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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.11.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-11-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191211165
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19121116
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19121116
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1912
- Monat1912-11
- Tag1912-11-16
- Monat1912-11
- Jahr1912
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.11.1912
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„Meinst Da, ich wüßte es nicht? Es ist schwer, für «ine N«t« wie die Deinige vielleicht doppelt schwer. Uber Alande es mir, gerade Du 'bist geeignet, diesen schtoieriaen Poften auszufüllen. Und gerade Du wirst später finden, -aß der Berus der zweiten Frau im besten Sinne des Worts ein schöner und idealer ist." Leonore lächelte. ,^Von diese» Standpunkte bin ich augenscheinlich noch weit entfernt. Im Gegenteil türmen sich mir die Schwierigkeiten »einer Aufgabe. Ich fühle mich un tauglich." „Solange »olle- Vertrauen zwischen uns herrscht, ist »ir nicht bange," versicherte Dietrich Die starke, mannhafte Zuversicht wirkte ansteckend. Leonores Herz würde leicht, und ihr fiel ein, sie könne setzt da- Borkvrnmnis mit Berta berichten. Da schallten kleine Schritte, Helle Stimmen auf der Treppe. Die Kinder kamen. Sie hatten Anna von der Schule abtzeholt und brachten sie im Triumphe heim. Anna war natürlich wieder schüchtern und unbeholfen der Mutter gegenüber. Aber Leonore war heute durch ihren Rann gestärkt und verstand besser, der Verlegen heit des Töchterchens abzuhelfen. Sie erfragte die Namen ihrer Vorsteherin und Lehrerin, erkundigte sich nach den Munden, und es gelang ihr, einige kurze, leise Ant worten, ja sogar einen scheuen Aick zu erhalten. Darauf ging Leonore mit allen Kindern hinauf, sie umzukleidcn, die Hände zu waschen »nd das Haar zu bürsten. Wülibald sand das höchst unnötig. ,Mir haben uns bei Berta nie vor dem Esse» zu naschen brauchen," wehrte er sich gegen die Neuerung. „Du wirst lernen müssen, daß das gilt, was ich sage, lieber Kerl," erklärte Leonore trocken „Wir wollen da- alle Tage tun, und wenn ich es vergesse, mußt Tu mich daran erinnern und mich auslachen." Las gefiel Willibald, besonders das Auslachen Die Mutter war ganz spaßig. Man konnte mit ihr scherzen. Voll Vergnügen kletterte er an ihr hinauf und küßte sie schallend Er hatte ganz die Stiefmutter vergessen, und Leonore fühlte sich reich belohnt. Lenchcn wollte wieder schreien, weil die Mutter cs auf hen Arm nahm. Aber Berta mußte den Tisch decken; so half es nicht-. Leonore hielt die zappelnden Beinchen energisch fest und war im Nu nist ihr im Schlafzimmer. Dort setzte sie sie auf den Teppich und fing seelenruhig an,« sich umzukleiden, ohne sich an Leuchens Zetern zu kehren, sodaß diese verdutzt innehielt und mit Interesse ihre» Gebaren zusah Leonore war fertig. Sic rief Anna und Willibald zu, schon hinuuterzugehcn und Luise zu sagen, sie möge da- Affen anrichten, als Tietrich mit allen. Zeichen von Aufregung eintrat „Was hast Du denn mit Berta gehabt? Sie kündigt mir eben," rief er schon von weitem. Leonore schloß die Tür zum Kinderzimmer, in dem man »och Willibalds Stimme hörte, und entgegnete ge. lassen: „Also wirklich? Fast habe ich es erwartet." „Und das sagst Du so ruhig?" rief Dietrich heftig „Warum denn nicht? Berta ist kein angenehmes Rädchen, und ich sehe sie nicht ungern gehen " „Ich aber nichts weniger als das," rief er ausge. bracht. ,Lch bitte Dich, wie soll denn das werden? Die Kinder sind qn sie gewöhnt, sie hängen ajn ihr, während Tu dich erst mit ihren Gewohnheiten und Be. dürfntsfen bekannt machen mußt. Es ist auch höchst peinlich wegen de- Geredes, da- sofort entstehen wird, wenn Tu gleich nach Deiner Ankunft das Kindermädchen fortfchiast, das schon zu Lebzeiten meiner verstorbenen Frau hier war." Leonores Verstand sagte ihr, daß nicht Anhänglich keit an das Mädchen, sondern nur Sorge wegen der raschen Veränderung im Hausstand» Dietrich so ausge. regt »ache. Ar hatte ja dariu auch recht, daß Berta «it den Kindern Bescheid wußte und von ihnen gern gesehen Wurde. Wer es ärgerte sie, daß er trotzdem nicht versicherte, cs ioerde auch ohne Berta alles gut gehen. Es verletzte sie tief, daß er ihr so wenig zntrautc und sogar seine verstorbene Frau ins Feld rief. Co gab Leonore, wenn auch mit schlechtem Ge wissen, eine unfreundliche Antwort: „Was geklatscht wird, ist mir völlig einerlei. Ich habe mich nie darum gekümmert, was die Welt zu meinem Tun sagt." „Mir aber ist es nicht einerlei," brauste er auf, „nnd ich denke, daß ich auch ein Wörtchen in meinem Hause mitzurcdcn habe." Leonore biß die Lippen auseinander. „Ueber die Dienstboten hat die Hausfrau zu be stimmen, das gehört in ihr Bereich und geht den Haus herrn Nichts an", versetzte sic hartnäckig. Mer es war ihr nicht wohl bei diesem Kampf um ihre Hausfrauen rechte. , ' Er sah sie einen Augenblick verständnislos an. Tann brach sein Zorn auss neue los. „Tas meinst Du? Und glaubst Du wirklich, ich ließe es mir gefallen ? Tann ist es Zeit, daß Du Dir über Tein sogenanntes Bereich Nar wirst. Es gibt hier nichts Gro ßes und nichts Kleines, das mich nichts anginge. Ein für allemal habe ich das letzte Wort zu sprechen. Und ich wünsche, daß Berta bleibt." Leonore bebte vor Zorn nnd Hcrzweh. Sie wußte nicht, welche Empfindung die Oberhand hatte. Tietrich war ausbrausend, und sie hatte sogar scherzweise gegen ihn geäußert, sic; sei begierig, ihn einmal so zu sehen. Aber einen solchen Ausbruch hattö' sie nicht erwartet. Toch je heftiger er wurde, desto kühler und ruhiger er schien sic äußerlich. 1 „Hat Berta Tir gesagt, weshalb sie gehen will?" „Darauf kommt es in diesem Augenblick gar nicht an Tatsache ist, sie will Deinetwegen fort, und »vir knönen das Mädchen nicht entbehren, mag sie sein, wie sie will", sprudelte er mit immer lauterer Stimme hervor. Tenn Leonores anfänglicher Widerspruch und ablehnende Kälte reizten ihn doppelt. „Ich will Nahe im Hanse haben und meine alte Ordnung, und darum bleibt sie." ' Er ging mit großen Schritten hinaus und schlug die Tür zu. Leonore blieb zurück in einem unaussprechlichen Zustande von widerstreitenden Empfindungen. War es denn möglich, daß es nnrklich schon zu einer Szene kam am ersten Tage nach ihrer Ankunft? Und zwar um eines Dienstboten willen? Freilich, das Leben bestand aus Kleinigkeiten. Sie fand es an sich selber ja bestätigt, daß gerade die kleinen Alltäglichkeiten Verstimmungen bringen. Mer im Grunde dünkte sie sich hocherhaben über solche Sachen, nachdem sie dreißig Jahre alt geworden wär. Es demütigte sie unbeschreiblich, daß es in ihrer Ehe geschehen konnte, die so ausnahmsweise gut geführt werden sollte. Durfte auf Dietrichs Seite noch von Liebe die Rede sein, wenn er sie so ansuhr und ihre Stellung.herabsetzte? Hatte sie nicht recht, wenn sie über das, was Pie Dienstboten betraf, entscheiden wollte? Zwar, das mußte sie zugeben, das letzte Wort konnte schließlich nur einer sprechen, und die ser eine mußte wohl der Mann sein. „Ja, aber auch, wenn er so im Unrecht war wie dies mal? Er wußte offenbar gar nicht, was Berta ver schuldet hatte. Die Schelle unterbrach Leonores trübselige Betrach, tungen. Sie mußte hinunter und äußerlich ruhig sein, wenn es auch in ihrem Innern noch tobte. An der Tür des Eßzimmers kam ihr Tietrich ent gegen und streckte ihr beide Hände hin. Sie sah ihn erstaunt an. Seine Augen ruhten bittend auf ihr. Aller Zorn war daraus gewichen. „Sei nicht böse, Leonore," lat er weich. Sie fühlte eS heiß am Herzen. Welche Frau wird nicht im Innersten erschüttert, »venu ein starker, reifer Mann sich zu ihr beugt und will ein Unrecht zngeben? Di, Buchdrucker«« oou Langer LMterlied Wicss» Geethestraß« Rr. LS hält sich zur Anfertigung nach» stehender Drucksachen bei sauberer Ausführung und billigsterPreiS» stellung besten« empfohlen. Abts« Adretz» um GeschSstS- karteu BrteflSpfe, Brtesletftrn Bestellzettel Broschüre«, Billett Deklarationen LauksagongS, uud EinladnogSbriese Einlaßkarten Etikette« aller Art Fakturen. Flugblätter Farumlare tn dtv. 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Berta mit rotgeweinten Augen trug die Sltppe auf und gebärdete sich wie ein schuld loses Opferlamm. Tas reizte Leonore und bestärkte sie in ihrer Unversöhnlichkeit. Sie begann eine unbefangene Unterhaltung mit den Kindern, wich aber erfolgreich Dietrichs Augen aus, obgleich sie sie wieder und wieder mit fragendem, friedesuchendem Ausdruck auf sich gerichtet fand. Auch Tietrich sprach mit den Kindern und suchte Leonore ins Gespräch zu ziehen. Aber sie vermied es, ihm direkt zu antworten nnd atmete erleichtert auf, als sic endlich die Täfel aufhcben durfte. Lenchen wurde nun von Berta in ihrem Bcttchcn zur Ruhe befördert, und ^eonore forderte Anna und Willibald ans, sic ins Wohnzimmer zu begleiten. Tort konnte Anna unter ihrer Aufsicht die Schulauf gaben erledigen und Willibald bauen. Sie selber griff zu einem Buche. Ein friedliches Bild. Ta trat Dietrich ein. Ohne sich an die Kinder zu kehren, kam er rasch auf Leonore zu, izdg sie in eine Ecke und umfaßte sie, obgleich sie sich dagegen auf lehnte, mit beiden Armen. „Komm, Leonore, sei nicht mehr böse. Ich bin ein heftiger Mensch, leider, uns sage Tinge, die ich nicht so meine. Gib Frieden* Herzkind. Ich kann's nicht er tragen, wenn Tu zürnst, so lieb habe ich Dich." Mer sie schüttelte entschieden den Kopf. „Bitte, laß mich, Tu hast mich sehr gekränkt. Du hast mir zu unrecht getan. Nicht einmal angehört hast Du mich. Das soll ich alles jm Umsehen vergessen, sobald cs Dir paßt ? Das kannst Du nicht verlangen." Es blitzte in seinen Augen auf, und seine Arme fingen an, sich zu lösen. Doch er hielt an sich. „Wenn ich aber mein Unrecht einsehe?" fragte er leise. „Ich kann nicht, Tn hast mich zu tief gekränkt," wiederholte sie bebend, in der Unruhe des bösen Ge wissens. Er lies sie los und stand zürnend vor ihr. „So bleibe unversöhnlich," stieß er unwillig heraus. „Glalibe nicht, daß Du unschuldig wvrst, wenn ich auch eben davon schwieg. Jetzt ist das Unrecht Tein allein. Mimmst Jü die Hand nicht an, die ich Dir biete, so trage die Folgen." Er war verschwunden, und Leonore saß zitternd da. Wie sollte cs nur^ weiter gehen? Würde er sich von ihr scheiden lassen wollen? Tenn jetzt hatte er Grund zum Tadel. i Ach, schon oben hatte er ihn. Warum mußte sie auf ihr Recht pochen und ihn »veiter reizen, statt ihn sachte umzustimmen ? O wie sehr hatte sie sich ins Unrecht gesetzt ! Wenn sie ihn auch jetzt um Verzeihung bat, so würde es wahrscheinlich zu spät sein. Er würde nicht mehr wolle». Und doch mußte sie es tun, wenn sie Ruhe haben »rollte. Uud gleich, gleich, ehe es ihr schwer wurde. Leonore sprang auf, lief 'ohne Besinnen die Treppe hinauf und trat leise bei Dietrich ein. ! Er saß am Schreibtisch, den Kopf in die Hand gestützt. Vor ihm stand das Bild seiner ersten Frau. Leonore biß die Lippen aufeinander. Mer der Entschluß sollte ihr nicht leid werden. Sie legte die Hand auf seine Schulter und sagte zögernd, kaum verständlich: „Vergib mir!" Er drehte sich schnell um und sprang auf. Sein Auge leuchtete, und er sah sie an knit einer so heißen Liebe, daß ihr Herz erzitterte. Wortlos umschlang er sie, und sie fühlte .ihre Augen naß werden. < Später erzählte sie ihm den Vorgang mit Berta. „Meine arme Leonore, wie unrecht von mir? Sie hatte mir nur gesagt, Frau Professor schiene sie so un gern zu sehen, daß sie lieber gehen Wolle." „Ich will mir nun gewiß Mühe geben, mit ihr fertig zu »verden," versicherte Leonore aufrichtig Er sah sie verwundert an. « „Du willst sie behalten? Das dulde ich nicht/ „Ich dachte. Tu wünschtest es." „Ach, ich habe rasche Worte gesagt," rief er lachend. „Mir liegt nichts an Fräulein Berta, besonders da sie den Kindern böse Dinge leibringt. Vielleicht wird es für Dich leichter ohne sie." Leonore schwieg einen Augenblick. Dann sagte sie mit einem tiefen Atemzug: „Ich dachte, Du wolltest Tich von mir scheiden lassen." Er drückte ihre Wange an seinen Kopf. „So arg habe ich es gemacht, meine arme Leonore? Wer nicht wahr, dies Vorkommnis soll uns starken für die Zukunft und fester machen im Zusammen halten?" „Wird es ost bei uns stürmen?" fragte Leonore bekommen. - Tietrich sah nachdenklich a«s. „Wir sind beide nicht mehr in der erstell Jugend, sind beide scharf ausgeprägte Charaktere von kräftigem Willen Und großer Selbständigkeit. Es kann nicht ausbleiben, daß unsere harten Köpfe aneinander ge raten , »venn es Wille gegen Wille geht, nnd keiner sich fügen kann." „Wir sind aber verständige Leute, und wer im Unrecht ist, sollte einfach nachgeben," »«einte Leonore mit Ucberzeugung. Und in ihrem Herzen setzte sic hinzu. „Heute morgen z. B. war. ich doch unzweifelhaft im Recht, und es wäre zu keiner so peinlichen Szene gekommen, wenn Du nachgegeben hättest." Tietrich sah mit einem Lächeln in ihre sprechenden Züge, als läse er die Gedanken ihrer Seele. ^Tem perament und natürliche Anlagen spielen bei uns mit," entgegnete er. „Meistens »vird es wohl so sein, daß wir beide unrecht haben. Wer will das entscheiden? Der gescheiteste Weg scheint mir, jeder gibt etwas nach, und '»vir kommen uns auf halbem Wege ent gegen." i i Leonore nickte gedankenvoll. Tas »var vielleicht richtig. Mer lieber tröstete sie sich mit den« Gedanken, es werde allmählich von selbst l essen gehen. Sie müsse sich einleben, die Kinder, Vic Verhältnisse kennen lernen und Dietrich sich in manchen Stücken ändern. Sie natürlich auch; o ja, das sah sie ein^ aber vor allem Tietrich. „Ucbrigens, Kind, wenn Tu wieder ein Mädchen entlassen willst, mach es nicht so plötzlich" — „nein, nein", unterbrach er sich- als sie rede,« wollte, „ich weiß, Tg hast nicht gekündigt, sondern Berta. Aber auch, ehe Tu es ihr nahelegst — ist es so richtig? — sprich erst mit mir. Dergleichen sollen Mann nnd Frau miteinander beraten." Sie sah ihn ungläubig an. „Wirklich? Ich meinte, die Ticnstbotenangelegen- heilen seien meine Sache." „Durchaus nicht," widersprach Dietrich entschieden. „Es ist für den Hausherrn nicht einerlei, ,vas sür Per sonen ihn umgeben, ob er neue Gesichter sehen muß, neue Hände seine Garderobe behandeln, sein Zimmer säubern. Es ist sein Recht, in diesen wie in andern Tingen ein Wort mitzureden. Schon um des Grund satzes »Villen, dem Tu ja zustimmst, daß Mann und Fran alles mitsammen teilen," setzte er lächelnd hinzu, als er ihr immer noch ztveifclhaftes Gesicht sah. „Ich würde auch in meinen Angelegenheiten nichts tun ohne Deinen Rat und Deine Genehmigung, weil ich Dir Klar heit und Urteil zutraue."
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