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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.12.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-12-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191312051
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19131205
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19131205
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1913
- Monat1913-12
- Tag1913-12-05
- Monat1913-12
- Jahr1913
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.12.1913
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Riesaer H Tageblatt und Anzeiger (Libebiatt und IlMlger). Amtsblatt nrrr- für die König!. Amtshauptmannschaft Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröbcr. .z? 282. Freitag, s Dezember alirnds. 86. Jahrg. Da» Riesaer Tageblatt erscheint jede« Tag abend» mit Aufnahme der Sonn- nnd Festtage. Biertelzührlicher Bezugspreis bei Abholung in der Expedition in Riesa I Mark 80 Psg., durch unsere Träger frei in» Hau» 1 Mart 65 Psg., bei Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstalten 1 Mark 65 Psg., durch den Briefträger srei i»S HauS 2 Mark 7 Psg. Auch MonatSaboiniement» werden angenommen. Anzeigen-Auuahme siir die Nummer de» Ausgabetage» bis vormittag v Uhr ohne Gewähr. Preis siir die kleingespaltene 43 mm breite KorpuSzeile 18 Psg. (LokalprelS 12 Psg.) Zeitraubender und tabellarischer Satz nach besonderem Taris. Rotationsdruck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Goethe strafe 59. — Für die Redaktion verantwortlich: Arthur Hiihnel in Riesa. Die Anfuhr« von ca. 160 obm Klarschlag au» Sanzkger Bruch soll Sonnabend, den 6. Dezember, abends 8 Uhr im Walterschen Gasthofe bedingungsweise an den Mindestforderttden vergeben werden. Weida, den 3. Dezember 1913. M-biuS, G.-B. Freibank Riesa. Morgen Sorwabend, -en 6. Dezember ds. I«., «o» vormittags »/,9 Uhr an, gelangt Rindfleisch zum Preise von 50 Pf. und Schweinefleisch zum Preise von 40 Pf. pro r/r kß zum Berkaus. Riesa, am 5. Dezember 1913. Die Direktion des ftiidt. Gchlachthofes. Oertliches «uv Sächsisches. Riesa, den 5. Dezember 1913. —* Wie schon au» den letzten Nummern zu ersehen war, veranstaltet die Hilfsschule auch in diesem Jahre eine Ausstellung ihrer Lehrmittel, Lernmittel und Schülerarbeiten. Diese dürste, da die Schule seit Ostern dreistufig auSgebaut ist, noch mehr als im Borsahre die Eigenart des Hilfsschulwesens zur Darstellung bringen und Interesse erwecken. Wenn den zumeist in doppeltem Sinne armen Zöglingen ein sicherer Weg ins Leben gebahnt werden soll, mutz zur Schularbeit eine soziale HitfSarbeit hinzutreten. ES ergeht deshalb die herzliche Bitte, beim Besuch der Ausstellung auch diese Angelegenheit sördern zu helfen. Geöffnet ist die Aus stellung (Zimmer 1 der Karolaichule) diesen Sonnabend 3—6 Uhr und Sonntag vorm. bis Uhr, nachm. von 2-6 Uhr. —* Der Sächsische Landtag, dH. arn. 18. De zember bis -um 12. Januar 1914 in die Ferien gehen. —* An der Ausstellung Das Deutsche Hand- werk Dresden 1915 wird sich auch der deutsche Fleischer verband beteiligen und die Entwicklung deS Fleischerge. werbeS, der Fleischoersorgung" und des Fleischoerkehrs zur Darstellung bringen. Durch kulturgeschichtliche Dokumente soll zunächst die Entwicklung der Fleischoersorgung und Ausübung deS Fleischergewerbes, sowie das Zunft- und Jnnungkwesen unter Hinzuziehung besonders wertvoller Innungs-Altertümer veranschaulicht werden. Ein weiterer Teil der Ausstellung würde kartographische Darstellungen über die Ziele und Bedeutung des Verbandes und seine Einrichtungen umfassen. Endlich sollen Schlachtung, Fleisch- konsum, Bichstand, Einfuhr und Ausfuhr u. dergl. bärge- stellt werden. Die Kosten der Ausstellung dcS deutschen Fleischerverbandes sind auf 5000 bis 10 000 Mark ver anschlagt. —* Der 6. Dezember ist der Kalendertag deS hei ligen Nikolaus. Die Legende berichtet, daß ein Bischof von Myra um daS Jahr 300 allerlei Werke der Barmherzigkeit getan habe, und daß dieser Bischof vor allem ein großer Kinderfreund gewesen sei. Der Nikolaus ist deshalb auch der Kinder liebster Freund. In der Bor- weihnachtSzeit zieht er des Abends von HauS zu HauS, begleitet von seinem treuen Knecht Rupprecht, in Oester- reich KrampuS genannt, der in seinem mächtigen Sacke Aepfel, Nüsse, Pfefferkuchen, Spielsachen und sonstige Herr- lichkeiten, die ein Kinderhorz erfreuen, trägt. Freilich muß man hübsch artig gewesen sein, denn Knecht Rupprecht hat sür alle Fälle eine unheimliche Rute bereit. Wenn auS einem Hause fröhliche Kinderstimmen erklingen, dann gehen beide hinein, oder Nikolaus schickt auch bloß den Knecht Rupprecht, um all die Gaben zu verteilen. In einigen Gegenden Deutschlands setzen die Kinder abends ihre Schuhe vor die Tür und finden dann am nächsten Morgen die schönsten Näschereien darin. Sie sagen wohl auch erst den Eltern eim Berschen auf: Sankt Nikolaus, leg mir ein, WaS dein guter Wille mag sein l Aepfel, Birnen, Nuß und Kern Esten die kleinen Kinder gern. In anderen Gegenden wieder werden regelrechte Umzüge veranstaltet, wobei aller mögliche Mummenschanz getrieben wird. Neben dem Nikolaus, der eine papierne Bischofs- mütze und einen langen Stab trägt, erscheinen da auch da» Christkind, Engel, Apostel und unheimlich auSstaffierte Schreckgestalten. Man geht in die Häuser und examiniert die Kinder. Nikolaus schüttelt oft den Kopf, und eigent lich müßte e« Hiebe gebe», aber da» Christkind bittet: „Ach, Nikolaus, verschone doch da» kleine Kind, verschone doch da» junge Blut!" Auch «in weibliche» Geitenstück hat der Ntkla« in der verchtel und der Bugeberch». —8 Der LandeSauSschuß deSLandeSver- bandett Sächsischer Feuerwehren hielt kürzlich in Dresden zwei längere Sitzungen unter! Leitung des Herrn Branddirektor Weigandt-Chemnitz und beschäftigte sich hierbei zunächst mit einem eine OrganisationSänderung erstrebenden Antrag des Dresdner BezirkSfeuerwehrverban- deS. Es handelt sich bei diesem von der BerufSfeüerwehr zn Dresden auSgehendrn Antrag um eine Vertretung der sächsischen BerusSfeuerwchren durch deren Direktoren im LandeSauSschuffe der sächsischen Feuerwehren u. a. m. Der LandeSauSschuß kam nach eingehenden Beratungen zu dem Beschlüsse, daß § 11 deS Grundgesetzes des sächsischen Landesfeuerwehrv-rbandeS dahin abgeändert werden soll, daß in Zukunft der LandeSauSschuß sächsischer Feuerwehren besteht au» 12 von den Verbandswehren in den bishcrigen Wahlkreise» gewählten KreiSvertretern und 2 Mitgliedern als Vertreter der sächsische» BerusSfeuerwehrcn. Diese beiden BerusSfeuerwehroertreter sollen vom LandeSauSschuß gewählt werden. Falls der sächsische Feue»vehrt«Itz in Bautzen Ende August kommenden Jahre», rvj« sicher zu erwarten ist, zustimmt, hat der LandeSauSschuß di« Herren Branddirektoren Düwer-DreSden und Dr. Reddemann-Leipzig al» Vertreter der Berufsfeuerwehren im LandeSauSschuß iuS Ange gefaßt. Berufsfeuerwehrosfiziere im Landes- feuermehranSschuß sind an sich nicht» neues; eS gehöre» ihm seit Jahren die beruflichen Branddirektor Weigandt- Chemnitz und Brandinspektor Herrmann-DreSdeu-Rochwitz als vsn den VerbandSwchren gewählte Mitglieder an. In Zukunft sollen nun aber die Bcrufkfeuerwehren unabhängig von feder Wahl unbedingt zwei Sitze nnd zwei Stimmen im LandeSfeuerwehrausschuffe erhalten. Weiter beschloß der LandeSauSschuß, die Abgrenzung der Bezirksseuerwehr- verbände genau nach amtshauptmannschaftlichen Bezirken nunmehr endgültig durchzusühren. AuS den zahlreichen Mitteilungen des Vorsitzenden ist zu erwähnen eine Ein- ladung de» Direktoriums der Ausstellung „DaS deutsche Handwerk 1915 Dresden", dem daS LandeSauSschußmitglied Herr Kammerrat Sladtrat Reiche-Bautzen als Mitglied deS EhrenauSschuffeS angehört. Der LandeSfeuerwehrauSschuß wird nicht verfehlen, die Ausstellung „DaS deutsche Hand werk" zn sördern. Eine Entschließung der Kgl. sächsischen Brandkammer, wonach bei Lieferungen sür sächsische Feuer wehren in erster Linie die vaterländische Industrie und das einheimische Gewerbe bedacht werden soll, wurde begrüßt und soll allen BerbandSwehren dringend zur Befolgung empfohlen werden. Mit Genugtuung nahm das Kollegium Kenntnis davon, daß das Kgl. Ministerium des Innern in einer Verordnung, betreffend die Berhütung und Be kämpfung von Waldbränden, die Leitsätze de» LandeSseuer- wehrauSschusseS zur Waldbrandbekämpfung ausdrücklich als sackgemäß anerkannt und besonder» noch darauf Hingewielen hat, daß das Publikum zur Vermeidung der Bestrafung nach § 360 R.-St.-G.-B. zur Hilfe beim Bekämpfen von Waldbränden verpflichtet ist. Die Feuerwehrverbände sollen auf diese Pflicht des Publikums aufmerksam gemacht werden. Ferner erfolgte die Entgegennahme der Goldenen Medaille, die der sächsische Landesfeuerwehroerband auf der Inter nationalen Baufachausstellung in Leipzig erhalten. Die Kollektivausstellung deS Landesverbandes sächsischer Feuer- wehren auf der Iba hat weitgehende Beachtung in ganz Deutschland gefunden und vielfach fördernd gewirkt, indem sie nicht nur Feuerwehrleute, sondern auch Berlreter zahl reicher Behörden unter sachkundiger Führung eingehend studierte». Die Ausstellungsobjekte, soweit sie im Besitze de» LandeSfeuerwehroerbande» verbleiben, sollen in Ver bindung mit anderen Sachen den Grundstock eine» zu er richtenden sächsischen Feuerwehrmuseum» bilden. Ferner ist in sächsischen Feuerwehrkreisen neuerdings die Frage der Ermäßigung deS EisenbahnsahrpreiseS bet Reisen zu Feuer- wehrtagen immer lebhafter erörtert worden. Der Reichs- feuerwehrauSschuß hat sich viele Mühen gemacht, um diese Vergünstigung den durchaus gemeinnützig wirkenden Feuer wehren zu verschaffen, ist aber bisher, obwohl die Feuer wehren früher den fraglichen Vorzug genoffen, nicht erfolg reich gewesen. Nach eingehender Beratung der Angelegen heit beschloß der Landesverband, nunmehr auch seinerseits eine entsprechende Eingabe an die Kgl. sächsische StaatS- regierung zu richten. Bei der Abrechnung über die Aus stellung deS LandeSfeuerwehroerbande» auf der Baufach- ausstellnng zu Leipzig, wozu die Herren Brandinspektor a.D. Herrmann-DreSden und KreiSvertreter Wolf-Leipzig refe rierten, wurde e» u. a. beklag«, daß die AuSstcllungSleitung auch von gemeinnützigen Ausstellern, die doch für sich selbst keinerlei Nutze» von der Beteiligung haben, eine sehr hohe Platzmiete erhoben hat. Den beiden um die Kollektiv ausstellung verdienstvollen Berichterstattern dankte der LandeSauSschuß besonders sür das gelungene Werk. Ferner erfolgte ein längerer Meinungsaustausch über die Anregungen deS Vorsitzenden, Herrn Branddirektor a. D. Weigandt- Chemnitz, auf eine Vermehrung der Feuerwehrarbeit aus den FeuerwehrverbandStagen und auf Gründung SiniiS UnterstlltzungSfonbS siir plötzlich eintretende Notfälle. Während über die erste Anregung die Ansichten auseinander gingen, wurde die Notwendigkeit der Bildung deS erwähnten Unterstützungsfonds einhellig anerkannt. Die Mittel für diesen Fonds sollen, wenn möglich, durch eine Geldlotterie aufgebracht worden. Zur Weiteroerfolgung der Sache wurde ein auS den Herren Fabrikanten Reinhold-Merane, Told- berg-EberSbach und Jäger-Pirna bestehender Ausschuß ein gesetzt, worauf die Festlegung der Grundzüge sür den nächsten sächsischen Feuerwehrtag erfolgte. — Eine Londoner Firma sendet gegenwärtig veeviel- fältigte Briefe nach Deutschland, in denen sie ,,'Glücks- steine" gegen vorherige Einsendung von 5 Mark zum Kauf anbietet. Ein solcher Glücksstein soll nach der Anpreisung einen wunderbaren Einfluß haben, er soll aus ^Indien stammen und dort in hohem Ansehen stehen. Selbstverständlich hat der Stein, selbst wenn er nicht, am Themsestrande aufgelesen sein sollte, keinen anderen Wert und Einfluß als jeder hier bei uns Herumliegende beliebige Kieselstein. Die Firma spekuliert eben nach bewährten Mustern mit ihrer Anpreisung lediglich aus die Dummheit einzelner. Darum in den Papierkorb mit ihren Offerten! —* Tas Ministerium des Jsinern hat im Anschluß an eine Mitteilung in der Zeitschrift „Der Turner aus Sachsen" an den Kreisvertreter der Deutschen Turner- schast für Sachsen, Herrn Direktor Fickenwirth, folgendes Schreiben gerichtet: „Auf Seite 1058 und 1118 der Zeit schrift „Ter Turner aus Sachsen", Jahrgang 1913, be findet sich eine Mitteilung, die geeignet ist, das Ver trauensverhältnis der deutschen Turner schaft zu der sächsischen Staatsregierung zu trüben. Danach soll ein Vortragender Rat aus dem Ministerium des Inneren geäußert haben, daß die Militärvcreine eine ungleich höhere Unterstützung ver dienten als die Turnvereine, weil bei jenen der vater ländisch-patriotische Geist zweifelsfrei festgcstellt sei. Dem Ministerium des Jüneren ist von einer solchen Aeuße- rung nichts bekannt geworden, sie widerspricht auch durchaus der Wertschätzung, die die deutsche Turnerschaft bei der Staatsregierung findet, sodaß cs annehmen muß, daß der Inhalt der Mitteilung in der Hauptsache auf einem Mißverständnis beruht. DaS Ministerium des Inneren hat keine Veranlassung, an dem vaterländi schen Geiste der deutschen Turnerschaft zu zweifeln, viel mehr erkennt cs dankbar an, welch segensreichen Einfluß sie nicht nur auf die Förderung der Volkskrast und Ge sundheit, sondern auch auf die Ausbreitung' und Ver tiefung vaterländisch-nationalen Geistes ausgeübt hat. Einen Beweis hierfür kann die deutsche Turnerschaft schon darin erblicken, daß ihr aus den für die nationale KnßwwW V.G «nR /, U Ukn. M wrrü-WckiiW « Mr Wm-LirM
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