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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.12.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-12-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191312064
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19131206
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19131206
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1913
- Monat1913-12
- Tag1913-12-06
- Monat1913-12
- Jahr1913
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.12.1913
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Riesaer D Tageblatt Sonnabend, 6. Dezember 1913, abends 66. Aabra am des daS 32 Mit Genehmigung der Königlichen Amtthauptmannschaft Großenhain wird der Weg an der Ostseile deS Barackenlager« Zeithain weaen Beschotterung einer Teilstrecke derselben Pom 8. bis 21. d. M. Mr den Fährverkehr gesperrt. Dieser wird in zwischen auf dir östliche Zellhain—Lichtenseer Straße verwiesen. TruppenffbungSplatz Zeithain, am 3. Dezember 1913. Der Gut-Vorsteher. Oertliches nnd Söchsisches. Riesa, den 6. Dezember 1913. —* Platzmusik spielt bei günstigem Wetter Sonntag, den 7. Dezember 1913 nach Beendigung MilitSrgolteSdiensteS auf dem Kaiser-Wilhelm-Platz TrompelerkorpS de« 3. Feldartillerie-RegimentS Nr. nach folgendem Programm: 1. Kaiser-Friedrich-Marsch von Friedemann, 2. Ouvertüre z. Op. „Die Zigeunerin" von Balfe, 3. Fantasie aus Lobengriu von Wagner, 4. Früh ling««: wachen von Bach, 5. Divertissement aus „Rhein gold" von Wagner. —* Ter kupferne Sonntag ist morgen. Tas Weihnachtsgeschäft soll beginnen, und die Geschäftsleute unserer Stadt haben bereits alle Vorkehrungen getroffen, um die Käufer zu empfangen. Ueberall sieht man weih nachtlich geschmückte Schaufenster, die auf jung und alt zu keiner Zeit so wie jetzt ihre Anziehungskraft ausüben. Da wird gewählt und gesonnen, um seinen Lieben eine Freude zu machen. Hoffentlich ist der morgige kupferne Sonntag für unsre Geschäftsleute ein guter Vorbpte für den silbernen und goldenen Sonntag. Unsere Leser der- weisen wir' für ihre Einkäufe ganz besonders auf den Inseratenteil unseres Blattes. —* Ter Winter hat sich heute angemeldet. In den Mittagsstunden bemerkte man eine zeitlang Schnee flöckchen fallen. Bis zur ersten Schlittenbahn werden wohl noch einige Wochen vergehen, mit dem Winter ist aber anscheinend nun doch zu rechnen. —* Vergangenen Donnerstag, den 4. Dezember, abends wurde im Jugendheim unter dem Vorsitze des Herrn Pfarrer Friedrich die diesjährige Hauptver sammlung der Hausvätervereinigung der Kirchgemeinde Riesa abgehalten. Ter Herr Vor sitzende wies darauf hin, daß, wie im laufenden Jahre geschehen ist, auch im Jahre 1914 der Bereinigung meh rere lehrreiche Vorträge von bewährten Rednern geboten Freibank Glaubitz. Morgen Sonntag von früh 7 Uhr an kommt Schweinefleisch, roh, Pfund 50 Pf., zum Verkauf. Der Äemeindtvorstand. Stadtbibliothek, über 5500 Bände, jeden Montag, ausschließlich schulfreier Tage, abend« von 7—*/,9 Uhr geöffnet. Eingang: Haupttor de« Knabenschulgebäudes Goeryestr. Leihgebühr für den Band 1 Woche 3 Pf., 2 Mchn. 5 Pf. 3 Wchn. 8 Pf.4 Wchn. 10 Pf. Die Verwaltung der Stadtbibliothek. Kurze. werden sollen. Dazu wurde der Wunsch ausgesprochen, das Interesse an derartigen Veranstaltungen möchte zu nehmen. Leider haben sich viele der zur Kirchenvorstands wahl und somit auch zum Eintritt in die Hausväter- Vereinigung berechtigten Herren bisher in die Liste der Vereinigung noch nicht eintragen lassen. Nach Schluß der Hauptversammlung hielt Herr Pastor Reinwarth aus Leuben bei Dresden einen Vortrag über die J e suitcn, zu dessen Anhörung sich eine gute Anzahl Damen und Herren eingefunden hatte. (Ausführlicher Bericht folgt in nächster Nr.) —* Es sind alljährlich vor Weihnachten den Ge meindeschwestern (sie wohnen im Jugendheim, Iriedrich-August-Straße Nr. 9) von freundlichen Gebern und Geberinnen Gaben an Geld und Naturalien, auch an alten Kleidungsstücken usw. für die Armen und Kranken der Stadt zur Verfügung gestellt worden. Einem Wunsche des hiesigen Stadtpfarramts entsprechend, bitten wir die Freunde und Freundinnen der Gemeinde-Diako nie, diese segensreiche Einrichtung auch dieses Jähr unterstützen zu wollen. — Tie Schweineseuche und Schweinepest herrscht zurzeit in Sachsen in 78 Gemeinden und 86 Ge- Höften. —* Dem Landtage ist gestern folgende Interpella tion der Fortschrittlichen Volkspartei zugegangen: Ist der Königlichen Staatsregierung bekannt,' daß die Hand habung des sogenannten Heimatschutzgesetzes (des Gesetzes gegen Verunstaltung von Stadt und Land) durch eine Reihe von Verwaltungsbehörden über den Zweck und die Absichten des Gesetzes hinausgeht, und was gedenkt die Kgl. Staatsregierung zu tun, um den Miß- < ständen zu begeguen, die sich aus dieser Handhabung ergeben? —* Vom 29. bis 31. Dezember d. I. soll ein weiterer (der zehnte) Vogelschutzlehrgang in Tharandt von dem Ausschüsse für den Vogelschutz im Königreiche Die Gemeinde Lichtensee bedarf zirka 190 odni 'Klarschlag und sind Angebote über Lieferung mit Preisangabe teils frei ElbvftV Nünchritz oder Moritz und frei Bahnhof Wülknitz binnen 8 Litflk» an den Unterzeichneten zu richten. LehMNUN, Gem.-V. Es werben Scharfschieste» libget>ait<-u ans dem Schietzplatz Haidehauser: am 9, 10., 11., 12., 13 , 15., 16., 17., 18, 19., 20., 22. und 23. Dezember d. I. in der Zelt von 8 Uhr vorm. bis 4^> Uhr nachm. b., auf dem Schietzplatz Gohrisch (Arlilleriefchietz-latz) nnr nördlich des Wülk nitzer Weges: am 9., 10., 11.. 12, 13., 15., 16., 17 , 18., 19. und 20. Lc- zember d. I. in der Zeit von 8 Uhr vorm. bis 4 Uhr nachm. Die Sperrung dieser Schießplätze und ihrer Gefahrenbereiche wird an jedem Schieß- tage so bewirktstdaß sie V» Stunde vor Beginn des Schießens durchgesührt ist. Bei Schießen auf dem Schießplätze Gohrisch ist die Mühlberger-Straße gesperrt, der Wülknitzer-Weg dagegen ist frei. Die Wege deS Platzes sind bei geöffneten Schlagbäumen und durch Hochklappen unsichtbar gemachten Warnungstafeln ohne Aufenthalt zu passieren. Unter Hinweis auf die amtshauptmannschaftliche Bekanntmachung vom 23. Mai dS. IS. Nr. 379 ä v, abgcdruckt in Nr. 118 deS Riesaer Amtsblattes, wird dies mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß Uebertretungen nach Z 366^ bez. 368' deS ReichSstraf- gesctzbuch« bestraft werden. Die OrtSpolizeibehörden werden veranlaßt, den OrtSeinwohnern auf dem vorge- schriebenen Wege von gegenwärtiger Bekanntmachung Kenntnis zu geben. Großenhain, am 4. Dezember 1913. 665 st v. Königliche AmtShauvtmauuschaft. Ai« gesunden sind bei uns abgegeben worben: am 24. November 1918 1 Sack Hasrr und am 25. November 1913 1 Portemonnaie mit Inhalt. Die rechtmäßigen Eigentümer werden hiermit aufgesordert ihre Ansprüche innerhalb rinks Jahres, vom Tage der Fundabgabe an gerechnet, bet uns geltend zu machen. Fall« sich die Verlierer innerhalb der vorgenannten Frist nicht melden, wird über die FunLobjekte nach gesetzlicher Vorschrift verfügt werden. , Der Rat der Stadt Riesa, am 6. Dezember 1913. In Rossen und in Penig ist die Manls und Klauenseuche an-gebrochen. Dresden, den 5. Deiember 1913. 980UV Ministerin», des Innern. 8773 Glh. Der Dünger von etwa 140 Pserüen sott Ul einem Lose vergeben werden. Gebote sür den Dünger von einem Pferd für den Monat werden bi« 18. Dezember 1913 an unterzeichnete Stelle erbeten. Die Bedingungen können in Zimmer Nr. 111 oer Kaserne L eingesehen werden. Die Bieter bleiben bis 23. Dezember an ihre Gebote gebunden. Geht den Bielern bi« zu diesem Tage keine Zuschlagserteilung zu, so sind die Gebote als erledigt zu betrachten. DaS Regiment ist damit einverstanden, daß die Pächter Unterabnehmer onnehmen. Ftldarlilleric-Regimrnt 32 zn Riesa. DA Riesaer Tageblatt erscheint jeden Tag abends mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Biertel,Lhrlicher Bezugspreis bei Abholung in der Expedition in Riesa I Mark SO Pfg., durch unsere Träger frei in« Hau» I Mark 65 Psg., bei Abholung ain Schalter der laiserl. Postanstalten 1 Mark 65 Psg., durch den Briefträger frei in« Hau» 2 Mark 7 Psg. Auch MonatSabonnement» werden angenommen. Anzeigeu-Anuahme sür die Nummer deS Ausgabetages bis vormittag S Uhr ohne Gewähr. Preis sür die kleingespaltcne 43 mm breite KorpuSzeile 18 Pfg. (LokalpreiS 12 Psg.) Zeitraubender und tabellarischer Satz nach besonderem Tarif. Rotationsdruck und Verlag von Langer L Winterlich In Riesa. — Geschäftsstelle: Goethestraß« 59. — Für die Redaktion verantwortlich: Arthur Hühnel in Riesa. Kunstausstellung im III. Seschotz der Karolaschule, veranstaltet vom Stadtrate zu Riesa als Mitglied de- Siildsiscke» KuustanSstellnngSverbandrs. Bom 7. Dezember 1913 an bis 11. Januar 1914. Ausstellung: „Frauenknnst" (Gemälde, Zeichnungen und plastische Werke verschiedener Techniken). Geöffnet: Mittwoch» nachm. oou 2—4 Uhr, Sonnabends „ „ 2—4 „ Sonntags vorm. „ Uhr, „ nachm. „ 2—4 Uhr. Eintrittsgeld: Mittwochs nachm. und Sonntag« vorm. 25 Pfg., zu den übrigen Zeilen frei. Sämtliche Kunstwerke find verkSufltch. Kinder unter 14 Jahren dürfen die Ausstellung nur in Begleitung Trwachsener besuchen. * Telegramm-Adreff« für die König!. Amtshauptmannschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. Sachsen veranstaltet werden. Die Tage sind mit Rücksicht auf die Lehrerschaft in die Ferien verlegt. Rückfahrt am 31. Dezember um 4 Uhr möglich. Näheres auf Anfrage bei der Geschäftsstelle des Ausschusses in Tharandt. —* Mit der Sonntagsruhe im Handelsgewerbe beschäftigte sich gestern abend im Gesellschaftsbaus eine öffent liche Versammlung, die vom KrciSverein Niesa im Ver band Deutscher Handlungsgehilfen zu Leipzig, der Ortsgruppe Riesa im Deutschnationaicu Handlungsgehilfen-Vcrband Hamburg und vom Bezirk Riesa des Vereins für Handlungskommis von 1858 Hamburg einbcrufen und sehr gut besucht war. Unter den Er schienenen bemerkte man auch eine größere Anzahl selbständige Kaufleute. Die Referent des Abends, Herr Georg Brost, Leipzig, knüpfte an das Sonntagsruhcgesetz von 18S2 an. Dieses Gesetz, das an die Stelle der damals herrschenden Willkür die fünfstündige Arbeitszeit am Sonntag treten ließ, habe ohne Zweifel einen Fortschritt gebracht. Angestellte wie Prinzipale aber hätten noch während der Cntwurfsberatuug zu erkennen gegeben, daß die Sonntagsarbcit noch weiter eingeschränkt werden möchte. Eine 1885 veranstaltete Umfrage habe das Ergebnis gehabt, daß vo» den befragten Ladeninhabcrn sich 44"/, sür eine vollständige Sonntagsruhe und 26"/, für eine wesentliche Verkürzung der da mals üblichen willkürlichen Verkaufszeit aussprachen. Dieses Er gebnis besiegle den Widerstand der Regierung gegen ein SonntagS- ruhegesetz. 1891 hätten die Konservaiiven im Reichstag den Antrag auf Einführung eines 19 Uhr-Ladenschlusses am Sonntag vor- mittag cingebracht, der nur mit 1 Stimme Mehrheit abgelehnt worden sei. Man einigte sich auf die heute bestehende fünfstündige Verkaufszeit und war der Meinung, daß dis Gemeinden durch Ortsstatuten die Verkaufszeit noch weiter verkürzen würden. Die nach 1900 gegen das SonntagSruhcgesetz von 1892 von Prinzipalen und Gehilfen eingeleitete Bewegung sei immer stärker und größer geworden. Der jetzt vorliegende neue Entwurf eines Sonntags ruhegesetzes werde nun den Wünschen der Gehilfen nicht im ge ringsten gerecht, obwohl nicht eine Woche vergehe, ohne daß nicht irgendwo versucht werde, eine Verkürzung der Verkaufszeit hcrbei- zuführeir und trotzdem bei Regierung und Reichstag das Verständ nis für diese Bewegung immer größer geworden sei, wie Redner an Aussprüchen des Grafen Posadowsky und deS Fürsten Bülow zu beweisen sucht. Das beste Material habe der Bewegung für die völlige Sonntagsruhe aber die Praxis geliefert. In den Kontoren von aller Betriebe Deutschlands werde heute Sonn tags nicht mehr gearbeitet und die Geschäfte hätten darunter nicht gelitten. Selbst die Regierungsvorlage gebe in der Begründung zu, daß Gewerbetreibende und Publikum sich an die Sonntagsruhe und Anzeiger Meblatt mü> Ästiger).
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