Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.12.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-12-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191912224
- PURL
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19191222
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1919
- Monat1919-12
- Tag1919-12-22
- Monat1919-12
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.12.1919
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Rente,, SS. Tkzemver ISIS, awadS SSS. O. Die Geschäftsräume des Gemeindeamts Gröba, einschließlich der Sparkasse, bleibe» am Tonnabend, den 27. Dezember 1V1V für allen Geschäftsverkehr ««schlossen. Das Standesamt ist vormittags von 11 bis 12 Uhr geöffnet. Während dieser Zelt können auch andere, aber nur wirklich dringliche Sachen tm Erdgeschoß. Zimmer Nr. S, erledigt werden. Gröba lElbei, am 19. Dezember 1919. Der Gemeindevarftaub. Vnleilm m «mm nM M mlMM AMs. Aus die nicht mit Fleisch belieferten Fleischkarten-Avschnitte U bis 8 werden Graupen abgegeben und zwar ans jede» Fleischkartenabschnitt 28 «r Graupen. Die Abgabe der Graupen erfolgt Dienstag, den L3„ Mittwoch, den 24. und Sonnabend, de« 27. Dezember ISIS in nachgenaunte» Geschälten: 1. Kurt Hoppe, Sedanftraße 12. < 2. Alfred König, Großenhaluerstraße 3, . 3. Konsumverein für Riesa und Umg.. Goethestraße 80/82, 4. Max Mehner, Goethestraße 51. 5. Fritz Pefchelt, Bismarckstraße 29. Die Verkaufsstellen haben über den Berkaus der Granpe» unter Ablieferung der Tmiesgefchichte. Deutsches Reich. Drei neue Noten Deutschlands. HavaS meldet aus Varis: Die deutsche Mission der Friedenskonferenz hat drei Noten überreicht. Die erste behandelt die Bedingungen für die Truppentransporte nach Inkraftsetzung des Friedens. Vertrages. Die -weite behandelt eine Frage, die zu Be ginn der gegenwärtigen Verhandlungen zwischen den Schiffabrtssacbverständigen gestellt wurde, und gibt ge- nanere Angaben hinsichtlich der deutschen leichten Kreuzer. Tie drille teilt mit, daß die Nationalversammlung das von den Deutschen unterschriebene Protokoll über die Unter drückung des Artikels 61 der Reichsverfassung über di« Vereinigung Deutsch-Oesterreichs mit Deutschland ihrerseits genehmigt hat. Der dritte Band der »Gedanken und Erinnerungen" wird ntchz veröffentlicht. Wie der süddeutsche Demokrat Hliusmaun im „Berl. Tageblatt" mitteilt, ist zwischen dem Vertreter des Cottaschen Verlags und Kaiser Wilhelm ein Privatvergletch auf vorläufige Sistierung des Erscheinens des dritten Bandes von Bismarcks „Gedanken und Er innerungen" geschlossen worden. Reichskanzler Bauer gab in einer Unterredung mit dem Berliner Vertreter eines Budapester Blattes seinem Vertraue» auf die wirtschaftliche und politische Gesundung Deutschlands Ausdruck. Die Wiedergutmachung für Seava Flow. Der Oberste Rat in Paris kounte die Frage der Wiedergutmachung für Seava Flow nicht erledigen, da die englischen Delegierten erklärte», sie hätten diesbezügliche Weisungen ans London noch nicht erhalten. Es ist anznnehmen, daß die britische. Regierung an Ort und Stelle Ausstellungen machen wird, um feststellen zu können, wieviel Tonnen Hafenmaterial Deutschland zu liefern im Stande ist. — Die zweite Ab teilung der deutschen Kommission unter Führung des Mi nisterialdirektors Simson ist gestern früh in Paris einge troffen. Die Neichszentralfteve für Kriegs- und Zivilgefangeue teilt mit, daß die Bemühungen der Regierung, unsere Kriegsgemngenen in Frankreich durch Liebesgaben des dauernden treuen Gedenkens der Heimat zu versichern, seit Beginn der ungünstigen Witterung noch gesteigert worden sind. Die Bedingungen über die Wasfeuabgabe. Nach einer Meldung des „Tetegraas" aus London vom 17. ds. Mts. teilte Churchill im Unterhaus« mit, daß Deutschland den Bestimmungen des Waffenstillstandes zufolge noch abliefern müsse 5000 Geschütze, 25 000 Maschinengewehre, 3000 Lauf grabenmörser und 1700 Flugzeuge. Lazu wird von zu ständiger Seite sektgeltellt, daß Deutschland seine im Waffen- «instand übernommenen Verpflichtungen zur Abgabe von Waffen aller Art und Flugzeugen restlos erfüllt hat. Der durch Fnnkipruch inzwischen hier ringeganaene Originaltext der Rede Churchills zeigt übrigens, daß die Wiedergabe in der Presse den Sinn vollständig entstellte. Im Original heißt es: Churchill teilte im Unterhaus« mit, daß Deutsch land den Bestimmungen de« Waffenstillstandes zufolge au«- liefern mußte 5080 Geschütze, 25400 Maschinengewehre, 3000 Lausgrabenmörser und 1700 Flugzeug». Hauptmann v. Keffrl ist au« der Haft entlassen worden. Die Auslieferung der »Schuldige«". Mareell Hutin machte Pariser Blättern zufolge die Mitteilung, die er von besonders autorisierter Stelle erhalten haben will, daß die Vorbereitungen für die Einleitung des gerichtlichen Ver fahrens sehr voran geschritten seien. Mehr al» 500 deutsch« Namen, darunter „rin Sohn" Wilhelms Kronprinz Rupp recht und »ine Reihe von Armeekommandeuren figurieren auf dem Verzeichn:». Insgesamt werden angeblich von allen Verbündeten zusammen der deutschen Regierung 1500 Na- men mitgetrllt werden. Di« Stellung Wilhelm» ll. wird außerhalb der Londoner Konferenz geregelt «erden, da er Lurch »turn besonderen Artikel de» vertrage» in Anklage zustand versetzt wird. Die de« «ergehen« an Personen verschiedener Nationalitäten angeklagten Deutschen werden dies fortschreitende Konzentration, Vereinfachung und Ver wissenschaftlichung des Produltions- und Vertriebsproze^scS. Republik Oesterreich. Oesterreich gegen Deutschland? Zu den Gerückten über ein -wischen Deutsch-Oesterreich und Frankreick geplan- teS Bündnis gegen Deutschland erfährt das „Deutsche Volks blatt" von maßgebender christlich-sozialer Stelle, daß an eine derartige Orientierung der österreichischen Politik, in soweit die christlich.soziale Partei in Frage komme, nicht gedacht werden könne. Die Einwirkung der KriegSnöte auf die BevölkeruugS- zisfer. Stach dem statistischen Ausweise sind in den ersten zehn Monaten dieses Jahres in Wien 62 018 mehr Todes fälle und 69 292 weniger Lebendgeburten im Vergleich zum letzten Friedensjahre zu verzeichnen, sodaß der Gesamtoer lust sich ans 131 308 beziffert. Die plötzlich verhängte BerkebrSsperre in Oesterreich bat dem „Berliner Lokalanzeiaer" zufolge in Wien zu den tollsten Tnmnltszenen an de» Ausgangs- und Zwischenbahn höfen geführt. Auf der Westbahn stürmte» die Fahrgäste bewaffnet die Bahnsteige. Für Fahrkarten wurde im Schleichhandel der sechsfache Fahrpreis gefordert. Auf dem Nordweftbahnhofe drangen 5000 Personen mit erhobenen Stöcken gegen die Sicherheitswache vor. Die zahlreichen Ueberzählige» fuhren auf den Dächern und Puffern der Züge mit. Auf den Zwischenstationen wurden die Fahrgäste von den Heranstürmenden aus dem Zuge herausgeriffen. Die Vorgeschichte des Krieges. Das Staatsaint des Neußern fetzt die Veröffentlichung in den Rotbüchern zwei und drei zur Vorgeschichte des Krieges 1914 fort, womit zugleich die wichtigste Phase, der Vorbegin» der allgemeinen Feind seligkeiten, abschließt. Die Legende von der Bestärkung der Widerstandes der Wiener Regierung durch Deutschland findet im Aktenmaterial keine Bestätigung und wird auch dadurch widerlegt, daß Deutschland Greys Vermittlungsvorscklüge tatsächlich weiterleitete. Die Aktenstücke enthalten weiter das Bekenntnis König Karols, daß er wegen der momen tanen Stimmung in Rumänien nickt imstande sei, seine Bündnispflichte» im Konfliktsfalle mit Rußland zu erfülle«, daß er aber nickt gegen de» Dreibund Stellung nehmen würde; endlich eine Depesche LichnowSkyS, daß Italien im eventuellen Weltkriege nicht an der Seite Deutschlands und Oefterreick-Ungarns stehen werde. Die weitere» Aktenstücke beziehen sich auf den englischen Vorschlag einer Konferenz z ywms als letztes Mittel zur Vermeidung des Weltkrieges. Ungarn. Die 14 »um Tode verurteilte« Terroristen sind im Hofe des Militärgefangcnenhauses auf dem Margaretenring in Budapest hingerichtet worden. Türkei. Die nationalistische« «undgebnngen in Syrien tragen einen ausgeprägt franzosenfeindltchen Charakter. Egypten. Neue- Attentat auf de« Premierminister. „Times" meldet aus Kairo, daß auf den egyptische» Premierminister wieder ein Anschlag verübt wurde, diesmal von einem kop tischen Studenten. Es wurde niemand verletzt. Der Atten täter und mehrere andere Studenten, die zugegen waren, wurden verhaftet. Belgien. St« Tcheldetunnel. Laut „Nation Belge" hat der Minister kür öffentliche Arbeiten Anseel« sich entschlossen, den Plan eines Tunnels unter der Schelde, der die beiden Schrldeufgrbei Antwerpen verbinden soll, ausarbeiten zu lassen. Die Militärdicuftzett^Lmit^Eclair" legten dl« Kam- Missionen der Reaieruna einen Gesetzentwurf vor, der die Dauer des Militärdienste« auf zwei Jahre feftsetzt. — .... ... .. Spanien. ' Republikanischer Umtriebe wegen ist über Madrid der Belagerungszustand verhängt worden. England. «ege« eine irische Republik. Bonar Law erklärte in e ner Rede in Liverpool, die Regierung werde die Errichtung Auer irischen Republik nicht dulde». Anschläge, wie der auf Freu», würden da« britische Volk niemals dazu «Ww» Laufe des Jahres 1920 stattfinden. Der Brüsseler „Soir" will übrigens aus maßgebenden Kreisen wissen, die hollän disch« Regierung habe vor einigen Wochen den alliierten Regierungen mitgeteilt, daß sie einer Auslieferung des Kaisers nickt zustimmen würde. Sie berufe sich dabei auf das Aiylreckt und auf andere Gründe. Rathens« über die Lage unseres Wirtschaftslebens. In der Generalversammlung der A. E. G., Berlin, hielt Präsident Dr. Walther Rathenau nach Erledigung dec Tagesordnung eine An,p rache, in der cS heißt: Wir stehen nicht nur vor einer gewaltigen Verminderung des Güter bestandes, des Produktionsbestandes, des Bestandes an Pcoduktionsmit.'eln, vor einer außerorrent.ühen Ver armung der Bergwerke, des Bodens, sondern gleichzeitig vor einer erheblich verringerten Fähigkeit der Erdwirtschast, diese Werte durch Nacharbeit zu ersetzen uno neue zu schaffen. Biele Jahrzehnte war die Proaultion gezwungen, für ih e Güter Absatz zu schaffen. Die Produktion mußte dein Konsum nachlaufen. Gegenwärtig ist die Lage um gekehrt; der Konsum mutz auf Jahre der Produktion nach kaufen. Die Güterknappheit wi.d anhalten. ES entsteht hieraus für uns die Aufgabe, auf der einen Seite die Organisatfonsapparale zu vereinfachen, auf der andern Sette die Produktion zu typisieren und dafür zu sorgen, daß die Zersplitterung iy unendliche Abstufungen der Lyven und Ausführungen sich mindert. Die weitere Folge des Güter- und P oduktionsmangels der Erd« ist dauerndes Sinken des Gelockertes, das nicht nur bei uns besteht — bei uns freilich stärker, als be» anderen —, sondern in der ganzen Welt. Innerhalb der Gesamtsitua tion ist unsere deutsche Lage eine doppelt schwere. Schon vor Jahresfrist war vorauszusehen und wurde voraus"e- sehen, daß und aus welchen Gründen ftc sich zur Krisis neigen mutzte. Es waren Aufstellungen vorhanden über das Quantum von Rohstoffen, das unbedingt in den nächsten Jahren nach Deutschland eingeführt werden mutzte, und die Zahlen beliefen sich auf Hunderte von Mill onen zum damaligen Geldwert. Damals wa- der Augenblick geumr- men, um Maßnahmen zu treffew die es uns e möglichten, diese enorme Einfuhr durchgufüy en, ohne unseren Geld wert zu vernichten. Nichts dergleichen ist geschehen. Es herrschte der Ruf nach dein freien Handel. Diesem Ruf ist Deutschland und seine Regierung gefolgt. Heute stehen wir unter der vollen Diktatur des freien Handels, und das Ergebnis ist die Verschleuderung der deutschen Waren ins Ausland und das Sinken des Geldwerte; au, einen Punkt, den vor einem Jahre d e wenigsten für mög ich ge halten haben. Die Aufgaben, die zu lösen gewesen wären, tvaren doppelte. ES mußte aus dec einen Seite der Aus gleich zwischen Verbrauch und Produktion gesunden werden; dauernd verbraucht unser Land gewaltig v el mehr als es erzeugt, es ve. braucht zu Lasten scinec Zukunft, zu Lasten seiner sich herunterwcrtschaitenden Betriebseinrichlungen und zu Lasten des allgemeinen Ausverkaufs. Die zweite Aufgabe war die Veriehrsregulteruua an u«;eren Grenzen. Auch sie ist nicht vorgenommen worden. Noch immer nach Jahresfrist stehen unsere Grenzen offen, ein Zustand, ber in einem zivilisierten Lande unerhört »st. Die schwerste Gekahr von allen, die unsere Industrie bedrohen, ist d»e, daß wir in die Lage kommen könnten, von unserer tech nischen Leiflungshöhe herahzu inken. Dir Jahre des Krie ges haben unse.re wirtschaftliche Ausbildung nicht ver tieft. Die Arbeit, die wir für Forschung, für Entwick lung von Verfahren und.Erfindungen zu leisten haben, ist schwerer aufzubrtngen als zu irgend einer früheren Zeit. Die Kosten wachsen ins Unerschwingliche. Um so mehr haben wir unsere ganze Aufmerksamkeit dahin zu richten, daß durch Anspannung aller Kräfte unser Forschung-- und Wissenschaft-Wesen auf -er Höhe bleibt, unsere Arbeits methoden uns erhalten bleiben, die technische Fähigkeit und Handfertigkeit unsr er Beamten und Arbeiter uns »richt geraubt wird. Keine allgemeine Regelung des Wirtschaftslebens ist uns zu Hilfe gekommen. D»s deutsche Industrie wird auf dem Wege dec Selbsthilfe ihre tünf- sige Existenz sich schaffen müssen; sie wird es mit den- tenigen Mittü« zu tun habe«, die ich erwähnte. ES sind 72. Jahr«. Ta, Ries«» Laa,blatt ersthewt jede« Tee »Send« » Uhrwit Ausnahme der Saun- und Festtag«. B«««wA«, «B« Hraüe^hlung,I.«y eh» jmstellgebahe; tmAbhoimI «ne vostickalter oirrNijährlich d.»o Mark, monatlich 1.70 Mark. «„Am« für dt« Numn«r de« Ausgabetag«, sind dt« » llß »«mittag, auszugeben und im voran« z» bezahl«», «iw Gewähr für URschrinrn an bestimmten Lagen und Plä,rnwtrd nicht übernommen. Prei« für di« 4S w» breit»,« mm bah« «rundschrift-Zell* (7 Silben) tS Ps„ Hnpni« 40 Pi. -zeitraubender uai mbrllarlkcher Satz ,0»/. Aufschlag. RachwAsung* und vermtttrlungSgebühr SO Pf. Fest« Laris«, »«willigt« Rabatt erlisch«, wenn dm Betrag verfällt, durch Klag- «tngezogen werden muß oder oer Auftraggeber. tu -> Kontur« gerät. Zahlung^ und Erfüllungsort: Mela, vierzehntligia» Unterhaltungsbeilage .Erzähler an der Albe". - Im Kall» höherer Gewalt - Krieg »der sonstiger irgendwelche-. Störungen de« »«riebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der veförderung^inrtchtunaen — ha» der Bezieher keine« Anspruch auf Lieferung oder Rachlieferung der Leitung oder auf Riickzahlurz de« Bezugspreises «otattonedruS und Verioa: vanqerd Winterlich. Ries«. GefchtzK«A«tzer Goethestraße »d Verantwortlich für Redaktton: ArthurHähnel, Riesa; für Anzeigenteil! Wilh«'m Dittrtch,Riesa. «Ad Arrfei-vv stküMüt wd Zhychrr). „chlinW», ßvMM «cha. PaRchEa«—»GP« «RA A««f Slwwff, «es« R» «. fßr die AmtShauptmamrschaft GrotzenLakn. da» Amt-aeriLt imd den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemetiiderat GrSVtü Die AmtSbauptmannschaft Großenhain und die Gtadträte zu Großenhain und Riesa Laben al« zuständige» öffentliche« Arbeitsnachweis im Sinne der Uerordnung de« Herrn DemobilmacbunaSkommissarS für den RegierunaSbezirk Dresden vom 13. Dezember 1919 (abgedruckt in Nr. 29 l des Großenhainer Tageblattes vom 17. 12. 19l9, Nr. 290 des Riesaer Tageblattes vom 18.12.1919 u. Nr. 145 de« Radeburger Anzeigers vom 18.12.1919) für den Bezirk Großenhain, einschließlich der Städte Großenhain und Riesa, den Bezirks- arbettsnachweis Großenhain mit feinen Nebenstelle« in Riesa und Radeburg bestimmt. Jeder Arbeitgeber im Bezirk, der auch nur eine Arbeitsstelle zu besetzen bat, ist hier nach bei Vermeidung einer Geldstrafe bis zu 100000 M. zu ihrer Anmeldung beim Be- zirksarbeitsnachweis Großenhain oder einer seiner Nebenstellen verpflichtet. Großenhain, am 18. Dezember 1919. BezirksardeitSnachweiS. Nr. 478» Bez. 1. Die letzte Miltterberatunqsflnnde in dieiem Jahre findet morgen, DtenStag, de« 2». Dezember ISIS, nachmittags /,»—4 Uhr im Hotel „Kronprinz" statt. Am Dienstag, de» 30. Dezember 1919 fällt die Mütterberatungsstunde aus. Der Rat der Stadt Riesa — Wohlfahrtsamt —, am 22. Dezember 1919. vereinnahmten Flelschkarten-Abschnltte bis 29. Dezember 1919 Abrechnung an den unter zeichneten Rat einzureichen. Der Rat der Stabt Riesa, am 20. Dezember 1919. Ham. Wir bringen zur Kenntnis, daß nach dem Regulative für die Gemeinde Gröba, die Sicherung und Aufrechterhaltung des Verkehrs auf de« öffentlichen Straßen, Plätzen und Wegen und ihre Reinhaltung betreffend vom 14. März 1907 feder Grundstücksbesitzer verpflichtet ist, dafftr zu sorgen, daß der Fußweg und da« Schnittgerlnne mindestens an jedem Sonnabende «nd jedem Tage vor einem Festtage, in den Nachmittagstnnden ge- kehrt und vollständig gereinigt und der dabei gewonnene Unrat sofort entfernt wtrd. Bei Schneefall und Frost ist der Grundstücksbesitzer weiter verpflichtet, den an keinem Grundstücke hinführenden Fußweg von Schnee und Eis reinigen, zu lassen. Tritt der Sckneekall über Nacht »in, so sind die ReinignngScsrbeiten bis längstens 10 Uhr morgens zu beende«. Bei Glätte bat der Besitzer durch wiederholtes Streuenlaffen von Sand oder Kie« von morgen» V Uhr ab bi» abends 0 Uhr für Erhaltung eines sicher gangbare« Fußwege» zu sorgen. Diese Bestimmungen sind bisher säumig erfüllt worden. Insbesondere haben sich die Besitzer von unbebauten Grundftücken an öffentlichen Straßen erst nach wieder holten Aufforderungen veranlaßt gesehen, die Erfüllung der Verpflichtung zu veranlaßen. Wir geben deshalb erneut bekannt, daß wir künftighin «nuachstchtltch tm Falle von Zuwiderhandlungen gegen dir Säumigen vorgrhau. Hierbei warnen wir anderweit, mit Handwagen aller Art auf den Fußwegen entlang oder mit Kinderwagen nebeneinander zu fahren. lElbe), am 20. Dezember 1919. Der Semeiudevorstaud.
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