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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.11.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-11-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191211151
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19121115
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19121115
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1912
- Monat1912-11
- Tag1912-11-15
- Monat1912-11
- Jahr1912
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.11.1912
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«nd MedlM Md AvMzer). r«, »latt « s» «u» PLr die König!. Amtshauptmannschaft Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. ' S67. Freitag, IS. November IE, «Seads. «S. Aahrg. La» Riesaer Tageblatt «rscheiat jedea Log abend» mit Slntnahnir der Conn» vnd Festtage, vierleijührlichrr v»/»ßk»rriS bet Abholung in der Expedition in Riesa I Mark vv Psg., durch unsere Trüger irei in» Hau» I Mark kS Psg., bet Abholung am Cchalier der taiserl. Postansialtrn 1 Mark VS Psg., durch den Briefträger srei in» Hau» 2 Mark 7 Psg. Auch MonaiSabonnemeni» »»erden angenommen. Anzeigen-Annahme sür die Rnnmier de» AuSgabeiage» Li» vorniitiog v Uhr ohne Grndbr. Preis Itlr die lielngespallene SS ww breite üolpuSzeile 18 Psg. (Lokalprei» 12 Psg.) Zeitraubender und tabellarischer Satz nach besonderem Tarif. Siotationrdnick nnd Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — EeschLslSstelle: Goethe st rab» 5V. — Für die Redaktion verantwortlich: Arthur Hilhnel in Riesa. Die elrltrischeu Leitungen des SlettrtzitLttverbaude- Gröba find i« hiefigeu Orte heute t« Betrieb tzeuommeu worden. Die hiesigen «Inwohner werden deshalb hiermit ausdrücklich verwarnt, jede« Berühren der elektrischen Leitungen zu unterlassen, bet Arbeiten in der Nähe der Leitungen aber besonder« vorsichtig zu verfahren und bei unumgänglich nötigen Arbeiten die SuSschaltung der Leitungen zu beantragen. Insbesondere wird noch auf da« an den Anschlagsäulen und im Flur de« Gemeinde- amte« angeschlagene Merkblatt hingewiesen. Gröba, am 15. November 1912. DerSemeiudevorftand. Gpeee^Ie««» kir»Lkrr» Unter Garantie der Gemeinde. GeschiM-steUe: I VI «emetvdeamt. s LIINSU»»»»- O Trrziusnu- der Einlagen vom Lage der Einzahlung ab bis znm Tage der Rückzahttmg. Kostenlose Uebertragung auswärts angelegter Gelder. Ausgabe von Kontrollmarken. veschilft-zeit: Montag« — Freitag« 8—1 u. 3—5 Uhr. Sonnabend« 8—1 Uhr u. 2—3 Uhr. — Strengste Geheimhaltung aller Einlagen. — In der Gemeind« Gröba sollen am Sonnabend, den 16. November, Montag, den 18. November, Dienltag, den IS. November und Donnerstag, den 21. November 1912 in den vorhandenen Hau»grundstücken die Schornsteine gereinigt werden. Gröba, am 14. November 1912. Der Gemeindevorstand. Freibank Riesa. Morgen Sonnabend, de« 1«. November d». I«., von vorm. V-9 Uhr an gelangt auf der Freibank da» Fletsch vo« 4 Rinder« zum Preise von 50 und 40 Pfg. pro V» -um Berkaus. Riesa, 15. November 1912. Die Direktion des stiidt. «chlachthose». UlbSchB^abBIS sür das „Riesaer Tageblatt" erbitten wir un« bi« spätesten« EEHSHkSMMR Vormittag« v Uhr de« jeweiligen «urgabetage«. Oertliches «nd Litchfisches. Riesa, 15. November 1912. —* Herr Expedient Angermann in Radeberg ist vom 18. d«. Mt«. ab zum hiesigen Amtsgericht versetzt worden. — In der am 12. November abgehaltenen Plenar sitzung de« AufflchtSrst« der AllgemeinenDeutschen Credtt-An statt wurde Herr Dr. jur. Ernst Schön, zurzeit Direktor der „Revision- Trauhand-Nktiengesellschaft in Berlin, zum wetteren Mitglied de» Borstande» bestellt. Tein Antritt wird im Laufe dr» Januar» n. I. erfolgen. Gleichzeitig wurde den Herren Johanne» Heberer, Friedrich Schulze, Alfred Strobel und Curt Ullrich Gesamtprokura für die Zentrale, den Herren Arthur Enzmann und Arno König Gesamtprokura für die Abteilung Dresden erteilt. Weiterhin wurde dem langjährigen Prokuristen und Haupt buchhalter der Zentrale, Herrn Julius Graichen, der Titel eine« stellvertretenden Direktor» verliehen. —* Am 12. d». Ml», ist hier «in brauner Jagd hund eingefangen worden, der sich bei der städtischen Auf sichtsperson über da« Hundewesen in Gewahrsam befindet. Er kann dort vom Eigentümer gegen Erstattung der ent standenen Unkosten abgeholt werden. —* Eine schwere Havarie hat sich gestern abend hier auf der Elbe unterhalb Moritz ereignet. Durch den Wind und infolge de« Hochwasser« wurde der mit Brettern und Stämmen beladene Kahn de» Schiffseigner« Gustav Köhrer in Königstein auf den am rechten Elbufer entlang laufenden Damm getrieben. Beim Anfahren an den Damm legte sich da» Fahrzeug so stark auf die Seite, daß die Bretter-Ladung zum Teil in» Wasser fiel und fortschwamm. Außerdem war hierbei so' viel Wasser in den Kahn ein- gedrungen, daß dieser auf Grund ging. Die fortgeschwom menen Bretter und Stämme bedeckten den «lbstrom heute bi« hinunter an die preußische Grenze. Größere Mengen Holz halten sich unter der Elbbrücke hier angesammelt. An der llnsallstelle ist mit den Bergungsarbeiten bereit« be gonnen worden. Der havarierte Kahn befand sich auf der Reise von Königstein nach Magdeburg. Gestern war übrigen« auch schon eine Obstzille an derselben Stelle unter halb Moritz sestgefahren, sie konnte jedoch von einem Dampfer wieder flott gemacht werden. —* Auf der Elbe am Elbkat der Schiffswerft wird ab morgen, Sonnabend, bi« mit Montag die Walfisch- Ausstellung gezeigt. ES wird sich sobald nicht wieder Gelegenheit bieten, eine derartige zoologisch-wissenschaftliche Borführung in Augenschein nehmen zu können. Sowohl für Schulen und Lehrinstttute al« auch für jedermann bietet die Ausstellung einen höchst intereflanten Einblick in da« Gebiet de« nordischen Walfischfanges. Die Fetthaut de« gezeigten Rlesenwalfische« (Lalaouoptora musoalus) vom Nordkap ist nach einer vollständig neuen Präparativ»«- Methode geruchlos konserviert und auf einem Modell de« Riesenfische« dargestellt. Der am 3. Juli 1901 im nördlichen Eismeer zwischen der norwegischen Insel Sörv und Jan Mayen erlegt, Finnwal mißt in der Länge ea. 23 Meter, von der Mundfpitz« bi« zur Schlundröhr« 4,70 Meter, di« innere vrrtt« -«trägt 2,3 Meter, die Entfernung der Ober- und Unterlippe 1,81 Meter, die Schlundröhre ca. 8 Zenti meter. Besonder« interessant ist die Ausstellung insofern, al« bei diesem Fische noch die Genitalien, Ohren usw. ge- zeigt werden, wa« in keinem Museum bisher der Fall war. Der Fisch wird auch im embryonalen Zustande, sowie in einzelnen Teilen gezeigt. Nebenbei enthält die Ausstellung noch Präparat« verschiedener anderer Seettere usw., auch Harpunengeschütze. Die Direktion der Ausstellung ist für Erläuterung de« Gezeigten noch besonder« besorgt. Ein Besuch dieser intereflanten Ausstellung ist zu empfehlen. — Bei der gestrigen dritten Ziehung der 22. Lotterie für das Bölkerschlacht-Denkmal zu Leipzig ent fielen 3000 M. auf Nr. 61503; 1060 M. auf Nr. 96300, 113 748; 300 M. auf Nr. 58450, 94737,114400, 136061, 149508; 200 M. auf Nr. 66031, 68378, 83831, 91173, 98272, 112361, 123973, 127829, 133190; 100 M. auf Nr. 74532, 75649, 84335, 90943, 103531, 140953, 156811. —* Nach der Bekanntmachung de« Reichskanzler« vom 4. März 1912 ist künftig bet Gesuchen um Ausstellung eine« Wandergewerbeschein« eine Photographie der jenigen Person betzubringen, für die der Schein ausgestellt werden soll. Die Photographie muß Bifltenkartenformat und eine Kopfgröße von mindesten» 1,5 Zentimeter haben, sie muß ähnlich und gut erkennbar sowie unaufgezogen sein und darf in der Regel nicht älter al« 5 Jahre sein. Sie ist zu erneuern, wenn in dem Aussehen de« Gewerbe- treibenden eine wesentliche Veränderung eingetreten ist. Bel gemeinsamen Wandergewerbescheinrn (8 60 ä Absatz 3 der Gewerbeordnung) genügt die Photographie de« Unternehmer«, wenn ein Unternehmer nicht vorhanden ist, die eine« Mit- gltedeS. Im übrigen sei empfohlen, di« Anträge auf AuS- stellung eine« Wandergewerbescheine» für da« Jahr 1913 unter Vorlegung der Photographie bereit« jetzt zu stellen, da andernfalls bet der großen Zahl der in einem kreis- hauptmannschaftlichen Bezirke gestellten Anträge damit ge rechnet werden muß, daß die Antragsteller nicht rechtzeitig in den Besitz de« neuen Scheine« gelangen. —* Unter der Spitzmarke „Sächsische Steuer kämpfe- wird un« geschrieben: Wie der preußische, so hat auch der sächsische Landtag gegenwärtig sein« Steuer, beratung. Die parlamentarische Vorgeschichte geht in Sachsen noch weiter in die Vergangenheit zurück al« in Preußen. Schon vor zehst Jahren haben Bestrebungen eingesetzt, die der heute bestehenden Ungleichmäßigkeit und Vielgestaltig- kett der sächsischen Gemetndesteuersysteme — i« Preußen handelt sich'« um Staatssteuerreformen l — «in Ende be reiten wollten. Ein entsprechender Regierungsentwurf scheiterte bereit« im Jahre 1904 in der Zweiten sächsischen Kammer. Inzwischen haben die öffentlichen Erörterungen, die amtlichen und privaten Erhebungen und Materialsamm- lungrn eigentlich nie geruht. Auch tu den Landtagswahl, kämpfen sind die Gemrtnbesteuerreformrn oft heroorgetreten und haben zu« Verschärfung der Parteigegensätze do» Ihrige mit beigrtragen. Al« nun endlich die neu« Regierungs vorlage di« gesetzgebende Körperschaft abermals beschäftigte, erhoben sich die alten, heftigen Fehden wieder, sodaß diese« Frühjahr kurz vor der erhofft,«» Verabschiedung der ganz« Gesetzentwurf vom Plenum wiederum an die Steuerdepu- > tation -urückoerwtesen wurde. In ihr ist er während der I Session nochmal« eingehend durchberaten und au wichtigen Stellen abgrändert worden. Jetzt liegt die Vorlage dem Plenum abermals zur Entscheidung vor. Aber die Ver abschiedung der wichtigen Steuerreform vollzieht sich auch jetzt noch keinesfalls glatt und sicher. So haben soeben die NattonaMberalen der Zweiten Kammer die abermalige Zurückverweisung de» 8 31 an die Deputation durchgesetzt. Dieser Paragraph bedeutet in seiner jetzigen Fassung näm lich nach nattonalliberaler Anschauung eine Ungerechtigkeit gegen die industriellen Unternehmungen in den Gemeinden, deren Reservefonds und Schuldkapitalten zur Besteuerung mit herangezogen würden. Am heißesten umstritten sind ja die Bestimmungen über Umsatzsteuern gegen Großbetriebe de« Kleinhandel« und gegen Filialbetriebe. Konsumvereine, Warenhäuser und Geschäfte mit zahlreichen Filialen sollen nach dem Willen der Konservativen durch Umsatzbesteuerung möglichst eingeschränkt werden. Die Liberalen suchen da« mit allen Mitteln zu verhüten. In der Gteuerdeputation ist man den konservativen Bestrebungen soweit entgegen- gekommen, daß man «ine Besteuerung de« Jahresumsatz«» dieser Geschäfte bi« zur Höchstgrenze von 6 Prozent zulaflen will. Da« befriedigt aber so recht weder die Konservativen noch ihre liberalen Gegner in der Sächsischen Kammer. Einige Fährlichkeiten wird da« Semelndesteuerschiff der Sächsi schen Regierung wohl noch zu passieren haben, ehe eS in den Hafen «inlaufen kann. Daß e« aber vorher nicht noch einmal scheitere, ist aufrichtig zu wünschen. Sine Ange- legenheit, di« so lange und ausgiebig die öffentliche Mei- nung und die gesetzgebenden Körperschaften de« Lande» be- schäftigt hat, muß endlich zum gedeihlichen Abschluß kom- men, wenn sie nicht die Parieioerbitterung verewigen soll. (Siehe den Landtagsbericht in vorliegender Nummer.) — Jetzt ist die Prägung von Fünfund- zwanzigpfinnigstücken bereit« vor Aufbrauchung der vom LundeSrat bewilligten Summe ein End« gesetzt worden. Dem Bundesrat sind im ganzen zwei Vorlagen zugegangen, in denen der Reichskanzler die Ermächtigung zur Ausprägung von je 5 Millionen Mark al« Fünfundzwanzig pfennigstücke nachgesucht hat. Von dem im ganzen 10 Millionen ausmachenden Betrage sind 7^/, Millionen zur Ausprägung und in den Verkehr gelangt. 2>/, Millionen dieser Geldstücke sollen aber auf Anordnung dr« Reich«- kanzler«, der über die Ausprägung zu bestimmen hat, nicht mehr zur Prägung gelangen, und im Jahre 1912 sind Prägungen diese« Geldstücke» überhaupt nicht mehr in Auftrag gegeben worden. ES geschieht dir» mit Rücksicht auf die Wahrnehmung, daß die Geldstücke im öffentlichen Verkehr keinen Anklang gefunden haben, so daß eine wettere Ausprägung dieser Münze unangebracht erscheint. — Zur Lage der Elbeschiffahrt schreibt das Hamb. Fr.-Bl.: Der Wasserstand der Elbe hält sich trotz der Witterung am böhmischen Oberlauf dauernd unter Voll- schiffigkeit, während er im mittleren Stromlauf sich etwas aufbesserte und gut vollschiffig ist. Das Talgeschäft au» Oesterreich ist rege, allerdings nur in Gütern, auch die Obst transporte wurden bis Ende Oktober stark forciert, die Braun kohlenverladungen dagegen sind schwach gewesen, wozu natürlich der Wagenmangel viel beiträgt. Dem Geschäft an der Mittel- LwvrLlviukikmkdrL Ws Riesa, Fernruf 88S empfiehlt dersch. Limonaden und Setter-Gaffer, Sanerbranne«, W» Kohleuiänre re. Kein« Getränke mit Phantafienamen, uur preiswerte Qualitätsware. Kistenweise Abgabe an Privat«. Größte« Spezialgeschäft am Platze «nd der Umgegend. —W
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