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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.01.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-01-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191301032
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19130103
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19130103
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1913
- Monat1913-01
- Tag1913-01-03
- Monat1913-01
- Jahr1913
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.01.1913
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Riesaer O Tageblatt «nd An-rtgrr MebwtM Ayeiger). rckgramm-Adaff« rag »l.n « «s» Sir für die KVnlgl. AmtShauptmannschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesas sowie den Gemeinderat Gröba. 2. Freitag, 3. Januar 1U13, aSeiwS. «S. Jahrg. TaS Riesaer Tageblatt erscheint jeden Tag obriidS niit AuSnahnie der Coun- und Festtage. LierlrljShriicher VrgnaDprrl» bei Abholung in der Expedition in Riesa I Mark KO Psg., durch unser« Träger frei ins HauS I Mark 65 Psg., bei Abholung ani Schalter der kaiserl. Pvstanpalten 1 Mark 6V Psg., durch der, Briefträger frei in» Han» 2 Mark 7 Psg. Auch MonatSabonnenientS werden angenommen. Auzeiarn-Annahwe für die Nummer des Ausgabetages bi» vormittag v iihr ohne Geniibr. Preis siir di« lielngespaltene 43 rum breite KolnuSzeile 18 Psg. (LvkalprelS 12 Psg.) Zeitraubender und tabellarischer Satz nach besonderem Tarif. Rotationsdruck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Goethe st ratze 5S. — Für die Redaktion verantwortlich: Arthur Hähne! in Riesa. Oeffentliche Atzung des Gemeinderates zu Gröba Sonnabeud, -en 4. Januar 1SL3, nachmittags 8 Uhr. Tagesordnung: 1. Einweisung der neugewählten Semeindevertreter in den Gemeinderat. 2. Entgegennahme der Verwaltungsberichtes vom Geschäftsjahr 1912. 3. Vornahme der Neuwahlen für die verschiedenen Ausschüsse. 4. Mitteilungen. 5. Ab» rechnung über den Verkauf des dänischen Fleische» und Beschlußfassung über weiteren Bezug ausländischen Fleisches. 6. Erhebung der Kirchenanlagen für 1912. — Nicht- öffentliche Sitzung. Gröba, am 2. Januar 1913. Der Gemein-tvorstan-. Angeftellten-Versicherung. Die Bestimmungen des Versicherungsgesetzes für Angestellte vom 20. Dezember 1911 sind am 1. Januar 1913 in Kraft getreten. Hiernach sind für den Fall der Berufsun fähigkeit und des Alters sowie zu Gunsten der Hinterbliebenen vom vollendeten 16. Lebens jahre an versichert: 1. Angestellte in leitender Stellung, wenn diese Beschäftigung ihren Hauptberuf bildet, 2. Betriebsbcamte, Werkmeister und andere Angestellte in einer ähnlich gehobenen oder höheren Stellung ohne Rücksicht auf ihre Vorbildung, Bureauangestellte, soweit sie nicht mit niederen oder lediglich mechanischen Dienstleistungen beschäftigt werden, sämtlich, wenn diese Beschäftigung ihren Hcmptberuf bildet, 3. Handlungsgehilfen und Gehilfen in Apotheken, 4. Bühnen- und Orchestermitglieder ohne Rücksicht auf den Knnstwert der Leistungen, 5. Lehrer und Erzieher, 6. aus der Schiffsbesatzung deutscher Seefahrzeugc und aus der Besatzung von Fahrzeugen der Binnenschiffahrt, Kapitäne, Offiziere des Decks- und Maschinen dienstes, Verwalter und Verwaltungsassistenten sowie die in einer ähnlich ge hobenen oder höheren Stellung befindlichen Angestellten ohne Rücksicht auf ihre Vorbildung, sämtlich, wenn diese Beschäftigung ihren Hauptberuf bildet. VcrsicherungSpflichtige Angestellte, die dies bis jetzt unterlassen haben, werden hiermit aufgefordert, «»«mehr sofort die Ausstellung eiaer Verficher««>»kar1e im hiesigen Gembindeamte, Zimmer 3, z« beantrage». Säumige können gemäß § 188 des Gesetze» mit Geldstrafe bis zu 10 M. bestraft werden. Gröba, am 2. Januar 1913. Der Gemetn-eVorsta«-. Am 31. Dezember 1912 ist der WasserziaS auf -a- 4. Vierteljahr 1N12 fällig. Die Beträge sind bis spätestens zum 15. Januar 1913 an die hiesige Wasserwerkskasse abzuführen. Gröba, am 2. Januar 1913. Der «emein-evorsta»-. Freibank Riesa. Morgen Sonnabend, de« 4. Januar ds. I».. von vorm. V-9 Uhr an gelangt auf der Freibank Rindfleisch, Schweinefleisch, Kalbfleisch »um Preise von 50 Psg., somie ausgelassene» Schweinefett zum Preise von 60 Pfg. pro Vr -um Verkauf. Riesa, 3. Januar 1913. Die Direttio« de» flttt. SchlachthofeS. Freibank Oelsitz. Morgen Tovuabend, den 4. Januar, mittags 1 Uhr, wird das Fleisch einer junge» fetten Kalbe verkauft. Preis pro 50 Pf. Der Gemetadedorftand. OerMches imd Siichfisches. Riesa, 3. Januar 1913. —* Unterm 1. Januar wurden zum hiesigen Kaiser- lichen Postamts versetzt: Postsekretär Rosstg aus Frei- berg (S.) und Postsekretär Jünger aus Königsbrück. Ersterem ist zugleich die Verwaltung einer Ober-Postsekre- lärstelle übertragen worden» —* Auf einem Balkon des Grundstücke» Poppitzer Straße 33 haben gestern die warmen Strahlen der Sonne einen — Schmetterling zum Leben erweckt. Dieser buntbeflügelte Frühlingsbote hat sich allerdings ziemlich in der Jahreszeit geirrt, was allerdings zu verstehen ist; denn da« Walten der Sonne ist jetzt nichts weniger al» winter mäßig. —* In der NeujahrSnacht haben junge Leute im Uebermut auf der Bahnhofstraße die Glasscheibe eines Photographenkasten« zerschlagen. Die Burschen konnten noch nicht ermittelt werden, doch hat der Besitzer für ihre Ausfindigmachung eine Belohnung ausgesetzt. —* Bei der gestern stattgefundenen Treibjagd Leute- witz — Schänitz — Boritz wurden 605 Hasen geschossen. E» ist dies ein bisher nicht dagewesene« Ergebnis. Die Gesamtstrecke wurde von der Wildhandlung Clemens Bürger, Riesa, übernommen. —* In der Kanzlei derHandelSkammerDre»- den liegen die vom Verein Hamburger Spediteure, e. D. für den Hamburger SpeditionSverkehr festgestellten .Allge- meinen Bedingungen" zur Einsichtnahme au». Beteiligten Firmen können diese Bedingungen auch für kürze Zeit Über- lassen werde». —§8 Nach dem Veterinärbericht für da» Jahr 1911 sind in der Zeit vom 1. Oktober 1910 bis 30. September 1911 in 7 öffentlichen sächsischen Schlachthöfen bet ins- gesamt 130 Rindern Finnen gefunden worden, von denen die Herkunft zu ermitteln versucht worden ist. Die Feststellungen hierüber haben im großen und ganzen wenig befriedigt, denn sie waren in 92 Fällen vollständig ergebnislos; in 20 Fällen waren fie von vornherein aus- stchtSlo», in 19 wetteren Fällen blieb die Anfrage bet den Borbesitzern der Tiere unbeantwortet und in 53 Fällen waren au» den Antworten verwertbare Ergebnisse nicht zu entnehmen. Bon den übrigen 38 Fällen konnte nur in einem nachgewlesen werden, daß vor Jahresfrist in dem in Frag« kommenden Gehöft ein vandwurmträger sich be- funden hatte. Bei 21 Tieren wird angenommen, daß die Infektion auf der Weide stattgrfunden hat, weil der Abort- zrubrntnhalt auf Wiesen und weiden gebracht worden war. — Die im Königreich Sachsen etngrführte bakterto- logisch« Fleischbeschau würbe im vorigen Jahr« in 698 Fällen (gegen 600 im Jahre vorher) in Anspruch ge nommen. 127 Sendungen erwiesen sich al» baktrrienhalttg, da» find 18,3 Prozent, wie auch im Jahre vorher. Typisch« Fleischvergifter wurden nicht ermittelt, dreimal hingegen Milzbrand, einmal Rotlauf und zehnmal maligner Oed em. — Ueber die sächsische Rangliste 1913 be richten die „Dresdn. Nachr.": Mit Spannung wird all jährlich die Rangliste für die König!. Sachs. Armee er wartet, nicht nur in den Kreisen aktiver Offiziere. Pünkt lich wie ein Kalender ist sie auch diesmal wieder ein getroffen und an die Truppen aus gegeben worden. Es ist ihr der Personenstand vom 20. Dezember zugrunde ge legt. Das 491 Seiten starke Buch gibt über alles Aus kunft, was dem Militär und Militärfreund wissenswert erscheint. Vom höchsten General bis zum Fähnrich hinab dehnt sich die Personalliste und umfaßt die Truppen verbände, die Standorte, die Namen der Offiziere, ihre Kommandos und Dekorationen, ihre Beförderungen, Ver abschiedungen, Wiederanstellungen usw. Was den Zah lenstand anlangt, so gibt die Rangliste, die vom General bis einschließlich Major als Altersliste für alle Waffen gilt, an: 3 Generalobersten, 6 Generale, 6 Generalleut nants, 17 Generalmajore, 34 Obersten, 35 Oberstleut nants, 171 Majore. Der Infanterie gehören wieder an: 270 Hauptleute, 141 Oberleutnants, 897 Leutnants, 60 Fähnriche; der Kavallerie: 45 Rittmeister, 35 Oberleut nants, 94 Leutnants, 12 Fähnriche; der Feldartillerie: 73 Hauptleute, 77 Oberleutnants, 106 Leutnants, 19Fähn riche; der Fußartillerie: 18 .Hauptleute, 11 Oberleut nants, 29 Leutnants, 7 Fähnriche; dem Ingenieur- und Pionicrkorps: 14 Hauptleute, 14 Oberleutnants, 27 Leut nants, 3 Fähnriche; den Verkehrstruppen: 4 Hauptleute, 7 Oberleutnants, 13 Leutnants, 1 Fähnrich ; dem Train: 8 Hauptleute, 9 Oberleutnants, 10 Leutnants, 3 Fähn riche. Ganz außerordentlich groß ist die Zahl der Per sonalveränderungen, die sich für die einzelnen Truppen teile ergeben; fie im einzelnen aufzuführen, ist im Rah men eines Ueberblicks über die neue Rangliste nicht mög lich. An organisatorischen Acnderungen ist hervorzuheben, daß neu aufgestellt worden sind: eine Landwehr-Jnspek- tion Chemnitz, Inspekteur Generalmajor Graf Vitzthum v. Ectstädt, das 16. Infanterie-Regiment Nr. 182 in Frei berg (3. Bataillon vorläufig Königsbrück), ein Fuß- artillerie-Bataillon Nr. 19 in Riesa (vorläufig Zeit hain). Neu ist ferner die Ausstattung dieses Bataillons und des Fuyartillerie-RegimentS Nr. 12 mit einer Be spannungs-Abteilung und des Pionier-Bataillons Nr. 22 mit einem Scheinwerferzuge. Der Feldzeugmeisterei sind die Inspizienten der Handfeuerwaffen, deS Artillerie geräts und des Truppen- und Trainfeldgeräts als Refe renten unterstellt. Interessant ist ein Blick ans die Be- förderungsverhältnisfe, wie sie aus der Dienstaltersliste zu entnehmen sind. Hiernach stellt sich bei der Infan terie und Feldartillerie das Tempo ziemlich gleich: neun Jahre Leutnantszeit, 5 bis 6 Jahre Oberleutnantszeit, 10 Jahre HauptmannSzeit; bei der Kavallerie 8 Jahre, 5 und 8 Jahre. Der Hauptunterschied ergibt, sich aber erst vom Major aufwärts. Allerdings wird da» Dienst alter der Offiziere aller Waffen gewahrt, aber während die Oberstleutnants der Infanterie, die schon vor zwei Jähren Oberstleutnants wurden, immer noch ihre Stet- lung beim Regimentsstabe inne haben, führen bereits 8 Oberstleutnants der Feldartillerie und 6 Majore dev Kavallerie Regimenter ihrer Waffe. Truppenverlegungen stehen demnächst bevor: der Stab der 3. Division Nr. 32 am 1. Oktober 1913 nach Bautzen; der .Stab der 3. Feld artillerie-Brigade Nr. 32 zu gleicher Zeit von Pirna nach Bautzen; der Stab der 3. Jäfanterie-Brigade Nr. 47 am 1. Oktober von Leipzig nach Döbeln; das 3. Bataillon 177. Regiments später von Königsbrück nach Dresden; das 2. Bataillon 182. Regiments von Königsbrück nach Freiberg; das 2. Feldartillerie-Regiment Nr. 28 am 1. Juli 1913 von Pirna nach Bautzen; das Fußartillerie- Bataillon Nr. 19 später von Zeithain nach Riesa; das 1. Pionier-Bataillon Nr. 12 am 1. Oktober 1913 vhn Dresden nach Pirna. Bon Offizieren zur Disposition be finden sich in etatsmäßigen Stellen: 3 Generalmajore, 11 Obersten, 28 Oberstleutnants, 23 Mäjore, 15 Haupt leute, 1 Oberleutnant, 3 Oberstabsärzte. Die NameuS- verzeichnisse des Beurlaubtenstandes führen etwa 4500 Offiziere usw., nach Waffen getrennt, auf mit einer Uebersicht, ob diese der Reserve oder Landwehr! und H angehören. Das Verzeichnis der inaktiven Offiziere, Sa nitätsoffiziere, Deterinäroffiziere und oberen Beamte», denen die Erlaubnis erteilt ist, die Uniform zu tragen, nennt in alphabetischer Folge und mit Nennung des letzten Dienstgrades, der letzten Dienststelle und des gegenwärtigen Wohnsitzes rund 3000 Namen. Leider ist einem vielfach geäußerten Wunsche noch nicht entsprochen worden, wonach die Angabe derjenigen Uniformen er sichtlich gemacht werden möchte, zu deren Tragen der Einzelne berechtigt ist. — Das Privatvermögen in Sachsen hat nach der neuesten amtlichen Statistik einen günstig hohen Entwicklungsstand erreicht. Das bewegliche Privatrein vermögen, soweit es der Ergänzungssteuer unterliegt, beziffert sich bei der sächsischen Bevölkerung auf insge samt 9,3 Milliarden Mark, d. s. 1959 Mark auf den Kopf der Einwohner. Insgesamt versteuern 125804 ein geschätzte Personen ein Vermögen von über 12000 Mark, und zwar 44 699 Personen 12000 bis 20000 Mark, 45978 Personen 20000 bis 50 000 Mark, 18282 Personen 50000 bis 100000 Mark, 14534 Personen 100000 bis 500000 Mark, 1498 Personen 500000 bis 1 Million Mark und 813 Personen über 1 Million Mark. Unter den 813 Millionären in Sachsen befinden sich 38 echte Multimillio näre mit mindesten» je 5 Millionen Mark und insgesamt 279 Millionen Mark, sodaß im Durchschnitt auf den einzelnen 7,3 Millionen Mark kommen. Rechnet man zu dem beweglichen PrivatreinvermSgen von 9,3 Milliarden Mart noch de» gesamten Wert an Grundstücken und Gebäuden, der nach privaten Untersuchungen sich auf etwa 6 Milliarden Mark beläuft, so «gibt da» miß
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