der fehlenden etatsmäßigen Militärmusiker auf über 1009. Die Erscheinung ist nach fachmännischem Urteil unstreitig auf die Tätigkeit der Zivilmusikerverbände zurück zuführen, die eS nach jahrelangem Kampfe endlich dahin brachten, daß ihr Tarif auch für die Militärmusiker Gültig keit erhielt. Sicher ist auch, daß die dankenswerte; schärfere Beaufsichtigung der Lehrlingskapellen den Nachwuchs für die Militärkapellen nicht mehr so üppig heranreifen läßt als früher. — Der Güterverkehr auf der Eisenbahn ist andauernd sehr lebhaft: die Ernteaussichten sind bisher gut; die Wirt schaftslage erscheint anhaltend günstig. ES steht daher zu erwarten, daß der kommende Herbst und besonders die Mo nate Oktober und November wieder große Ansprüche an die Leistungsfähigkeit der Eisenbahnen stellen werden. Die Eisenbahnverwaltungen wessen daher schon jetzt alle Vor bereitungen, die eine möglichst glatte Abwicklung, des zu er wartenden starken Verkehrs gewährleisten. Zur Bewältigung des Verkehrs ist eS aber ferner dringend erwünscht, daß die Bestrebungen der Eisenbahnverwaltungen von den Verkehr treibenden unterstützt werden. Zur Milderung der Gestellungs schwierigkeiten im L wenn der Bezug l mittel und Kohlen „ und tunlichst schon jetzt abgewickelt würde. Ferner würde durch eine volle Ausnutzung des Ladegewichts der Güter wagen die Bedarfszahl nicht unbedeutend einbeschränkt werden können. Besonders würde auch eine möglichst schnelle Be- und Entladung der Güterwagen dm Wagenumlauf verbessern. Alle Verkehrtreibendcn werden dringend ersucht, zum eigenen Vorteil und zum Vorteil der Gesamtheit hiernach zu verfahren. — Allen denen, die beabsichtigen, sich im Ausland, insbesondere auch in außereuropäischen Ländern, als Dienstboten, Arbeiter, Angestellte, Artisten rc. zu verdingen, wird dringend angeraten vor ihrer Ausreise, und Namentlich auch ehe sie diesbezügliche Dienstverträge eventuell schon in Deutschland mit Vermittlern, Agenten rc. abschließen, vorher bei dem Konsulat desjenigen Landes, in das sie sich be geben wollen, genaue Erkundigungen über die an ihrem Reise ziel herrschenden Lebensverhältmsse, insbesondere über die Preise der Lebensmittel, Unterkommen rc. sowie über die Höhe der dort üblichen Löhne und Gehälter einzuziehen. Anstellungs- Bedingungen, die nach den hiesigen Preisverhältnissen verlockend erscheinen, sind oft mit Rücksicht auf die in manchen außer europäischen Staaten im Vergleich zum Heimatlande viel höheren Lebenskosten völlig unzulänglich. Infolgedessen ist e» leider gerade in letzter Zeit wieder recht häufig vorge kommen, daß junge Deutsche, die sich in Unkenntnis der aus ländischen Verhältnisse zn anscheinend sehr günstigen Bcdin- aungen vermietet hatten, ihrer Unerfahrenheit zum Opfer ge fallen und in schlimmste Verlegenheit gerat« sind. Auch - « Freibank Röderau. """» °°" r„ ,k°d » Der Grmeiu-evorsta«-. gewarnt, sich ohne die nötigen Sprachkenntnisse ,ns Ausland,, .insbesondere auch in außereuropäische Länder, Umgeben, lieber die zuständigen Konsulate erteilen die zu ständigen Verwaltungsbehörden auf Ansuchen jederzeit Auskunft. .... --Nürnberg, de» Deutschen Reiches Schatzkästlein, rüstet sich und di- deutschen Sänger rüsten sich mit ihm, um den 8. Deutsch,« Sängerbund «»tag würdig "E»rhen. E« haben sich von 5689 Vereinen mit nahezu 299 999 Sängern, die der Deutsche Sängerbund umfaßt, über 1799 Vereine mit 38 999 Sängern und 1S99 Fahnen, davon au« Sachsen allein über 8599 Sänger ungesagt. Da» Nürnberger Fest wird sicher da« bisher am stärksten be- suchte werden. Die Festhalle hat eine Länge von 132 m und eine vreite von 69 w. Die Gängertrtbüne saßt mlt 39Y9 Grviertmeter 15999 Sänger und 299 Mufiker. Am Freitag letten Konzert und Gesangsvorträge dl« Festwoche «in, am Sonnabend ist der offizielle Beginn des Feste» mit Begrüßungsfeier abend« Uhr in der städtischen Festhalle. Am Sonntag vormittag findet um 19 Uhr die Gedenkfeier zur 59 jährigen Gründung drS Deutschen Sängerbundes in der Sängerhalle statt, die einen äußerst feierlichen Verlauf nehmen wird. Einen Haupt- und Glanzpunkt wird der JubiläumSfestzug nachmittag» 2 Uhr bilden, an dem gegen 25 999 Gänger mit 35 Mufikkorp» und 1599 Fahnen tetlnehmen. Große, von Künstlern entworfene Kostümgruppen werden den Festzug wirkungs voll unterbrechen. Am Montag und Dienstag finden vor mittag« r/.s Uhr die Generalproben, nachmittag» 4 Uhr die beiden Hauptaufführungen statt. An jeder beteiligen sich gegen 15 990 Sänger, eine bisher noch niemals aufgebrachte Zahl, sowie ein 119 Mann zählendes Orchester. Sn allen drei Lagen finden abend« in der städtischen Festhalle Kommerse statt. — Nach amtlicher Nachweisung über den Stand von Viehseuchen im Deutschen Reiche Mitte Juli d. I. herrschte die Maul- und Klauenseuche in 1931 Gehöften, die sich auf 324 Gemeinden verteilen, die Schweineseuche und Schweinepest in 1928 Gehöften von 692 Gemeinden. Im Königreich Sachsen waren 6 Gehöfte in 6 verschiedenen Gemeinden von der Maul- und Klauenseuche befallen, davon neu 3 Gehöfte. Die Zahl der von der Schweine seuche und Schweinepest befallenen Gehöfte Sachsen» betrug 17, die sich auf 15 Gemeinden verteilten. Sonstige Vieh seuchen, al« Rotz, Lungenseuche usw., war«» in Sachsen nicht zu verzeichnen. —88 Der LandeSkulturrat hat folgende« kundgegeben: „Mit Inkrafttreten de« neuen NetchSviehseuchen- gesetzt» am 1. Mat d. I. sind auch die im Königreich Sachsen erlassenen Verordnungen über die Entschädigung bet Milzbrandoerdacht wieder aufgehoben worden. Auf Grund de» neuen Gesetze» wird Entschädigung in allen Fällen, in denen Milzbrandverdacht festgestellt wird, gewährt. Im Königreich Sachsen ist der Milzbrand unter den Rin der« verhältnismäßig zi-nlich stark verbreitet. I« erster Linie tragen daran di, zahlreichen Notschlachtungen milz- brandkranker Rinder di« Schuld, die auch in der Regel dl« Ursache der Erkrankung«, und LodeSfälle an Milzbrand bet den Menschen bilden. Ein, Besserung dieser Verhältnisse wird deshalb nur erreicht, wenn man allgemein darauf hin- wirkt, daß kein Lter, bet dem Milzbrandoerdacht vorli^t, geschlachtet <d. h. mit Blutentziehung getötet) wird. Nun kann e» allerdings Vorkommen, daß der verdacht bei der Sektion nicht bestätigt wird. In diesem Fall« hätte der Besitz« weder Anspruch aus Entschädigung au» der Kass« der staatlichen Schlachtotehoerflcherung, da hier nur ge- schlachtete Tiere entschädigt werden, noch au» der der Geuchknoersicherung, denn -» bildete keine rntschädigung»- OertlicheS «ud Sächsisches. Riesa, 24. Juli 1912. —)-( Au» Schiffahrt»kr«isen wird dem „P. A." ge- schrieben: Der in letzter Hälft« der verflossenen Woche einge- treten« starke Fall der Elbe ist nicht allein auf den Ein- fluß der Trockenheit zurückzusühren. Man hatte dem Strome den Zufluß dadurch unterbunden, daß man bet Unter- Berkowitz das dort befindliche Wehr bedeutend höher auf stellte. Dadurch wurde «ine höhere Woffrranstauung er- reicht, die bet der 6 Kilometer entfernten bergwärts liegen- den Stadt Melntk noch 26 Zentimeter betrug. I» Raudnitz fiel da« Wasser dagegen um 35 Zentimeter und dieser Fall stellte sich auch in Leilmerltz und Aussig «in. Am L9. Juli batten sich die Anstauungen so überfüllt, daß in Aussig und Leitmeritz gegen 29 Zentimeter Wuchs «intraten. Die plötz lichen, durch die Willkür der tschechischen Gtrombeamten verursachten beträchtlichen Wasserschwankungen haben außer den Materialschäden Veranlassung zu allerlei Besorgnissen und Gerüchten über die künftigen Wasseroerhältnisse der Elbe gegeben. Tatsächlich lagen di« Verhältnisse aber nicht so ungünstig, da sich infolge der reichlichen Niederschläge in den Monaten Mat und Juni die Grundwasserverhältnisse in Böhmen gebessert hatten. —* DaS am Sonntag au» einem HauSgrundstück in der Schillerstraße gestohlene „Brennabor-- Fahrrad trägt die Nummer 539 634. DaS Rad hat schwarze Felgen mit blauen Streifen. Die Glocke zeigt die Aufschrift „Naumann, Strehla-. In verdacht, da» Fahrrad gestohlen zu haben, kommt ein etwa 30 jähriger Mann, mittelgroß, mit hellblondem Schnurrbart und mit dunklem Jackett- auzug und weichem Filzhut bekleidet. Er ist auf der vi»marckstraß« in der Richtung nach der Paufltzer Straße zu mit dem Rade gesehen worden. Etwaige sachdienliche Wahrnehmungen wolle man der Polizei mitteilen. —* Such da» gestern abend veranstaltete Park konzert hatte einen sehr guten Besuch aufzuweisen. ES zeigt die», wie gern man nach den heißen Tagen in unserem Stadtpärk Erquickung sucht und wie trefflich eS unsere Musikkapellen verstehen, ihre Zuhörer zu unterhalten. Da» gestrige Konzert führte die Kapelle de» Feldort.-Regt«. Nr. 32 unter Leitung de» Herrn Musikmeister» Sonnenberg au». Au» der reichhaltigen Vortragsfolge, die in ihrer Zusammen stellung jedem Geschmack Rechnung zu tragen suchte heben wir die „Rienzt'-Ouverture hervor, di« eine ganz aus gezeichnete Wiedergabe erfuhr. Ferner verdienen noch er- wähnt zu werden die Ouvertüre zur Oper „Da» Glöckchen de» Eremiten- und die Fantasie.au» der Oper „Lohengrtn-. Von dem erfolgreichen Operettenkomponisten Gilbert bracht« di« BortragSfolg« den Walzer „versuch» doch mal- au« der Posse „Autoltebchen". Im zweiten Teil trat Herr Musikmeister Sonnenberg al» Ptston-Solist auf und erntete mit den Liedern: ,E» blinkt der Ta« in den Gräsern doch- von Rubinstein und „Sei gegrüßt, du mein schöne» Sorrent- von Waldman« so reichen Beifall, daß er sich zu einer Zugabe genötigt sah. Die BortragSfolg« wurde überhaupt »och um mehrere Zugaben bereichert, sodaß bereit» 11 Uhr überschritten war, al» da» Konzert sein Ende erreichte. — Verschiedene preußische Militär-Kraft fahrzeug« nahmen vorgestern ihren Weg durch Dresden in nördlicher Richtung. Auch diese Fahrzeuge und ihr Er- scheinen in dem für die Kaisermanöver bestimmten Gelände deuten darauf hin, wie umfassend diesmal die Vorbereitungen sür die großen Truppenübungen, an denen beide sächsische Armeekorps teilnrhmen, ganz m der Stille sind. Der Große Generalstab gibt bekanntlich diesmal ganz besonder» spärliche Nachrichten heraus, eine Maßnahme, die durchaus im Sinne der KriegSmäßigkeit der geplanten Manöver liegt. — Wie au» Juist mitgeteilt wird, ist das Befinden Sr. Majestät de» König» und der Prinzen und Prin zessinnen andauernd «in gute». I« letzter Zeit wurden chffge ««d A«r»1s»r tLldtdlatt md Züyckzq. Anrtsölatt -rr- für die König!. AmtShauptmannschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Skat der sowie den Gemeinderat Grüba. Mtttvoch, S4. Antt 1V1S, abends
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