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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.06.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-06-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191306281
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19130628
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19130628
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1913
- Monat1913-06
- Tag1913-06-28
- Monat1913-06
- Jahr1913
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.06.1913
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3. Beilage znm „Riesaer Tageblatt". NotattenSdmck u»w vertag »«» L««s«r 4 Winterlich t« Rlej«. — tzvr dir v«dakti«i veranvoortlich« Arthur Hilhael t« Ries«. 147 "" «»«aadead, S8. J««i ISIS, ade«»». «« Aahrgl «attecktr GchSahette«. (Eonntagtgedanken.) von Zeit zu Zeit wird die Schönheit «ine» neuen Landstrichs „entdeckt", werden neue AuSsichtStürme ge baut, neue Kurorte begründet, neue Reiseziele in die Mode gebracht. Aber diese Landstriche und ihre Schön heit waren doch auch schon vorher da. Und auch vor her sind schon Menschen dort gewesen, haben sie be wohnt oder durchwandert. Und haben von ihrer Schön heit nichts gesehen? Und haben von ihr nicht geredet? Und haben keine andern nach sich dorthin gezogen? Es geht der Natur so wie mancher Berühmtheit. Erst war sie ein einfaches Menschenkind, dem noch keiner etwas Besonderes ansah. Tann bekam eS mit einem Male einen großen Namen, verdienter — oder vielleicht auch unverdienterweise — und da dränge»! sich dann Hunderte Md Tausende heran, die einen aus wirklichem Verlangen, die andern, weil'S mal so Mode geworden. Tiiv Berühmtheit selber aber? putzt sich nun und schmückt sich, und macht sich -urecht für ihre Besucher. Und gerade dadurch — wer weiß? — verliert sie ihren besten Reiz. ' ! Da lag irgendwo ein träumerischer See welten fern in waldiger Einsamkeit. Ws er „entdeckt" wurde. Und nun stehen Hotels und Villen um ihn herum; nun wimmelt es von Gondeln auf seinen Wellen; nun hallen seine Ufer wieder von Menschenstimmen, Kon zerten, Wagengerassel. Tie Einsamkeit, die Träumerei ist fort. Er ist mitten in die Welt hineinversctzt. Was ist von seinem Reiz geblieben? Vieles, gewiß! Aber nicht alles. Und das ich' schade. Aber war's nicht auch schade vorher, daß er so lange unbeachtet war? Taß seine Schönheit nur so sel ten, vielleicht nie, jemanden freute, der so ein rechtes, feines Auge — ein Maler — oder Tichterauge — für ihn hatte? ' Ja, das ist nun einmal so die verschwenderische Fülle der Natur! So ist sie immer. Sie streut ihre Gaben unzählig überallhin aus. Und dann überläßt sie es dem Zufall, daß die rechten Gaben an die rechten Finder kommen. Und Glück und Unglück haben freie Hand. " ' So ist die Natur. Wir sollten sie kennen und uns auf sie einrichten. Wir sollten ihre Schönheit nicht im mer nur da suchen, wo sie schon tausend andere vor uns entdeckt haben. Wir sollten uns selbst die Ent deckerfreude gönnen. Wir sollten wissen, wie sehr auch die Berühmtheit einer Landschaft von Zufällen abhängig ist und wie leicht wir in der Wlle der Erscheinungen auch für uns noch Schätze finden können. Ten Blasier ten lassen schließlich Meer und Alpen kalt. Tem Maler auge genügt eine Abendwolke oder ein Lindenbaum, um sich daran zu erfreuen. Ter einsame Nordpolfahrer findet selbst im Eis und Nebel, unter Gefahren und Entbehrungen, noch Augenblicke der Bewunderung. Wir übertreiben daS Lob gewisser lokaler Naturschönheiten, meint Emerson einmal. In jeder Landschaft vermählen sich Himmel und Erde in wunderbarer Weise, und das kann man vom ersten besten Hügel aus ebensogut sehen wie vom Gipfel des Alleghanies. Tie Sterne der Nacht neigen sich über jede braune Ackerscholle mit derselben geisterschönen Pracht, die sie über tüe Campagna und die marmorne Einöde Aegyptens streuen. Ter Unter schied zwischen Landschaft und Landschaft Ist klein, aber groß ist der Unterschied zwischen Beschauer und Be- Aus großer Zeit. Roman von O. Elster. 84 Die wenigen Monate des Kriege- hatte» genügt, unr aus dem Jüngling «inen ernsten Mann zu machen. Dazu kam, daß er iin Herzen eine tiefe Wunde trug, di« auch di« ihn umstür menden Wetter de- Kriege« nicht zi» heilen vermochten. Die Wunden, welche die feindlichen Waffen ihm in dem ersten Ge fecht geschlagen, heilten rasch; sie waren nicht tief gegangen und nicht gefährlich, schon »rach wenigen Wochen lat er wie der Dienst, nachdem er zur Belohnung für sein tapferes Ver halten zum Fähnrich befördert war. Aber die Wunde seines Herzens wollte nicht heilen und vernarben. DaS Mißtrauen hatte sich in seinem Herzen eingenistet und nagte und fraß immer weiter, wie «in erterndeS Geschwür, daS Mißtraue»» gegen Gesine, der er au» dem Wege ging, wo er nur könnte, während er sie heimlich dennoch beobachtete und mit heißen, sehnsüchtigen Blicken verfolgte. Gesine bemerkte seine Blicke wohl, aber sie war zu stolz, un» eine nochmalige Annäherung zu versuchen, nachdem er sie sogar auf seinem Krankenlager trotzig zurückgewiesen hatte. Sie schien den Jugendfreund zu übersehe»», wenn er sich ein mal den» Marketenderzelt näherte, und scherzte und lachte nur desto lustiger mit den Offizieren und den anderen Gäste»». Dadurch erweiterte sich die Kluft nur noch mehr und schließ- lich gingen die beide»» jungen Menschen, deren Herzen sich in bitterem Schmerz und Sehnsucht verzehrten, anscheinend gleich gültig nebeneinanderher und wandten den Kopf ab, wenn sie sich begegneten. Han» Heinrich brummte und schalt. Ihm paßte e» durch aus »licht, daß Karl sich gar nicht mehr in seinem Zelt sehen ließ und daß Gesine so verächtlich lachte, wenn er von Karl sprach. Aber endlich gewöhnte sich auch der Alte an den Zu stand der Dinge, die er nicht Süden» konnte, zumal durch die «ach und nach «intreffenden Verstärkung«» der Truppen sein Geschäft einen großen Aufschwung nahm und er sowohl wie Gesine alle Hande voll zu tun hatten, um die zahlreichen Gäste zu bediene»». Lord Wellington, der Oberbefehlshaber, rüstete sich fetzt auch zum Einmarsch in Spanten, da er sich schauer. Taß eine jede Landschaft nicht ander» als schön sein kann, das ist da» ewige Wunder, da» uns überall entgegentrttt. Ans der Welt »er Kran. Vernf-antßtldnv- statt Mitgift. Wir haben in den letzten Jahren uns zu man cherlei Ansichten bekehren und unsere wirtschaftlich sozialen Anschauungen nach der Tendenz der Zeit ein stellen und umwandeln müssen, und daran sind nicht zuletzt die Frauei» schuld. Sie sind Mitkonkurrenten ge worden i»n Daseinskampf und warte,» nicht alle mehr untätig auf den Mann, der auf ein hübsches Lärvchen oder ein« stattliche Mitgift — hereinfällt, vielleicht haben die Frauen etwas erreicht: eine tiefere Wertung ihrer Persönlichkeit, eine auf beruflicher Wertschätzung fußenden Achtung, eine gegenseitig fördernde Kamerad schaft von Seiten deS Mannes. Dabei ist es grundfalsch, zu sagen, daß die berufs tätigen Frauen die Männer vor der Ehe abschrecken. Un zählige Federn berichten bereits aus der Praxis das Gegenteil. Ein mittelloses Mädchen ohne Berufsbildung zu heiraten — das war früher ein LuxuS, den sich viel »ckhr Männer leisten konnten als heute; heute wäre es in vielen Fällen geradezu leichtsinnig. In den Fällen nämlich, in denen der Mann keine Position innehat, die ihm gestattet, den Geldsaktor bei dem Ehegeschäft ganz oder beinahe ganz auszuschalten. Sonst steht die Rücksicht auf die Frau leicht einmal als drohendes Ge spenst vor seinem Glück. Manches vielleicht glänzend« Anerbieten, das das Sprungbrett für eine spätere Karriere bedeutet, aber ein wenig riskant erscheint, schlägt er aus. „WaS wird mit ihr, wenn es fehl schlägt? Oder: was dann, wenn ich nicht mehr lebe?" Und die vorher aus übergroßer Liebe freudig über nommene Verantwortung für das junge Leben wird unmerklich zur Last, zum Hemmschuh, der Ehrgeiz tritt in die Stapfen knausriger Philisterhaftigkeit, damit ein jeder Pfennig seine richtige Verwendung fände. Soweit kommt es niemals bei einem Weib, daS be- beruflich bereits etwas geleistet hat. Will das Schiff lein einmal inZ Wanken geraten — sie kann das Gleich gewicht wieder Herstellen — sie hat arbeiten gelernt und kennt solche Wechselfälle Fortunas vielleicht aus eigener Erfahrung. Beide können arbeiten — und Männ und Weib wachsen gleich stark in das Leben hinein. Damit soll aber keineswegs bewiesen werden, daß die modernen Manner (im Reflex der heutigen Bewegung so benannt) die Wertschätzung für eine ansehnliche pe kuniäre Mitgift etwa verloren haben. Das Gegenteil ist der Fall. Aber besser, viel besser doch als eine kleine Mitgift, die ja doch durch Unglück oder sonst wie verloren gehen kann, ist für die Frauen in vielen Fällen ein gründlich erlernter und durch die Praxis erlebter Beruf. Denn die Mitgift, die aus einer praktischen Berufsausbildung besteht, durch gewonnene Erfahrungen und Lebenstüchtigkeit im Wert noch ge steigert, ist unvergänglich und nicht leicht durch Gold aufzuwiegen. Olga Hayn «Serlet. Die Frauen — das starke Geschlecht. Lord Selborne, ein vorzüglicher Frauenkenner, kam nach seinen gewonnenen Erfahrungen zu einem recht über raschenden Urteil über die Frauen, das bedeutende Na turforscher und Psychiater glaubhaft bekräftigen. Tie Frauen seien eigentlich da» starke Geschlecht, Durch ihr ganze» Gefühlsleben sei dke Frau dazu prädestiniert. Ter Mann, so bekunden sie einstimmig, ist von Natur aus viel sensibler und weicheren Gefühlsregungen viel zugänglicher als die Frau, nur hat er sich äußerlich viel mehr in der Gewalt, er mag. seine herbe Männ lichkeit dadurch nicht inS Lächerliche gezogen wissen. Aus dieser Tötsache allein schon ziehen die Psychiater das Fazit, daß eigentlich den» Männ der Platz am häus lichen Herd gehört und der Frau die Stellung draußen i»F^eben. Dennoch ist es nun einmal Tatsache, daß die Frauen in allen Lebcnskrisen sich tapfer bewähley, daß sie allen Widerwärtigkeiten erfolgreich TLptz bieten und auch bei plötzlichen Unglücksfällen und Ueberraschungen schlimmster Art sich geistesgegenwärtig beweisen. Wer in kritischen Momenten viel eher den Kopf verliert und — nicht selten — zur Pistole greift, ist der Mann. Auch wenn ihre Existenz auf dem Spiele steht, zeigt sich die Frau gefaßter wie der Männ. — Wie steht'- mit dem Dulden und Leiden? Auch hierbei bewährt sich die Frau geduldiger, heldenmütiger als die „starke" Männlichkeit. Ferner ist es eine,« Vater unmöglich, der Operation seiner Kinder beizuwohnen und hilfreiche Hand zu leisten. Tie Mutter vermag das, und waltet mit mutiger Liebe und peinlicher Sorgfalt am Opera tionstisch. — Bei Hinrichtungen religiöser oder politischer Fanatiker konnte man konstatieren, daß Männer im letzten Augenblick die Fassung verloren, während Frauen gefaßt und unbeugsam schienen bis ans Ende. Hochzeit und Aberglauben. Die Hochzeit ist ein zu wichtiger Tag im Leben und vor» zu folgen schwerer Tragweite, als daß sie von allerlei abergläü- btschem Kult verschont bliebe. Schon am Vorabend, dem sogenannten Polterabend beobachtet man die Braut mit Kassandrablicken: welche Farbe das Kleid hat und welche Blumen im Gürtel hängen, und das Haar schmücken usw. Man schreibt für den Polterabend der rosa, hell blauen oder hellgrauen Farbe ein gutes Omen, der Lila oder weißen Farbe ein schlechtes Omen zu. Man soll sich nicht mit weißen Rosen schmücke»» oder einen Ju welenschmuck von blassen Steinen anlegen. Das be deutet einen frühen Witwenstand der Braut. Bei der Fahrt zur Kirche hat das Brautpaar, wenn in der Ehe alles glücklich und harmonisch verlaufen soll, verschie dene Tinge wohl zu beachten: es darf sich ja nicht von Schimmeln fahren lassen (am besten also wohl, man nimmt ein Auto, um allen Eventualitäten aus dem Wege zu gehen.) Begegnet man einen» Meßner oder einem Geistlichen im Ornat, so gibt das bald ei»» Un glück, trifft man am Kreuzweg einen widerwärtigen Be kannten, so bleibt die Ehe kinderlos (was unter Um ständen auch ein Unglück sein kann). Bricht gar die Teichsel deS Hochzeitswagens, so soll man lieber nur gleich umkehren und auf die Heirat verzichten. — Auch der Tag, an den» die Ehe geschlossen wird, spielt eine große Rolle. Seitdem unsere Kaisertochter sich den Sonnabend als Hochzeitstag erwählte, ist dieser Tag natürlich ein großer Glückstag. Ter Sonntag schaltet eigentlich ganz aus dem Hochzeitsprogramm — der Montag, an dem das Volk noch recht arbeitsunlustig und von den Freuden des Sonntags noch beeinflußt ist in seinem Denken, soll eigentlich »licht viel Gutes bedeuten. Dienstag und Mittwoch sind auch Unglücks tage, Donnerstag soll glückbringend sein na — und Frei tag — wer würde es gar wagen am Freitag in den Ehestand zu treten? stark genug fühlte, um die Armee de» Marschalls Massen« anzngreifen. Der Vormarsch begann und unter heftigen Kämpfen wurde Marschall Massen« zurückgeworfen, so daß dem englischen Heere der Weg nach Madrid offen stand. Aber Karl sollte an diesen» Siegeszuge nach der spanische»» Hauptstadt nicht teil nehmen. Die Scharfschützenkompagttie seine-Regiments wurde einer fliegenden Kolonne zugeteilt, welche in die Schluchten und Täler eindrang. Hier stieß sie »ntt den Guerrilla-ChefS Don Julian Sanchez und Manso zusammen und setzte mit ihnen gemeinsan» die Operationen fort. „Hast Du noch eine»» Schluck Wein in Deiner Flasche, Chri stian Mumme?" fragte Karl nach einer Weile. „Freilich, echten Alikante, Karl, daS muß man dein Lande hier lassen,famosenWeingibt's, Da trink nur, Karl." „Nein, Christian/S ist Dein letzter Schluck!" „Dummes Zeug, hast mit mir auch schon oft Deinen letz ten Schluck geteilt, und Hier gibt'« ja neue Fourage. — Alle Wetter, steh einmal da, Karl I" Dieser Ausruf de« ehrlichen Bursche»» galt der Erscheinung Manuelas, welche soeben durch eine Seitentür eingetreten war. Karl sprang empor und blickte erstaunt auf die prächtige, phantastische Gestalt deS schönen Weibe«. „Sennora," stotterte er verlege»». Manuela trat näher. „Sie sind ein deutscher Offizier, Gennor?" fragte Manuela, Indern eS finster in ihrem Auge aufflammte. „Ja, Sennora," entgegnete Karl, so gut erkannte, in spani scher Sprache, „ein deutscher Soldat, der für Spanien« Frei- heitficht." Manuela lachte ans. „Seit wann kämpfen die Deutschen für die Freiheit unter den Fahnen Napoleon Bonaparte«?" fragt« sie spöttisch. „Aber einerle». — Sie sind verwundet, ich weise Sie nicht fort." „Sie irren. Sennora," unterbrach sie Karl. »Ich fechte nicht unter den Fahne,» Bonapartes. Ich kämpfe unter britischen Fahnen." „Ah, Sie sind britischer Osfizier. Aber Sie trage,» nicht die Uniform der Briten." „Ich trage da« Ehrenkleid eine« deutschen Fürsten, Gen- nora. Unter britischer Fahne kämpften wir für unser« — für Ihre Freiheit, Sennora. Und einst wird auch die Stu,»de schla gen, rvo alle deutschen Fürsten, wo da« ganze deutsche Volk sich erhebt und gleich wie in Spanien, die Flämme der Frei heit in Deutschland emporloht!" In Karls blauen Augen glühte die Begeisterung, der An blick des schönen Weibes, das so hoheitSvoll, so erhaben vor ihn» stand, erweckte in seine»»» Herzen ein Gefühl, das er bislang kann» gekannt. Und als Manuela ihm di« Hand reichte nnd ihre dunklen Augen sich in die seinigen senkten, da schlüge»» die Flamme»» der Begeisterung, der Leidenschaft über ihn zusammen und es war ihm, als stehe die Göttin der Freiheit vor ihm, ihn zum Kampfe weisend, ihm Sieg und Glück verheißend. Er beugte sich über ihre Hand und preßte eine»» heiße»» Kuß darauf. Ei»» Lächeln, ein weiches, träumerisches Lächeln huscht« Über ihr schönes Gesicht und sie erwiderte den Druck seiner Hand, daß ein süßer Schauer seinen Körper durchrann. 15. Kapitel. „Bei allen Heiligen, Herr, verbergt Euch! Die Franzosen stehen vor dem Kloster!" Mit diesen Worten stürzte der alte Pedro herein. „Uninöglich, Vater! Die Franzosen ?" fragte Manuela leicht erschreckt, indem sie ihrs Hand aus der Karls löste. „Dit mußt Dich getäuscht haben." „Nein, nein, ich habe mich nicht getäuscht. Der Offizier der Patrouille verhandelt mit den» Bruder Pförtner, sie ver langen Einlaß, um dar Kloster zu durchsuchen." „Ah, dann ist Gefahr im Verzüge l Was beginnen wir nur? Wie stark ist die Patrouille, Vater?" „Vielleicht zehn Mann." „Go laß sie ein," entgegnete Manuela rasch und ein dro hender Blitz znckt« in ihren schwarze»» Augen auf. „Was willst Du tun, Manuela?" „Laß daS meine Sorge fein. Führe die Soldaten in den schwarzen Saal de« Erdgeschosses. Dort mögen sie sich ar» Speise und Trank erquicken, ich werde dafür sorgen." „Manuela?" Ein wilde« Lächeln zuckte iiber das Antlitz deS Mädchen«. Eine gebieterische Handbewegung wies den alten Pedro fort, der sich langsam entfernte. L10.S0
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