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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.06.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-06-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191306281
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19130628
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19130628
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1913
- Monat1913-06
- Tag1913-06-28
- Monat1913-06
- Jahr1913
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.06.1913
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häufig läßt der Körneransatz infolgedessen zu wünsche« ü-rig. Stellenweise macht sich auf leichten Süden Not reife bemerkbar. Ter Weizen ist hier und da etwas kurz geblieben, hat sich aber im allgemeinen gut ge halten; die Feuchtigkeit der letzten Woche hat ihm beim Schossen geholfen, vielfach begann er bereits zu blühen. Von den Sommersaaten hat der Hafer durch Trockenheit am meisten gelitten, und für die leichten Böden kamen die Niederschläge meist schon zu spät, um noch eine entscheidende Besserung herbeiführen zu können. ES handelt sich dabei in der Hauptsache um die nordöstlichen Gebiete, aber auch in Mitteldeutsch land fehlt es nicht an Befürchtungen, daß der Ertrag mehr oder weniger hinter dem Durchschnitt Zurück bleiben dürfte. Die Heuernte wurde zuletzt häufig durch Regen unterbrochen. Ter Nachwuchs läßt vielfach zu wünschen übrig. Tie Hackfrüchte haben ihren Stand verbessert, auch die durch Frost beschädigten Kar toffeln erholen sich, doch sind im Osten weitere Nieder schläge erwünscht. Neueste Nachrichten und Telegramme vom 28. Juni ISIS. )( Vacha (Thüringen). Auf der Gewerkschaft Buttlar ereignete sich heute morgen »in schwerer Unglück«sall durch den Bruch einer Schwebebühne. Sechs Mann wurden ge- tötet, sowie zwei erheblich und zwei leichter verletzt. )( Berlin. Laut dein „Vorwärts" hat gestern das Kriegsgericht in Erfurt von sieben Arbeitern, die sich wegen Zusammenrottung, militärischen Aufruhrs, tät licher Beleidigung, öffentlicher Beleidigung, sowie wegen Mißhandlung eines Gendarmen und eines Torfpolizisten zu verantworten hatten, einen Angeklagten zu 5r/z Jahren, einen zweiten zu 51/4 Jahren, den dritten zu 5 Jahren 2 Monaten Zuchthaus, den vierten zu br/z Jähren, den fünften zu 51/4 Jahren, den sechsten zu einem Jähr und den siebenten zu 7 Monaten Gefäng nis verurteilt. Tie Angeklagten hatten die Strafdelikte nach einer Kontrollversammlung begangen. )( Berlin. Graf Zeppelin vollendet am 8. JUli sein 75. Lebensjahr. Man hofft, daß an diesem Tage der 20? Zeppelin seine erste Fahrt antritt. )( Berlin. Gestern besichtigte der Staatssekretär Kraetkc die Station der Telefunkenstation bei Nauen. Ter Staatssekretär ließ durch den Stationsbeamten fol gende Worte sprechen: Ich bin mit den guten Leistungen der drahtlosen Telephonie sehr zufrieden. Tiefer Satz wurde in Norddeich richtig verstanden. Hierdurch wurde zugleich der Entfcrnungsweltrekord für drahtlose Sprach übertragung, der in den letzten Wochen von der Anlage in Nauen sowohl nach Norddeich wie auf größere Ent fernungen bis zu 700 Kilometer erzielt worden ist, offi ziell festgelcgt. )( Berit n. Zum Schluß und Höhepunkt der varla- mentarischcn Saison hatten der Reichskanzler und Ge mahlin noch zu einem parlamentarischen Abend einge laden. Außer den Spitzen der Reichs- und Staats behörden waren sehr zahlreich alle bürgerlichen Parteien, an der Spitze Präsident Tr. Kämpf, sowie der Direktor des Reichstagsbureaus Geheimer brat Jünghans und die Presse aller bürgerlichem Parteien vertreten. )( Berlin. (Deutscher Reichstag.) 3. Lesung der Wehrvorlagen. Abg. Echeidemann (Soz.): Wir werden dieses Gesetz weiter bekämpfen. Der Haß gegenüber dem Militarismus ist in der internationalen Sozialdemokratie unausrottbar. Unser Haß gründet sich von neuem auf das unerhörte Bluturteil, das gestern gegen 7 Reservisten und Landwehrmänner, Familienväter, in Erfurt gefällt worden ist, die am Tage der Kontrolloersammlung in einem Wirts- Hause in Ko flikt mit den Gendarmen und Dorfpoliztsten geraten sind und zusammen zu 16 Jahren Zuchthaus ver urteilt worden sind. (Großer Lärm bet den Sozial demokraten. Pfuirufe. Unerhört! Abg. Ledebour ruft: Da lacht noch einer.) Ich hoffe, daß sich Genosse Ledebour ge- täuscht hat. (Abg. Ledebour ruft: Einer der Herren Offi ziere hat gelacht.) Wenn ich nicht wüßte, daß eS Menschen sind, die dieses Urteil gefällt haben, müßten e« Bestien in Menschengestalt sein. Präsident Dr. Kämpf rügt diesen Ausdruck.) Die Abgeordneten, die für die Vorlage stimmen, müßten gegen ihre bessere Ueberzeugung handeln. (Der Präsident ruft den Redner zur Ordnung.) Auch da« Zentrum war unangenehm überrascht durch diese Vorlage. Die Konservativen und die Nattonalliberalen find die geborenen Militärparteien. Uns droht von keiner Seile Gefahr. An die Ueberlegenheit Rußland« glauben wir nicht, dessen Zar ja so große Liebe seine« Volke« genießt, daß man ihn nicht einmal durch die Straßen Berlin« gehen lassen mochte. Die Folge der Vorlage wird sein, daß die ganze Welt rüstet. Frankreich wird trotz unserer Rüstungen stärker sein als wir. (Der Reichskanzler ist inzwischen im Saale erschienen.) Wir werden diesseits und jenseits der Grenzen mit allen Mitteln den Krieg zu verhindern suchen. Sin 1870 ist heute unmöglich. Di« wahren Urheber der Revolten in Frankreich die ein Zeichen wahrer Bolttkraft sind, sitzen hier. (Große Heiterkeit und Zuruf« bei der Mehrheit.) Die gefaßten Resolutionen besagen garnicht«. rr Hamburg. Das „Fremdenblatt" teilt mit, daß Verhandlungen im Gange gewesen seien, daß daS Luft schiff „Hansa" in Jerne bei Esberg eine Landung vor nehmen sollte. Tie Verhandlungen seien nunmehr nach dem Verbot einer Landung eines dänischen Touristen dampfers durch den Landgrafen von Sonderburg von dänischer Seite abgebrochen worden. Tie Verhandlungen mußten abgebrochen werden, da die Bevölkerung wegen des genannten Vorfalles eine sehr deutschfeindliche Hal- tung eingenommen hat. ' , rr Kiel. Di« grstrige Skgrlwettfahrt mit Handikap auf der Kieler Föhrde wurde durch «inen schweren Unfall getrübt. Bon der Jacht Germania de« Dr. Krupp fiel rin Matrose über Bord. Obwohl die Jacht schnell beidrehte und auf Befehl de« Kaiser« auch da« Depeschrnboot Sleipner sich an den Rettungsversuch« beteiligte, gelang e« nicht, den Matrosen zu retten. Auf B«s«hl de« Kaiser« hab«« sämt liche Kriegsschiff, und Jacbten bi, Maas« halbmast gesetzt * Frankfurt a. M. Der Korrespondent der .Franffurter Zeitung- will erfahr«, haben, daß Dresdner Bürgerkreise an den Reichstag eine Beschwerde über die schlechte« Telefon verhältnisse richten iverden. «Zürich. I« Sallorb« im Kanton Waadt «achte« gestern mehrer« Bewohner auf Einladung ein«« vahnbe- amten al« v«rgnügung«sahrt «In« Dirnsttour mit. B«t d«r Rückfahrt erfolgt« rin Zusammenstoß mit einem ein fahr,«den Zug», wobei S Personen tödlich verunglückten. * Rom. Ter Zusammenkunft des Königs von Ita lien mit dem deutschen Kaiser in Kiel wird in hiesigen politischen Kreisen die größte Bedeutung beigcmessen, umsomehr, als der Minister deS Aeußeren Marchese di San Giuliano den König Viktor Emanuel begleiten und mit dem deutschen Reichskanzler in Kiel Zusammentreffen wird. Tie italienische ijkesse vergleicht diese Zusammen kunft der beiden Dreibundmonarchcn mit dem Besuche PoincarSs in London. So glaubt das „Giornale d'Jtalia", daß in erster Linie alle Orientfragen von den beide» Herrschern einer eingehenden Erörterung unterzogen werden. Tie Aufgaben Italiens und Deutsch, lands im Orient, so schreibt die Zeitung, seien fast die gleichen. Bride Staaten kämen sich daher in dem Wunsche entgegen, den Ausbruch eines Krieges auf dem Balkan möglichst zu verhindern. „Sie werden gemein sam an der Festigung und dem Aufbau der asiatischen Türkei arbeiten." Tas „Giornale d'Jtalia" ist weiterhin der Ansicht, daß die Frage der Inseln des Aegäischen Meeres in Kiel besprochen werden wird, da der Tret- bund sich unter Wahrung des italienischen Standpunktes über diese Frage bald einigen müsse. )( Paris. Die Kurie hat den von dem berühmten Kcmzclrcdner und ehemaligen Jesuiten Coube verfaßten Ro man „Ames JniveS" („Jüdische Seelen") auf dem Index der verbotenen Bücher gesetzt. Diese Maßregel, deren Gründe noch unbekannt sind, haben in hiesigen katholischen Kreisen großes Aufsehen erregt. )( Pari«. In parlamentarischen Kreisen verlautet, die Regierung glaube, durch ihre Zustimmung zu dem Zu satzantrage Montebello - Reinach über die Einstellung der Zwanzigjährigen den Gegnern der dreijährigen Dienstzeit insofern ein Zugeständnis zu machen, al« hierdurch die Möglichkeit geboten würde, die Zurückhaltung der alten JahreSklafle von 1910 auf einige Monat« zu beschränken. Gleichwohl gebe sich die Regierung nicht der Hoffnung hin, daß die Sozialisten und Radikalen ihre Obstruktion auf- geben würden, und sie mache sich darauf gefaßt, die Par« lamentStagung bis Mitte August verlängern zu müssen, um da« Gesetz über die dreijährige Dienstzeit noch vor den Ferien unter Dach und Fach zu bringen. Di« neugegrün- bete Kammergruppe, die Entente Democratique, sprach sich zu gunsten der dreijährigen Dienstzeit aus und erörterte die zu einer raschen Erledigung diese« Gesetze« erforderlichen Mittel. )( London. An dem gestrigen Jahrelfesteffen de« deutschen Hospitals nahmen u. a. der deutsche Botschafter und zahlreiche Vertreter der deutschen Kolonie teil, vonar Law, der dem Bankett präsidierte, brachte elnen Toast.auf da» englische Königshaus und den Protektor de« Hospital«, den deutschen Kaiser, auf die anderen deutschen vunde»- fürften und auf den Kaiser von Oesterreich auS. Redner pries mit beredte» Worten die Herrscherlugenden Kaiser Wilhelms und hob die mächtige Entwicklung der deutschen Nation unter der Negierung de« Kaiser« hervor, der stet« ein wahrer Führer seines Volke- gewesen sei. Unter den Beiträgen finden sich 2000 Lstr. vom deutschen Kaiser. Fürst LichnowSky dankte Bonar Law und brachte ein Hoch auf ihn au«, das begeistert ausgenommen wurde. * London. Die kanadische Negierung teilt offiziell mit, daß die Versuche mit dem Tubcrkulosescrum Fried manns in den staatlichen Krankenhäusern einen völligen Miß erfolg bedeuten. )( New-Aork. Der Petroleumdampfer Mohawk ist heute im Hafen von New-Jork in die Luft geflogen. Das Schiff ist völlig zerstört. Wie verlautet, sollen drei Mann getötet worden sein. Zur valkanfrage. * Paris. Der Petersburger Berichterstatter de» dem Quai d'Orsay nahestehenden »Petit Paristen" erfährt von diplomatischer Sette, daß der bulgarische Gesandt« Bobtschew am Mittwoch dem russischen Minister d«» Aeußeren Saso now erklärt habe, Bulgarien werd« am folgenden Lage seinen Geschäftsträger in Belgrad abberufen. Al« Sasonow die« hörte, kam »S zu einer erregten, äußerst dramatischen Szene. Sasonow riet zur Mäßigung, al« die« nicht« half, griff er zur Ueberredung, dann zur Drohung. Bobtschew telegraphiert« einrn «ingehenden Bericht über sein« Aus einandersetzungen mit Sasonow nach Sofia. Gleichzeitig wurde der russische Gesandte tn Sofia angewiesen, «inen letzten energischen Schritt bet der bulgarischen Regierung zu unternehmen. Al« Antwort traf im Laufe der Nacht bei Bobtschew ein Telegramm seiner Regierung ein, da« er unverzüglich der russischen Regierung mtttetlte. ES lautete: .Bulgarien wird seinen Vertreter in Belgrad morgen nicht abberufen. E« gedenkt noch einige Lage ein« obwarlende Haltung einzunehmen." * Paris. DaS .Echo de Paris" meldet aus Salo niki: Die Kämpfe zwischen den serbischen und bulgarischen Truppen am Zlatowo nehmen ihren Fortgang. Die Bulgaren haben Verstärkung erhalten und sind infolgedessen am Frei tag von neuem zum Angriff vorgegangen. In der Nacht vorher beliefen sich die bulgarischen Verluste auf 429 Tote, darunter öl KomitatschiS, und über 600 Verwundete. Die Serben hatten 188 Tote und 400 Verwundete. — Aus dieser Meldung ergibt sich, daß cs sich bei diesem Kampfe doch nicht nur, wie eine bulgarische Korrespondenz glaubhaft machen wollte, um Vorpostengefcchte, sondern um eine wirkliche Schlacht handelt. )( Athen. Ter griechische Gesandte in Sofia Hut gestern der bulgarischen Regierung eine Note über geben, in der e« am Schlüsse heißt: Tie Antwort der Regierung tn Sofia lasse den griechischen Vorschlag, den Lruppenbestand der verbündeten Armeen in Maze donien herabzusetzen und so eine heilsame Entspannung herbetzuführen, nur unter der Bringung zu, daß Griechenland damit einverstanden fei, daß die bul garischen Truppen unverzüglich und im Verein mit den griechischen Truppen sämtliche Gebietsteile im Osten, Norden und im Südwesten von Saloniki besetzten. Ta« würde indessen ein Mittel sein, die Konflikte zu ver doppeln und zu verschärfen- Auf wa- könne sich die ser Anspruch überdies gründen? Könne man behaupten, daß Bulgarien allein da» Recht der gemeinsamen Be setzung habe, während die anderen Verbündeten auf die von bulgarischen Truppen besetzten Gebiete keine Ansprüche zu erheben hätten? Tie.Bedingung der Re gierung in Sofia komme einer Absage gleich. Aber sei eS nicht Zeit, den Mut zu fassest, au» diesen Streitig keiten herauszukommen, und auS dieser Atmosphäre wachsender Feindseligkeit, indem man mutig und mit ehrlichem Willen an die Lösung deS territorialen Problems herangebe? Griechenland habe niemals seine Ansicht verborgen, daß die Aufteilung der Gebiete durch das Zusammenwirken der vier Verbündeten erfolgen müßte, die gemeinsam den Krieg unternommen hätten. Griechenland habe unaufhörlich darauf hingewiesen, daß die vier Balkanstaaten es sich selbst und der zivilisier ten Welt schuldig seien, zu zeigen, daß sie imstande seien, diese heikle Frage zu löse«, daß sie ihren Völ kern gegenüber genügendes Berantwortlichkeits- und Pflichtgefühl hätten, um die Frage durch friedliche Mit tel lösen zu können. Griechenland hoffe, daß die bul garische Regierung gleichzeitig mit der Verringerung deS Truppenbestandes in Mazedonien die direkte Ver ständigung zwischen der, vier Regierungen und das all gemeine Schiedsgericht über die Gebietsfragen für den Fall annehmen werde, daß diese Verständigung nicht zu einem Uebereinkommen führen werde. Niemals sei die Anrufung des Schiedsgerichts angezeigter gewesen, als in dem gegenwärtigen Fälle, wo Völker, die durch das jahrhundertelange Unglück und den siegreichen Krieg, der ihre Stammesgenossen befreit habe, verbunden seien, wo Staaten, die bestimmt seien, Seite an Seite zu leben und die gemeinsame wirtschaftliche und politisch« Interessen hätten, ihr zukünftiges Leben regeln und den Grund zu Beziehungen legen müßten, welche für im mer ihren Fortschritt und ihr Gedeihen sichern würden. )( Sofia. Tie Ueberreichung deS Memorandum«, den bulgarischen Standpunkt zu dem russischen Schieds sprüche über die strittigen Zonen betreffend, in Peters burg soll unmittelbar bevorstehen. )( Belgrad. DaS Ausbleiben des erwarteten Ex posees des Ministerpräsidenten Pasitsch hat lebhaft« Ueberraschung hervorgerufen. Der Sitzung wohnten der montenegrinffche Ministerpräsident und zwei Sekretäre der russischen Gesandtschaft bei. )( Belgrad. In der gestrigen Sitzung der Skup- schttna richteten die Nationalisten an den Ministerpräsi denten eine Anfrage, wie sich die Regierung zu dem Ueberfall bulgarischer Truppen auf die serbischen Stel lungen am Zlatowaflusse verhalte und welchen Stand punkt die Regierung zu der Forderung Rußlands ein nehme, alle' Streitfragen zwischen Serbien und Bul garien dem bedingungslosen Schiedsgericht des KaiferS von Rußland zu überlassen. Ter Ministerpräsident er suchte das Haus, die Interpellationen über die äußere Lage und den Ueberfall auf die serbischen Truppen am Zlatowafluß erst in der nächsten Sitzung beantworten zu dürfen. Hierauf wurde die Sitzung auf Montag vertagt. * London. Die .Daily Mail" meldet au» Belgrad» Äönia Peter wird im Laufe deS heutigen Tage« in einer Proklamation die Annexion der augenblicklich von den ser bischen Truppen besetzten mazedonischen Gebiete ankündigen. (?) )( Belgrad. .Politico" meldet, daß nach einer Mit teilung au» RegterungSkreisen die serbische Regierung die Versicherung erhalten habe, daß sich da» Schted»g«richt nicht bloß auf den Vertrag, sondern auch auf «ine wettere vast» erstrecken werbe. Durch di« Zustimmung Serbien» zur Forderung Rußland» sei auch die Frage der Reduzierung de» Effektivbestande» der Armeen prinzipiell gelöst. Sport. Futzballsport. Zwei Kämpfe finden morgen Sonntag auf dem Platze de» Riesaer Sport-Verein» statt. Uhr spielt Radr- berger-Sport-Club II gegen R.-Tp.-B. II und */, 8 Uhr Radeberger-Tport-Tlub I gegen R.-Sp.-B. I. E» dürfte schwere Kämpfe um den Steg geben. Setterwarle. Barometerstand Ungeteilt don U. Nathan, vptUer. Mittag« 12 Uhr. Sehr trocken Beständig sch.^bo W Schön Wetter Veränderlich Regen (Wind) Biel Rege» "0 M 72'- W Sturm
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