Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.02.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-02-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192202245
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19220224
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19220224
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1922
- Monat1922-02
- Tag1922-02-24
- Monat1922-02
- Jahr1922
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.02.1922
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Riesaer G Tageblatt ««d Anzriser (Lldetlatt «vr Änrekger». Freitag, S4. Fedriiar 1S2S, abcads 75. Zahrg 47 70 4. La« Riesaer Tageblatt Einzelnummer 50 Pf. Tagen un?» si" Weisung«« and Milchverbilligung betreffend. Das WirtschaftSminifterium hat den Kommunalverbänden entsprechende Beträge zur Milchverbilliauna zur Verfügung gestellt. Ansvruchsberechtigt sind 1. minderbemittelte Familien mit Saugungen bis zu 2 Jahren und Kleinkindern im Alter von 3—6 Jahren, 2. minderbemittelte alte Leute (Kleinrentner. Sozialrentner), 3. minderbemittelte Kranke und Tuberkuloseverdächtige, 4. Schwangere Frauen vom 7. Monat ab. Beihilfen könne» bis zur Hälfte des amtlich festgesetzten Preises der Vollmilch betragen. Anträge auf Milchoerbilligung sind bis spätestens 28. Februar d. I. im hiesigen Gemeindeamt« zu stellen. Weida bei Riesa, am 23. Februar 1922. Der Se»eiub«»orKa«b. / Räumung der Wasserläufe von Eis. Di« Eisdecken der Wasserläufe sind in diesem Jahre autzergewSbnlich stark. Die Anlieger namentlich innerhalb der Ortslage find deshalb, wenn die Eisdecke infolge von Tanwetter anibricht, besonders schwer von Urberschwemmungen bedroht, sofern nicht die Beteiligten mit allen Kräften durch Herausziebe» deS aufbrechenden GiseS dem entgegen treten, daß die Wasserläufe durch Eisversetzungen verstopft werden. Mit Rücksicht auf die -roste Gefahr weist die Amtshauptmannschaft die Beteiligten auf ihre Verantwortlichkeit hin. 1. Nach 88 63, 73 des Wassergesetzes liegt den Unterhaltung-genofsenschasten und, soweit solche nicht bestehen, den anliegenden Gemeinden der Schutz der in: Bereiche des Gewässers gelegenen Grundstücke vor Urberschwemmungen und Eisgang ob, soweit e» da» öffentliche Interesse erfordert. . 2. Nach 8 76, Absatz,1 des Wassergesetzes trifft bei künstlich«» Wasserläufe«, in denen Wasser au» einem stiebenden Gewässer geleitet wird, diese Pflicht den Unternehmer. 3. Für Anlagen, die zur Ausübung einer besonderen Wasserbenutzung oder zur Sicherung von Wegen, Brücken, Gebäuden und anderen besonderen Anlagen an fließenden Gewässern dienen, sind nach 8 76 Absatz 2 deS WaffergesetzeS die Besitzer der besondere» Anlagen verantwortlich. 4. Jeder Besitzer einer Stauanlage ist verpflichtet, Schleusen. Freischützen, Grundabläffe und ähnliche Vorrichtungen vorübergehend auszuziehen oder zuzusetzen, das EiS zu beseitigen und für ordnungsmäßige Abführung des Wassers zu sorgen, soweit dies zur Abwendung von Gefahren erforderlich ist <8 48 des WaffergesetzeS). ; Beteiligte, die ihrer Verpflichtung nickt recktzeitig und mit allen Kräften nach kommen, habest Schädenausvrücke der Betroffenen zu gewärtigen. Großenhain, den 22. Februar 1922. ——Die AmtShauptmauuschast. Auf Blatt 21 des GenossensckaftsregisterS, den Wareneinkaufsverein der Detaillisten in Riesa, e. G. m. b. H. in Riesa betr., ist beute eingetragen worden: Die Satzung ist ab geändert worden. Die Firma lautet künftig: „Wareneinkaufsverein e. G. m. b. H. in Riesa". Die Haftsumme beträgt 1000 Mark für jeden Geschäftsanteil. Amtsgericht Riesa, den 14. Februar 1922. ««d Anzeiger (Llbeblatt «ud Anzeiger). """UL' LÄ- ÜA-, «Iw E' »- «E» «-<.»«-».»- s«mq nr.«mtthau-tmmmschast Großenhain, de» Amtsgericht», der «mtRmwsltschaft »et« A«t»gertchte mid de» " Aste» der Stadt Mesa, de» Finanzamt» Riesa und de» Haudtzollamt» Meiste«, sowie de» Semeluderate» Gröba.- Sonntagsruhe in Gröba. Die Vorschriften über die Sonntagsruhe scheinen in letzter Zeit verschiedentlich in Vergessenheit geraten zu sein. Wir weisen deshalb darauf bin, daß eine Beschäftigung von Gehilfen, Lehrlingen und Arbeitern und somit auch ein Berkaus von Waren und das Offeubalten der GeschäftSläden an Sonn- und Festtagen, mit Ausnahme der zweite» Feiertage der drei hohen Feste, nur während der nachstehenden Zelten zulässig ist. Handel mit Backwaren, Konditoreiwaren, Materialware», Dorkostwaren, frischem Obst, Blumen, Roheis, Zeitungen vorm. 11 bis 1 Uhr nachm. Handel m^t Milch , 7 , V.9 „ Barbier, und Friseurgewerbe s U Wint?" 8 I 12 I Photographengrwerbe „ V,12 „ V,4 „ nachm. Jede Beschäftigung vo» Personal und der Verkauf von Waren außerhalb der vor- stehenden Zetten sowie in den vorstehend nicht aufgesübrten Handelsbetrieben ist verböte», Zuwiderhandlungen werden künftighin unbedingt der Bestrafung zugeführt werden. Gröba (Elbe), am 22. Februar 1922. Der Se«elnde»orfta«d. ientz» >/,e Uhr mit Ausnahme der Sonn- unv Festtage. Bejue« preie^gege11 Avrauszaycung, monaUich H^^När^einsqlietzttch nner de« Ausgabetage« sind bl« S Uhr vormittag« aufzugeben und tm voran« zu bezahlen; «ine Gewähr für da« Erscheinen an bestimmten . Preis für di« 4S mm breit«, 8 nua Hohr Grundschrift-Zeue (7 Silben) 2.50 Mark; zeitraubender und tabellarischer Satz 50°/, Aufschlag. Nach. „,tttelung«ge»Hr l 'N. Aeflo Tattke. Lewtlligter Rabatt erlischt, w«nn der Betrag »ersällt, durch Klag« -ingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zakluna«. und HflillungSortr Rl«fa. Achttägig« Unterhattung«beilage .Erzähler an »er Elbe". — Im Fall« höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebe« der DrNck-rei der Lieferanten oder der Beförderungreinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Rotationsdruck und Verlag: Lang«» t Winterlich, Riesa. Gefchift-ftrtze: Ävrttzeftraße 59. Berantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. Oertliches nud Sächsisches. Riesa, den 24. Februar 1922. —*Jm Stadtbeztrk Riesa Werden die Brot- karten nächste» Montag von 8—12 Uhr vormittags in den bekannten Ausgabestellen anSgegebe». —* Das EiS d er G lb e ist hier nun dock sckneller als erwartet wurde in Bewegung gekommen. Bereits in der vergangenen Nacht und heute vormittag war das EiS zwischen Riesa und Merschwitz an verschiedenen Stellen ge rückt. Heute mittag setzte sich dann das hiesige EiS in Bewegung. Da bei Äobersen die Eisdecke zunächst noch hielt, trat eine Stauung detz Wassers ein, die den Elbspiegel für kurze Zeit bis auf 54 Zentimeter über Null ansteigen ließ. Nachdem bei Bobersen das Eis ebenfalls ab- geschwommen war, ging auch das Wasser schnell wieder zurück. Der Eisgang vielt hier von 12Uhr bis etwa °/«2 Uhr an. Der Strom war in seiner ganzen Breite von schwimmen dem Eise bedeckt. Gewaltige Eistafeln, umgeben von auf getürmtem Stückeis, wurden rasch den Strom hinabbesördert und zerbrachen .unter Krachen und Knirschen an den Pfeilern der Elbbrücke. Es bat sich um das Eis gebandelt, das zwischen Riesa und Merschwitz gestanden hat. In Merschwitz soll heute mittag bereits die Fabre wieder in Betrieb gewesen fein. Weiter hinauf bei Diesbar und Meißen stand das EiS heute nachmittag noch. Dagegen meldete Torgau heute vormittag 10 Uhr Eisgang. Irgendwelche Störungen oder Schäden bat der Eisgang hier nicht verursacht. Das Eis der Oberelbe dürfte wohl nun auch nicht mehr lange auf sich warten lasse». —* Diebstahl. Am Donnerstag ist dem Kraft- wagensübrer Robert Lehmann in der hiesigen Bergbraueret aus einem offenen Raume eine schwarze Lederbrieftasche, in der ein Hundert- und ein Zwanzigmarkschein, 2 Fünf- und einige Einmarkscheine, ein auf feinen Namen lautender Führerschein, deSgl. Geburtsurkunde und eine Zulassungs bescheinigung für den Kraftwagen „H 585", enthalten gewesen sind, gestohlen worden. Sachdienliche Wahrneh mungen, insbesondere über den Verbleib der Ausweis- paviere, die für den Bestohlenen unentbehrlich sind, wolle man der hiesigen Kriminalpolizei zur Kenntnis bringen. —*Arbeiterzüge für die Belegschaft des Eisenwerkes. Im Landtag stand gestern ein Antrag zur Beratung, der für die Arbeiter d«S Eisenwerkes die Einlegung von Arbeiterzügen fordert. Der Antrag wurde Angenommen. (Siehe den Landtagsbericht.) —* Der Geschäftsbericht der Riesaer Bank kur 1921 ist erschienen und an deren Kassenschaltern erhältlich. Ihm ist zu entnehmen, daß der Gesamtumschlag namentlich infolge der weiter fortgeschrittenen Aufwärts bewegung der Löhne und Preise «ine wesentliche Erhöhung, von 2,1 auf 3,4 Milliarden Mark, erfahren bat. Der Generalversammlung wird die Verteilung einer Dividende von wieder 15°/, vorgeschlaaen. Zu den Unkosten enthält der Bericht folgende Bemerkuckaen: »Ganz bedeutend find di« Unkosten gewachsen; mit einer weiteren, nicht geringen Steigerung aller Ausgaben (Gehälter, Steuern usw.) ist zu rechnen. Hoffentlich gelingt deren Bestreitung künftig auch ohne erhebliche Schmälerung der Bildung von Rücklagen, die in der Folge mehr noch al» seither unerläßlich sein werden, und die ausreichend zu kräftigen nie ständig« Sorge eines soliden, vorsichtig operierenden Bankunternehmen» sein muß. Demgemäß ist natürlich mit. den Zinsen- und Gebührensätzen, wie solch« im Frieden üblich waren, nicht mehr durchzukommen; auch verbietet sich dl« unentgeltlich« Gewährung von Material- und Arbeitsleistungen, für welche da« Bankaewerb« au« besonderem Entgegenkommen in vielen Fällen Erfaß früher nicht beanspruchte. Im Einzelnen zeigte der Abschluß nachstehende Zahlen: Der Rohgrwinn beträgt M. 1800060 (942 901) worin der Vortrag von M. 55 248 (50 425) enthalten ist. Die Unkosten betragen M. 115V116 w75K1^^j-FhfchßjMM» (6 543). Die Bankgebäude in Riesa und Ostrau stehen mit I M. 180 000 und das Inventar, einschließlich desjenigen der Niederlassungen mit M. 4.— zu Buche. Dry! gesetzlichen Reservefonds sollen M. 130000 (90 294), dem Detcredere- fonds M. 200 000 (155 731), dem BeamtenunterftützungS- fonds M. 100 000 (50 000) zugeführt werden. Diese Ueber- weisungen, sowie den Ueberfchuß von dem Aufgeld« an der jüngsten Kapitalerhöhung von etwa M. 1870000 berück sichtigt, werden sich künftig die gesamten offenen Rücklagen auf M. 3 935 000 beziffern, was bei 8 Millionen Aktien kapital annähernd 50 °/, sind. In dem Abschluß erscheinen Guthaben in laufender Rechnung mit M. 19114 019 (9 431768), Einlagen auf Kündigung mit M. 18 951639 (15 172 025), Sckeckeinlagen mit M. 3 275 836 (3 692 239), Wechsel, und ÄürgschaftSverpflichtungen mit M. 2 095 665 (1 058 600). Unter dem Vermögen werden Kaffenzinsscheine und Sorten mit M. 1304 168 (1070 435), Außenstände mit M. 39 495 708 (28 443 010), Wertpapiere mit M. 565277 (247 277), Wechsel mit M. 8 606 772 (5 459 200) auSgewiesen. Die Generalversammlung findet am 25. März ds. IS. statt. —* Zentral.Lichtspieltheater Gröba. Die Presse schrieb anläßlich der Uraufführung der amerikankschen Film-Operette „Miß Venus": Eine neue Film-Operette — und ein unbestrittener Sieg. Ein Werk, das in seiner gewissenhaften flotten Durchkomposition ganz Operette ist, vom ersten Takt bis zur letzten Fermate. Dazu ein Film, der in seiner Regie, seiner Darstellung und Photographie voller köstlicher Gpieleinfälle ist, hervorragend sauber in jeder Szene und amüsant in seinen burlesken exzentrischen Ideen. —SEK. Statistik beS kirchlichen Lebens in Sachsen. In den vom LandeSkonsistorium heraus ge- aebenen Statistischen Mitteilungen über die evangelisch lutherische Landeskirche Sachsens werden folgende Angaben über den Stand des kirchüclien Lebens in Sachsen sür das Jahr 1920 gemacht. Zur Landeskirche übergetreten sind im Jahre 1920 1742 Personen. Die meisten Uebertritte erfolgten von der römisch-katholischen Kirche (808) und von den Dissidenten (789). Diesen Uebertritten stehen 52102 Austritte gegenüber, am meisten zu den Dissidenten (50 759). Das Jahr 1920 war das Jahr der stärksten Kirchenaustrittsagitation. — In 62 Kirchgemeinden smd Bronzeglockea und in 72 Kirchgemeinden Stahlglocken an geschasst worden. 135 Kirchenvisitrtionen wurden gehalten. Veneralvisitation fand in Stadt und Ephorie Zwickau statt. Fast allenthalben wird über mangelnde Sonntags heiligung geklagt. Im Niederlande ging der Kirchenbesuch weiter zurück, während er sich im Gebirge besserte. Die Zahl der lebendig geborenen Kinder ist von 80178 im Jahre 1919 auf 113859 im Jahre 1920 gestiegen. Auch Ke Zahl der Taufen ist gestiegen, und zwar aus 105801, die Taufztffer beträgt für Sachsen 92,9 v. H. Zurückge gangen ist die Zahl der Konfirmanden um 2571, nämlich auf 96193 Kinder. Die Zahl der Wendmahlgäste ist be trächtlich gestiegen, nämlich um 54 263, und zwar besonders bei den Männern (35077). Die Abendmahlszifser ist von 27,1 v. H. im Jahre 1919 auf 28,3 v. H. im Jähre 1920 gestiegen. Ebenso hat die Zahl der Trauungen zugenommen nämlrch Von 53439 aus 62242, ausdrückliche Trauverweige-- rungen kamen 439 vor. Tie 12 allgemeinen Ktrchenkollektcn, welche gesammelt wurden, brachten den Ertrag von 617354,74 Mark und ist ebenfalls beträchtlich gegen die Vorjahre gestiegen. Die Zahl der unehelichen Geburten hat leider wiederum zugenommen, nämlich um 5556 und be trug 14942. Die Zahl der an das Pfarramt gemeldeten Ehescheidungen ist von 1494 auf 2439 gestiegen. Ebenso bat sich erhöht Ke Zahl der Selbstmörder, nämlich von 1157 auf 1468 im Berichtsjahre. . Aufhebung der SvGrre für Lelrats- kauttonen der Militärbehörden. Mit dem In krafttreten der neuen LeiratSbestimmungen für die Nnge- VÄV he^BesK^eereK ha< der Reichswehrminister ange- ordnet, daß die Einwilligung der Militär- und Marinen behörde zur Aufhebung der DermögenSbeschränkungen, di- nach den alten Bestimmungen zur Sicherstellung des Heiratsgutes erfolgen muhte, hiermit allgemein als er teilt anzusehen ist. Die Hinterlegung von Heiratsgut ist nach den neuen Bestimmungen nicht mehr notwendig. —* An der Großen Deutschen Bäckerei fachausstellung, die vom 1. bis 19. Juli ds. Js. ip Leipzig veranstaltet wird, werden auch mehrere Verbände amerikanischer Bäckermeister teilnehmen. Ihre Abreise er folgt am 10. Juni mit dem Tamvser „George Washington",/ der am 20. Juni in Bremen erntreffen wird. Von Bremen aus beginnt eine Rundreise, die zunächst am 1. Juli zur Eröffnung der Ausstellung in Leipzig endet. Im An schlüsse daran sollen Ke größten Städte Deutschlands be sucht werden. U. a. ist der Besuch der Passionsspiele i» Oberammergau geplant. —* Verteilung der sächsischen Verfassung an Fortbildungsschüler. Wie gemeldet wird, hat das sächsische Gesamtministerium auf Anregung der Lan-- desstelle Sachsen der Reichszentrale für Heimatdienst be- . schlossen, eine größere Auflage der Verfassung des Frei staates Sachsen in Druck zu geben und zur zweckentlprecken. den Verteilung zu bringen. Das Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts wird demnächst den Schulen Abdrucke der Landesverfassung zur Verteilung an die zu Ostern dieses Jahres zur Entlassung kommenden Fortbil dungsschüler überweisen lassen. Die Versassungsabdrucke, die mit einem Vorwort versehen sind, und das Gesetz über Volksbegehren und Volksentscheid mit enthalten, sind den abgehenden Fortbildungsschülern in geeigneter Leise spä testens bei der Entlassung auszuhändigcn. —' Die Abänderung des Neichsversor- gungsgesehes. Tie am Montag in Angriff genom menen Verhandlungen im Rcichsarbeitsministerium über die Abänderung des ReichsversorgungSgcsetzeS wurden am Mittivvch abgebrochen. Aui verschiedene Anfragen sagte die Negierung die Berücksichtigung oder nochmalige Prüsung der Forderungen der Lrriegsbeschädigten und Kriegshinter bliebenen zu. So sollen die Fristen für die Geltendmachung von Rentenansprüchen um ein Jahr verlängert und die Pslegezulagen sür Hilflose wesentlich erhöht werden. Zu nächst soll die sogenannte tleine Novelle zuin ReichSvcr- sorgungsgesetz erscheinen, in der die nichtgrundsätzlicken Fragen geregelt werden. Die gröberen grundsätzlichen Fragen sollen in absehbarer Zeit in einer großen Novelle behandelt werden. * Schüler-Monatskarten. Nach einer neuen Bestimmung des Reichsverkehrsministers sind in Zutunit auch Lehrlinge zur Lösung von Schüler-Monatskarten be rechtigt, wenn sie auf Grund eines schriftlichen Lehrver trages «in Handwerk erlernen und das 18. Leben-iahr nicht überschritten haben. Ferner wird Studierenden und auswärtigen Schülern für Eisenbahnfahrtcn zwischen Uni versität oder Schule und Wohnort zu Beginn und am Schluß deS Semesters sowie bei längeren Ferien eine Er mäßigung des Fahrgdldes in der 3. und 4. Klasse um die Hälfte gewährt. Die Ermäßigung soll schon zu den be vorstehenden akademischen Ferien m Kraft treten. Tic näheren Bestimmungen sind in Vorbereitung und werden demnächst mitgeteilt; die Außenstellen können zurzeit Aus kunft noch mcht erteilen. -* Verleihung, von Anerkennung», urkunden an L a ndmirte. Das Wirtschaftsministe- rium bat den Gutsbesitzern L«us Kümmel- Zeithain. Hermann W e n d t -Gröd.h, Max Bennewitz- Lamverw Walde, August Böhme-Lötzschen und Pau: Albrecht-, Kmehlen Anerkennungsurkunden für die bei der Lauvt- körun^1921 vorgestellten Zuchtbullen mit hohem Zuchtwerß , ?""» dem LauShalt des ReickS.ver- kehrSministeriums. Der dem Reichstag zugesanaene LauSM.t des KkickU^rMMinK-xiMS
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite