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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.05.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-05-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191305099
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19130509
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19130509
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1913
- Monat1913-05
- Tag1913-05-09
- Monat1913-05
- Jahr1913
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.05.1913
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Vasen und Eber Geschäftsgang: Bei Kälbern und Schweinen flott. private Angelegenheit handelte. — Athen: Nach einem amtlichen Bericht hat ein überaus heftiger zweitägiger Sturm in ganz Griechenland großen Schaden angerichtet. Im Hafen von Piräus stießen fünf griechische Dampfer zusammen und wurden stark beschädigt. Ein österreichi scher Dampfer ist bei Megara gestrandet. Ter mit 300 Soldaten aus Epirus kommende Dampfer „Hyperoki" ge riet bei LeukaS in eine überaus gefährliche Lage; drei Soldaten gingen über Bord. Tas griechische Kanonen boot „Penenos" tvurde an die Küste geschleudert. Ter englische Dampfer Lady Sunden der Hudson Company ist nördlich von Korfu gescheitert. Die Bemannung wurde gerettet; ein Heizer ist aber ertrunken. Auch auf dem Festlande wurde großer Schaden angerichtet. Mehrere Häuser sind cingestürzt. Gchlnchtbtehpreise auf dem Niethose TreSde» am 8. Mal 1913 »ach amtlicher Feststellung. (Marktpreise für 50 de in Mark.» Aeöer alles die Wre Roman von M. R. Herrmann. 3. Kapitel. Dort wo der Fluß, wenn er die Provinzialhauptstadt ver läßt, einen Boaen beschreibt, um einem vorgelagerten Hö henrücken aus sein Wege zu gehen, zieht sich eine Vorstadt mit ihren kleinen ländlichen Häusern an» hochgelegenen Fluß ufer, die inmitten freundlicher Gärte»» einen bezaubernde»» Anblick gewährt, hin. Die Häuser sind klein, die Stube»» nie drig, aber niedrig sind hier auch die Miete»», und deshalb hat sich die Arbeiterbevölkerung eine Heinistätte hier drau ßen gegründet. Lange konnte dieses Vorstadtidyll, das die in» frischen Grün stehenden Gärten und die mit Weinlaub um rankten Häuschen vom Flusse aus boten, indes nicht mehr Be stand haben. Die Besitzer der Häuschen hielten wohl noch ihre Grund stücke fest, dort hinter den Häuschen aber, jenseits des Höhen rücken» und mehr der Stadt zu, schoben sich schon die hohen Häuserzeilen bis in die Höhe mit den Häuschen vor, und bald dürfte auch die Bauspekulation die Hand auf dieses Idyll le gen und eS zerstören. In einen» dieser Häuschen, dem Vorarbeiter Lange gehö rend, war seit einigen Tagen die Trauer eingezogen. Die jüngste Tochter Maria, ein bildhübsches Mädchen von acht zehn Jahren, war in ei» hitziges Fieber gefallen, das dem Arzte Kopfschütteln abnötigte, die beiden Eltern aber sehr besorgt machte. Niemand wußte, wie die plötzliche Erkran kung gekommen. Neroenchoc, durch tiefe Gemütsbewegung veranlaßt, hatte der Arzt gesagt. Das Häuschen, da» den Eltern gehörte, lag vollständig km Grünen. Terrassen gingen zum Flußufer hinab. Auf die sen Flächen macht«»» sich Kohl und Gemüsebeete breit, wäh rend am Hause echter Wein hinaufrankte, eS ganz «inhvllend. Nach der Straße zu dufteten mehrere Sträucher spanischen Meder», und rund um das ganze Grundstück zog sich «in sauber gepflegter Heckenzaun, den Garten gegen Neugierige vollständig abschließend. Einige Rosenstöcke unmittelbar an» Hause standen voller Knospen. Zwischen den Beeten machte sich Frau Lange, eine robuste, in den vierziger Jahren vcksen l«uftrteb 16 StüH: k. ». vollfleischig«, aulgemästete höchsten Schlacht ¬ werte« bi« zu 6 Jahren d. vesterretcher desgleichen R. Junge fleischig«, nicht «»«gemästete — älter« -»«gemästet« 3. Mäßig genährt« jung« — gut genährt« älter« 4. Gering genährte jeden Alter« ..... v»Ie« (Auftrieb II Stück): l. vollfleischigr höchsten Schlachtwert«« . ; ; . 3. »ollpeischige jünger« 3. Mäßig genährte jüngere und gut genährt« ältere 4. Gering genährte Kai»«, >»» Kühe (Auftrieb 8 Stück): k. vollfleischigr, «»«gemästete Kalben höchsten vchlachtwerte« L. vollfieischige, »»«gemästete Kühe höchsten Vchlachtwerte« bi« zu 7 Jahren .... 3. Aller« ausgemästete Kühe und wenig gut ent ¬ wickelt« jüngere Kühe und Kalben. . . . 4. Mäßig genährt« Kühe und Kalben .... 5. Genug genährt« Kühe und Kalben . . Käl»« (Auftrieb 19S2 Stück): Doppelrnder . . g. Fetnst« Mast-(Bollmilchmast) u. beste Saugkälber g. Mittlere Mast- und gute Saugkälber .... g. Geringe Saugkälber . . . Schafe (Auftrieb 17 Stück): 3. Mastlämmer und Jünger« Masthammel .. . . ^ L, Aelle« Masthammel 3. Mäßig genährt« Hammel «. Schaf« (Merzschafr) Schweine (Auftrieb 2081 Stück): 3. a. vollfieischige der feineren Raffen und deren Kreuzungen tm Alter bi» zu 1'/- Jahr. . M Mlhmlttelsabrtk ». m. ll,Leipzig M und haben sich al« solch« einen Mett- ruf erworben. — L Stück 10 Pfg. Geeignet für alle Fleischsvrten. — Alle« andere sind Nachahmungen, weder billiger noch besser! — Man lasse sich diese nicht «ufreden. » kW«»«- Mkl-MM-WW 1 Stück S Pfg. gibt 2 Tassen vorzüglich« Nährbouillon und find nicht au« Würzen, sondern echtem Fleisch- extrakt hrrgestellt. 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DaS mußte Alma in des der blasse Neid ihrer Kameradinnen lassen, sie »var weit aus die hübscheste unter ihnen. Die Brust der Mutter hob sich in selbstbewußtem Stolze. Ja, ihre Alma sah fast so auS wie eine Dame. Die würde sicher eine gute Partie machen. Sie hatte ja jetzt schon immer Einladungen junger Kaufleute oder besserer Handwerker zu den verschiedenen Vergnügungen, jede»» Sonntag, und mitunter auch während der Woche. Und die feine»» Herren rissen sich oft darum, die schöne Alma zum Tanze zu führen. Ja, ja, die Alma wird es zu waS brin gen. Die Züge der Fran verdunkelten sich dann, als sie an ihre jüngste Tochter dachte, die augenblicklich erkrankt im Hause lag. AuS der Marie war die Mutter noch nie so recht klug geworden. B»S vor einem halben Jahre sprang und sang sie fröhlich umher und fand ebenso große Lust an den Tanzver» gnügungen wie ihre Schwester. Gemeinsam gingen beide Schwestern zum Tanze, aber dann trennten sich der Schwester»» Wege. Alina blieb sich in ihrem Wesen gleich. Marie wurde ernster, sie ging ihre Wege allein, und diese führten nicht mehr auf den Tanzsaal, sondern in die Natur, in die Um gegend. Das war der Mutter freilich anfgefallen, aber auf ihre Frage»» nach den» Grunde antwortete Marie auswei chend. Da mußte ein Mann dahinter stecken, sagte sich Frau Lange nicht mit Unrecht. Aber Gewißheit konnte sie nicht er langen. Marie war in einem großen Geschäft in der Stadt angestellt, bis sie vor einigen Tagen ganz verstört nach Hause gekommen und sich in ihre Kammer eingeschlossen hatte. Sie verschmähte das Esser» und gab auf keine Frage Antwort. Starr sah sie vor sich nieder. Die Frau überrieselte es kalt, als sie sich den leerer» Blick vergegenwärtigte, da vor ihren» geistigen Ange das vollständig gebrochene jinige Mädchen äuftanchte, das sich »villenlos ins Bett legen ließ. Apathisch lag es nun schon die ganze Zeit. Neroenchoc nannte»» es die Aerzte, Hervorgernfen durch seelische Aufregung. Doch was wußte der Doktor davon. In ihrer Jngend gab es solche Krankheiten noch nicht, sagte sich Frau Lauge Der fehlt ganz was anderes. DaS ist das schleichende Fieber. Und die resolute Frau hatte dann »licht gezögert, allerhand Hansinittel anzuwenden, wie es früher auch war. Die Tage vergingen, Marie hatte sich von ihrem Anfall erholt, ihr Gemüt aber blieb gedrückt. Es war Sonnabend, da sie noch immer Rekonvaleszentin, ging sie noch nicht wie der ihrer Beschäftigung nach. Das erschreckend bleiche, junge Mädchen saß am Hause und blickte auf den Fluß, den in den Hafen ein- und ausfahrende» Schiffen nach. Ja, wer so dahinfahren könnte, in die weite Welt, »vo niemand das eigene Herzeleid kannte. Mit brennenden Augen blickte eS auf die jenseitiger» Ufer berge, der Blick verlor sich schließlich ins Leere. Schlaff san ken die Arme ans den Schoß herab. Da knisterte es in der Tasche des RockeS. Erschreckt fuhr das junge Mädchen auf, dann zog es aus der Tasche jene Unglücksbotschaft hervor, die sei»» junges Glück so jäh aus der reinen Höhe herabge stürzt in das tiefe Dunkel der Verzweiflung. Marie ent faltete das Schreiben nochmals und las es, wie sie das jetzt fast jeden Tag getan: „Einziggeliebte Marie! In tiefen» Schmerze schreibe ich Dir heute das letzte Mal. Etwas Furcht bares ist geschehen. Man belchuldigt mich eines gemeinen Verbrechens, selbst mein Vater. Der Schein ist ja gegen mich, aber wer mich kennt, der müßte wissen, daß ich nie mals etwas Unrechtes getan habe und auch nach meiner gan zen Veranlagung nicht tun konnte. Der mir von irgend einem Gauner gespielte Streich bedeutet für mich mein Todesurteil. Ohne Ehre kann ich nicht leben. Wenn ja auch vorläufig »nein Vater und wenige Personen um das von mir angeblich anSgeführte Verbreche»» wissen, so bin ich doch dessen sicher, daß es bald die Spatzen von den Dächern pfeifen werden.- L08.2Ü V«, Nest« für I«fel »5 Xüchr st»orbeerkrone Hervorragendste, unübertroffene, buttergleich« IahnenMn-arW«. Siegerin Allerfeinst« «üßrahm-wigari»«, im Geschmack und Kroma der Molkueibntter am nächsten. Palmato pflauzeubutter»Margarine, vo» größter vuttttLhnlichkeit und feinstem Nnßgrschmack. Urbrrall erhältlich, alleinige Fabrikanten: a. L. Mohr, E. m. b. h.. Altona-Vahrenfeld. Tnoi-m ksttdai- Mit cmitHientlil ÄmmiMStren KOllvon vir «Inxedon, lllUO 81« vLvd elnivLlleem Vorkmek lulnls« <Ier ero-loea Vorn «ec lörs Lcdud« stets versedco Illssea ßarrm-WÄ unü -Meltm neu ringet» offen bei s. MM, I»D. SO. 1 ösmoo-Lorlllms. Moli«. Motel -wpk. x. ualsg. Line Wette WM«! Kaufen Sie nur Ihre Kleidungsstücke dort, wo Sie an» billigsten und gut bedient werden. 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