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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.01.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-01-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192301050
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19230105
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19230105
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1923
- Monat1923-01
- Tag1923-01-05
- Monat1923-01
- Jahr1923
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.01.1923
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Riesaer H Tageblatt und Anrei«er MeblM uud Tuieiaer). 76. Jahr« Morgen Sonnabend nachmittags 3-5 Uhr Rindfleisch ^rvivUNr PVPPlp. verkauf, „ *e 200 Mark. Postscheckkonto: Dresden 1880 Girokaff« Riesa Nr. SS. ' Ausstellung von Lebensmittelabmeldebescheinigungen. Der ReichSmittister für Ernährung und Landwirtschaft hat mit Rücksicht darauf, datz sich der Preisunterschied zwischen Markenbrot und markenfreiem Brot in sehr beträcht lichem Matze vergröbert bat und deshalb zahlreiche Klagen über die dadurch hervor und Anzeiger Meblatt und Achtlger)- Drahtanschrift! rageblatt «ftsa. Da« Riesaer Tagetzlgtt etzk-Llt die amtliche» Veümntmachanße« " ' ' ' der Amlvqanptmannschaft Srotzenhain, de« Amtsgericht«, der Amtsanwaltschaft heim Amtsgerichte «nd de« Zucker. Das Wirtschaftsministerium hat angeordnet, datz di« abaetrennten Abschnitt« der Zuckerkarten vach Buchstaben geordnet (4, L, 6 usw.) von de« Kleinhändler« für Zwecke der Nachprüfung aufzubewahren sind. Grotzenbain am 8. Januar 1923. IX 2. Der Kommunalverband. Di« AmtShauptmannschaft hat aut Antrag der VezirkSschornfteinseaermeiNer «in« weiter« Erhöhung d«r Kebrlöhne auf 7000'/, zu de» Grundgebühren mit Wirkung ad 1. Dezember 1922 bewilligt. . ... Großenhain, am 4. Januar 1923. 1409 0. Amt-bauvtmannschakt. Betr. Zucker. Nach einer Verordnung des Wirtschaitsminlsterium« vom 80. Dezember 1922 sind dem Freistaat« Sachsen 1'/, Pfund Zucker al« Teil der Jannarmuudzuckerrate i« Kops der Bevölkeruna überwiesen. Diese 1'/, Pfund werden aui Abschnitt!) der Zuckerkarte ausgegeben. Der Dezember-ucker auf die Abschnitte 4, L und 0 mutz bis 10. Januar 1VSS abgeholt sein. Ein Anspruch auf Belieferung nach dem 10. Januar 1923 besteht nicht. Grotz « nbain, am 8. Januar 1923. 28 »lX 2. Der Kommuualverbaud. 4. Areitng, S. Januar 1923, abends. Da« Riesaer Tageblatt erschein« letze, Tag abend« '/,« Ühr mit Ausnahme der Sonn» und Festtage. Ve»u,»pret«, gegen Voraittzahlung, monatlich 900.— Mark «loscht Bringerlohn. Än;etgen für die Nummer de« Slu«gabetage« sind bi« 9 Uhr oormittaa« oufzugeben und im vorau« zu bezahlen; «in, Gewähr für da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für bi« LS vuv breit«, 8 oun hohe Grundschrist-Zetl« (6 Gilben) SO.— Mark; zeitraubender und tabellarischer Latz 80'/, Aufschlag. Nachweisung«, und Vermittelung «gebühr 10.— Mark. Feste Tarife. Bewilligter Rabat« erlischt, wenn der Betrag verfällt» durch Klage etngezogen werden mutz oder der Auftraggeber in Konkur« gerät. Zahlung«, und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige Ilnterba'rungs- lbeilag« „Erzähler an der Elbe". — Im Fall« höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Storungen de« Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der BefSrderungseinrirhtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de« Bezugspreise«. Ro«ation«druck und Verlag: Langer t Winterlich, Riesa. Geschiistsfteller Goetheftr«tzr SS. verantwortlich für Redaltton: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dtttrich, Ri,ja. gerufen« Verteuerung der Lebenshaltung auf Reisen, besonders seitens weniger bemittelter Personen, di« an« beruflichen oder gesundheitlichen Gründen zu einem vorübergehenden Verlassen des Aufenthaltsortes gezwungen werden, laut geworden sind, die Ausstellung von Abmeldescheine» vet Reisen von längerer Dauer al- 4 Wochen zugelassen. UnterBezugnabmeaufdieBekanntmachungdeSKommunalverbaiide? vom26.Jnli 1921, Lebensmittelversorgung bei AufeuthaltSwechsel betr., werden die Gemeindebebörden ernicht, den Anträge» ans Ausstellung von Abmeldebescheinianngrn künitig in allen den Fällen zu eutfprechen, in denen nachgewiesen wird oder sonst zweifellos srststeht, datz die Antrag steller länger als 4 Wochen ihre,« grwöhnlichen Aufenthaltsort verlassen oder zu ver» lassen arMrungen sind. Grotzenbain, am 3. Januar 1923. 1062 l. Der Kommnnalverband. Es wird erneut darauf hingewiesen, datz jeder Eigentümer, Nutznießer oder Ver- Walter eine» Grundstücke«, ebenso jeder Vermieter von Schlafstellen und möblierten Zimmern vom Eintritt der tveriuietbarkeit einer Wohnung, einer Schlafstelle oder eine möblierten Zimmer- binnen einer Frist von drei Tagen, nachdem er vom Eintritt der Vermietbarkeit Kenntnis erhalten bitt, im Gemeindeamt Anzeige zu erstatten hat. TaS Fr» werden non Wohnungen ist im Wohnungsamt, Zimmer Nr. 12. das Freiwerden von möblierten Zimmern und Schlatstrllen im Einwohnermeldeamt. Zimmer Nr. 5. zu melden, Zuwiderhandlungen werden mit Geldstrafe bis zu 75 Mart oder mit Hast bestraft. Gröda ttklbe), am 3. Januar 1923. Der Aemeiudevorftand. Ueiltixer Vottrtrkur» (omtlieb): 8S78 ilnrtr und die rrchtsuchendc Bevölkeruna genau dasselbe berechtigte Interesse an der Möglichkeit leichten und billigen Verkehrs mit dem Landcsversicherungsamte als Lpruchbehörd: haben, wie der Borstand der Landesversichrrungoanst-lk an der Beibehaltung des LandeSamtes. Tie betont, daß es „schließ lich gleichgültig «ei, ob die Kosten in Dresden entstehen oder in Berlin". Damit werden die Sparvlüne bezüglich des LandeSvcrsichcrungsamtes wohl erledigt sein, wenn nicht doch noch die. Meinung der Krankenkassen durchdringt, das; die weitere Beibehaltung b:S Londcsanucs überhaurt un nötig ist. Bemerkenswert ist eS, so meint der „Tresdn. Air?.", daß die Negieruim erst dieser Tage die Wchtigkc.it und Notwendigkeit ihrer Maßnahmen auf dem Gebiete öe- SvarenS in der Staatsverwaltung in einer längeren Ver öffentlichung betont hat und al-'o vermutlich hier auf der Seite deS SvarkommissarS steht. —* Tie Wetterlage stellt sich nach den Mit teilungen des amtlichen Berliner Wetterüiircs wie wlgt dar: In Deutschland dürsten sich zunächst westlich der Elb: und im Lüden, etwas später auch im Nortosten Li: Linde nach NorLwest drehen und größtenteils trockenes, zeitweise heiteres, obschon noch vielfach nebeliges Frostwelter ein treten, dessen längere Dauer jedoch, besonders für Nordwcit- deutschland, nicht sehr wahrscheinlich ist. * Oschatz. Am Silvesterabend wurde aus der Straße eine» BorortrS rin« 73 jährige Witwe von cincm Unbc- kannten überiallen, gewürgt und ihres verciunahmlen Gelbe« in Höhe von 14 600 Mark beraubt. Großen Hain. In der Nacht zu Neujahr ist bei dem GafthoiSbesitzer Lockmanu in Colmnitz ein frecher Ein» bruchsdiebstahl verübt worden. Ten Dieben siel ein reh brauner Gummimantel im Werte von 80000 M., ein grauer Hut, 80OO M. wert, und avhcrdcm 8000 M. Papiergeld, welches im Bett ausbewahrt war. in die Hände. In Frage, den Diebstahl auSgriuhrt zu haben, dürften zwei Radfahrer kommen, die aller Wahrscheinlichkeit nach di« beiden Räder in Wülknitz gestohlen haben und dann von Colmnitz nach Nünchritz gefahren sind, wo ebenfalls ein Einbruch verübt wurde. — Mit dem Zuge 7,l3 früh von Böhla kam gestern ans dem Berliner Bahnhof hier ein Toter a». Lin Hrrzschlag batte dem 'Manne zwischen Weinböhla und Bödla ein jähes Ende bereitet. Ter Tote war der 1868 in WahnSdorf bei Moritzburg geborene und auch dort wohnhafte Maurer Ernst Zjchiesche, der auf dem Fadrikneubau am Flugplatz in Arbeit stand und jeden Morgen mit noch mehreren Arbeitskollegen mit der Bahn hier «intraf. — Festgenommen wurden hier am 2. Januar «in 22jährigrr uud ei» 17jährigrr Arbeiter von auswärts, die hier «inen Zigarettendirdstahl verübt hatte» und weiter überführt werden konnten, zwischen Rieia und Nöderau «inen Raubausall auf einen Soldaten verübt zu haben, wobei da« Seitengewehr des Soldaten eine sehr erhebliche Rolle gespielt hatte. Auch andere Diebstähle konnten den Heide» nachgermesen werden. (Grtzh. Tgbl.) Meißen. Am 30. Dezember abends in der 8. Stunde wurde der 21 Jahr« alte Klempner Karl Pätzold au» Radebeul seftgruommen und dem Amtsgericht zugesührtz weil er an den« hier wohnhaften Händler Sch. eine» Raub mordversuch verüdt dort«. Pätzold hatte Sch. in seine hier an der Dresdner Straße gelegene Wohnung bestellt, um 0» ihn Silbrrgeld zu verkauf«»», da» ihm ein angeblicher Bräuer dringen wollt«. Hier batte Pätzold den Sch. mit einem Tchusterhanimer auf den Kopf geschlagen. Sch. setzte sich ad« zur Wehr und e« kam zu einer Balgerei, worauf Pätzold fluchtete. Er stellt« sich der Polizei selbst und gab dabei an, in Notwehr gehandelt zu haben. Später gestand er, datz er den Sch. erschlagen und berauben wollte. * Dresden. Am Donnerstag mittag wurde auf d«z Ferdiuandstratzr ein zehnjähriger Knabe von einem Personen- auto überfahre» und tödlich verletzt. Das Kind war de» in milbigem Tempo fahrenden Auto «ntgegrngelaufen. — Gestohlen wurde au« dem Landesmuseum für Sachs. Volks- kuust eiu wertvoller Stich, den Astronom Pahlitzsch in Brust bild darstellend. Da« vtld. da« 40 vw hoch ist, befindet sich in flachem, breitem vergoldeten Rahmen. — Zum Mietirftreik in Leipzig schreibt die sozialdemokratische „Dresdner BolkSultung: „Den Mietern geben wir den guten Rat, sich bet den kommenden Verhandlungen kühlen Zopf zu bewahren und ft» nicht von den Redereien der Kommunist«»» benebel« zu lassen, die auch dies« Bewegung wieder lediglich al« propagandistische» Mittel iür ihm Partei verwert«.* Oertliches mw Sächsisches. Riesa, den 5. Januar 1923. ' —* Eine Ausstellung -er landwtrtschaft- ltche« Hausfrauenvereine. Während der land- wirtschaftlichen Woche in Dresden, die in den nächsten Tagen abgehalten wird, wird auch eine Ausstellung der landwirt schaftlichen Frauenvereine gezeigt werden. Neben Wirt- schaftserzeugnissen werden Proben der Koch- und Backkunst, sowie allerlei im Haus gearbeitete Dinge ausgestellt. Auch eine Spinnstube wird eingerichtet. —* Unveränderte Lage auf dem Arbeits markt. Nach dem Wochenbericht deS VanbeSrnNteS für Av- beitsvermittelnng, 24. biS SO. Dezember 1922, erfuhr die Lage des Arbeitsmarktes in der Weihnachtswoche nur ge ringe Veränderungen. In einzelnen Berufen brachte zwar das Abschwellen der WeihnachtSansträge Entlassungen an Hilfskräften mit sich, in den Außenberufen ist jedoch die an- haltende milde Witterung von günstigem Einflüsse gewesen. In der Landwirtschaft hat sich die Nachfrage nach landwirt schaftlichen Arbeitskräften gesteigert. I« der Metallindustrie ivnrden nur geringe Bewegungen beobachtet. Bedarf an Facharbettskrästen konnte tm Allgemeine» von den Arbeits nachweisen gedeckt werden. In der Blechwarenindustrie er folgten Entlassungen in geringem Umfange. In der Textil industrie kündigt sich zum Teil eine «eitere Verschlechterung an. Dagegen ist die Strumpf- und Trtkotagenindustrie des Chemnitzer Bezirk«- noch voll beschäftigt. In der Holz industrie stieg stellenweise die Zahl der Arbeitssuchenden, desgleichen in der Papierindustrie. Sine starke Belastung erfuhr der Arbeitsmarkt durch erhebliche Zugänge auö der Nahrungs- und Genußmittelindustrie und auk dem Be kleidungsgewerbe. Für Bäcker und Fleischer hat die Nach frage außerordentlich nachgelassen; desgleichen nehmen in der Tabakwarenindustrie die Entlassungen immer gröberen Umfang an. Im Bekleidungsgewerbe hat sich die Lage ver schlechtert. Der Zugang an Arbeitssuchenden im Baugewerbe hat etwas nachgelassen, indessen ist die Zahl -er arbeit-- losen Facharbeiter i« allen Bezirken noch erheblich. Im Handelsgewerbe übersteigt das Angebot die Nachfrage an Arbeitskräften. Für ältere Angestellte mutz Man die Lage geradezu als trostlos bezeichnen. Auch im Gastwtrtsgewerbe teigt die Zahl der Arbeitssuchenden. Für Ungelernte brachte die milde Witterung eine geringe Steigerung der Arbeits möglichkeit bet Erdarbeiten. —* Schadenvergütung durch die LandeS- brandversicheruns-anstalt. Die Nachrichtenstelle in der Staatskanzlei teilt mit: I« einem Teile der Presse ist kürzlich mehr oder weniger deutlich hervorgehoben worden, die LandesbrandversicherungSanftalt nehme bei ihre» Schadenvergütungen nicht genügend Rücksicht auf die Geld entwertung. Demgegenüber sei darauf hingewiesen, dab von der BrandverflcherungSkammer und dem Verwaltung-, ausschutz bereits im Gommer 1922 deu maßgebenden Stelle« der Entwurf eine- Gesetze- über Einführung einer frei willigen Baunotverstcherung vorgelegt worben ist. Eine solche Notverstcherung, die nur al- vorübergehende Maß regel gedacht ist, hat sich in Bayer« «nd Württemberg Lnrch- aus bewährt uud sich auch i» Sachsen bereit- Freunde er worben; so haben beispielsweise eine Anzahl gröbere Städte ihren gesamten Gebäudebeftcmd schon jetzt vorsorglich für die Baunotverstcherung angemeldet. Warum diese Versicherung auf dem Grundsatz der freiwilligen und utcht der zwang», mäßigen Beteiligung aufgebaut ist, darüber werden die Ver handlungen im Landtage Auskunft geben. — Im klebrigen sei noch bemerkt, datz die TeuerungSzuschläge zur Friedens schadenvergütung, wie sie «ach dem Gesetze vom IS. Mär, 1921 zu gewähren sind, fortgesetzt und erst in der vergangene« Woche wieder und zwar auf da» vvüsache mit der Wirkung vom IS. Dezember 1SS2 an erhöht worden sind. —* Geldersatz für nichtgeliefertes Um- lagegetrrtbe. Der Pret» für ausländischen Weizen, der der Errechnung Le» Geldersatze» bei nicht rechtzeitiger Erfüllung der Getreideumlage zu -en bi» 39. November 19SS verlängerten Lieferterminen zugrunde gelegt wirk ist auf Grund der Weltmarktpreis« aus 386699 Mdrk für ttOO Kilo- «ramm festgesetzt worbe«. Für 1 Doppelzentner Vewribe würden daher 44 476 Mark Ersatz zu zahlen sei«. - —* Rückporto bei Eingabe« an vetzörde«. An die Minister uud die Miuifterien gelangen noch Immer Nele ««frage» and Gesuche.-e«« kviuRückportL ob«. Frei- amlchlaa betaefüat ist. odroobl reaelmäßig die Vea»tmmLm» vorwiegend im Interesse des Absender- liegt. Auf solche Schreibe» wird keine Antwort erteilt, wenn nicht besondere Umstände di« Beantwortung erfordern. Der Antwortbrief wird dann unfrankiert abgesandt, sodaß der Empfänger außer dem Fehlporto auch noch eine Zuschlagsgebühr zu zahlen hat. Ist eine Eingabe an eine nicht zuständige Stelle gerichtet, so wird von ihrer Weitergabe an die zuständige Stelle abgesehen, wenn der Absender die dazu erforderliche« Freimarken seiner Eingabe nicht betaefsigt hatte. Eine» Bescheid darüber erhält er in diesem Falle nicht. — ES wird daher jedermann empfohlen, sich vor der Absendung einer Eingabe zu vergewissern, welche Behörde für die Eingabe zuständig ist, und nur an diese Stelle die Eingabe zu richten, außerdem aber einen Umschlag mit den für die Rückantwort erforderlichen Freimarken beizusügen. Weiter wird erneut darauf hingewiesen, datz es zwecklos ist, Gesuche um An stellung an die Minister zu richten. Auch die Minister können den Stellensuchern nicht helfen, denn freie Stellen sind nicht vorhanden und neue Stellen können nicht be schaffen werden, vielmehr wird notgedrungen die Verunndr- rung des Personalbestandes angestrcbt. —* Aufdeckung von Grenzschmuggel. Den GrenzanfsichtSposten von Ebersbach gelang Li« Susdeckung eine- große» Galvarfan-Schmuggels, bei dem Waren in Höhe von 490960 Mark beschlagnahmt werde« konnten. Ferner smrde ein aus Berlin stammender Schieber mit Seife verhaftet. Der Wert der beschlagnahmten Waren be läuft sich auf etwa 880000 Mark. Endlich wurde» zwei Schieber an» Breslau festgenommeu, Lenen Schiebungen tt» Höhe von etwa 100 000 Mark nachgewiesen werden »konnte«. —* Zur Verkehrslage in Sachse«. Der Eisen bahnbetrieb 1» Sachsen wickelte sich im Dezember glatt ab. An der Elbe war der Güterumschlag infolge de» günstigen Wasserstande» lebhaft. Im Laufe deS Monat- Dezember haben die Zuckerfabriken di« Rübenverarbeitung eingestellt. Da somit zur Zuckerrübenbeförderung keine Wagen mehr gebraucht werden, können die Anforderungen an Wagen nunmehr für jede Art von Gütern wieder voll befriedigt werden. —* PrüfungSamt für GeschäftSsteno- graphen. Das bei der Handelskammer Dresden er richtete PrüfungSamt für Geschäftsstenographen nimmt seine Tätigkeit nunmehr auf. Die Prüfungen werben von einem aus sechs Personen bestehenden PrüsungSauSschutz ab- genommen, der -eumächst zusammentritt. Zur Prüfung kann auf schriftlichen Antrag jede männliche oder weibliche Person -«gelassen werden, die mindestens 16 Jahre alt ist. Anträge auf Zulassung find an die Handelskammer, PrüfungSamt für GeschästSstenographen, zu richten. Die Höhe der Prüfungsgebühr wird vom PrüfungSamt unter Berücksichtigung der jeweilige» Geldentwertung festgesetzt. Jeder Prüfling, der die Prüfung bestanden hat, erhält et« Zeugnis, in dem Silbenzahl. Kurzschristsystem und Ma- schinensystem augegeber» sind. Die Prüfungsordnung liegt bet der Handelskammer zur öffentlichen Einsichtnahme an». —* Sparkommissar und LanbeSverftche- ruug-amt. Sachsen besitzt tune Bayer» und Baden) ei« SaadeSversicheruugSantt für die Arbeiterverfichernng, soweit deren Tätigkeit auf di« Grenze» Sachsen» beschränkt ist. Sie die „Dresdner Volkszeitung" mtttetlt, ist von dem Lom- missar für GeschäftSveretnfachung bet der Staatsverwaltung erneut die Frage aufgeworfen worden, »ck die Aushebung de» LanüeSversicherungSamteS zur SyftenersparntS geboten erscheint. Zur Begutachtung ist der Vorstand der Lande»- Versicherungsanstalt aufgefordert worben, «nd dieser hat sich dahin erklärt, datz die Beibehaltung al» Aufsichtsbehörde (da» Amt ist jetzt -«gleich Aufsichts- und Spruchbehörde) er wünscht sei. Nach der Darstellung in der VolkS-ettung sind auch die Krankenkassen befragt worden, die die weitere Bei behaltung überhaupt verneint habe». Der Ausschuß der Versicherungsanstalt dagegen erklärte sich für Beibehaltung de»' LaudeSversicherungSamteS auch al» Spruchbehürde. da beim ReichSverjicheruugSamt in Berlin die ^chlretchen Senate in der Besetz«« ständig wechseln «nd nicht fette« entgegengesetzte Urteil« ,«stand« kämen. Ferner hätte« die Versicherten und ihr« Hinterbliebene« et« Interesse an schnellster Erledig«»« ihrer Ansprüche, und die» sei t« Berlin nicht gewährleistet. Auch di« DreSdnerBolkSrettung stellt st» <mk de» LÜnndnnnk» »a» »u. verusSaenoisenschckfte«
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