Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.10.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-10-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191310047
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19131004
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19131004
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1913
- Monat1913-10
- Tag1913-10-04
- Monat1913-10
- Jahr1913
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.10.1913
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
««d A«r»igrr lWrbM m-AnM-M. «egramnuMriffM ßH Sernsprechstell, r . »I « « «s» «L» für die Könlgl. AmtShauptmannschast Großenhain, das Könlgl. Amtsgericht und dm Rat der Stadt Mesa, sowie den Gemeinderat Gröba, SSI Sonnabend, 4. Oktober lins, «be«ds. SS. Jahr«. Tageblatt «scheint je»« Ta, abend» mit Ausnahme der Sonn- und Festtag«. Biertel.Shrlicher »«»nsSPrei» bei «bhaluna in der E-pedition in Riesa 1 Mark 50 Pfg-, durch unser. Träger frei in» Hau» ^Mark 62 Psa. bei «bholuim am Schalter der latserl. Postanstalten 1 Mark 65 P g durch den Brs.strSger frei in» Hau» 2 Mark 7 Pfg. Auch MonatSabonnvnent» werden angenommen. «nzeigen-Annahme sür die Nummer de» Ausgabetage» bi» vormittag g Uhr ohne Gewähr. Preis siir die kleingespaltenr 43 mm breite KorpuSzeile 18 Pfg. (Lokalpreis 12 Pfg.) Zeitraubender und tabellarischer Satz nach besonderem Tarif. Rotationsdruck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Goethestraße 59. — Für die Redaktion verantwortlich: Arthur Hähne! in Riesa. Unter dem Schweinebestande de« Gutsbesitzer» Paul Kühne in Heytza Ist Schweine« seuche und Schweinepest festgestellt worden. Großenhain, am 3. Oktober 1913. 2872» L. Die Königliche Amtshauptmannschaft. Das sür da» Jahr 1913 ausgestellte Verzeichnt» der tn Riesa wohnhaften Personen, welche zu dem Amte eines Schöffen und eine» Geschworenen berufen werden können, liegt vom 6. Oktober 1913 ab 1 Woche lang im Rathause, Ginwohner-Melde-Amt, Zimmer Nr. 14, während der gewöhnlichen Geschäftsstunden zu jedermann» Einsicht aus. Gegen die Richtigkeit oder Vollständigkeit diese« Verzeichnisse« kann innerhalb einer Woche, vom Tage der Auslegung an gerechnet, schriftlich oder zu Protokoll bei der unterzeichnete» Behörde Einspruch erhoben werden. Im übrigen wird auf die nachstehend abgedruckten Gesetzesbestimmungen verwiesen. Der Rat der Stadt Riesa, am 4. Oktober 1913. Schr. GertchttverfaffuugSgesetz vom 27. Januar 1877. 8 31. Das Amt einer Schöffen ist ein Ehrenamt. Dasselbe kann nur von einem Deutschen versehen werden. 8 32. Unfähig zu dem Amte eine» Schöffen sind: 1. Personen, welche die Befähigung infolge strafgerichtlicher Verurteilung ver loren haben, Personen, gegen welche da» Hauptverfahren wegen eine» Verbrechens oder Vergehens eröffnet ist, da» die Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte oder die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter zur Folge haben kann, 3. Personen, welche infolge gerichtlicher Anordnung in der Bersügung über ihr Vermögen beschränkt sind. 8 33. Zu dem Amte eine» Schöffen sollen nicht berufen werden: 1. Personen, welche zurzeit der Aufstellung der Urliste da» 30. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, 2. Personen, welche zurzeit der Aufstellung der Urliste den Wohnsitz in der Ge meinde noch nicht zwei volle Jahre haben, 5. Personen, welche für sich und ihre Familie Armenunterstützung auS öffentlichen Mitteln empfangen oder in den letzten 3 Jahren, von Aufstellung der Urliste zurückgerechnet, empfangen haben, 4. Personen, welche wegen geistiger oder körperlicher Gebrechen zu dem Amte nicht geeignet sind, 8. Dienstboten. § 34. Zu dem Amte eine» Schöffen sollen ferner nicht berufen werden; 1. Minister, 2. Mitglieder der Senate der freien Hansastädte, 3. Reichsbeamte, welche jederzeit einstweilig in den Ruhestand versetzt werden können, 4. Staatsbeamte, welche auf Grund der Landergesetze jederzeit einstweilig in den Ruhestand versetzt werden können, o. richterliche Beamte und Beamte der Staatsanwaltschaft, 6. gerichtliche und polizeiliche Vollstreckung-beamte, 7. ReligionSdiener, 8. BolkSschullehrer, 9. dem aktive«! Heere oder der aktiven Mariye angrhörende Mtlitärpersonen. Die Landesgesetze können außer den vorbezeichneten Beamten höhere Verwaltungs beamte'bezeichnen, welche zu dem Amte eines Schöffen nicht berufen werden sollen. 8 84. Da» Amt «ine» Geschworenen ist ein Ehrenamt. Dasselbe Hann nur von einem Deutschen versehen werden. 8 85. Di« Urliste für die «u«wahl der Schöffen dient zugleich al» Urliste sür di- AuSwahl der Geschworenen. Die Vorschriften der §8 32 bi» 35 über die Berufung zum Schöffenamte finden auch auf das Geschworenenamt Anwendung. Gesetz, die Bestimm««,ea zur Ausführ««, de- GerichtSverfaffnvgsgesetze» vom 27. Ja««ar 1877 enthalte«-, vom 1. Mürz 187S. § 24. Zu dem Amte eine» Schöffen und etne» Geschworenen sollen nicht berufen werben: 1. die Abteilungsvorstände und vortragenden Räte in den Ministerien, 2. der Präsident des LandeSkonststoriumS, 3. der Generaldirektor der StaatSbahnen, 4. die Ktei»- und Amtshauptleute, 5. die Vorstände der StcherheitSpolizeibehörden der Städte, welche von der Zu« ständigkeit der AmtShauptmannschakten ausgenommen sind. Unter dem Schwetaebestande de« FonragehüudlerS Mar Starke, hier, Friedrich Auguststrabe Nr. 28, ist die auSgebrochen. > Der Rat der Stadt Ries«, am 4. Oktober 1918. Glh. Die -ieSjithrige«,Weidennutz««,eu solle», soweit sie nicht bereit« verpachtet findt auf dem Stocke gegen sofortige Barzahlung unter den vor Beginn der Ausbietung be kannt zu gebenden Bedingungen t"ilstückenweise meistbietend versteigert werden, und zwar Movtag, den 13. Oktober dss. Js., zwischen Wildberg und Meißen link» und zwischen Kötzschenbroda und Meißen re<51Z im Gasthof zu Sörnewitz von 10 Uhr vorm. ab; DienSs tag, deu 14. Oktober dsS. IS., zwischen Meißen link« und recht» bi» Naundorf bei Zehren und Seußlitz tm Sasthcule zum Spitzhau» in Zehren von 10 Uhr vorm. ab; Mitt woch, den IS. Oktober dss. Js., von Boritz bis Söhli» links und von Merschwitz bis Lorenzkirch recht» im Wasserbauhose zu Srödel von */z9 Uhr vorm. ab. Nähere Au»kunst wird für die auf die beiden ersten Tage entfallenden Strecken von Herrn Dammeister Riesch in Meißen, für die auf den dritten Tag entfallenden Strecken von Herrn Dammeister MareuS in Grödel erteilt. Meißen, am 2. Oktober 1913. Königliches Strafen- und Wasser-Vauamt I. Rogge«, Hafer, He« und Stroh, letztere» nach Maßgabe freiwerdender Lager« räume, kauft König!. Proviantamt Riesa. Freibank Gröba. Sonntag, den 5. Oktober 1913, vormittag» 7 Uhr wird rohes Rindfleisch verkauft. Preis 50 Pf. sür V, ^8- Gröba, am 4. Oktober 1913. Der Gemeindevorstand. Lertliches «IIS Sächsisches. Riesa, den 4. Oktober 1913. —* . von den» Kahn Nr. 235 der Bereinigten Elbe« schiffahrtSgesellschaft, der sich im Anhänge des Dampfer» Nr. 12 der Deutsch-Oesterreichischen Dampfschiffahrt befand, ist heute früh unterhalb Riesa bei Gohli» ein Boots mann über Bord gefallen und ertrunken. Man war sofort bemüht gewesen, dem Verunglückten Hilfe zu bringen, doch hatte man ihn nicht rechtzeitig erreichen können. Er ist verheiratet und Vater von 5 Kindern. Der Kahn hat die Reise nach Dresden fortgesetzt. —* Die Rettjagden de» Riesaer Garnison« Reit-BereinS haben am 30. September ihren Anfang genommen und waren bisher von dem herrlichsten Wetter begünstigt. Zur 1. Jagd versammelte sich da» bunte Feld am 30. September bet Seerhausen. Sie führte in flottem Tempo ca. 4 Kilometer über di« Jahnawtesen von Seer hausen bi» Ostrand Oelsitz. Der Master konnte an sämt lich« Teilnehmer — 28 Herren — Brüche verteilen. Die 2. Jagd — am 3. Oktober — führte vom Wasserwerk Riesa ea. 6 Kilometer Uber zahlreiche Gräben und künst« liche Hochsprünge auf Poppitz» und Leutewitzer Fluren und endete an den Waldstücken westlich Leutewitz. Da» Feld erreichte ohne jeden Unfall da« Halali, wo der Master 42 Brüche verteilen konnte. Trotz de« sehr heißen Wetter« hatte die Meute die Fährte sofort ausgenommen und stand in flottem Tempo bi» zum Halali durch. In lieben«, würdig» Weise stellen die Güt» und Gemeinden auch in diesem Jahr« dem Verein ihre Fluren zur Bersügung, so daß zu hoffen ist, daß der Verein noch manche genußreiche Jagd wird retten können. Voutsedvr llvrolä. —* Auf die 2. interne Regatta de» Ruderklub- Riesa, die morgen nachmittag abgehalten wird, sei noch mal» aufmerksam gemacht. (Siehe auch Inserat.) —* Wie aus dem Inserat am Fuße der 1. Seite vorliegender Nummer »sichtlich ist, nimmt da» frohe Treiben de» „Oktoberfeste »- in den festlich geschmückten Räumen de» Restaurant» „Herold- seinen Fortgang. Für heitere Unterhaltung sorgen besten« die Orig. Wiener Schrammeln „Die Pratersterne-. — Dem Bundr»rate liegt gegenwärtig eine Vorlage auf Ausprägung von 10-Pfennig-Stücken im Werte von 5 Millionen Mark vor. Die Vorlage ist da- durch veranlaßt, daß sich bet der Reich«bank ein Mangel an 10-Pfennig-Stücken fühlbar gemacht hat. Zu Beginn de» vorigen Jahre» stimmte der Bund,»rat der Ausprägung von 10«Pfennig - Stücken im Betrag« von 5 Millionen Mark zu. Dieses Quantum hat aber nicht ausgereicht, um den vorhandenen Bedarf zu decken. Zu Beginn diese« Jahre« wurde die Reichsregierung durch «inen Beschluß de« Bunde-rate« ermächtigt, 5-Pfenntg-Gtücke im Betrage von 3 Millionen Mark au«zuprägen. Diese Prägung soll nach Bedarf bi« zum Jahre 1915 auSgeführt werden. Insgesamt sind bisher für 105 Millionen Mark Nickel- münzen ausgeprägt worden. —* Der verband der Arbeitgeber der Pelz« und Mützrnbranche zu Dresden hat sich zur Sicherung seiner Mitglieder gegen Streiks und Aussperrungen korporativ dem Deutschen Jndustrteschutzoerband (Sitz Dresden), der bekannten StreikenlschädigungSorganisatton, angeschloffen. — Wie reklamiert man auSgebliebene Zeitungen? Wenn die bei der Post brstellte Zeitung rrtzuvi» xr»88«8 nicht regelmäßig eintrifft, so können die Bezieher nur bei ihrem Postamt Nachlieferungen verlangen, schriftlich oder mündlich, unter Angabe der Umstände, die zu der Beschwerde Veranlassung gaben. Häufig wenden sich jedoch die Bezieher an die Geschäftsstelle der Zeitung. Das ist unrichtig, denn nicht der Verlag ist e», der an die Be zieher liefert, sondern die Post. Die betreffenden Postan flalten sind verpflichtet, die reklamierten Nummern nach zuliefern. —* Merkwürdig, die Dichter singen mehr vom Früh ling al» vom Herbst. Unser Klima ab» scheint sich im mer mehr dahin zu entwickeln, daß der Frühling gar nicht mehr die lieblichste Jahreszeit ist, sondern naß, kalt, wäh rend der Herbst zur schönsten Jahreszeit wird. Oder em pfindet man da» tm Herbst am dankbarsten, daß uu» noch schöne Tage beschert sind, und empfindet e» um so deut- lich», je älter man wird? Die schönen Tage noch im Garten, wenn die Astern blühen, und wenn man die letzt« Ernte einheimst! Unter bunten Laubkronen, bald über raschelnde« Laub schreitend, genießt man die letzten Gaben der Natur, die Farben der Bäume, die bunteren Sonnen untergänge, dl« letzte« Blüten der Schlingpflanzen am Hau». Man schaffe übrigen» da» Laub nicht beiseite, son dern lasse e» liegen, damit die Vögel länger bleiben Denn sie lieben das welke Laub am Boden al» Schutz vor Gefahr. Sie meiden die sauber gekehrten Gärten, weil sie da nicht die Katze und andere Feinde herannahrn hören Der Vogelfreund läßt das Laub, wenigsten» unter den Büsche« bi» spät in den Frühling hineinltegen, dann fiedeln sich bet ihm Amseln, Drosseln, Finken, Meisen und Gras mücken an. vielen bringt da» Laub auch di« nölige Nah rung; wer hat nicht schon di« überwinternden Amseln Wednlesl. «I» REM»»»'««'»» ,M kmirrlme".
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite