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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.07.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-07-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191307122
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19130712
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19130712
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1913
- Monat1913-07
- Tag1913-07-12
- Monat1913-07
- Jahr1913
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.07.1913
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Riesaer O Tageblatt und Anzeiger (Llbeblatt und Adriger). Amtsötatt für Lke König!. Amtshauptinannschaft Großenhain, das König!. AnrtSgericht und den Nat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. — ISS. Sonnabend, IS. Juli 11)13, abends. «6. Jahr«. LaS Riesaer Tageblatt erschein« jeden Ta« abnidS mit Sins,lahme der Lviui- »nid Aes'tage. LUrtteljiihriicher Bkzugkprki« bei dlbbvlaiig der Crpcditlon in Riesa frei in« Hau« I Mark «5 Psg., bei Slbholnng an, Schalter der kaiseri. Pvsians,alten I Mark t!ü Psg., dnrch den Bricstrügrr srei ins HanS 2 Mark 7 «>>4 «'»> ° S°bonnc,^ '"Äs' " nd Anzri-en-Annahme für die Rnmnier dc« SlnkgabelageS bis bernntlag V lihr ohne v'endbr. Preis silr die klcingeipaltcne 13 mi» breite Kotpnkzeilc 18 Psg. (Lokals»eis 1. ^sg.) L tabellarischer Satz nach besonderem Taris. , m, , SiotationSdnick nnd Verlag von Lan g-r L W >n terI i ch in MIesa. - S>s»«fISslellc: G vrihestras, e 5l>. — Filr die Redaktion r-eranlioortlich: Arthur Hkihnrl in Ntrsa. Dte Aufstellung der Unteruehmerverzeichuisse für die landwirtschaftliche Bernfsgenoffenschast. Nach Z 6 der Verordnung vom 20. Dezember 1912 zur Ausführung des Landes gesetzes über die Unfallversicherung in der Land- und Forstwirtschaft (Gesetz- und Ver- ordnungS-Blatt Seite 538) haben die Gemeindebehörden den Genossenschaftsorganen nach näherer Anordnung des Ministeriums deS Innern die Unterlagen zu beschaffen, die zur Aufstellung der Unternehmeroerzeichnifse (KZ 11 und 12 des Gesetze») notwendig sind. Die Gemeindebehörden erhalten dafür die in der Verordnung angegebene Vergütung. Nachdem die landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft in ihrer neuen Satzung die bisherigen Bestimmungen über die Verteilung der Beiträge wesentlich abgeändert hat, stnd die Unternehmeroerzeichnifle vollständig neu aufzustellen. Zu diesem Zwecke wird die Berufsgenossenschaft den Gemeindebehörden demnächst Vordrucke zustellen, die von den Gemeindebehörden auszufüllen sind; eins Beilage wird die Art und Weise der Ausfüllung und das dabei zu beobachtende Verfahren näher erläutern. Diese Vordrucke sind von den Gemeindebehörden in doppelter Ausfertigung tunlichst bald, spätestens aber bis 1. Oktober dieses Jahre« ausgefüllt an die Geschäftsstelle der BerusSgenossenschaft einzusenden. Vom Jahre 1914 an sind die Verzeichnisse dann gleich falls bis zum 1. Oktober jeden JahreS, aber dann nur in einer Ausfertigung unter Bei fügung deS vorjährigen Verzeichnisses «inzureichcn. 26616 Dresden, den 9. Juli 1913. 4954 Ministerium des Inner«. ES werden Scharsschieben abgehallen ans dem Schießplatz Heidehäuser: am 14., 17., 18. und 19. Juli diese« JahreS in der Zeit von 7 Uhr vormittag« bis 6 Uhr abends, d., auf dem Schießplatz «offrkf« nördlich und südlich des Wülknitzer Weges: am 14., 15., 17.. 18. und 19. Juli diese« Jahre« in der Zett von 7 Uhr vormittag« bi« 1 Uhr mittags. Die Sperrung dieser Schießplätze und ihrer Gefahrenbereiche wird an jedem Schieß- tage so bewirkt, daß sie V, Stunde vor Beginn des Schießens durchgeführt ist. Bei Schießen auf dem Schießplätze Gohrisch sind die Mühlb-rg-r Straße und der Wülknitzer Weg gesperrt. Letzterer wird dann aber von 1 Uhr bis 3 Uhr nachmittag» frei- gegeben.^ P^xs sind bei geöffneten Schlagbäumen und durch Hochklappen unsichtbar gemachten Warnungstafeln ohne Aufenthalt zu passieren. m,., ia, <r Unter Hinweis auf die amtShauptmannschaftllche Bekanntmachung vom 23. Mat 1913, Nr. 379 k v, abgedrnckt in Nr. 117 de« Riesaer Amtsblattes, wird die» mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß Uebertretungen nach K 366" bez. 368» deS ReichSstras- gesetzbuchS bestraft werden. Dte Ortspolizeibehörden werden veranlaßt, den OrtSeinwohnern auf dem vorge schriebenen Wege von gegenwärtiger Bekanntmachung Kenntnis zu geben. Großenhain, am 11. Juli 1913. 446 k v. Königliche AmtShanvtmannschast. PM ks Meins in Mn Mr«Mlen, MIM Sn PMr Ms«. DaS unbefugte Betrete» der Felder, Wiesen und Hölzer de« Rittergutes Riesa in den Fluren Riesa und Pausitz, auch zum Zwecke de« PilzesuchenS und Aehrenlesen», wird hiermit erneut ausdrücklich verboten. Zuwiderhandlungen werden, soweit nicht nach den bestehenden gesetzlichen und oriw- gesetzlichen Bestimmungen höhere Strafen in Frage kommen, mit Geldstrafe bis zu 60 M. oder mit Haft bis zu 14 Tagen bestraft bezw., soweit die Pausitzer Wiese in Frage kommt, zur Bestrafung angezeigt. Eltern rc. sind für ihre Kinder und Pflegebefohlenen haftbar. Der Rat der Stadt Riesa, am 12. Juli 1913. vr. Scheider, Bürgermeister. Fnd. Der Ankauf von Hafer, vorjährigem und diesjährigem He«, sowie Roggeustroh, letzterem nach Maßgabe verfügbaren Lagerraum«, wird fortgesetzt. Kgl. Proviantamt Riesa. Die gutanftehende« Birnen in der Gemeinde Mehltheuer sollen Sonntag, den L». Juli, nachmittag» 3 Uhr im Gasthof zu Mehltheuer meistbietend Versteigert werde«. Der Gemeindevorstand. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 12. Juli 1913. —* Platzmusik spielt bei günstigem Wetter am Sonntag, den 13. Juli von 11 bis 11" Uhr vormittags auf dem Kaiser - Wilhelm - Platz da« HorntstenkorpS deS 2. Pionier-Bataillon« Nr. 22 nach folgendem Programm: 1. Treu deutsch, Marsch von Teile; 2. Kroatische Ouver türe von Rosenberg-Ruzie; 3. In der Zaubernacht, Walzer, von Komzak; 4- SoloejgS Lied aus „Peer Gynt" von -stieg; 5. Tirol in Lied und Tanz, Potpourri von FetraS. —* In der Nähe de« Bahnhofs Röderau gingen heute vormittag die Pferde eine» dem Braugut Röderau gehörigen Geschirr« durch, wobei der Knecht vom Wagen geschleudert wurde und unter die Räder geriet. Er erlitt so schwere Verletzungen, daß er Aufnahme im hiesigen Krankenhau« finden mußte, wohin er durch Mitglieder der Fretw. SanttätSkolonne gebracht wurde. — Dieser Unglücks- fall hatte wahrscheinlich das heute mittag in unserer Stadt verbreitete Gerücht von einem Eisenbahnunfall in Röderau, bei dein eine Anzahl zum Deutschen Turnfest in Leipzig fahrende Turner um« Leben gekommen sein sollten, ver anlaßt. DaS Gerücht fand erfreulicherweise keine Bestätigung. ES war aber allgemein verbreitet, wie dte zahlreichen telephonischen Anfragen bei un« und in Röderau bewiesen. —* Von den beiden hiesigen Turnvereinen (Turnverein Riesa und Schützenturnverein) nehmen an dem 12. Deutschen Turnfest in Leipzig ea. 65 Mitglieder teil. Eie beteiligen sich an dem Festzuge, den allgemeinen deutschen Freiübungen und den Sachsen-Stabübungen und stellen verschiedene Musterriegen. Nach Leipzig geht auch ein hiesiger Turnveteran, Herr Schneidermeister Friedrich Hofmann, Ehrenmitglied vom Schützenturnverein, der schon vor 50 Jahren an dem großen Turnfest in Leipzig teil genommen hat. — Der kommandierende General v. Kirchbach begibt sich morgen Sonntag abend nach dem Truppen übungsplatz Königsbrück, um dem am 14. d. M- vormittag» beginnenden BesichtigungSschießen de» Feld- artillerteregiment» Nr. 68 und dem am 15. d. M. vormittags seinen Anfang nehmenden BesichtigungSschießen geSFeldartillerteregimentSNr. 32 belzuwohnen. In seiner Begleitung befinden sich Oberst und Chef des Generalstabes Forlmüller und Major und Adjutant de» Generalkommandos v. Sschwege. Die Rückreise ersolgt am 15. d. M. 12 Uhr 28 Minuten nachmittag« ab Königsbrück. —* Der hiesige Vertrauensmann in Weinbau-An gelegenheiten, Herr Kaufmann Bernhard Müller, schreibt uns: Unsere Weinstöcke, insoweit sie nicht durch die Aprilfiöste Schaden gelitten haben, zeigen in diesem Jahre einen überaus »eichen Behang. Die Blüte ist fast noch früher verlaufen als in dem berühmten Weinjahre 1911, sodaß, falls August und September ihre Schuldigkeit tun, auf eine qualitativ wie quantitativ ausgezeichnete Ernte zu rechnen ist. Leider aber stnd mir von mehreren Seilen Blätter und Träubchen vorgelegt worden, welche ich als mit OMum behaftet konstatieren mußte. ES versäume also niemand, eine sofortige Bestäubung der Stöcke mit frischpulverisiertem Schwefel oorzunehmen. Die keronospora ist bis jetzt noch nicht beobachtet worden. Diese Pilz krankheit zeigt sich ja bekanntlich erst Ende Juli oder Anfang August. Bet der jetzt herrschenden feuchten Witterung ist e« aber nicht ausgeschlossen, daß auch sie wieder auftritt. Vorbeugen ist leichter al« HeilenI Ich kann darum nur dringend empfehlen, jetzt, wo die winzigen Beerchen die Kalksprihflcckrn noch auSwachsen, ein Besprühen mit Kupserkalklösung vorzunehmen. Zu Ratschlägen über Verwendung der Bekämpfungsmittel bin ich gern bereit. — Die Fahrt de» Zeppeltn lu ftschtffeS Sachsen von Leipzig nach Zittau, wobei voraussichtlich auch Dresden überflogen wird, wird morgen Sonntag er folgen. Die Abfahrt ab Luftschiffhafen Leipzig-Mockau ist auf früh r/,6 Uhr festgesetzt, sodaß da» Luftschiff r/zg Uhr in Zittau sein könnte. Passagierwechsel und Wasserdeckung werden etwa eine Stunde beanspruchen. Auf der Rückfahrt wird auch Bautzen berührt und eine Schleife über der Stadt gefahren werden. Diese Fahrt über Bautzen ist noch ermöglicht worden durch di« Zahlung von 500 Mart. 300 Mark haben die Stadtverordneten Donnerstag abend bewilligt und 200 Mark zahlt der Bautzner Verkehrsverein. — Das 12. Deutsche Türnfest in Leipzig spielt sich während der eigentlichen Festwoche in folgender Weise ab: Festsonnabend, 12. Juli: Offizieller Empfang der deutschen Turner und der Gäste. Nachmittags Konzert auf dem Festplatze. Kampfrichtersitzung. Abends Eröff nungsfeier auf dem Turnplätze, Uebergabe des Bundes banners. Sondervorführungen. Danach Begrüßungs feiern in verschiedenen großen Sälen der Stadt. Fest sonntag, 13. Juli: Vormittags Sechskanlpf in zwei Gruppen. Mittags Festzug. Danach allgemeine Frei übungen. Turnen des 14. Deutschen Turnkreises (König reich Sechsen). Spiele. Einzelwettkämpfe. Turnen der finde« in Stadt nnd Land de« Bezirk« Mesa »ad vielen angrenzend«, Ortschaft«, Ausländer. Sondervorführungen. Konzert des Leipziger Gausängerbundes. Jestmontag, 14. Juli: Vormittags und nachmittags Zwölfkampf, Spiele, Turnen der Kreise. Ein zelwettkämpfe, Sondervorsührungen, TUrnerinnenturnen. Abends Konzert des Leipziger Turngausängerbundes. Festdienstag, 15. Juli: Vormittags und nachmittags Zwölfkampf, Spiele, Turnen der Kreise, Einzelwettkämpfe, Sondervorführungen, Schulturnen, Turnen der Jugend abteilungen. Abends Konzert des Leipziger Zöllnerbun- des. Festmittwoch, 16. Juli: Vormittags Ringen, Fech ten, Schwimmen in der Leipziger Schwimmanstalt, Schreberstraße. Nachmittags Militärturnen, Sondervor führungen, Siegerverkündigung. Abends Militärkonzert, Prachtfeueriverk. Donnerstag, 17. Juli: Früh Beginn der Turnfahrten. — Eine bemerkenswerte Riege, wie sich gewiß sel ten, vielleicht aber auch nie wieder eine zusammenfinden wird, wird sich zum 12. Deutschen Turnfeste in Leipzig zeigen. Es ist die Brudcrriege der Familie Seidel aus Deuben. Tie sieben im Durchschnitts alter von 46 Jahren stehenden Brüder haben unter Füh rung des Nettesten, des in Sänger- und Tnrnerkreisen hochgeschätzten Oberlehrers Seidel, Lungkwitz, eine Riege gebildet rrnd gedenken, am künftigen Sonntag, abends in der 7. Stunde, mit Eisenstabübnngen auf dem Fest platze anzutreten. Sie habe»», um dieses seltene Ereig nis zu ermögliche»», die Vorbereitungen an ihren ver schiedenen Wohnsitzen, in Wilsdruff, Deuben, Lungkwitz und Frankenberg (Sa.), treffen müssen. Die Mehrzahl der wackeren Brüder, die sich in solch vorbildlicher Treue um das Banner der Deutschen Durnerfchaft scharen, ist Sieger bei Gau- und Bergfesten gewesen; zwei von ihnen, die beiden ältesten, sind Inhaber des Ehrenbinefes der Deutschen Turnerschaft. Vater Seidel, den diese Fami lienriege mit berechtigtem Stolze erfüllen darf, ist 80 Jahre alt. , - . . — Nach einer Mitteilung des Landes - Obstbau - Vereins für das Königreich Sachsen gestaltete sich der Geschäftsgang ans dem Dresdner Markt wie folgt: Es wurden gezahlt für je 50 Kilo schwarze Johannis beeren 20—25 M.; rote Johannisbeeren 20—26 M.; Weiße Johannisbeeren 20-22 M.; Süßkirschen, weiße Sorten, 25—32 M.; Süßkirschen, schwarze Sorten, 38—45 M- Himbeeren 40—70 M.; Stachelbeeren, reife, 28—30 M - Frühäpfel, kleine Früchte, 17-24 M.; Rhabarber 6 Dt': Frühkartoffeln 5,20 M. Pfirsiche, je nach Größe, ein Anzeige« aller Art vMHWe M LeckeitW.
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