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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.01.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-01-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192401025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19240102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19240102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1924
- Monat1924-01
- Tag1924-01-02
- Monat1924-01
- Jahr1924
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.01.1924
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Riesaer HTagklilatt ««d Aperlaer iLlbeblatt mü> Ämcjgcr). 27. Iaiirg Mittwoch, 2. Januar 1924, avenvs Gehorsam, in Kameradsckafk, in Einigkeit. gez. von Treckt, General der Infanterie und Chef de: H-:riSl«:tnna. licken Schwierigkeiten des Lande» lasten schwer anck a»f der Reichswehr. Von ikr w rd ?l«fopiernng «nd selbstlose Hingabe neben stlNem Tranen von Entbehrungen verlanat. Ick vertraue darauf, daß das Reicksheer auch diesen Fordenmgcn gewachsen sein und fest stehen wird in Treue, in Gehorlam, in Kameradschaft, in Einigkeit. Nenjalnsempfiitllre Seim Rtichsvriisldenlen. )f Berlin. Belm Reichspräsidenten war aestrrn der iiblicke Empfang deS diplomatischen KorpS, zu dem lick die Botschafter, Gesandten »nd Geschäst«iräaer sämtlicher in Deutschland vertretenen fremden Mächte eiaaefnnden batten und bei dem anck der Reichskanzler zngeaen war. Der Loyen des d'vlomatischen KorvS Nuntius Mar. Pacelli überbrackte die Glückwünsche des diplomatischen KorvS, ar- dackte mit inniner Teilnahme der nunlücklickcu Klassen de« deutschen Volke» und äußerte den Wunsch, daß alle Nationen sich der aesuuden und rubiaen Wobliahrt erfreuen mäaen, die ans Gerechtigkeit, auf friedlicher Arbeit und auf brüder licher Liebe beruht. Reichspräsident Ebert dankte für die Glückwünsche «nd für die Worte der Mitgefühl» und gedachte dankbar der Hilfe und de« Beistandes, die dein deutschen Volke von weiten Kreisen der fremden Nationen aeleistet worden leien. Es lei der sehnlichste Wunsch des deutschen Volk» in seinem barten Ringen um sein Leben und seine Zukunft, daß anck Ihm bald das Hobe Gut rnbiaer Arbeit und friedlichen Lebens im Kreise der Völker besckieden sei. Im Auscklnk hieran empfing der ReickSvräsident den Reichskanzler, die Meichsmiuister und die Staatssekretäre. Reichskanzler Dr. Marx entbot dem Reichspräsidenten die herzlichsten Glückwünsche der Versammelten. Er aedachte der schweren Sckicksalsschliige, die da« Jahr 1923 dem deutschen Volke gebracht habe. Es gebäre der ganze Stark mut der deutschen Nation dazu, dem Jahre 1924 und der politischen Eniwicklnng in ibni aetrost eutgrgenzuseben. Die Männer an den verantwortungsvollen Regierungs stellen würden ihre ganze Kraft daran setzen, um nufer ge liebte« Vaterland im kommenden Iabre ans seinem tielen Verfall berauSznfiihren und die wirtschaftlichen und finan- jiellrn Verhältnisse nach Möglichkeit zu sesunder Entwick lung zu bringen. Reichspräsident Ebert erwiderte die ihm ausgesprochenen Nlückwünscke auf« herzlichste, erinnerte dankbar an den Opfermut, mit dem olle Schichten der Bevölkerung das harte Los trügen und sprach den Wunsch an», daß r« gelinge, auf der Grundlage de« wadren Friedens und de« Reckt« der Völker die Lkbensmöglickkeiten und die wirtschaftlichen Kräfte wieder zu entfalten. Anck die Zukunft werde von mis allen schwere Opfer fordern, wenn wir unsere nationale Existenz erhalten und sichern wollten. Zur Erreichung diese» Ziels sei mehr denn se gerade heute der Wille de« zanzen deutschen Volks zur Zusammengehörigkeit notwendig. Daß dieser Wille zur Volkszugehörigkeit da« deutsche Volk !m neuen Jahre mehr als bisher leiten möge, fei sein herz lichster Wunsch am heutigen Tage. Hierauf empfing der Reickspräsident den Reichstags- iräsidente» Loebe und de» Vizepräsidenten Riester, die bin die Glückwünsche de« Reichstags überbrachten. Der Reichspräsident sprach die Erwartung aus, daß der Reichs tag, dessen Tätigkeit durch die dringende Not der finanziellen !age zur Zeit etwa» in den Hintergrund getreten sei, bald oieder in seine vollen Rechte und seine ganze Arbeit rin- zesetzt werde. Im Anschluß daran sprach eine Abordnung deS NeickS- .'als dem Reichspräsidenten die Glückwünsche des Reick«- ralS au«. Später übermittelten Vertreter der Heeres- gnd der Martneleitung dem Reichspräsidenten die Wünsch» »es RrichSheereS und der Reichsmarine zum neuen Jahr. Oesterreichs Neujahrsglückwunsch für Deutschland. Dem Reichspräsidenten ist von dem österreichischen Bundespräsidenten solgendcS Telegramm zugegangen: Llnläßiich des neuen Jahres bitte ich nebst wärmsten Wünschen für Ihr persönliches Wohlergehen die Ver- 'icherung entgegenzunehmen, daß ganz Oesterreich mit herz lichster Sympathie des schwergepriisten deutschen Bruder volkes gedenkt und die feste Hoffnung hegt, e» mögen auch iür Deutschland bald glücklichere und bessere Zeiten kommen. grz. Haintsch." Der Reich-Präsident an Oesterreich. Der Reichspräsident hat dem österreichischen Bundes präsidenten folgende« Telegramm zngesandt: BnndrS- dräsident Hämisch, Wien. Zum Jahreswechsel spreche ich Ahnen und dem stainnirSverwandte» österreichischen Volke herzlichst» Glückwünsche aus. Deutschland gedenkt in dieser Zeit der Not in aufrichtiger Dankbarkeit der vielen Beweise MfSbereiter Anteilnahme de» Brudervolkes. Möge das seue Jahr unsere Länder fördern auf dem Wege der Gr ündung und Witderberstelluug, den Oesterreich zu unserer Krrnde bereit» mit gutem Erfolg beschritten bat. Ebert, ReichSpräsidrnt. An daS Meichsheer! Dem deutschen Neichsherr Glück »um neuen Jahre! sinter uns liegt ein Jahr angestrengter und erfolgreicher Arbeit. Das Heer sckreitet vorwärts auf dem Wege der Ausbildung und der Festigung »nm Wohl des Vaterlandes. Warme Anerkennung gilt allen Teilen, den Kommandeuren lud den Truppen, welch« für die Aufrechterhaltung der stnhe «nd Ordnung im Reich eingesetzt waren «nd sind. ;n musterhafter Disziplin baden sie, ost unter den schwie ligsten Verhältnissen, ihre Eckuld'gkelt getan und bewiesen, mß in der jungen Wehrmacht die alten Soldateneigenschasten «bendig sind. Besonderer Dank gebührt allen Bestrebungen, »rlch« darauf abzielen, durch di» in uns liegende Kraft der vrdnung «nd Selbstlosigkeit in den wirtschaftlichen Nöten s»S Bolte« »u Helsen. Wenn uns die Möglichkeit belassen leibt, aus diesem Wege vorwärts zu schreite», so wird die jeichswehr immer mehr »u einem segensreichen und au«- iblaggebrnden Teil der Rrichsgewalt werde». Da« Herr einem nickt leichten Lab« »ntaeaen. Di« wirtschaft Das politische R?»j h»> des Aus!<mdes. )( Brüssel. Bei dem NeusahrSempsana im känialicken Scklntz sagte der König in Erwiderung auf eine Ansprache des Präsidenten der Kammer, die Regeln»« der Rrvara« lionsfrage sei für die Wiederherstellung des wirtschaftlichen Gleichgewichts Belgiens unerläßlich. Die Berechtigung der Reparationen sei wie von der ganzen Welt, so auch von Deutschland anerkannt worden. Dem Präsidenten des Senats erwiderte der König ans dessen Ansprache, die Haltung Belgiens sei durch seine politische und geographische Lage bestimmt und ziele darauf ab, di« bestehenden Freund schaften auireckt zu erhalten und die unerläßlichen Stützen zu bewahren. )t Londo n. Die NeujahrSbetrachtuuge» der Presse sind fast durchweg zuversichtlich gestimmt. Tie unmittel bar bevorstehende Aussicht einer Regierung der Arbeiter partei nimmt darin den Hauptplatz ein. Tie radikalen „Daily News" schreiben, die sorgfältig genährte Panik wegen der Aussichten auf eine Arbeiterregierung werde bald im Lickte der Wirklichkeit zerstört werden. Ter kommende Regierungswechsel verspreche Gutes für da« britische Volk. Eine der ersten Ausgaben der nächsten britischen Negierung werde sein, offiziell das neue Rußland anzuerkennen. Auch in der größeren Frage der Wiederherstellung Europa« sei die Aussicht bester als je seit der Rubrinvasion. TaS ArbeitSlojeuvroblem in England könne nur gelöst werden durch eine Welt, die Frieden habe «nd stck nicht fürcht». Der Schlüssel zum Frieden »nd zur Wohlfahrt liege im Herzen Europa». „Taily Chroniclr" schreibt, für alle liberalen und fortschrittlichen Leute bestehe eher Hoffnung als Befürchtung. „Daily Expreß" sicht das Jahr 1924 mit einer Note wirklicher Hoffnung beginnen. Hoffnung auf eine Politische Entspannung. )(Pari«. Tie „Agence Havas" meldet aus Berlin: Ei» Vertreter der französischen Kolonie hat bei dem gestrigen Empfaiig in der französischen Botschaft den Wunsch auSgedrückt, daß die geplanten Abkommen »wischen Frankreich und Deutschland möglich gemacht werden. Tie französische Kolonie wünsche, das Jahr 1924 möge eine politische Entspannung bringen, die für die sranzö- fischen Geichäftsleute in Deutschland die Grundlage des Erfolges sei, damit sie ihre Aufgabe im Interesse der französischen Industrie und des französischen Handels durch führen könnten. Ter Botschafter versicherte die Franzosen in Berlin der wachsamen Aufmerksamkeit, di« die franzö sische Regierung der Wiederaufnahme der Handelsbe ziehungen zwischen Frankreich und Deutschland widme, und erklärte: Möge das Jahr 1924 allen denen, dir die Aufgabe habe», den Frieden wieder herzustellen, jenen Klarblick und jene Herrschaft über sich selbst, jenen Glauben und jenes Feingefühl für die Erfüllung internationaler Verpflichtungen geben, die allein geeignet sind, rin dauerhaftes Gebäude für di« nötig« Solidarität aufzurichten. bank bis zum 20. Tczember 1923 im wesentlichen alff getilgt angesehen werden kann. Nock» keine Entscheidung über die dritte Steurrnotverordnung. lieber die dritte Steuernotverordnung bat auch di« Sonnabendsitzung desReickSkabiiiettS noch keine Entscheidung gebracht. In der Frage der Auswertung der Hypotheken und ähnlicher Schulden geben die Meinungen der einzelnen Länder noch immer sehr auseinander, sodaß es immer noch weiterer Erörterungen bedarf. Nur über das Grundprinzip soll angeblich schon Einigkeit herrschen, daß nämlich im BerorduungSwege bestimmt werden soll, daß der Ertrag an« etwaigen Aufwertungen in Form einer Steuer bauvt- sächlich den Gemeinden zukommru soll, lieber das Schick sal der Mietsfteurr herrscht auch noch keine Klarheit. Der Kohlenfteuervertrag mit der Mieum. )(Küln. Das Rheinische Brannkoblensyndikat hat nach mühevollen, laugen Verhandlungen am 2o. Dezember abends die Vereinbarung wegen EntschädiaungSliefernngen und Zahlung der Koblenstrner mit der Micnm in Düffel, darf abgeschlossen. An EntlchädianngSlieierungen sind i» den ersten 3 Monaten monatlich 90000 Tonnen Briketts und vom vierten Monat an monatlich 70 000 Tonnen Briketts unentgeltlich zu liefern. Für lne Zeit leit Beginn der Ruhrbesetzung ist ein erheblicher Betrag an Kohlen- stener an die Mieum nachznzablen. Tie zukünftige Kohlen steuer ist aus 6,50 französische Franken für dis Tonne Briketts und I.öO französische Franken für die Tonne Roh kohle festgesetzt. Im übrigen ist »ach Sicherstellung der EntschädigungSlieferungen der verfügbare Rest der Erzeugung für den Verkauf sreigegeben. Tie auf dem Wasserwege kommenden EntschädigungSlieferungen sind bis zu einer gewissen Menge unentgeltlich zn fahren, wofür dec Braun kohle der Besitz und das Eigentum der Flott-, sowie sämtlicher Lager- und Umschlagsnorricht'-cig-> gewährleistet wird. Es ist zu erwarte», daß nunmehr drc Bahn- und Wafferversand »ach dem «nbeseytcn Gebiet alsbald wieder in früherem Umfang in Flny kommcu wird« Innerhalb des englisch-besetzten Gebiets haben auch während der Ruhraktivn von selten der Bahn keine Hemmungen sür den Versand bestanden. EL wird damit gerechnet, daß auch der Versand mit der Regiebahn bald voll ausgenommen wird, nachdem schon in den letzten Tagen gute Anfänge in dieser Richtung gemacht werden konnten. Abbau der Einfuhrverbote. Im weiteren Verfolg des A t> b i n s sur Außen handelskontrolle wirs durch eine in d'i.chn Tagen im „Rcichscnizeiger" zur Veroifcnctichnng iommond.' Be kanntmachung dc-s Rcichemir:>ch?s:-^!»i»iste.s m nm.cchr auch eine größere Anzahl von Waren zur Ecnfr'.tw frcige- geben. Es ixuidelt sich hauptsächlich um W:reu folgender Gruppen: Gewisse yilauzliche und tierische Rohstoffe und Erzeugnisse des Abschnittes 1 deo Zolltarif-: einzelne Stoffe au» dem Gebiet der Skeuce uno Meiall- er-e; Mineralöle: Steittkvhlenteec und Lt-intot'l.nrc.rsrorfe; Bienen-, Pflanzen- und Erdwachs. SrOen a.-tzc" Fein feist.», gewisse Schmier- und PutziinUel; c:r.'..-Uw chemische und pharmazeutische Erzeugt» se. Farbe» Farowaren; Knnstwolte, Ramie, Jure, Manilahanf: Linoleum: Felle, Häute und Leder: Kautschuk und g.'wi-'s- Te! Oautsckut- waren: Hutgeslechke: Holzwan--, Liroh-, Bin und ähn liche Geflechte, Sparterie und Soartsriewscc»: gewisse Waren aus Schnitz- und Formernossen: Ha'.dnoff zur Papier- und Pavkenbereirung: Pavven- und Packvamer; Pflastersteine, gvwcis- Steine und Platten aus Givs und Schlacke: gewisse Tonwaren, Isolatoren: gewösc-o Gla» uno gcwwe Glaswareu: gewiise Maschinenteile: gewisse Wagen (Wiegevorrickrungen: Getdickränke uur «lasten: Lckrot- und EisenabfäUe: Blei, Zcnt, Zinn, Nickel, Kupfer und gewisse Warrn daraus: gewisse Erzengiiis'e 0er Fein mechanik und Ovtit; Tamvflokomoiiven, auf Schienen lau fend, Dampfmaschine!!, gew sse Motoren und Maschinen: Wagen für zwei- und euiickienige Valmem Personen uiiid Lastwagen und --schlitten ohne Verbindung nut Antriebs maschinen, Schiffe, mct Ausnahme von Fluß-- und Binnen schiffen zu Luruszweckeu: Uhrwerke »nd Uhreitielle ans unedlen Metallen: Klaviere, Ktaviermeckauikeu und Kla viaturen. — Durch die Aufhebung dieser Einsuhrberbote wird selbstverständlich der in dem deutsche» Zollsystem liegende Schutz der deutschen Erzeugung nicht berührt. — Eine Fortsetzung des Abbaus ecr Einfuhrverbots ist für die nächste Zeit in Aussicht genommen. Werde» die Vesatznngskräfte herabgesetzt? )( Paris. Die „Err Nonvrlle" bringt al« einziges Morgenblatt die Nachricht, dir BrsatzungSkräfte im Ruhr gebiet würden binnen kurzem so herabgesetzt werden, daß nur etwa ein Armeekorps dort verbleibe. Eine Befehls- stelle werde in Düsseldorf verbleiben, »nd zwar über drei Divisionen, von denen eine in der Gegend von Düsseldorf selbst, die »weite in der von Esten und dir dritte in der von Dortmund nntergebracht werden würden. Ein amerikanischer Jurist über Frankreichs Ziele. Ter hervorragende amerikanische Jurist Dausman. früher Lberrichter in Washington, der fick seit 14 Tagen in Deutschland ausbält, wo er durch sein Buch über di« KriraSsckuldfragr bekannt geworden ist, ist in Berlin von einem Vertreter der „B. Z." ausgesragr worden, dem er u. a. erklärt«: „Frankreich will nickt bezahlt werden Wenigsten« ist man in Amerika allmählich davon nbcrzrugtz daß die Ziele Frankreichs nicht diejenige» der Reparation sind, sondern die Zerftückelnng Dentschiands und de» Rni» ketuer ÄndnKri«. Was dgpgg an der Rübe übria. Ler Stand unserer Währung. Ter Berliner Vertreter der „Köln. Zeitung" verict)let über eine Unterredung, die er mit dem Reich-sfinaiiz-- Minister Tr. Luther batte. Dieser erklärte u. a.: Eine neue Inflation durch die Wirksamkeit der Reutenmark ist ausgeschlossen. Durch den Um tausch von Papiermart gegen Rcmtenmarkschcine verringert sich entsprechend der Umlauf an Pap ermark. Aber wenn selbst das volle Kontingent der Rentenmark in Umlauf käme und zu den gegenwärtig im Verkehr befindlichen Geldzeichen hinzuträie, würde die Summe aller Zahlungs mittel in Gold um: e echnet gegenüber den Vorlrc.gs^is.crn nicht als groß erscheinen. Für die Reutenmark sind Auf saugung-- und Antagemögcichlc ten acschasfen, die dejla- torisch wirken müssen. TaS sind die Rentcnbricfe der Rentenmark, die über 500 Remenmark lauten. Die schwebende Schuld deS Reiche- bei der Reichsbank getilgt. Ter zuletzt veröffentlichte Ausweis über die Finanz- gebarung deS Reiches mnfatztc oen Zeitraum vom 1. Ins 10. November 1923. In die folgende De,ade f:et die Stilllegung der Noten presse im Zusammenhang mit der Ausgabe der Rentenmark. D e Abrcchn.ings- arbeiten sind so weit gefördert worden, daß nunmehr oie Uebersicht über die Finanzgebarung wieder regelmäßig ge geben wird. Jetzt liegen die Ausweise über die vier Te- kaden vom 11. November bis 20. Dezember vor. Mit ocr Ausgabe der Rentenmark ist am 15. November 1923 be gonnen worden. Bis dahin war die schwebende Schuld des Reiches bis aus 191,6 Trillionen Papiermark auge- wachscn. Mit der Tilgung dieser Schuld ist sofort nach Stillegung der Notenprcssc begonnen worden, für welchen Zweck der Neichsbank aus dein unverzinslichen Kredit des Reiches bei der Rentenbank 200 Millionen Nentenmark zur Verfügung gestellt worden sind. Mit Hilfe dieser Mittel ist die schwebende Schuld des Reiches aus der Diskontie rung von Schatzanw isungeu bci der Reichsbank bis zum 30. November 19Lt bis auf 96,9 Trilllonen Papiermark herabgemindert worden. Nach de!» Ergebnis der bis herigen Ermittelungen kami angenommen werden, daß die tLwebend« Schuld de- Lsecke-. bei der Reild-- «r»d Anzeiger (Llbeblatt und ÄiykiM. Leaßtanschrfft: «Nfs. Das Riesaer Tageblatt enthält die amtlichen «etanutmachnugen ^°^E°nt°:, Dresden 18» ' de» Rmtthanptmannschaft Srokrnhain, deS Amtsgerichts, -er Amtsanwaltschaft btilp Amtsgerichte:mtd de? «ro affe. r. SiateS der Stadt Riesa, -es Finoi^awts wieso des ^onnkzoiiomM sMeiken Ta« Riesaer Tageblatt erscheint letzen Tag abend» '/,s Uhr mtl Ausnahme der Sonn- und Festtag». Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, für die Zeit vom vom 3V. 12. 23 bis 4. 1. 2t 9) Psg. einichl. vringerlohn. Für den Fall de» Eintretens von ProduktionSverteuerungen. Erhöhungen der Löhne und Aiakerialienpreise behalten wir uns da» Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. Anzeige» für die Nummer des Ausgabetages sind bis S Uhr vormittags auszugeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr für da» Erscheinen an bestimmten Tagen und Plagen wird nicht übernommen. Grundpreis für die 89 ww lreite, 3 mm hohe Grundschrift-Zeile (6 Silben) 25 Gold-Pfennige: die 89 mm breite Reklamezeile IVÜ Gold-Pfennige; zeitraubender und tabellarischer Satz 5t)°,„ Aufschlag, sseste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage eingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung»- und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige Unterhaltungsbeilage .Erzähler an der Eibe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder lonsliper irgendwelcher Störungen des Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der BesörderungSeinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung'oder ans Rückzahlung de» VezugspieiseS. Rotationsdruck und Verlag: Langer L Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Vscttzcstra';e öS. Bernntmortl'rb tiir Neduktinn- ss-inrich Ilblemann, Nie'n- O',r '>'n--"ent-!!- ?niic>,!ni Dittr'-t, Nie's
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