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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.11.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-11-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191311228
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19131122
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19131122
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1913
- Monat1913-11
- Tag1913-11-22
- Monat1913-11
- Jahr1913
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.11.1913
- Autor
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irnd Anzeiger MeblM m-Atyrlzey. Amtsötatt für die König!. Amtshauptmannschaft Großenhain, da- König!. Amtsgericht und den Rat der Etadt Mesa, sowie den Gemeind erat Grvba. 271. Sonnabend, 22. November IMS, aveudS. 66. Aahrg. Da» Riesaer Tageblatt erscheint jeden Ta, abend» mit Ausnahme der Sonn» und Festtage. Biertchiihrltcher Bezugspreis bei Abholum, in der Trpedition in Riesa I Mark 80 Pfg., durch unsere Tröger frei in» Hau» 1 Mart 6S Pfg., bei Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstalten 1 Mark 65 Pfg., durch den Briefträger frei in» Hau» 2 Mart 7 Pfg. Auch MonatSabonncment» werden angenommen. Anzrigeu-Anuahme für die Rümmer de» Ausgabetage» bl» vormittag v Uhr ohne Gewähr. Preis für die kleingespaltene 43 mm breite KorpuSzeile 18 Pfg. (Lotalprei» 12 Pfg-) Zeitraubender und tabellarischer Satz nach besonderem Tarif. ' Rotationsdruck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Goethestrab« bk — Für die Redaktion verantwortlich: Arthur Hähne! in Riesa. In der Nacht zum 17. diese» Monat- sind auf der BezirkSstraß« Riesa-Rödrrau tn Flur Leffa von zwei jungen Obftbäumen die Kronen abgebrochen worden. Für die Ermittelung de- Täter« wird eine Belohnung von IS M. zugeflchert. Großenhain, am 21. November 1913. 870 s. Königliche Amtshauptmaunschast. In da» GüterrechtSrrgister de» unterzeichneten Amtsgericht» ist auf Teile 111. den GarnisonoerwaltungSinspektor Hermann Moritz Hrotze in Riesa und dessen Ehesrau Agne» Hulda geb. Lille betr., eingetragen worden: die Verwaltung und Nutznießung de» Manne» ist durch Eheoertrag vom 22. März 1913 ausgeschlossen worden. Ktesa, den 21. November 1913. — Königliches Amtsgericht. In da» hiesige Handelsregister ist deute eingetragen worden «., von amtSwegen ans Blatt 25, die Firma C. C. Brandt in Riesa betr.: der Eintrag, wonach die Gesellschafter Anna Julie veredel. Freude geb. Hynek und Clara Franziska Hynek aus der Gesellschaft aus- geschieden sind, wird gelöscht: d, auf Blatt 4SS, die Firma Bachmann L Preutzer in Riesa betr.: der Gesellschaster Paul Bachmann in Riesa ist ausgeschteden, die Ge sellschaft aufgelöst und daS Handelsgeschäft auf den Mitinhaber Hugo Preutzer übergegangen. Riesa, den 21. November 1913. — Köntaltckes Amtsgericht. Straßensperrung. Die Brücke über dem Einschnitt der vormals Chemnitz—Riesaer StaatSetsenbahn wird wegen ihrer Verbreiterung vom 26. November dieses Jahres ab auf einige Wochen für alle« Verkehr — Fahrs und Kutzverkehr — gesperrt. Der Verkehr von und nach Weida und Neugröba wird mit Genehmigung der EtaatSeisenbahnoerwaltung über die bahneigene, am hiesigen Slationsgebäude entlang führende Straße verwiesen. — Der Rat der Stadt Riesa, am 22. November 1913. R«g. Mills von Ullllltll W. m ÄttllschsmlW betr. Der Verkauf von Blumen, Topfgewächsen und Bindereien zum Schmücken der Gräber wird am Totenfestsonntage — 23. November 1913 — in der Stadt Riesa für die Zeit von */,11 Uhr vormittags bis V-5 Uhr nachmittags zugelassen. Der Rat der Stadt Riesa, am 22. November 1913. Geilh. Bekanntmachung Für den Bezirk des BerficherungSamtes der Stadt Riesa ist vom Königlichen OberversicherungSamt Dresden durch Verordnung vom 22^ Oktober 1913 auf Grund der 88 149 bl» 151 der Reich»oerstcherung»ordnung der V»»4»Ioki» für die Zeit vom 1. Januar bi» mit 81. Dezember 1914 wie folgt festyestellt worden: Realprogymnasinm mit Realschule. Kinder unter 14 Jahren Versicherte unter 16 Jahren Versicherte von 16 bis 21 Jahren Versicherte über 21 Jahr- männliche weibliche männliche weibliche männliche weibliche männliche weibliche 4 4 4 4 4 4 4 S 80 kies i, an 80 l 22. ve> 1 Nove Hche, 80 mber UNgS 1 19U amt 20 . beim — 2 Ratt 40 der 1 Sla» 40 >t Ri 2 esa. 75 1 80 Mt. Zum diesjährigen Vonitn«gi»«!»vn6, Donnerstag, 2?. Rod. 1S13, abends Ü Uhr im Hotel Höpsner, ladet die Behörden, die Angehörigen der Schüler und alle Freunde der Schule »rgebenst ein das Lehrerkollegium. Die Lieferung des BedarsS an Fletsch- und Wurstwaren sür dte Gaunlon Ntesa und den Truppcnübnnokplatz Zeithain auf daS erste Halbjahr 1914 soll Mittwoch, den 3. Dezember 1913, S Uhr vormittags iu uuserem Geschäftszimmer, woselbst auch die Bedingungen zur Einsichtnahme auSltege», öffentlich verdungen werden. Angebote sind bis zum Beginn des Termin» verschlossen und Mit der Aufschrift, „Angebot auf Fletschlieferung für die Garnison Riesa oder Lr. Pl. Zeithain" hierher einzusenden. König!. Proviantamt Riesa. Freibank Oelsitz. Morgen Sonntag früh 7 Uhr gelangt Schweinefleisch, Pfund 50 Pf., zum Ver kauf: Der Gemeindevorstand. Freibank Heyda. Morgen Sonntag früh 8 Uhr wird gekochtes Schweinefleisch verkauft. Pfund 40 Pf. Der Gemeindevorstand. Oertliches «nd Sächsisches. Riesa, den 22. November 1913. —* Mit Freude und Genugtuung darf die Engere Vereinigung im KreiSoeretn Riesa vom Verband Deutscher Handlungsgehilfen zu Leipzig auf ihr gestern abend im Hotel Höpfner abgehaltenes Wintervergnügen zurück- blicken. Die Mitglieder und geladenen Gäste halten der an sie ergangenen Einladung sehr zahlreich Folge geleistet. Der Vorsitzende de» KreiSoereinS, Herr Kaufmann Echentke, entbot den Festteilnehmern, insbesondere den erschienenen Prinzipalen und den Vertretern vom Deutschnationalen HaudlungSgehilfenoerband, herzliche Worte des Willkommens, allen einige frohe, vergnügte Stunden wünschend. Er durfte diesen Wunsch ohne Besorgnis aussprechen, denn die Engere Vereinigung des KreiSoereinS hatte ja dem Abend eine Ausgestaltung zuteil werden laßen, dte im voraus die Gewähr für einige Stunden der Erbauung und der Freude bot. Und der Vorsitzende hatte auch Recht, als er in Be zug auf die Milwirkenden auSrief: „Warum in die Ferne schweifen, fleh, da» Tute liegt so nah!" In Frau Ufer- Köhler begegneten die Besucher in der Lat einer schätzens- werten einheimischen Kraft. Ihr Sopran berührt überaus sympathisch und zeichnet sich durch Frische und Sicherheit au». Sie sang zuerst „Ingeborga Klage" au» „Frithjof" von Bruch unter Orchesterbeglettung der Pionierkapelle und sodann im zweiten Lei! die Lieder „Du bist wie eine stille Steruennacht" von Kretzschmer, „Lied der Margarethe" au« Faust: „Blümlein traut —" von Gounod und „Die Mutter an der Wiege" von Löwe. Die Sängerin durfte für ihr« Darbietungen reichen wohlverdienten Beifall ent gegennehmen, für den sie sich noch durch eine Zugabe er kenntlich zeigte. Die Begleitung der GrsangSoorträge am Flügel hatte Herr Lehrer Schiefer übernommafi. Daß er ein Meister de» Klaoierspiel» ist, bewies er zur Freude der Hörerschaft auch durch den Vortrag einer Ballade für Klavier von Reinecke und der Klavtersoli: ») Balse — Impromptu von Liszt und d) Walzer — o-woll von Chopin. Ein Verdienst um die genußreiche Ausgestaltung und Durch führung der LortragSfolge erwarb sich auch wieder unsere Pionierkapell«. Eie brachte eine Auslese klassischer Konzert- stück« zu Gehör, darunter die Ouvertüre zu „Egmont" von Perthooen, dte große Fantasie a. d. vühnenweihfrflspiel „Parstfal" von Wagner und die slavtsche Rhapsodie von Friedman». Die Kapelle zeigte sich wieder ganz auf der Höhe und fand ehrliche Anerkennung, die sich in lebhaften Beifallsspenden kund gab. Den Mitwirkenden wurde für ihre liebenswürdigen Darbietungen durch den Vorsitzenden de» KreiSoereinS herzlichst gedankt. Ein Ball, in besten Lanzordnung auch neuere Tänze eingestreut waren und der sich allseitiger Beteiligung zu erfreuen hatte, beschloß die wohlgelungene Festlichkeit. —* Wir empfehlen auch an dieser Stelle den Besuch de» Familienabend» de» Gustav-Adolf-Ver- ein» (s. Inserat) einmal de» guten Zwecke» und sodann der besonderen Darbietungen wegen. Frln. Elfriede Gebser und Herr Kaltofen werden Herbstlieder (Sologesänge und Duette) von Mendelssohn und Lasten (Klavierbegleitung Herr Kirchenmusikdtrektor Fischer) singen. Fräulein Glse Nicolai wird zum Thema pastende Harmoniumvorträge, Herren Becker und Bachmann werden Rezitationen, darunter auch ein Melodram („Der Heideknabe" Dichtung von Fr. Hebbel, Musik von Rob. Schumann) bieten. Herr Heinrich hat einen Klaviervortrag (Ginding) übernommen. Zum Schluß werden in Lichtbildern prächtige Herbstlandschaften lebender Künstler vorgeführt werden. —Wie au» dem Inseratenteil d. Nr. ersichtlich, wird der Liederabend der Frau Maria Lenk-Schroeder in folge Erkrankung der Künstlerin bi» auf Weitere» ver schoben. —* Der frühere Kaufmann Willi Diettrich in Breslau hat dort Hinterbleiche Nr. 1, unter der Bezeichnung „Hei- mathau«-Schwarze»Kreuz",einzur Aufnahme Obdach, loser bestimmtes Asyl errichtet. Die Mittel zu seiner Unter- Haltung beschafft sich Diettrich in der Hauptsache durch den Vertrieb von Druckschriften, die er selbst verfaßt hat und die zuweilen Beleidigungen gegen Behörden und Geistliche enthalten. Zum Vertriebe der Druckschriften, sucht er durch Aufrufe in den Zeitungen sich möglichst viele Mädchen dienstbar zu machen, unter der Vorspiegelung, daß sie bei gutem Einkommen auch al» Krankenschwestern ausgebildet würden. Nach den bisherigen Erfahrungen werden aber diese Mädchen im Wesentlichen nur mit dem verkaufe der Druckschriften beschäftigt. Um den Anschein zu erwecken, daß «» sich um ein behördlich anerkannte» Wohltätigkeit»- unternehmen handelt, kleidet Diettrich die sich meldenden Mädchen tn eine Gewandung ein, die der Kleidung, der Schwestern vom Roten Kreuz gleicht, nur tragen die von Diettrich beschäftigten Mädchen eine weiß emaillierte Brosche mit einem schwarzen Kreuz, daß seiner Form nach eben falls der de» roten Kreuze» entspricht. Außerdem tragen sie um den linken Arm eine weiße Binde mit einem schwarzen Kreuz von derselben Form. Diettrich schickt in der Regel 2—3 dieser Mädchen an ihm geeignet erscheinende größere Orte, mietet ihnen dort ein Zimmer und läßt sie nach der von ihm erteilten Anweisung durch den Verkauf seiner Schriften und Sammlung milder Gaben die Ein wohnerschaft dieser Orte möglichst für sich auSbeuten. Bleiben die Einnahmen hinter seinen Erwartungen zurück, dann schickt er die Mädchen zum gleichen Zwecke an andere Stellen. Auf diese Weise fließen ihm bedeutende Summen zu, deren Verwendung weder behördlich noch sonst irgend- wie überwacht wird. Da Diettrich diesen eine unerlaubte Kollekte darstellenden Schristenvertrieb sortsetzt, trotzdem er deswegen bereit» zweimal bestraft worden ist, sei vor ihm gewarnt. Diettrich selbst hat eine sehr bewegte Vergangen- hett. Er ist mehrfach, unter anderem wegen Betrug» schwer vorbestraft und steht noch gegenwärtig unter Ehrverlust. —* Eine für die Allgemeinheit und besonder» die JägerSwelt interessante Gerichtsent scheidung entnehmen wir der Jagdzeitschrtft „Et. Hubertus". S» wurde einem Jäger, der e» unterlaßen hatte, beim Betreten eine» Landgasthofe» sein Jagdgewehr zu entladen und deswegen angezeigt worden war, der Jagdschein auf die Dauer von 8 Jahren entzogen und sein Einspruch gegen diese Verfügung de» Landrate» in allen Instanzen zurückgewiesen. So hart «inen passionierten Jägersmann eine solche Straf« treffen wird, ist andererseits solche Strenge angebracht, denn wie oft Schützen mit gr- spannten Hähnen mit ihren Flinten herumhantleren, ist geradezu empörend, und besonder» die Untugend, mit ge spannten Hähnen die Flint« umzuhängen, kann man bet ländlichen Schützen jeder Zelt finden. —* Unter dem Vorsitz de» Oberprästbenten von Hegel fand gestern im Verwaltungsgebäude der Elbstrom-Vau- Verwaltung in Magdeburg eine Konferenz statt, di« sich mit dem Nelrbau der Strombrücke in Magdeburg beschäftigte. Die Strombrücke ist die alte Elbbrücke, die in den letzten Jahren und erst kürzlich wieder zu einem großen
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