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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.06.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-06-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191306281
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19130628
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19130628
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1913
- Monat1913-06
- Tag1913-06-28
- Monat1913-06
- Jahr1913
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.06.1913
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stehen und über diesen Bolksunterdrücker herfallen. Für «nd gegen' suchen Tyrannen gibt e- kein Völkerrecht." „Herr Reimer! Pst! Pst!" Der kleine, wohlbeleibte Kaufherr sah sich vorsichtig un^ „Nicht so laut! Sic reden sich noch um Ihren Kopf?' >,Bah!" machte der Buchhändler und richtete seine hagere Figur verächtlich noch höher auf. „Eine Nation, di« eS nicht wogt, kühn zu sprechen, wird es noch viel weniger wagen, kühn zu handeln." ,^Laßt nur den Reimer, der trisst ins Schwarze. Und bei Gott! Wenn wir nur einen rechten Anführer hätten, einen, der eS verstünde, allen Groll und Haß in uns aufzuschüren, wie aus der glimmenden Asche den verheerenden Jeuerbrand, wir wollten nicht zahmer als die Spanier sein," entgegnete einer aus der Menge. .Ja, ja!" pflichtete ein anderer mit glänzenden Augen bei, „wir wollten uns bald die geraubte Viktoria da auf dem Triumphbogen -urückholen. Wenn nur unser König den Mut seiner Ueberzeugung hätte!" ,Ja! Unser König!" nickte der Kausherr. „Wenn ihn einer dazu brächte! Zehnmal klüger ist er, als die meisten seiner Ratgeber." „Na, unser Stein und Scharnhorst und der Wucher und der Gneisenau find doch auch nicht ohne. Und dort seht unfern Professor Schleiermacher und den Fichte! Solange wir solche Mäuner unser eigen nennen, brauchen wir noch nicht zu verzweifeln," warf Reimer wieder ein. „Ganz gut und ganz schön," kam eine bedächtige Antwort aus der Menge, „aber unser armer König sitzt jetzt doch man immer zwischen zwei Stühlen." „Drum muß sein Volk ihn mit sortreißcn," ent gegnete Reimer. „Und dazu wäre der Schill der rechte Mann," rief nun ein Invalide, der bis dahin mit stillem Glanz in den leidenden Zügen den Wechselnden um ihn her ge lauscht. „Der hat Kopf und Herz auf dem rechten Fleck. Ich gehörte zu seiner Freischar. Bom Ladentisch bin ich meinem Ohm und Prinzipal weggelaufen, weil mir ein Freimd vom Schill erzählt. Juchhe! Das war ein Leben, von Gefahre» umlauert auf Schritt und Tritt! Am anfsteigeüden Morgen wußten wir nicht, ob wir den suchenden Abend noch sahen. So boten wir dem Tyraw neu Trotz mit freiem Herzen, mit freier Brust." Die Umstehenden blickten voll Achtung, ja, mit neidischer Bewunderung auf den Sprecher. „Mitgefochten habt Ihr vor Solberg?" fragte der Kaufmann. „Mein Hinkefuß stammt von dort." „Dies kleine Festungchen! Wie hat sich's so brav gehalten! De« Schill dankt» wirs." „Gewiß dem Schill. Das war der einzige Lichtblick in der gräßlichen Not von 1807. Wenn der dämals nicht gewesen, wär' die Nacht unerträglich geworden," bestättgte einer aus der Menge. „Ja, wie ein Stern war er, der aus dem Dunkel Heraufleuchtei und uns den Weg weist," pflichtete wieder ein anderer bei. „Damals, in dem Wirrwarr, faßte man das noch nicht so ganz. Aber jetzt, in den zwei Jahren, da man doch allmählich zur Besinnung gekommen, da ist'S einem immer klarer geworden, was man an ihm hat." „Und wenn Ihr wüßtet, wie gut er dabei ist. Mit jenem Gemeinen verkehrt er wie mit seinesgleichen," fiel der Invalid« wieder «in. „Da ist kein Unterschied nicht Stundenlang hat er sich oft mit einem jeden von uns unterhallen und unserem Leide wie unserer Freude nachgeforscht " „Wahrhaftig? Das gefüllt mir. So müßten die großen Herren alle sein. Co öin bißchen leutselig, menschlich teilnehmender." „Unser König scheint ihn ja auch für einen ganz ausgezeichneten Offizier zu halten," schmunzelte der Kaufherr. zwei Jahren vom Leutnant zum Ritt meister und Major, — das nenn' ich Karriere!^ „Und unsere Königin hat ihm in dankbarer An erkennung eine Brieftasche geschenkt." „Was Sie nicht 'sagen, Herr Reimer!" „Verlassen Cie sich daraus! Mit eigenhändiger Widmung: „Für den braven Herrn von Schill. Luise." Ein Wogen und Drängen wie eine gewaltige Meeres brandung flutete S vom Brandenburger Tore her die Linden herauf. Tie Reden verstummten. Aller Augen wandten sich in erwartungsvoller Spannung die Linden hinab, dem Tore zu. Wirbelnde Staubwolken verhüllten die stolzen Bogen. Aber jetzt — jetzt löste sich aus der zerstiebenden Staubmafse im herbstlichen Sonncngcfnnkel eine leuchtende blaue Masse. „Sie sind's! Sie sind's!" „Das 2. Brandenburgsche!" „Hurra! — Hurra! — Hurra!" jauchzte cs aus tausend Kehlen. ,Jst er nicht ein Held?! Aus dem Nichts hat er's geschaffen." — „Still! Ta seht ihn selber! Hoch zu Roß, alle,« voran!" „Nun, was sagt Ihr?" triumphierte mit strahlenden Augen der Invalide. „Sieht mein Schill nicht aus wie ein junger Gott?" Damit drängte cr davon, dem an gebeteten Osfizier entgegen. „Schill! Schill! Unser Liebling! Retter unserer Ehre!" löste es sich von Hunderten von Lippen. Zag haft erst, dann lauter, stürmischer. „Schill! Unser Schill!" brauste es nun die Linden entlang. „Preußens Held! Preußens Hoffnung! Preußens Stern!" Wie ein elektrischer Funke sprang die Begeisterung von Herzen zu Herzen. Alle Hüte flogen von den Köpfen, tausend und aber tausend Hände reckten sich ihm grüßend zu, — ein Meer von duftenden Wüten und Sträußen aus zarten Frauenhänden ergoß sich aus den Fenstern auf Schill und seine anreitenden Schwa dronen herab. Und er selber, sortgerissen von dem ihn umbrandenden Jubel, riß den Tschako vom schwar zen Haupte, hob ihn gegen die Sonne und rief: „Gott segne unser Königshaus! Gott segne unser Vaterland!" Und „Gott segne unser Königshaus! Gott segne unser Vaterland!" kam das Echo donnernd aus Tau senden von Herzen, von tausend und aber tausend Lippen zurück. Tränen der Trauer, des Glückes, Tränen heißer Sehnsucht stürzten aus aller Augen. Ach zu viel, zu viel hatte das arme, unglückliche Volk gelitten. Nun schwoll der Jubel beim ersten Lichtblick ins Grenzenlose. „Schill! Unsere Hoffnung! Unser Stern!" Mit einem Male sah sich der jugendlich« Major von der Menge umringt und seinen Weg versperrt. So manches ihm wohlbekannte Soldatengesicht grüßte aus der Schar hervor. Auch der Invalide war darunter. Rasche Blicke frohen, glücklichen Erkennens flogen hin über — herüber. Und plötzlich, im Ueberschwange der Begeisterung, ergriffen ein paar alte Veteranen seine Hände, andere feine glänzenden Reiterstiefel und drück ten unter gestammelten Dankcswortcn inbrünstig ihre Lippen darauf. Im ersten Augenblicke ließ Schill es wie betäubt geschehen. Jü seinem edlen Gesicht stand ein großes, fassungsloses Staunen. Mit einem Mal aber zuckte wieder eine dumpfe, qualvolle Angst darüber hin. „Kinder! Habt Dank! Laßt ab! Ihr macht zuviel aus mir." Ein Ruck, ein Wink — wie auf Kommando gehorchten sie dem Blicke seiner großen, dunklen Augen. Tie Menge gab den Weg frei. Schill ritt davon — nach wie vor von des Volkes elementarem Jubel umtost. IV. Ein paar Wochen später war's. Schill saß daheim in seinem Berliner Stübchen, über Karten und Papiere und Briefe gebeugt. Vor ihm aus einem Auflatz seines Schreibtisches, der nahe dem einzigen Fenster stand, durch das das Helle Tageslicht voll hcreinfiel, reihte sich Base an Vase, mit frischen Dl« vuchdruckrrel von Langer iMuteM Goetheftraßr Nr. öS hält sich zur Anfertigung nach stehender Drucksachen brisaubrrrr Ausführung und billigster Preis- stellung bestens empfohlen Avise Avreß- »nd GeschästS- karren Briefköpfe, Briefletftcn Bestellzettel Broschüren, LtlketS Deklarationen TanksagungS- und EinladoNgSbrtefe Einlaßkarten Etiketten aller Art Fakturen, FlngblLtter Formulare tu dtv. 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O, wie meine Seele danach schmachtet, zu erfahren, wie unser König denkt! — Kessel müßte längst zurück sein." Wieder beugte er sich über die Papiere. Er nahm die Jeder zur Hand und machte sich ein paar Randbemerkungen in dem Brief, in dem er gerade las. Doch plötzlich warf er die Feder weg und sprang auf. „Heiliger Gott! Wen» diese Ueberrumpelung Magdeburgs glücken würde! — Tausend Taler will ich dem Katte dazu zur Verfügung stellen — ein Alarmsignal vorwärts! Dann müßten die Hessen unter Dörnberg losbrechen — Rüchel sich in Pommern an die Spitze der Aufständischen stellen — des Korsen Ende wäre da —" er ließ sich nnever auf seinen Stuhl vor dem Schreibtische fallen und begann von neuem zu lesen. Da tat sich die Tür auf. Schill fuhr herum. Ernst von Kessel trat in Zivilkleidung herein. „Kessel, bist Du es wirklich, Tu Heißersehnter, Längsterwarteter?" rief Schill aufspringend. „Wir fürchteten schon, die Hölle habe Dich verschlungen. Was bringst Tu uns?"' „Nicht viel des Guten," entgegnete der junge Mann, Schill die Hand drückend und die Schirmmütze vom blonden Haupte nehmend. -Ich wäre schon längst zurück. Aber unser alter Löwe in Pommern geriet schier in Verzweiflung über des Königs Antwort. Auf jede Fliege an der Wand schoß er mit dem Rufe: „Nieder mit dem Erzfeind!" los. Du kennst ihn ja, den Blücher. Ich konnte ihn nicht verlassen. Und hier daheim hielt die kleine Frau mich ein paar Tilge in Banden." Ein süß verträumtes Lächeln spielte um Kessels blühende, noch völlig unbeflaumte Lippen, die kirschrot und dabei so fein nnd edel geschnitten wie die eines unschuldigen Knaben waren. „Nestkücken, laß Dich nicht von Frauen umgarnen," warnte Schill halb gutmütig, halb ärgerlich den wohl um 12—15 Jähre jüngeren Kameraden. Seine schwarzen, hochgewölbten Brauen zogen sich unwirsch zusammen. „Umgarnen?" Kessel schüttelte, noch immer ver träumt lächelnd, den schmalen, blonden Kopf. „Davon kann nicht die Rede sein. Du müßtest doch mein Weib kennen. Aber solch ein holdes Wesen will auch seine Rechte haben, namentlich, wenn es einem so aus weiter Ferne in die Fremde gefolgt ist." Schill biß sich ungeduldig auf die Lippen. Er be gann wieder im Zimmer auf und ab zu gehen. Kessel strich sich mit der Hand über Stirn und Augen. „Verzeih, Major," sagte er schlicht. Im Augenblick trug sein Helles Gesicht wieder den verschlossenen Aus druck, der ihm für gewöhnlich eigen. „Du willst des Königs Antwort wissen? Setze Dich zu mir! Ter General Blücher selber hat mir anbefohlen, sie bei Gelegenheit Dir mitzuteilen." Er setzte sich auf das geblümte Sofa nieder und streckte die Rechte aus, um Schill neben sich zu ziehen. „Nein! Nein! Nicht sitzen! Im Gehen läßt sich das heiße Blut besser bändigen!" wehrte der Major. Kessel nickte. „Tn weißt, daß General Blücher mich mit dem Schreiben des Erzherzogs Karl und noch einigen an deren Briefen nach Königsberg sandte. Auf diese Schrei ben gestützt, die ich mündlich durch Blüchers Aus führungen und meine eigene Anschauung zu erläutern hatte, sollte ich alles daransetzen, um die Umgebung des Königs, vor allem aber auch das Königspaar selbst für die Ansicht unseres alten Löwen zu gewinnen, trotz der russisch-französischen Allianz mit Oesterreich im Bunde Napoleon den Krieg zu erklären." „Ich weiß, ich weiß," fuhr Schill heftig in Kessels ruhige Rede hinein. -Ich kam also nach Königsberg. In dem Garten hause des Konsistorialrats Bufolt, das die königliche Familie zum Sommeraufenthalt bewohnt, erhielt ich Audienz. Die Gräfin Boß hatte sie vermittelt. Ich sah die Königin. O Schill, was ist sie für eine Frau!" „Ein Engel ist sie!" Schills Hände schlangen sich unwillkürlich zum Gebet zusammen. „Man kann sie nur anbeten." ,Jch sprach mit ihr," fuhr Kessel fort. „Sie war ganz und gar der Ansicht Blüchers, und sie versicherte mir, daß die besten Männer unseres Volkes, wie Gneisenau, Scharnhorst, Stein ebenso — dächten. Sie sagte mir, daß ihr Herz keinen anderen Gedanken habe als den, daß Preußen diesem unerträglichen Zustande der Abhängigkeit endlich ein Ende machen müsse. Sie bat mich, Seiner Majestät nicht nur die Briefe zu übergeben, sondern, wie es Wüchers Auftrag fei, frei von der Leber weg dem König alles vorzutragen, auch das, was ich selbst bei meinem Aufenthalt in Wien über Oesterreichs Kriegsbereitschaft erfahren. Schill hatte feine Wanderung unterbrochen. Nun stand er, die Arme aus dem Tisch« vor dem Sofa ge stemmt, Kessel gegenüber. ' >,Sie also, sie ist unserer Meinung?" rief cr, und seine schönen Augen strahlten im Feuer der Be geisterung auf. ! Kessel bewegte zustimmend das blonde Haupt. „Die Königin entfernte sich, um den König zu rufen, den sie von dem Beweggründe meines Kommens unter richten wollte," erzählte er weiter. „Nach geraumer Zeit trat das edle Paar zu mir herein. Im erste« Augenblicke verstummte ich vor der ernsten, würdigen Erscheinung des Königs, dessen Antlitz der verschwiegene Gram durchgeistigte. Doch die Königin winkte mir auf munternd zu. Und ich faßte mir ein Herz und sagte ihm alles, wie der General es gewünscht: daß jetzt nach der Ansicht Wüchers und der unzähliger Gleich gesinnter der rechte Augenblick zur Erhebung gekommen sei, jetzt, wo Napoleon seine große Armee au» Deutsch land gezogen, jetzt, wo er selber in Spanien weile, um Herr über dies heldenhafte Volk pr werden. Daß Oester reich trotz aller Friedensversicherungen nach wie vor im Stillen mächtig gerüstet und über 400000 Mann be reits schlagfertig habe. Daß Preußen seinerseits 100000 Mann auf den ersten Rus schnell versammeln könnte, weil das ganze deutsche Volk insgeheim doch nur auf seinen Wink zum Kampfe»gegen den Unterdrücker warte." „Und der König?" unterbrach Schill von neuem ungestüm. „Er hörte mich ruhig an und — lehnte ab." — „Um alles in der Welt — was, was kann er dazu für Gründe haben?" „Von seinem Standpunkt aus die triftigsten und reinsten der Welt. Napoleon werde in Kürze auch Spanien unter seine Füße treten; und daß Oesterreich 400000 Mann aufbieten könne, das sei nimmer Pt erwarten. Dazu würde Preußen, da Rußland sich Na poleon verbündet, im Kriegsfälle zwischen zwei Feuer kommen —, er würde die ganze Existenz seines un glücklichen Königreichs aufs Spiel setzen. O, lieber i» Ehren untergehen, als in dieser Schmach weiterleben i rief die Königin dagegen aus. — Kind, Nnd, erwiderte der König, um uns ist es nicht. Willst du unser arme» Volk tollkühn in den sicheren Abgrund stürzen? — Maje stät, rief ich erschüttert. Stellen Ew. Majestät sich selber an die Spitze Ihres Volkes, und wir werden siegen! — Mit mir? Siegen mit mir? — Schill, der Ton dieser Worte, sein wehes Lächeln zerschnitt mir das Herz. Ich ergriff seine Hand und küßte sie ehrfurchtsvoll. Majestät, flehte ich überwältigt, Ihre Generale haben die Schlach ten verloren, nicht Sie; vertrauen Ew. Majestät der eigenen Kraft!" Wie erschöpft von der Gemütsbewegung, hielt Kessel inne. „Und des Königs Antwort?" forschte Schill. „Dank, Tank für Ihre gute Meinung, entgegnete
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