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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.11.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-11-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191211189
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19121118
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19121118
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1912
- Monat1912-11
- Tag1912-11-18
- Monat1912-11
- Jahr1912
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.11.1912
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- ' .WWWMM- ' «ubachthnl. Vs« Schicksal y«» »erfolg wird hl, Samt», da« Jarquardmaschiuemwrttchl«» O», WMizp «rft starb -« FamUi, et» Ist jü-ttg« So-«, bald danach zog ftch -er Val« durch rin« Ni-»««-« ttn« Bluw«,ifim»G zu u«d «log der Vergiftung uni« große« Qualen un fetzt starb die 21 jährt,« Locht« »ach tz ttzgig«» Kroaten lag« an einer Lungenentztiadrmg. Da» Mädchen stan- kurz »ar d« ver-eiratung. veriäischteS. CK. Wie der Sultan die Sin zrl-elte« de» Zusammenbruch» erfuhr. Einen bezeichnenden Einblick in die Lage des türkischen Spltan», der, auf Nachrichten wartend, in seinem Schlosse in Konstan tin opel jetzt eine Unglückskunde nach der anderen em pfangen hat, gewährt ein Vorfall, der sich am Sonntag ereignete und der vem Padischah zum ersten Mal, wenn auch nur indirekt, die ganze Tragweite der verlorenen Schlachten und den: ganzen Kammer der Flucht vor Äugen führen mußte. Und es war kein türkischer Offizier, der dem Beherrscher der Gläubigen von all diesen furchtbaren Einzelheiten erzählte: aus dem Munde eine» Fremden, aus den Schilderungen eines Europäers mußte der Pa- difchah die Details der Ereignisse erfahren, deren grobe Umrisse ihm der Draht schon mitgcteilt hatte. Am Sonn tag mittag wurde der englisch« Kriegsberichterstatter Alan Ostler vom Sultan empfangen, denn der Herrscher wollte von dem europäischen Augenzeugen einen unge schminkten Bericht hören. Ostler war nach der Schlacht von Lüle-Burgas der Küste zugeeilt, ritt zivei Pferde zu Schanden, telegraphierte auf dem Wege über Rumänien seine Berichte und eilte dann nach Konstantinopel, wo er von Kiamil Pascha, dem Großvesir, empfangen wurde. Der Engländer schilderte dem Großwesir die furcht baren Szenen, die er auf der Flucht mitangesehen hatte, und die trostlose Verfassung i>er Flüchtlinge. Zwei Stun den später rief ein Bote den Engländer zu dem Sultan. In seinem Londoner Blatte gibt der KrtegSSorrespsn- dent eine Schilderung dieser unerwarteten Audienz. „Um 2 Uhr mittag ging ich zum Tolmabagtsche-Schloh. Mau führte mich sofort zum Sultan und dreiviertel Stunden lang lauschte er meinen Schilderungen der furchtbaren Bilder, die ich während meines Rittes sah. Ich saM^ ihm alles, beschrieb ihm die entsetzliche Verwüstung dßN Landes, das ich durchritten hatte, berichtete ihm, daß jedes Torf von seiner Bevölkerung verlassen und daß die meisten Dörfer abgebrannt seien. „Die ganze Bevölke rung, der östlichen Türkei flüchtet nach Konstantinopel", „so sagte ich zum Sultan. „DgS Volk hat seine Hab seligkeiten auf Ochsenkarren geladen und diese Gefährte sperren 15 und 20 Meilen Weit wie ein Damm alle Stra ßen." Ich wie-Z den Sultan daraufhin, daß Tausende von verwundeten Soldaten der Armee sich unter diese Menge von Bauern gemischt hätten und ich sagte ihm: „Alle hungern, Manner, Frauen und Kinder, denn nirgends ist Nahrung zu erlangen." Ich stellte seiner Majestät die dringende Notwendigkeit einer sofortigen Organisation von Hilfeleistungen vor, »venn anders diese Horden ver hungerter und von der Furcht gepeitschter Leute nicht buchstäblich vor den Toren der Hauptstadt den Hunger tod erleiden sollten. Ter Sultan war sichtbar bedrückt, während er meinen Schilderungen lauschte. Am Schlüsse der Unterredung nahm der Sultan meine Hand und dankte mir mit großer Wärme." Noch am Mend be gannen dann die Vorbereitungen zur Einschiffung der Flüchtlinge, die nach Asien hinübergeschafft werden sol len, aber, so berichtet Ostler, „eS fehlt an Organisation. Schon jetzt Umlagen: die ausgehungerten Scharen die Stadt und bringen die Rühr mit sich; und ivenn nicht sofort etwas geschieht, wird eine Hungersnot ohneglei- chen die Folge sein. Wenn die Armee selbst nicht ernährt ist, ist es unmöglich, die Flüchtlinge zu ernähren, und ungezählte Tausende müssen dem Hundertode anheim fallen." CK. Im Granatfeuer von Skutari Ein in dem belagerten Skutari weilender englischer Arzt ent rollt in einem Bericht traurige Bilder von seinem Aufenthalt in dieser von der Beschießung heimgesuch ten Stadt. „Ich sah eine Frau, die ihr Kind in den Armen trug, als eine Granate niederfiel, den Säugling in zwei Teile zerriß und die Mutter unberührt ließ. Und eine andere Frau stand in der Tür dcS HauseS, als eine Granate über ihren Kopf in das dahinter liegende Zim mer flog, krepierte, die zwei Milder der unglücklichen Mutter tötete und das Haus in Flammen setzte. Im Hospital erlebt man schreckliche Bilder. Und man möchte darüber verzweifeln, daß die türkischen Patienten, Män ner wie Frauen — die Frauen fast immer als Opfer der in die Stadt einfallenden Granaten — sich hartnäckig weigern, eine Amputation zuzulassen. Sie ziehen den Tod vor, den sie übrigens nicht im geringsten fürchten. Tie Soldaten im Hospital — ich sah etwa 150 Verwun dete — sind wackere fröhliche Gesellen. Ein völlig zer fetzter Unglücklicher bat mich, ihn doch ruhig sterben zu lassen, was er mit Gleichmut tun könne, da er noch am Morgen mit seinem eigenen Bajonett fünf der Feinde ins Jenseits vorausgeschickt habe. Ich bin voller Bewun derung für die türkischen Soldaten, .sowohl > für die Offiziere wie für die Gemeinen, und ich bin fest über zeugt, daß sie schiver verleumdet werden, wenn man ihnen Barbarei, zuschreibt." Ein großartiges Zeugnis schweize rischer Tiesbautechnik wird die neue Werft im Arsenal von Venedig werden, mit deren Ausführung der bekannte Ingenieur Aschokke mit seinem berührten Stabe betraut ist. Vorläufig ist die Länge deS ganzen Baues mit 225 Meter vorgesehen, aber eine Vergröße rung während der Bauarbeiten selbst ist sehr wahrschein lich. Tie größte Schwierigkeit dieser Arbeit lag darin, daß man die Umfassungsmauer deS Arsenals gegen die Lagune zu verschieben und neuen-Boden für die Werft erst gewinnen mußte. Da» ist gelungen, und das neue Bassin, das 82 Meter unter dem Wasserspiegel liegt und 10 Meter -rett werden sott, ist bereit» -illz« Hälft« gedte-e». Der Kostenanschlag von 14 «Mü»w» FNanbn, für dies« größte «erst Italien», dürfte, -a seit 1S0V schon gearbeitet wird, erhÄlich überschritten werden. «weste NeHricht« mW rele«r«mr »em IS. No»«»-« ISLll. * Leipzig. Vie -et« erste« -testjährigen Setk- kämpfe gegen Dänemark, so haben die deutschen Karden im Fußballwettkampfe gegen Holland gestern eine Nie derlage «litten. Hallam» schlug Deutschland mit 8:4. )(Kiel. Der Kaiser, der am Sonnabend» der Einweih ung der Talsperre in Mauer in Schlesien beiwohnte, ist heute mit Gefolge um 7>/r Uhr hier etngetrofsen. Zur Begrüßung waren auf dem Bahnsteige u. a. Prinz Hein rich von Preußen, die Prinzen Adelbert und Waldemar sowie Staat»sekretär v Tlrpttz erschienen. Der Kaiser begab sich an Bord de» Linienschiffe» „Deutschland", wo er Wohnung nahm. Die Hochseeflotte salutierte 33 Schuß. Da» Wetter ist trübe. )( Adelaide. Heute früh um 3 Uhr rannt« da» Segelschiff „Dtenrdale" bei der Einfahrt zum Ander- platze ohne Lotsen gegen den Leuchtturm von Wsnga- Shoal. Da» SO Fuß hohe Bauwerk stürzte ein. Beide Wächter ertranken. * Hamburg. Der Besitz« eine» Ballokal», der gestern morgen mit einer größeren Summe Gelder nach Hamburg kam, wurde auf dem dunklen Flur von einem Unbekannten überfallen und Lurch einen Revolverschuß im Gesichte verletzt. Auf di« Hilferufe des Ueberfallenen entfloh der Täter, ohne die geplante Beraubung auszu führen. — Berlin. An den sozialdemokratische« Frie densdemonstrationsversammlungen beteiligten sich gestern schätzungsweise 30000 Personen. Die fremden Redner waren sehr vorsichtig in der Form, um der Behörde keinen Anlaß zum Einschreiten zu geben. Die Deutschen legten sich »oeniger Selbstbeschränkung auf. »Die Ver sammlungen und der Abmarsch der Massen nahmen im ganzen einen ruhigen Verlauf. )( Beuthen. Vorgestern wurde durch die russische Polizei in Czenstochau der Mörder WladiSlaus Dom« broivski aus Zawodnie, al» er verhaftet werden sollte, erschossen. TambrowSkt hatte am 8. November bei einem Zusammenstoß^ jn Oltschin im Kreise Lublinitz zivischen dem Berlin« Kriminalbeamten Busdorf und dem Preu- tzischen Oberzolleinnehmer Giesel« mit Schmugglern Gie sel« «schossen und war seitdem verschwunden. Bon der preußischen Behörde war aus seine Ergreifung eine Be lohnung von 1000 Mark ausgesetzt worben. u Bochum. Führende Kreise au» -er rheintsch- wrstsältschen Ber»in»organisation haben sich an den national liberalen Abgeordneten der christlich organisierten Bergleute, Heckmann-Vochum, gewandt mit d« Bitte, et« Inter pellation der nationalliberalen Partei über di« Gewerkschaft»- Enzyklika de» Papste» im Reichstag« zu veranlassen. Die Führer der christlichen Gewerkschaft neigen zu der Ansicht, daß der Wortlaut der Enzyklika durch den Kardinal Kopp vor ihrer Beröflentllchung erst der preußischen Regierung unterbreitet worden sei und ihr« Zustimmung gefunden habe. » Wien. Bester« fand hier ein« von 5000 Personen besuchte Demonstration»versammlung gegen den Krieg statt. ES sprachen der Träger de» grieden»n»belpr«tse» H. v. Fried und einige Abgeordnete. )( Czernowitz. Ukrainische Studenten warfen gestern nachmittag mit Steinen dt« Fenster -«» russischen Konsulat» et«. Die Polizei konnte die Täter verhaften. Der Land«»prSfldrnt sprach dem russischen Konsul unver züglich fein Bedauern über den Vorfall au». )( Pari 8. Die Polizei verhaftete den Sekretär des Anarchistenverbandes Lecoin, der kürzlich in einer von dieser Bereinigung einberufenen Versammlung eine Rede über Sabotage im Falle einer Mobilisierung gehalten und außerdem eine Flugschrift unter dem Titel „An weisungen zur Sabotage der Mobilisierung" veröffent licht hatte. Der Verhaftete wird der Aufreizung zum Diebstahl, Totschlag und Plünderungen beschuldigt. )( Madrid. Vorgestern wurden hi« und in vielen Provinzstädte» aus Anlaß der Ermordung des Mini sterpräsidenten Canalejas Protestversammlungen abge- halten, wobei die anarchistischen Verbrechen gebrand- markt wurden. )( London. „Mbrningpost." meldet au» Washing ton aus guter Quelle, daß der künftige Präsident Wilson beabsichtige, Mr. Bryon das Portefeuille de» Staats departement» und wenn er diese-, wie zu erwarten, ab lehnen werde, den Botschafterposten in London anzu bieten. )( Kairo. Der ägyptische Nationalist Mahmed Muchtar, der am 26. Oktober mit einem Handkoffer voll aufrührerischer Plakate verhaftet worden war, ist zu 10 fahren Gefängnis verurteilt worden.» Der vnlktmkrieg. rr Sparta. Seit gestern morgen ist bei Hudem- köj ein lebhaft« Kampf im Gange. Die Bulgaren find gegen die Hügel von Dfchadaltscha vorgerückt und unter- nahmen einen großen Angriff auf die türkisch« Posi tion. Das türkische 4. Armeekorps leistete heldenmütigen Widerstand und versuchte den bulgarischen rechten Flügel im Südwesten von Dfchadaltscha zurückzuschlagen. Es hält zur Stunde noch die Höhe. )( Konstantinopel. Amtlich Wird mitgeteilt: Der Generalissimus Nazim Pascha habe an das Großwesirät ein Telegramm gerichtet, wonach der Kampf bei Tscha- daltscha infolge einer Vorwärtsbewegung der bul garischen Infanterie von der türkischen Artillerie und Infanterie morgens ausgenommen worden sei und bis eine Stunde nach Sonnenuntergang gedauert habe. Die Bulgaren hätten glegen da» türkische Zentrum nick» den rechten Flügel vorzugehen versucht, seien ab« von der türkischen Artillerie -urückgewiesen worden. Drei bul garische Batterien wurden zerstört. » Kvnstnatluvpel. D« ««»«ft«« 3 Uhr »ach- nckKnü« -»-»«GM Kampf -ei Tschalaldscha, -« besonder» -ttDerko» un- BoinHNcheknwdscha to-te, IP «it dem «V ö« Türken mrUwfig -eendtt. Di» Türke« m«f«, unterstützt dnrch -a» Feuer -er Flott« und -« Fsttll» den -nl-mckfchen linken Flügel -et Derk»» unter -raßen Ser- lüft« zurück. Di« Türken soll« S Kauen«, «deutet Haden, »n ein« and««. Stell, sollen di« Bulgaren, di« -ei »iutrelend« Dunkelheit in di« Fort» rindringen wollten, mn de« Türke« -leichsäll» »eschlagen worden sein. 8 -ul- -misch« Sntaillmw seien -«saug»« gmonnnen. Di» Der- lust« -« Balearen waren bereit» am Nachmittag sehr -roß. Der Brsalg hat di, moralisch« Haltung der Türken -ch»lw». Di» Kanonade d« Flott» .sowohl am Marmora- wie am Schwarzen Meer wer so statt, daß in einem Um- kret» von 6 Stunden all« Häuser zitterten. D« Südwind trug den Kanonendonner bi» Konstantinopel, wo ungiheure Aufregung herrscht«. «Konstantinopel. Di« hiesigen Abendblätter wissen von eine« großen Sieg« der Türken zu bettchten, welch« angeblich da» Ergebni« einer großen Schlacht bei Tschataldscha gewesen sei. S» wird gemeldet, daß der link« Flügel der Bulgaren vblltg vernichtet wurde und -er recht« sich in «in« sehr schwierigen Lag« befinde». Di« Türken marschieren aus Muradli. Sin« bulgarisch« Division soll von den Türken ringeschloffen worden sein. 8000 Bulgaren wurden gefangen, 8000 der letzteren, einschließlich der Kavallerieregimenter wurden nach Konstantinopel tra»«porti«t. viele bulgarische Kanonen würden erbeutet. )( Bukarest. Ein Telegramm aus Monastir be richtet, daß die Griechen in dem Passe von KirledeS, 20 Kilometer von Mvuastir entsernt, Von deu Türken ge schlagen worden sind. Die Griechen haben 16 Geschütze und 5 Maschinengewehre verloren nebst einer großen Menge Munition. Tie griechische Armee wurde von den Türken verfolgt und hatte auf den, Rückzüge noch gwße Verluste, deren Zahl noch nicht bekannt ist. vorstehend« Meldungen dürften mit Vorsicht aufzunehmen sein. )( Konstantinopel. Tie Blotschaftervsnferenz hat beschlossen, heute um 5 Uhr früh Matrosen landen zu lassen. Eine zweite Konferenz der Botschafter war auf gestern 7 Uhr abends einberufen worden. Das Geschütz feuer war gestern bis 5 Uhr nachmittags auf den Hügeln bei Pera deutlich zu hören aus ver Richtung von Hadem- koj und Terkoe. Es dauerte bereit» 17 Stunden. Auch um 8 Uhr abends schien der Kampf noch nicht beendet zu sein. Ter Kommandant der Truppen im Jemen, Izzet Pascha, ist zur Front abgegangen. Amtlich wird be« kanutgegeben, daß in den letzten 24 Stunden 54 Cholera fälle, darunter 14 mit tödlichem Ausgange, vorgekom men sind. )( Konstantinopel. Die auswärtigen Matrvsen- detachementS, die an Land gehen sollen, werden so über die zentralen Punkte der Stadt verteilt werden, daß sie im Falle der Rot unverzüglich die Hauptstraße« absperre,! können. „Admiral Spaun" wird 50 und „Aspern" 30 Matrosen landen, die im Bankverein von Galata und in der österreichisch-ungarischen Schule in Pera unterge bracht werden sollen. Auf Beschluß der Botschafter wird sich der amerikanische Stationär zum Schutze der Ein wohner nach Dherapia begeben. Tie „Loreley" wird nach Heidar-Pascha gehen, um dort den Bahnhof zu schützen. Mehrere Botschaften sind mit Maschinengewehre« aus gerüstet Worden. )( Konstantlnopel. Jn «wem Restaurant m -er Nähe der Hagia-Sofia, da» von den ärmeren Bevölkerung»- schichten Stambul» bewohnt wird, find mehr al» hundert Personen an Cholera erkrankt. Der internationale Sa- nität»rat hat beschlossen, daß keine Tholerakranken mehr in dt« Stadt gebracht werden sollen. Die Kranken sollen viel mehr in den außerhalb der Stadt gelegenen Krankenhäusun verpflegt werden. Ferner ist eine au» österreichischen, fran zösischen, russischen und holländischen Santtät»niannschaften bestehende Kommission zur Desinfektion der gefährdete» Häuser Stambul» gebildet worden. » Saloniki, lieber die Explosionskatastrophe de» Pulvermagazin» bel Saloniki wttden nur wenige sich wider sprechende Mitteilungen bekannt. Die Zahl der dabet umgekommenen Soldaten, die dort uutergebracht waren, wird von den Blättern auf über 300 beziffert, die der Verwundeten auf über 400, während die griechischen Soldaten nur sehr wenig Verluste hatten. Von dem Täter fehlt jede Spur, obgleich eine verdächtige Person fest genommen wurde. Kurz nach der Explosion fand man in eine« türkischen Tafö eine 3000 Met« lange Zündschnur, sowie Dynamit. Die Erregung in der Stadt war furcht bar. E« gelang nur mit großer Mühe, die Bevölkerung zu beruhigen. rr Konstantinopel. Bei der türischen Ostarmee lst der Typhu» auSgebroch«,. )( Sofia, «in Teil d« türkischen Kriegsgefangenen wird bet den im van befindlichen Eisenbahnlinien beschäftigt und «hält Vezahlung. Wetterprvg»»ie d« K. v. LaudeSwetterwarte Mr be» IS. November: Westliche Winde, Zn,«hme -er Bewölkung, mild, zunächst «och kein erheblicher Niederschlag. Prim biihm. VrauliWku Prima Hrikck von höchst« Hetzkraft empfiehlt preiswert 5? KUmßmim fimr Lmdwiz. A
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