Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.12.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-12-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191212208
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19121220
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19121220
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1912
- Monat1912-12
- Tag1912-12-20
- Monat1912-12
- Jahr1912
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.12.1912
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
teren sclb'wer'ändl'.che Po auö'etzung t't natürlich, daß die „Bedürfnissrage" nicht engherzig geprüft und nicht verfälscht wird in die andere der besonderen Neigung oder Abneigung lokaler Instanzen für da« Kino. Tatz gelegentlich solcher Mißbrauch der „Bedürfniöfrage" der- sucht werden könnte, soll nicht bestritten werden, aber dagegen müßte eben Rechtsschutz geschaffen werden. Ter in Berlin außerdem gegen die Konzessionierung der Kinos erhobene Einwand, daß sein Betrieb nur ein rein tech- nisches Gewerbe darstellte, das selber mit Mnst nicht das Geringste zu tun habe, ist wohl gänzlich zurückzu weisen. Jedenfalls vermittelt das Kino ein Surrogat für Kunst, und manche AilmS nähern sich zudem künst lerischem Wert. Ausschlaggebend für die Stellungnahme zur Krage, ob das Kino dem Konzesjionszwang unterwvrsen werden soll, muß aber die Bedeutung sein, die es für den Kulturzustand der breiten Massen unseres Volkes ge wonnen hat. Die verpflichtet es, sich dem Konzessions zwang zu nnterwerfen. Taaesgeschichte. Deutsche« »eich. Zum Studentenstreik. Da« Kultusministerium sandte heute der Universität Halle ein offizielle« Schreiben mit der Anordnung, die Forderungen der Studenten zu erfüllen. Im gleichen Sinn wurden der Kurator der Universität und der Prodekan der medizinischen Fakultät, die gestern in Berlin weilten, befchieden. Dl» Fakultät, wird dethalb heute nachmittag »ine neue Sitzung abhalten, nach der jedenfalls im Segensatz zu dem gestrigen Fakul tätsbeschluß die Forderungen der Studenten erfüllt werden. — Der Dekan der Berliner medizinischen Fakultät, Geheim« rat Orth, hat am Schwarzen Brett der Universität eine Bekanntmachung anbringen lassen, in der er zur Kenntni« bringt, daß die bereits mehr al« fünf Semester eingeschrie benen Ausländer, die »um Praktizieren in Kliniken zuge lassen sind, auch ohne Borexamen ihre Studien in der bi»- hertgen Weise beenden iönnen. In Zukunft soll aber streng an der Mintsterialversügzmg vom Jahre 1896 fest« gehalten werden. Strenge Bestrafung wegen vergehen gegen das KrankenverficherungSgesetz. ES war bisher bei den Gerichten allgemein üblich, Arbeitgeber, welche die von ihren Arbeitnehmern eingezogenen Kranken« kassenbeitriige nicht ablieferten, mit geringen Geldstrafen zu belegen. Sin Berliner Gericht hat jetzt einen Bauunter nehmer, der im Wiederholungsfälle sich vor Gericht verant worten mußte, weil er rund 16t) M. Krankenkaflenbeiträge »an sein« »«gestellt»» abgezogen und für sich »«braucht hatte, mit einer SefängniSftras, von «ine« Monat belegt, Di» Polizei ko nsrrenzdervundegftaaten. Di« bundegstaotlich, Polizeikonferenz wird in Abänderung der bisherigen Festsetzungen am 20. und 21. Dezember in Berlin stattfinben. Entsprechend dem Ende Eeptewber aus einer Vorkonferenz in Dresden festgrstellten Programm wird sich di» Konferenz mit der Frag« einer einheitliche« Organisation der Kriminalpolizei in den Bundesstaaten unter besonderer Berücksichtigung de« ErkeiinungldlwsteS und des Nachrichtenwesens befassen. Laufend neu« Postassistentenstellen für Militäranwärter. Wie gemeldrt wird, dürften im Lauf« deS Fahre» ISIS etwa gegen lausend neu« Assisten- lenst,llen in der Reich«postverwaltung für die Besetzuug mit Militäranwärter« frei «erde», wa« recht günstig« »uß« fichten für ihr, «nstellung eröffnet. Bei der gestrigen ReichStagSersatzwahl im Wahlkreis« Neuß ä. L. erhielten Lohe» (Soz.) 7SbS, Lr. Stresemann (natlib.) S27S und AmtSgerichtSrat Latt- ma«n (wirtschaftliche Bereinigung) 1460 Stimmen. Lohen ist somit gewählt. .Klemm scheine". Gin« Ausgrabung ganz eigener »rt ist jetzt von der .Kreuzzeitung" gemacht worden. Sie teilt do» Formular eine» sogenannten.Klemmschein,»" mit, eine» Scheine», auf den Kassierer sozialdemokratischer Unter nehmungen, die Unterschlagungen begangen Haden, sich zur Rückzahlung der fehlenden Summe verpflichten. Angeblich lauten die Formuläre folgendermaßen: .Ich GndeSuuler- zeichnet,r bekenne hiermit, al» Kassierer der Verwaltungs stelle ... de» in domizilierenden Metallarbeiter- verbandel den Betrag von ... . Mark, welchen ich von den BerbandSmitgliedern eingezogen habe, zu meinem ei genen Nutzen verwendet bez«. unterschlagen zu haben. Ich verpflichte mich den obengenannten Betrag an den Be« zirkSleiter de» .Deutschen Metallarb,Iter»erbanbeS" in pünktlich zurvckzuzahlen, widrigenfalls Strafanzeige erfolgen kann." E» wäre wirklich stark, wenn derartig« Formular», die an und für sich etwa« völlig Ungesetzliche» wären, wirklich bestehen würden. Oesterreich-Ungar«. Der Bürgermeister von Wien, Dr. Neumayer, Hot dem ersten Vizebürgermeister Dr. Porzer mitgeteilt, daß er sein Amt niederlegt. Der Rücktritt de» Bürgermeister» ist in erster Linie eine Folge der Beleidigungsklage, die er gegen den sozialdemokratischen «bg. Schuhmryer eingereicht hat. Schuhmeyer hat sich erboten, den Wahrheitsbeweis für seine Behauptungen zu erbringen. Das Abgeordnetenhaus nahm nach 55 stündiger Dauer- fitzun, unter »blchvuug- sämtlicher Minorität«,»träge dt« Kri^sleistungSvorlag« in der Fassung de» AulfchnffeS an und begann di, Verhandlung über dt« JmmunltätSvorlag». Schweiz Die Zahl der in der Schweiz lebenden Au»läoder ist allmählich sa groß geworben, daß ihr «eitert Anwachsen nach der in verschiedenen Kantonen herrfchenb'n »ufsassung für di« Folge ein, StaatSgefahr bedeute« würde. Schon jetzt stchw, den rund nur drei Millionen Schweizern mehr al» ein« halb» Million »«Ständer gegenüber, unter denen über 200 990 Deutsch« besonder« auf dl» Kantone Zürich und Basel entfallen, «ährend im Kanton Genf die Fran zosen und im Kanton Lessin di» Italiener unvirhiiltnl»« mäßig zahlreich vertreten sind. Um Diesem Uebelstand« ab zuhelfen haben di« Vertreter der genannten Kanton» jetzt an den schweizerischen Bu«d«Srat «ine Petition g,richtet, «»nach in di» Berfaffung die neue Bestimmung, da« soge nannt« ,ju» soll" ausgenommen werden soll, daß die in der Schweiz geborenen ehelichen Kinder von Ausländern zwangsweise zu Schweizer Bürgern macht, fodaß ihnen da» Recht zur Beibehaltung der ausländischen StaatSzugehvrlg- keil ihrer Eltern nicht mehr zufteht. Bei der Wichtigkeit der Frag« für dt« nationalen Int,reffen d«S Lande» er- scheint »s seh« wahrscheinlich, daß der schweizerische Bunde«, rat dl« durch di» Petition beantragt» versaffnngSänderung durchführen wird. Frankreich. Di« Deputiertenkammer beriet über den Kolonialetat. Kolonialminister Lebrun versicherte, daß er «ach dem Be- richt des Gouverneurs von Yranzösilch-Weftafrika nicht daran denk», di« versuche der Rekrutierung schwarzer Lrvppen aufzugeben. Dl- Leichtigkeit, mit welcher LOOO Mann rekrutiert worden seien, berechtige zu dem größten vertrauen auf dt« Möglich!,lt einer normalen Rekrutierung. Mit der Methode »erde man dahin gelangen könne«, »ine schwarze blrmee zu schaffen, ohne die Kolonien wirtschaftlich und politisch zu schädigen. Amerika. Präsident Last hat sich entschlösse«, bi« ihm äuge- boten« Professur au der Pale-Unioerfität anzuuehmea. Er wirb sch« «errett »mt wahrscheinlich zu Beginn de» Früh-, fahr» antreten. Ein elegantes Kostüm von E. Mittag ist ein sehr angenehmes Weihnachtsgeschenk. Ur de« Keihmchts-Asch: gar. rein, Pfund 65 - Pfund 60, 70, 100, 120 u. 150 Amz. Uftt, Pfund 45 u. 60 4, Ftiiltll WMüD, mild, Pchud 140 «rotze »«»wohl: Dole 38, 45, 50, 60, 70, 85, 100, 125, 140 ^f ßrima harte Kemlat- Wh Salami-Warft, Pfund 150 - MMwmfi, - d». ZMnlckr, Zerit tziiiftttilsit, Mu»» -so AM frischt Rauch-Aale von 180 bi» LL- 4s Merfckstt Sremhmmr,"" NN,'"' V, Dos, 17S >l, Vt Dos« 200 Maftt Erftötma, Pfund-Dos, ss - Nirslhtß, Pfund-Dose 48 - öllilhtllittM, Pfund-Dose 48 - Pftaamta, Piund-Dos, SS Keinftes Lei-ziaer WM Feiafter Witt-, Brach- «ah vtaazecharttl von so bi» 190 LA, i Wschtt, stm.»HM»« Sist. Präsenikörbe. cmsl »siiMzeli, IlieA Hauptstraße 58. Telefon 161. Carl Gentner In Säppinge» (württbg.) 8««. »ki 8K waren es, dl, mlr vr. Ge«t»er'A vrUHevselfeshmlMr «oldperle" empfohlen hat. Herzlichen Dank! K«tf« nur «och dies« Marke, denn bi« dm Paketen beiliegenden Ge schenk« find nur praktische, reizende und brauchbar« Gegenständ». »steiniger Fabrikant auch der so beliebten Schuhcreme » llüvpl-Wel-IüM»« KSwIff Mwleb««-, M»G», »wwpbwbwwtßw GG. Ueber tzv Mufterzlmmer am Lager. Altbekannt l Reell! Kein Laden! Billig! DM Feder versuch ist lohnend und man spart Eeld i^WD sowie Srsatzbattorte» und Birnen in großer Sugwahl empfiehlt / k>wn« l-wpwwkww, Uhrmacher, GlaäthUz. Lrllkt schneist SwUdmwww'w NiikgardMes in ollen Größen billigst. Louis Huuvold Panfitz« Str. 20. * WWLE* VFÜIaon-knäfträntz r (weiß) billigst bei Held« «stttaer, Hauptstr. Sö, pari. Endpunkt der Straßenbahn. Set« Latze»! Rum Arrak Cognac ff. Punsch-«. Grog-Essenzen In -/, V, Sl»I4>». Alfred vtt», 8kiN.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder