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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.01.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-01-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191301150
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19130115
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19130115
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1913
- Monat1913-01
- Tag1913-01-15
- Monat1913-01
- Jahr1913
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.01.1913
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Riesaer O Tageblatt «rrd Anzrigv» (LldedlM mld AuMer). TÄegramm-Adreffer ßH 6 gemsprechstelle r-,« l t R k» Nr.«. für die Könkgl. AmtShauptmannschast Großenhain, das Königl. Amtsgericht und dm Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. 11. Mittwoch, IS. Januar 1V13, abends. 66. Jährst. Las Niksaer La^kblatt erscheint jeden Tag abkiidS n>it VinSnalnie der Cvnn- nnd stcsitogr. Nlerteljiihrllcher Ve-ogkprei» bet Abholung in der Expedition in Miesa I Mark LV Psg., durch unsere Lrtigcr Irei ins Hauv I Mark KL Psg., tei Abholung o»i Schalter der kaiserl. Posiansiallr» I Mark KL Psg., durch den Brieströsier frei inS Haus 2 Mark 7 Pin. Auch MvnatSabonncnienlS werden angenommen. Auzrigeu-Annahm« siir die Aumnier deS AnsgnbclogeS LiS rormiilag V t!hr rl.ne vcnklr. Preis iiir die klelngeipaltene 43 wm breite KviPuSzeile l8 Psg. (LotalprriS 12 Psg.) Zeitraubender und tabellarischer Satz nach besonderem Tarif. vlolationSdruck und Verlag von Langer L Winterlich in Niiesn. — LesädslSslellc. G o c i h e sl rasre LS. — Für die Redaktion verantwortlich: Arthur Hiihuel in Niesa. Freitag, den 17. Januar 1913, vormittags 11 Uhr sollen in UhligS Restaurant in Weida — als BerstetgerungSort — 4 Tücke Kaffee ver steigert werden. Riesa, den 15. Januar 1913. — Der Gerichts-Volk,ieher des KSukal. Amtsgerichts. — Knavenviirgerschitle. Anmeldeformulare zur Teilnahme am Handsertigteitsuuterrichte lönnen die Schüler vom 20. Januar (Montag) an, bei ihren Herren Klassenlehrern entnehmen. Die ausgefüllten Formulare sind an Herrn Bürgerschullehrer Stadtverordneten Richard Hos- maun zurückzugeben. Riesa, am 15. Januar 1913. Dietzel, Direktor. Bekanntmachung. Donnerstag, 16. Januar 1913, abends 8 Uhr findet in der Elbterrasse ein öffentlicher Bortrilgsaven- statt, in dem Herr Pastor Römer über das Thema: „Warum auch der Mensch der Gegenwart a» Gott glauben mutz" sprechen wird. Die Glieder der Kirchgemeinde werden dazu herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei. Tie Hansbiitervereinignttg der Kirchgemeinde Riesa. Friedrich. Roggeuaukauf vorübergehend eingestellt. Kgl. Proviantamt Riesa. Gpminlr«»»» 8i-8ba. Unter Garantie der Gemeinde. GeschSstSflelle: II - L*! "l Gemeindeamt. W O jz fy Berziusuug der Einlagen vom Tage der Einzahlung ab bis zum Tage der Rückzahlung. Kostenlose Uebertragung auswärts angelegter Gelder. Ausgabe von Kontrollmarken. Geschäftszeit: Montag,-Freitags 8-1 u.3—5Uhr. Sonnabends8-1 Uhru.2—3 Uhr — Strengste Geheimhaltung aller Einlagen. — Freibank Heyda. Morgen Donnerstag von nachmittag V-b Uhr an wird Schweinefleisch, Pfund 60 Psg., verkauft. Der Gemeindevorstand. Freibank Glaubst;. Morgen Donnerstag von nachmittags 2 Uhr an kommt Schweinefleisch, Pfund 60 Psg., sowie Rindfleisch, Pfund 50 Pfg., zum Berkaus. Der Gemeindevorstand. Oertliches iniL Sächsisches. Riesa, 15. Januar 1913. —* Nichtamtlicher Bericht über die gestern abend von 6 Uhr ab im Rathaussaale abgehaltene öffentliche Sitzung der Stadtverordneten. Bom Kollegium fehlten die Herren Stadtv. Langenfelds, Bergmann und Richter. Als Vertreter des RatS waren Herr Bürgermeister Dr. Scheider und Herr Stadtrat Dr. Dietzel anwesend. Außerdem waren 3 Zuhörer erschienen. Auf der Tagesordnung stand die Beratung deS Haushaltplanes der Stadt Riesa auf das Jahr 1913. Der Vorsitzende, Herr Kommerzienrat Schönherr, führte aus: Der Herr Bürgermeister habe in seinem kürzlich ge gebenen Rückblick auf das Jahr 1912, gestützt auf die günstige Entwicklung auf allen Gebieten der Stadtverwal tung, die Meinung ausgesprochen, daß die Finanzverhältuisse der Stadt gesunde seien und auch 1913 keine wesentliche Erhöhung der Anlagen sich nölig machen werde. Er teile diese Ansicht vollkommen, dabei aber voraussetzend, daß die Erhebung der Anlagen nach dem normalen Steuer sätze im Jahre 1913 den Betrag von 270000 Mark ergebe gegen 260 000 im Jahre 1912. Erfülle sich diese Hoffnung, so würden wir zu dem normalen Steuersätze einen Zuschlag von 29 "/o zu erheben haben gegen I6"/;,«/» im Jahre 1912. Diese geringfügige Erhöhung der Gemeindeanlagen und deS Zu schlages sei aber nur dadurch möglich, daß verfügbare Be stände mit herangczogen würden, nnd zwar von den in früheren Jahren bei Konto 26 de» HaushaltplanS (Unter haltung der Straßen einschl. Beschotterung und Fuhrlohn) angesammelten Mitteln 3000 M., von den bei Konto 26 o (Reinigen der Straßen einschl. EchneeauSwerfen) angesam- meltcn Mitteln 2000 M., von den bei Konto 28a (Unter haltung des gesamten StraßenpflasterS) angesammelten Mitteln 12 000 M., au» dem Betriebsvermögen der Schulkasse 7000 M. und aus dem Betriebsvermögen der Armenkasse 8500 M.; insgesamt also 32 500 M., die den verfügbaren Beständen und den Betriebsvermögen entnommen wurden. Würden diese Bestände nicht zur Verfügung stehen, so würden wir 1913 mit einem Zuschlag von 35°/° zu dem normalen Steuersätze zu rechnen haben, immer vorausgesetzt, daß die Erhebung nach dem normalen Steuersätze 270 000 Mark ergibt. An Anlagen erfordern die Sladthaupikasse 101300.— M. Armenkasse 2000.— - Schulkaff- 186300.- - Kicchgenirindekasse 42394 05 . (1912: 95400.— M.) (1912: 9080.— - ) (I9i2: 160840 — -) (I9l2: 37684.15 - ) Sa.: 33(994.05 M. (1912: 303004.15 M.) Hiero.abKassenbest^lOOVO— -(1912: 10000.- .) NL'U-Ä- ---WEM. („12- -»«i,«, »> ES werden allo im Jahre 1913 28 996.1« M. mehr Anlage« aufzubringen sein als 1912. Ganz enorm seien, so führte der Here Vorsitzende weiter auS, die Ansprüche der Schulkafse ge stiegen. Während in früheren Jahren der Ausbau der inneren Organisation der Schulen die Ursache der Mehr forderungen gewesen sei, entfalle im Jahre 1912/13 der Mehrbedarf auf den Neubau der Koralaschule. Der Anlagenbedarf der Schule habe in den letzten Jahren betragen: 1908: 92 750 M., außerdem 10000 M. Zuschuß au» dem Betriebsvermögen, 1909: 120 000 „ außerdem 3000 M. Zuschuß aus dem Betriebsvermögen, 1910: 142 000 „ 1911: 135 000 , 1912: 160 840 , außerdem 8600 M. Zuschuß aus dem Betriebsvermögen, 1913: 186 300 „ außerdem 7000 M. Zuschuß auS dem Betriebsvermögen. Die Erhöhung der Schulanlagen gebe zu denken und zwinge da» Kollegium, sich bei Nettbewilligungen Be- schränkung aufzuerlegen. Bon den städtischen Betrieben ist im diesjährigen HauShaltplan das Gaswerk mit einem hauShaltplan- mäßigen Ueberschuß von 38900 M. (1912: 40100 M.) eingestellt, das Wasserwerk mit einem Ueberschuß von 23900 M. (1912: 19400 M.). Die Sparkasse ist mit 47601.73 M. vom Reingewinn deS Jahre» 1911 zu den DeckungSmitteln herangezogen. DaS Kranken hau» beansprucht einen Zuschuß von 22300 M., da» sind gegen 1912, wo der Zuschuß 27000 M. betrug, 4700 M. weniger. 2680 M. mehr al» 1912 benötigt da» Realpro- gymnasium (1912: 39540 M., 1913: 42040 M.). Die Bearbeitung deS Haukhaltplane» sei in der bisherigen Weis« geschehen; die zuständigen Ausschüsse haben Vor schläge gemacht, die dann zunächst vom Finanzausschuß und hierauf vom Rate durchberaten worden sind. Nach diesem einleitenden Referat de» Herrn Lor- sitzenden wurde in die Linzelberatung de» HauShaltplaneS eingetreten. Bei Konto 14, Rittergut, sind unter den DeckungSmitteln die Erträgnisse au» der RittergutSökouomie um 4600 M. höher eingestellt al» im vorigen Jahre. Unterm Bedarf ist eine Summe von 10000 M. für den Rücklagen- und Gewinnausgleichsfond vorgesehen. Konto 16, Gaswerk. Hier erhofft man zunächst höhere Beträge aus dem Koch-, Heiz- und Kraftga», und zwar etwa 5800 Mark mehr gegen 1912. Da» Automatenga» ist mit etwa 2100 M. Mehrerträgen angeseht, die Nebenprodukte KokS, Teer nnd Gaswasser mit über 8000 M. mehr. Bei der Straßenbeleuchtung wird auf eine Ersparnis von 2500 M. gerechnet, die auf die FernziindungSanlage zurückzusühren ist. Für Erneuerung und Erweiterung der Maschinen, Apparate, Oefen u. dergl., sowie de» Rohrnetze» sind gegen das Vorjahr 10650 M. weniger aufzubringen. Dagegen erfordern die Unterhaltung der Maschinen, Oefen und de» Rohrnetzes gegen das Vorjahr 4090 M., und der Betriebs aufwand für Kohlen zur Gasbereitung, für Unterfeuerung der Oefen und Dampfkessel, sowie für Fuhr- und Arbeits löhne etwa 9200 M. mehr. Für einen Fonds für Gas messer sind 2893.92 M., für einen Fond» für Automaten 1440 M. und für einen Ofenbaufonds 10436.87 M. ein gestellt worden, außerdem sind dem SrneuerungSfond» de« Gaswerkes überwiesen 5000 M. Herr Stadtv. Hugo er klärt zunächst die beträchtliche Mehranforderung für Arbeit«, löhne beim Gaswerk für auffallend und spricht Zweifel darüber auS, ob angesichts deS Umstandes, daß der HauS- Hallplan nur durch Zuhilfenahme von Mitteln aus verfüg- baren Beständen balanziert werden könnte, eS empfehlens wert sei, beim Gaswerk die beabsichtigten Fondsgründungen durchzusühren. Sodann erklärte er, daß in der Einwohner- schäft noch immer die Meinung herrsche, daß unser GaS- werk in der GaSlieforung nicht auf der Höhe stehe, das Ga» werde vielerseit» bemängelt. Ferner sei ihm gesagt worden, daß der Direktor der Gaswerkes Tantieme beziehe, weshalb er weniger auf gute Beschaffen- heit de« Gase» al» auf großen Reinertrag sehe. Er bat Herrn Bürgermeister um Auskunft, ob diese Mitteilung auf Tatsache beruhe. Herr Bürgermeister Dr. Scheider er- klärt, daß der Ga»werk»direktor keinerlei TantiSme beziehe, die Herrn Stadtv. Hugo gemachte Mitteilung sei also völlig ans der Luft gegriffen. WaS die Beschaffenheit deS GaseS anbelauge, so seien ja wiederholt Untersuchungen vorgenommen worden und er müsse ink- besondere auf Grund deS im Februar vorigen Jahre» er- statteten Gutachtens immer wieder feststellen, daß das GaS, da» unser Gaswerk erzeugt, nach Maßgabe der Sachver ständigen einwandfrei sei. Die Mängel müßten also an anderer Stelle gesucht werden. Beim Hängelicht z. B. werde sehr viel unzweckmäßig an den Düsen hin- und per gestellt. Der Rat habe sich bereit« im allgemeinen dahin schlüssig gemacht, auch diese« Jahr wieder eine Untersuchung de» Gases vornehmen zu lassen, und zwar von einer anderen Stelle. Daß an unserem Rohrnetz infolge der Läng« der Zeit daS eine oder andere nicht mehr in Ordnung sein werde, sei wohl zuzugeben, da« sei ja auch anderwärts so, und es werde deshalb auch eine Erneuerung de« Rohrnetze» nach und nach vorgenommen werden müssen. Nachdem wir jetzt eine einwandfreie SaSwäsche durchlührten, so ist zu hoffen, daß sich mit der Zeit die Einwendungen ver- lieren würden, aber e« müsse auch jeder seinen Beleuchtungs apparat danach behandel». War ferner den OfenbaufpndS anlange, so sei da« früher so gehandhabt worden, daß, wenn ein Ofen habe erneuert werden müssen, die Mittel hierfür im HauShaltplan eingestellt worden seien. Da» habe aber Schwankungen im HauShaltplan heroorgerufen, weshalb jetzt ein besonderer Ofenbanfond» angelegt werden solle. Man könne die Oefen nicht au» dem Erneuerung»- fand» und auch nicht au» Anleihemttteln beschaffen, denn . 4* Niesa, st"»r«f 482 empfiehlt »ers«. Limonaden «ud SelterSwaffer, Ganerbrmme«, W» «IIII »I Rm ZG I* IMRLlW^ Kohleuiaure rc. Ketne Getränke mit Pgantasienamen, nur preiswerte Qualitätsware. "ENW» »«MM» V Kastenweise Abgabe an Private, Größte« Spezialgeschäft am Platze und der Umgegend
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