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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.02.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-02-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191302127
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19130212
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19130212
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1913
- Monat1913-02
- Tag1913-02-12
- Monat1913-02
- Jahr1913
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.02.1913
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Riesaer W Tageblatt ««d Anxeigep MebiM md Aycher). rüeg«umwAd«sser KI Femsprechstelle vr-. «L plr die König!, «mtöhauptmannschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Statt Mesa, sowie den Gemeinderat Gröba. SS. Mittwoch, 12. Februar ISIS, abends. 66. Fährst. La» Riesaer Laqeblatt erscheint jede» Tast abend» niit Slnknahine ter Crim- ,»>d Alltage. Vleitkljabrlickier Vrzuosprrl» bei Äkhvlmig i» der Exs'editiaii in Riesa I Mark 50 Pfq., durch unsere Tröger frei in» Hau» I Mark tiü Psa., bei Abholung am Schalter ter koiserl. Postanstalien I Mark liü Psg., dnrch den Nriestriiger srei in» HauS 2 Mark 7 Psg. ?lnch Mv»a«rabonnementS werden angenommen. Augriaeu-Slnuabme tiir die Nummer deS Ausgabetages IIS bmmittag v Uhr ohne v'cnkln. Preis siir die ileingespaltenc 43 mm breite KorpnSzcilc 18 Psg. (LolalprciS 12 Psg.) Zeitraubender und tabellarischer Satz nach besonderem Taris. Rotationsdruck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — v'esü öslSstelte: Goethestras> e k>v. — Für die Redaktion verantwortlich: A r l.h u r Höhne! in Riesa. Frettag, -en 14. Februar 1S13, vorm. 10 Uhr sollen im hiesigen Auktion-lokale versteigert werden: L Sofa, 1 Sofatisch, 1 vollst. Bette, 1 Gchretbpult und 1 Ladentafel. Riesa, den 10. Februar 1913. Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts. Freitag, -en 14. -. Mts. vorm. 1« Uhr so! im Rathause eine goldene Damennhr gegen sofortige Bezahlung öffentlich verstei gert werden. Riesa, den 12. Februar 1913. Der volistrecknngSdeamte des Rates der Stadt Riesa. Bekanntmachung. Lus dem neuen Friedhöfe zu tSlaubitz sollen in nächster Zeit eingeebnet werden: 1. auf dem uordwestliche» Quartier die ersten drei Reihen Gräber von Er wachsenen aus den Jahren 1885—1888 und 2. aus dem südöstlichen Quartier die letzten fünf Reihen Kindergräber aus den Jahren 1884—1886. Etwaige Neulösungen sind bi« zum 10. März beim Kirchrechnungsführer zu be- wirken und dann beim Totenbettmeister zu melden. Bis zum gleichen Termin können auch, nach vorheriger Vereinbarung mit dem Totenbettmeister, durch die dazu Berechtigten die Grabsteine entfernt werden. Glaub itz, den 10. Februar 1913. Der Kirchenvorstand. I>l. Arland, Vorsitzender. vertliches «nS Sächsisches. Riesa, 12. Februar 1913. —* Nichtamtlicher Bericht über die gestern von 6 Uhr ab im Rathau»saale abgehaltene öffentliche Sitzung der Stadtverordneten. Vom Kollegium fehlen ent- schuldigt Li« Herren Stadto. Schneider und Schlegel. Al« Vertreter de» Rat» wohnten Herr Bürgermeister Dr. Scheider und Herr Lladtrat Dr. Dietzel der Sitzung bei; außerdem war Herr RatSaffessor Dr. Leipnitz anwesend. Bor Eintritt in di« Tagesordnung widmete der Vor sitzende, Herr Kommerzienrat Schöaherr, dem am 1. Februar d. I. verstorbenen Ehrenbürger der Stadt Riesa, Herrn Kommerzienrat Carl Wilhelm Förster, einen Nach- ruf. Da» Kollegium erhob sich zum ehrenden Andenken de» Verstorbenen von den Plätzen. Hierauf wurde in die Tagesordnung eingetreten. 1. Für den 3. Bezirk ist die Bezirk» vorsteh er wähl vorzunehmen. Vorgeschlagen werden vom Kollegium die Herren Oberlehrer Reinhardt, Buchhändler Hoffmann und Bürstenmacher Striegler. vorgeschlagen, in der Kochschule anstatt 4 Kochstellen deren 8 einzurichten, damit weniger Abteilungen gebildet werden könnten, ferner nicht bloß Herde zum Kochen über Feuer, sondern auch solche zum Kochen mit Ga» aufzustellen. Auf diesen Vorschlag hin hat das Bauamt nochmal» einen Vor- anschlag aufgestellt, nach welchem sich die voraussichtlichen Kosten für die im Jahre 1913 noch auszuführenden Umbau arbeiten in der Albertschule auf 51782.60 M. stellen werden. Da für den Umbau nur 50000 M. au« Anleihe mitteln zur Verfügung stehen, sollen nach den Beschlüssen de» Bau- und Schulausschusses, sowie de» Rates die Kosten für die im vorigen Jahre schon auSgesührten Arbeiten in Höhe von 5139.18 M., sowie diejenigen Beträgt», die bei den noch auszuführenden Arbeiten über die zur Verfügung stehenden Anleihemittel von 50000 M. hinauSgehen, au» den Betriebsmitteln der Schulkasse, die jetzt rund 41000 M. betragen und die Inanspruchnahme vertragen können, ent nommen werden. Der Umbau in der Albertschule erfordert nach den Voranschlägen also voraussichtlich 56921.98 M. ES würden dem Betriebsvermögen der Schule also rund 7000 M. entnommen werden müssen, sodaß das Betrieb»- ab gegen 150 mm lichte Weite auszuwechseln mit dem gleichen Rohrquerschnitt in der Kirchbachstraße zu verbinden. Um günstige Druckverhältnisse der Wasserleitung in den höher gelegenen Stadtgebieten herbeizuführen, werde in nicht allzu langer Zeit die Erbauung eine« zweiten Waffe» türme« vorgenommen werden müssen. Der Wasserwerks- auSschuß hat der Rohrau»wechselung in der Klötzer- und Speicherstrabe zugestimmt und beschlossen, die Kosten von ca. 8000 M. dem SrneuerungSfond» zu entnehmen. Der Rat ist diesem Beschlüsse betgrtreten. Herr Bürgermeister Dr. Scheider wies darauf hin, daß unsere Stadt, die einen so großen Elbumschlag habe, und in deren Speicher gebiet so große Werte festgelegt seien, die Pflicht habe, für ausreichenden Feuerschutz zu sorgen. Unsere Motorspritze könne ja die verminderten Druckoerhältnisse auSgletchen, Voraussetzung sei aber dabei, daß sie genügend Wasser habe und da« sei bei dem jetzigen Querschnitt der Rohre in der Speicherstraße nicht der Fall. Den ungenügenden Druck- Verhältnissen werde man abzuhelfen suchen müssen entweder durch einen zweiten Wasserturm oder dadurch, daß man den jetzigen Turm übersetze oder daß man vielleicht neben 2. In der Knabenschule ist während einiger Monate ein Sparautomat probeweise aufgestellt gewesen. Nach einem Berichte de» Kassierer» der hiesigen Sparkasse ist der mit dem Automat erzielte Erfolg ein sehr günstiger. Die Kinder haben von der Einrichtung viel Gebrauch ge macht. Die Uebernahme de» Sparautomaten und die An schaffung weiterer Apparate erscheine also angezelgt. Der Rat hat auch den Beschlüssen de» Sparkassen, bezw. Schul- ausschufle» -ugestimmt, wonach der Automat in der Knaben schule für 700 M. übernommen wird und ein weiterer Automat für die Albertschule angeschafft wird. Die Kosten sür di« Anschaffung gehen sür den einen Automaten zu Lasten der Schulkafle, sür den zweiten zu Lasten der Sparkasse. Wie Herr Bürgermeister Dr. Scheider au»- führte, ist die Ausstellung der Sparautomaten von den Schuldirektoren angeregt worden. Die Schule lege Wert auf die Hebung de» Spürsinn» bei den Kindern. Don der Einrichtung hätten Sparkasse und Schule Vorteile. Die Sparkasse gewinne neue Kunden und für di« Schule komme da» erzieherische Moment in Betracht. Deshalb habe man auch die Kosten auf die Echulkasse und Sparkasse verteilt. Nach den guten Erfahrungen, di« mit der Probeausstellung vermögen noch immer einen Bestand von 34000 M. auf- weisen wird gegen nur 30000 M. Bestand in den Jahren seither. Für den Fall, daß der Umbau mehr al» im Vor anschläge vorgesehen kostet und sich dann weitere Ent nahmen au» dem BelriebSvermögen notwendig machen, haben die genannten Ausschüsse und der Rat beschlossen, daß sodann weitere Entschließung darüber zu fassen ist, ob und in welchem Umfange durch Einstellung von hauS- haltplanmäßigen Einzelbeträgen dem Betriebsvermögen der Schule die entnommenen Mittel wieder zuzuführen sind. Herr Bürgermeister Dr. Scheider bemerkte, daß die Ver- Mehrung der Herdstellen in der Kochschule auch in Rücksicht auf die zu erwartende Elnsührung der PflichtfortbildungSschule sür Mädchen zu empfehlen sei. Di« HeizungSanlage im Vordergebäude der Albertschule hat sich als noch brauchbar erwiesen, wird also nicht erneuert werden müssen. Herr Stadto. Bergmann wollte die Betriebsmittel der Schule nicht allzu sehr geschwächt wissen und wünschte, daß jetzt einmal eine Beschränkung in den Ausgaben sür die Schule eintrete. Herr Bürgermeister Dr. Scheider erwiderte ihm, daß ja der Umbau bereit» von den städtischen Kollegien im vorigen Jahre genehmigt sei und auch die Ausschüsse den jetzigen Turm einen höheren sehe. Bei der Lösung dieser Frage komme es auch darauf an, daß man auf da» Stadtbild Rücksicht nehme. Wenn sich jetzt der Wasserturm schön in da» Stadtbild einfüge, so werde ein neben ihm aufgeführter Turm das Bild nicht verschönen. Der Wasser werksausschuß habe bereits beschlossen, sich mit einem Sach verständigen auszusprechen. Dem Ratsbeschluß wird nach kurzer Debatte vom Kollegium einstimmig beigetreten. 7. Herr Gtadtrat Dr. Dietzel berichtet zu dem Rat», beschloß, betreffend die Umwandlung der bestehenden Ortskrankenkasse in eine allgemeine Ortskranken kasse. Die Neuorganisation des Krankenkassenwesen» müsse nach der neuen ReichSoersicherungSordnung bi» 1. Januar 1914 durchgeführt sein. Einzurichten seien allgemeine und Landkrankenkassen. Unsere Ortskrankenkasse könne in eine allgemeine Ortskrankenkasse umgewandelt werden, dies habe die Bedeutung, daß sie so wie heute weiterbestehen könne, nur müsse sie ihre Statuten ändern. Mit Rücksicht auf die große Milgliederzahl und die Leistungsfähigkeit der hiesigen Ortskrankenkasse und mit Rücksicht darauf, daß diese seit Jahren hinsichtlich der Leistungen mit an erster Stelle stehe, habe der Rat beschlossen, die hiesige OrtS- ein,» Automaten in der Knabenschule gemacht worden seien, sei di« Aufstellung der Sparautomaten sehr zu em- psehlen. Der Automat in der Albertschule solle die Mädchen und die AortblldungSschüler (letztere hätten für die Einrichtung bereit» rege» Interesse gezeigt) in die Lage versetzen, Sparsinn zu betätigen. Dem RatSbeschluß wurde einstimmig beigetreten. S. Da» Kollegium hatte im Juni vorigen Jahre» den und der Rat durch ihre Beschlüsse einer bedeutenden Schwächung der Betriebsmittel oorgebeugt hätten. DaS Kollegium stimmte dem RatSbeschlusse hierauf einstimmig zu. 4. Dem RatSbeschluß, betreffend die Berwilligung einer Beihilfe von 500 M. zu den Kosten eine» Adreßbuches der Stadt Riesa, trat das Kollegium einstimmig bei. Da» Adreßbuch soll Ende April d. I. erscheinen. 5. Der im laufenden Jahre verfüqbare Reingewinn krankenkafle in eine allgemeine umzuwondeln. Für eine Landkrankenkasse kämen in Betracht Landwirte, Dienstboten und im HauS- und Wandergewerbe Beschäftigte. In Riesa würden sür eine solche Kasse 415 Mitglieder vorhanden sein, wir würden also eine Landkrankenkaffe errichten müssen. Die hiesigen Vertreter deS VerstcherungSamte» (Arbeitgeber wie Arbeitnehmer) hätten sich aber einstimmig gegen eine Landkrankenkasse ausgesprochen. Die übergroße Zahl der Umbau der Albertschule beschlossen, der teilweise im vorige» Jahre au»geführt worden ist. E» sind im Vorderhaus da» Direktor- und Lehrerzimmer zu einem Lehrzimmer vereinigt worden, vom Zimmer Nr. 8 ist ei» Zimmer abgetrenut, ferner ist die Heizung repariert und die Hintere AuSgangStür erweitert worden. Im Hinter haus ist ei» Karzerraum eingebaut, «in Wartezimmer für Schulkinder »ad rin Dirrktorzimmer mit Vorraum ein gerichtet worden. Ferner wurde in der ersten Etage «in Lehrmtttrlzimmer und «in Lehrerzimmer beschafft. Dies« Arbeiten haben «inen Aufwand von 5139.18 M. erfordert. Da» Stadtbauamt ist hierauf beauftragt worden, sür di« noch au«zusührenden Arbeiten einen neuen Voranschlag aufzustellen. Roch diesem betrug der voraussichtliche Auf- wand für die noch vorzunehmenden Arbeiten 49218.29 M. Von Her« Schuldirektor Dankwarth wurde al«dann aber der Sparkasse vom Jahre 1911 in Höhe von 47601.73 M. soll nach dem vom Rate oorgeschlagenen Der- teilungSplan Verwendung finden. S. Die Anlieger der Speicherstraße haben kn einer Eingabe darauf htngewiesen, daß eine Feuerlöschprobe er geben habe, daß die Wasserverhältniffe in der Speicherstraße bei einem Vrandunglück ganz unzulänglich sind und daß Abhilfe geschaffen werde» müsse. E» ist bei der Probe nicht möglich gewesen, die Speicher unter Wasser zu nehmen, selbst die Motorspritze erreichte bet der Wassergabe kaum den Dachfirst, da sie nicht genügend Wasser bekommen konnte. Der WafferwerkSdtrektor hat sich dahin geäußert, daß in der Speicherstraße eineSteil» da» Wasser nicht aus reiche, anderersett» seien aber auch die Druckoerhältnifse zu minimale. Er schlägt vor, da« 80 mm lichte Weite Haupt rohr in der Klötze» und Speicherstraße von der Maxstraße Mitglieder, die in die Landkrankenkasse einzutreten hätten, befinde sich zudem schon in der hiesigen Ortskrankenkasse. Man habe auch Bedenken gegen die Existenzfähigkeit der Land krankenkasse. 26 sächsische Städte von der Größe NiefaS hätten ebenfalls den Beschluß gefaßt, eine Landkrankenkasse nicht zu errichten. Da« OberversichrtungSamt werde, wie nach einer von ihm an de» hiesigen Stadtrat gelangten Mitteilung erwartet werden könne, dem Beschlüsse, hier eine Landkrankenkasse nicht zu errichten, die Genehmigung erteilen. Dem RatSbeschluß wurde darauf nach einigen weiteren Bemerkungen des Stadto. Bergmann vom Kolle gium einstimmig beigetreten. Von finem Dankschreiben de» SchulhauSmann» Wer ner sür die ihm gewährt« jährliche Unterstützung von 400 M. nahm da» Kollegium Kenntnis. Ferner nahm da» Kollegium noch Kenntnis von dem Bericht über die che-
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