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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.12.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-12-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191212038
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19121203
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19121203
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1912
- Monat1912-12
- Tag1912-12-03
- Monat1912-12
- Jahr1912
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.12.1912
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Riesaer G Tageblatt und Anzeiger Mrllatt mW Aryrigrr). Telegramm.M>reff« Fernsprechstell« r-g » a t « es» Nr. SL für die König!. AmtShauptmannschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeknderat Gröba. 281. Dienstag, 3. Dezember 1812, abends. 83. Jahrg. TaS Niesoer Tacirblatt erscheiut jeden Tag abends nut Ausnahme der Conn- nnd Festtage. ViertelMrlicher Bezugspreis bei Abholung in der Expedition in NIesa I Mark KO Pfg., durch unsere Triiger irri ins HauS 1 Mark 65 Psg., lei Abholung am Cchalier der kalserl. Posianstalten 1 Mark LV Psg., durch den Briefträger srei ins HanS 2 Mark 7 Psg. Auch MonatsabonnementS werden angenommen. A»rrigr>t-Annal,me für die Annulier deS Ausgabetages bis rmmiNag 9 Uhr ohne K'euübr. Preis für die lleingespyltene 45 mm breite KvrpnSzeilc 18 Psg. (LokalpreiS 12 Psg.) Zcitranbender und tabellarischer Satz »ach besonderem Tarif. Rotationsdruck und Verlag non Langer L Winterlich in Niesa. — GeschtislSsielle: Goe 1 hestrasie 99. — Für die Nedaktion veranttvortlich: Arthur Hiihnel tu Niesa. Die Königliche KreiShauptmannschast zu Dresden hat als Stellvertreter d»S König- lichen Bezirkstierarztes in unvorhergesehenen dringenden Füllen (8 12 Ms. 2 der Aus- führungSoerordnung zum Biehseuchengesetz vom 7. April 1912 — Gesetz- und Verord nungsblatt Seite 56 —) den AmtStierarzt vr. iue«1. vvt. Wetzstein in Priestewitz und als Stellvertreter des Königlichen BezirkStierarzteS und seines Stellvertreters. in Fällen der Behinderung gemäß 8 12 Abs. 3 der vorgenannten Verordnung (Vornahme der bezirkStierärztltchen Geschäfte bei der Untersuchung des nach Sachsen eingeführten Klöuenvtehs und Geflügels, sowie bei der Beaufsichtigung kleinerer Vtehmärkte nnd Vieh- auSstellungen) den AmtStierarzt vr. meck. vet. Wetzstein in Priestewitz und den Stabsveterinär vr. meS. vvt. Brejschrreider in Großenhain in Pflicht genommen. Großenhain, den 2. Dezember 1912. 2637 6 D. Königliche AmtShau-tmaunschaft. Donnerstag, den 5. Dezember 1912, vorm. 1« Nhr kommen im Amtsgerichts hier zur Versteigerung: 29 Stiilfe AnzngSstoffe, 1 Plttschsofa und 1 Paneelbreit. Riesa, den 29. November 1912. Ter Gerichts-Vollzieher beim Königl. Amtsgericht. Städtischer Seefisch-Berkans RUttzwavk, IKI2 und, soweit der Vorrat reicht, Donnerstag, de». 5. Dezember 1912. Schellfisch (kopflos) Pfd. 24 Pfg. Schellfisch (großmittrl) - 23 - Seelachs (kopflos) - 22 - Kabliau (kopflos) - 15 - BerkanfS stellen: Wilbpret-, Geflügel- und Fischhandlung von Clemens Bürger, Kaiser-Wilhelm-Platz 1, Fischhandlung von Marie verehel. Kriege!, Carolastraße 5, Firma Ernst Schüser Rachf., Pausitzer Straße 1 und Ecke Schloß- und Hauptstraße, Wildpret-, Geflügel- und Fischhandlung von Richard Mttzschke, Niederlagstraße 6, Produktenhandlung von Paul Jühntg, Goethestraße 5«. Der Rat der Stadt Riesa, am 3. Dezember 1912. Der Ankanf von Roggen, Hafer, Heu nnd Roggenstroh wird sortgesetzt. Angebote erbittet Kgl. Proviantamt Riesa. Interesse daran haben, an Gymnasien und Mittelschulen gehalten werden. An jedem Lehrerseminar soll ein Lehrer gründlich in Vogelschutz ausgebildet werden, damit die Heranwachsenden Lehrer eingehende Unterweisung erhälttn können. Vogelschutzeinrichtungen sollen in den Staats-, forsten, in Privatwäldern, in Park», Friedhöfen, Kranken anstalten, Genesungsheimen, an Bahndämmen, in Gärten, Obstalleen, auf Truppenübungsplätzen zur Ausführung kommen, fileberall, wo es nötig ist, sollen im Felde Vogel- schutzgehölze angelegt werden. In Sachsen ist der Wald bis auf einige Amtshauptmannschaften gut verteilt. Im Walde sollen vor allem Nisthöhlen, Futterplätze, Tränk plätze angelegt uyd für Unterholz gesorgt werden. Da» Schwierigste erblickt die Vogelschutzkommisston in der lieber- leitung der Vogelwelt in waldarme, baumlose Gegenden. Gewisse Vögel, z. B. Höhlenbrüter, meiden ängstlich freie Flüchen und fliegen fast nur von Baum zu Baum. Man will daher von de» Gehölzen nach den Feldern Baum reihen schaffen und auf den Feldern vor allem „Vogel schutzgehölze" anlegen. Die Vogelschutzkommission hofft bei der Größe Sachsens in einer Anzahl Jahre bei energischer Arbeit viel erreichen zu können, wenn von Seiten der Be völkerung den Bestrebungen das erforderliche Verständnis entgegengebracht wird. — Die 7 Schifferschulcn zu Schandau, Königstein, Wehlen, Pirna, Dresden, Meißen nnd Riesa, von denen die ältesten, in den erstgenannten 3 Städten, im Winter 1855/56 mit einem Gesamtschülerbestand von 109 Köpfen ins Leben gerufen worden sind, werden vom Staate unterhalten und stehen unter der Oberaufsicht des Finanzministeriums. Da die Schifferbevölkerung im allgemeinen wenig bemittelt ist, muß sich die Unterrichtsertcilung auf solche Orte beschränken,. wo viele Schiffer wohnen, und kann nur 3 bis 4 Monate im Winter stattfindcn, zu welcher Zeit der Schiffsverkehr auf der Elbe in der Regel ruht. Die Schifferschulen sollen den Mannschaften des Schiffsgewerbcs Gelegenheit bieten, sich die Kenntnisse anzueignen, die zu einer gedeihlichen Aus übung ihres Berufes erforderlich sind und bei der Prüfung der Elbschiffer und Floßführer nach Maßgabe der bestehenden ström- und schisiahrts-polizcilichcn Vorschriften vorausgesetzt werden. Im Jahre 1911 war der Schulbesuch verhältnis mäßig niedrig, weil infolge des milden Winters die Schiff fahrt nicht vollständig zur Ruhe kam. Die Zahl der Schüler betrug 71, der vom Staate getragene Schulauswand 4244,74 M. — Im Ministerium des Innern fand am 29. v. M. nachmittags unter dem Vorsitze des Ministerialdirektors Geh. Rates Dr. Roscher eine Besprechung über die Erfahrungcn statt, die mit dem in« Herbste 1911 gegen den Futtermittel-' manHel eingeführten Notstandstarif gemacht worden sind. An ihr nahmen Vertreter des Finanzministeriums und der Generaldirektion der Sächsischen Staatseisenbahnen, des Landeskultnrrates, der Handels- und Gewerbekammern und der beteiligten Erwerbskreise teil. * Gröba. Bet dem hiesigen Einwohner-Meldeamte gelangten während de» Monat» November 1912 361 Per sonen zur Meldung. Davon entfielen auf Anmeldungen, 195 Personen und 166 auf Abmeldungen. Di« Zuzugs zahl Übersteigt somit dtesenlge de« Abzug» um 29. Wett« find im ve,floffenen Monat 13 Geburt»- und 8 S1«hfi-^ Oertlichrs und Siichfisches. Riesa, 3. Dezember 1912. —* An dieser Stelle sei nochmals auf daS vom M.» G.-V. „OrpheuS" Mittwoch, den 4. d. M. im Saale deS Hotel Höpfner veranstaltete Gesangskonzert hinge- wiesem ES wird der Besuch derselben nicht nur den Förderern eines kräftigen Deutschtums im Auslande, son dern auch allen Freunden von gesanglichen und musikalischen Darbietungen aufs wärmste empfohlen. Die günstig ge stellten Eintrittspreise sollen allen Bevölkerungsschichten, höheren Schülern usw. den Besuch ermöglichen. Wie un» hierzu mitgeteilt wird, erfolgt der Einlaß in den Saal am genannten Tage von ^8 Uhr ab. Im Interests der Auf- 'sührung und der Besucher ist rS wünschenswert, daß pünkt- Ilch r/,9 Uhr sämtliche Besucher ihre Plätze eingenommen haben. Zwischen den Nrn. 6 und 7 der Aufführung findet eine Pause von 20 Minuten statt. —* Dem gestrigen Berichte über die Vogelschutz, und Kanarienzüchter-Ausstellung ist noch nach zutragen, daß bei der Preisoerteilung Herr Samenhändler Moritz, hier, auf eine reichhaltige Samen- und Futter-AuS- stellung für alle Vogelarten den 1. Preis und lobende Anerkennung erhielt, ferner Herr Klempnermeister Max Müller für Vogelkäfige einen 1. Preis und Herr O. Hanke, Gröba, für Heckkäfig mit Außenstttterung ebenfalls einen 1. Preis. —* Der Reichskanzler eröffnete gestern die all- gemeine Etatsberatung im Reichstage mit einer Rede über die auswärtige Politik. Wir machen daher unsere Leser auf den Reichs tagSbericht in vorlie gender Nummer besonders aufmerksam. Ferner sei auch auf den Landtagsbericht hingewiesen, der die Wer- Handlungen der Zweiten Kammer über da» BeztrksoerbandS- gesetz enthält. Die Zweite Kammer lehnte da» Gesetz mit 88 gegen 24 Stimmen ab. —* Das gestern als gestohlen gemeldete „Presto". Fahrrad wurde aus dem Hausflur des Gasthauses „Stadt Freiberg" (nicht „Stadt Leipzig") entwendet. — Die Meisterprüfung nach 8 133 der Ge werbeordnung haben vor den von der Königlichen Kreis- Hauptmannschaft Dresden errichteten MeisterprüfungS-Kom- Missionen im November 1912 45 Handwerker abgelegt und bestanden, und zwar 17 Bäcker, 2 Buchdrucker, 2 Chirurgie- Mechaniker, 9 Fleischer, 3 Graveure und Ziseleure, 1 Holz- schneider, 1 Koch, 3 Mechaniker, 1 Schiefer- und Ziegel decker, 5 Schlaffer, 1 Uhrmacher. — Im Gewerbehause zu Dresden tagte nach einem Bericht de» „DreSdn. Snz." der von Vertretern aus allen Teilen de» Lande» gebildete Ausschuß dr» Verbandes säch sischer Gewerbe, und Handwerkervereine unter Leitung seine» Vorsitzenden Stadtrat Luckweil (Waldheim). Der vom Gewerbeverein Waldheim al» derzeitigen Ver- bandSoorort erstattete Geschäftsbericht bot «in Bild reger Tätigkeit de» Verbände». Dieser zählt gegenwärtig 153 Vereine mit 30 000 Mitgliedern. Au» den zur Weiter- bildung junger Handwerker bestehenden Wettin- und PreuSkersttftungen konnten auch tn diesem Jahre ansehn, lich« Beihilfen gewährt werden. Der verband hat in Pe titionen an die Reichs- und StaatSregierung sowie Stände- I Versammlung seine Wünsche hinsichtlich Gestaltung deS ge- I werblichen Fortbildungsschulwesen» auSgedrückt und Siel- lung genommen gegen die Ausbreitung der das seßhafte Gewerbe schädigenden Wanderlager. Ferner petitionierte der Verband um Veranstaltung von Vorkonferenzen zur Einschätzung des Einkommen» aus Handwerk und Gewerbe unter Zuziehung von Vertretern dieser Stände als Sach- verständige. Eine im Interesse der Beseitigung des Lehr- lingSmangelS beim Handerwerkestande abgelassene Eingabe hat zu dem Ergebnis geführt, daß die Königliche Staats- regierung den Gewerbekammern wohlwollenderweise auch auf das laufende Jahr je 1200 Mark mit der Bestimmung zur Verfügung stellte, diese Summe bedürftigen Eltern, deren Söhne sich zur Erlernung eine» Handwerks entschließen, al» Beihilfe zu gewähren. Der Ausschuß beriet über Maßnahmen zur Betätigung de» Verbände» auf dem Ge- biete der Jugendfürsorge und beabsichtigt, bei den zustän- digen Organen eine Erhöhung deS Fonds sür gewerbliche Zwecke im Reiche anzustreben. Zur Bekämpfung de» an manchen Orten zum Nachteile des Handwerks hervortreten- den PfuschertumS will man bei den tn Betracht kommenden Gemeindeverwaltungen uin ortSgesetzliche Regelung der Ge bühr für die Gewerbeanmeldebescheinigung mit der Wirkung bitten, daß in gewißen Fällen eine entsprechende Erhöhung dieser Gebühr Eintreten kann. Die 25. Hauptversammlung deS Verbandes, der sich der Förderung seitens der König- lichen StaatSregierung erfreut, findet im Jahre 1913 in Meißen statt. —88 I» der 51. Gesamtsitzung hatte der Landes- kulturrat sich mit der FörderungdeSVogelschutze» befaßt und die Kgl. StaatSregierung ersucht, baldigst eine besondere Kommission sür den Vogelschutz im Königreich Sachsen zu berufen. Da« Kgl. Ministerium de» Innern hat daraufhin einen Ausschuß für den Vogelschutz ernannt, dem folgende Herren angehören: Amtthauptmann Geh. Reg.-Rat Dr. Uhlemann-Großenhain, Professor Groß- Tharändt, Forstmeister TimäuS-Colbitz, Prof. Dr. vräß- DreSden und Geh. Oekonomierat Andrik-VräunSdorf. Die Vogelschutzkommifsion in Sachsen hat al» technischen Sach- verständigen de» Oberförster Wolf und al» Vogelwart den Waldwärter Werner aus Colbitz angestell», die ihren Wohn- sitz in Tharandt haben. Das Tharandter Forstrevier soll al» Lehrrevier eingerichtet werden. Tharandt ist der Sitz der Forstakademte, und um Tharandt herum befindet sich reiner Fichtenwald, reiner Laubwald und gemischter Wald, und auch deshalb ist Tharandt mit al» Sitz gewählt worden. T» sollen nun dort und auch an anderen Orten ein-, zwei- bi» dreitägige Kurse abgrhalten werden, je nach der Art der Zuhörer; außerdem soll ein umfassende» Demonstrationsmaterial angeschafft werden, z. B. richtige und falsche Brutgelegenheiten für Höhlenbrüter, richtige und falsche Futlergeräte und Trtnkelnrtchtungrn, sowie eine Vogel-, «ine Dogelbllder- und eine Nestersammlung der in Frag« kommenden Vogelarten, Quirle von verschiedenen Hölzern usw. Sodann sollen au»wärt» Borträge tn Ober- forstmeistrreibezlrken für da» Forstpersonal, tn Lolttschul- lehrerkonferenzen tn den Amt»hauptmannschaft«n, an land- wirtschaftlichen Schulen, tn allen möglichen vereinen, die
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