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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.01.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-01-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192401251
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19240125
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19240125
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1924
- Monat1924-01
- Tag1924-01-25
- Monat1924-01
- Jahr1924
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.01.1924
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WWWWWWWWWWMWWW Riesaer HTagchlM ««d Anreiaer Elbeblatt und Ämeiaer». «nd Anzeiger (Llbeblatt und Än;eiger>. D-« Mg«r r»,k»I«N «»Wit d>« »mtNW» «kl»»»,m»«»»ch> vumru, »mtt-auprmmMaft Grokenhain, des «nitSgerichtS, der AmtSanwgltschaft. »tM AvtSgerichtk :n», Rate- der Stadt Riet«. drS Aiunizzowts rvieka vu> tzetz Hauvt-tnü-mt^ Meiden ^5 21. Freitag, 2S Jannar IVL4, abends. -7. Iabrg. Ab heute bi» einsckl. 31. Januar 1924 beträgt der BezugSprei« für da» „Riesaer Tageblatt" 80 Pfennige eiuschl. Brtnßerlohu frei Haus. Neubestellungen zur Vermittelung an di« ZcitnngSbote» werden jederzeit in der Ge- fchäftsstelle. Goethestraße 59, angenommen. Verlag des „Riesaer Tageblattes-. rr. Schacht Über das Problem der «oldnotenbank. Der Reikbsbantvräsident Dr. Sckackt, der aritern abend nach Berlin zurückkehrte, bat den Variier Vertreter der „TN." emvianaen, nm ihm einiae Mitteilungen über seine Tätigkeit n»d seine Eindrücke in Paris zu geben. Dr. Schacht betonte, das; die Angaben über sein Projekt, des sogenannten GoldbankprojektS, die gestern in Pariser Blättern auf» tauchten, nichts anderes seien, als Auszüge an« einem von ihm vor einiger Zeit veröffentlichten Leitartikel und daß seine Angaben znm Teil überholt seien. Ein Projekt, wie daS erwähnte, verändere sich naturgemäß im Lause der Ereignisse. Dr. Schacht betonte, daß er seine Ansicht im Ausschuß deutlich ausgesprochen habe, daß dieser sich ihm jedoch nickt anschließt, sondern zum Teil ander« Ideen verfolge, sodaß nicht für alleS, MaS beschlossen werden sollte, der ReichSbankPräsident verantwortlich gemacht Werden kann. Dr. Schacht erklärt« fernerhin, daß gegenüber einer in Deutschland verbreiteten Auffassung auch er für die Gründung der Goldnotenbank keine internationalen Kredite, die gleichbedeutend mit einer politischen Aktion seien, in Ankvrnch nehme, sondern daß er di« Bank mit dem in Deutschland befindlichen Devisenbesitz gründen und ausländisches Kavital zur Beteiligung am Unternehmen zulassen wolle. Das sei etwas ganz anderes und dieser Unterschied sei von Wichtigkeit. Den ausländischen Devisen- besitz in Dentschland hofft Dr. Schacht in hohem Matz« nutzbar machen zu können. Ucbec die Frage drr Finanz' kontrolle äußerte sich Dr. Schacht ablehnend. Dagegen sei die Beteiligung von Ausländern, darunter Neutralen, im AufsichtSrat der Bank vorgesehen, damit die Vertreter fremder Kapitalien jeden können, wie in Deutschland mit ihren Mitteln umgegangen wird. Die Idee einer separa tistischen WirtschaftSgründung, wie die der Rheinische« Bank, lebnte Dr. Schacht als absurd ab. Schließlich erklärte Dr. Schacht, daß zwischen dem Goldbankprojekt und dem NeparationSvroblem ein inniger Zusammenhang besteh». Ohne die Schaffung einer Goldwährung könne e» keine Reparationszahlungen geben. Itt mlW WMiMeil M Nil«. )l London. Ta die Leiter der Eisenbahngesellschaften es ablehnten, von dem Spruche des staatlichen Schiedsgerichts abzugehen, erklärte die Streikleitung, daß -er Streik z« ihrem Bedauern weitergehen müsse. Arbeiterregierung «nd Eisenbahuerstreik, )( London. Die Arbeiterregierung verfolgt die Streik bewegung mit wechselnder Besorgnis. Der neue Arbeiter- minisrer Shaw hatte gestern mit den exekutiven Mitgliedern der Tradeunion eine längere Besprechung dieser Frage ge habt und hat am Nachmittag dem Kabinett einen Bericht über den Stand des Streiks gemacht. Auswirkung des Eisenbahuerstreikes auf den Bergbau. )( London. Die Lebensmittelzufuhr nach London hat auch gestern kaum zu wünschen übrig gelassen. Dagegen löst die Anschaffung von Kohle« große Besorgnis a«s. In Liverpool erklärte man, daß sich die Schwierigkeiten sehr verschärfen würden. Dir Kohlenhändler haben aus der Situation Vorteil geschlagen, nachdem sie den Doppelzentner Kohle statt zu 2 Schilling für 8,6 Schilling verkaufen. Mehr als 86 l>l>» Kohlenarbeiter in Neu-Südwales müsse« infolge des Mangels an Transportmitteln feiern. In ?)ork Shire und in der Gegend Tyne haben die Arbeiter gleichfalls ihre Tätigkeit unterbrechen müssen. In Hüll sind die Schiffe nach dem Festland anfgebrochen. um Kohlen zu besorgen. In den DockS von Gull ist die Arbeit vollständig znm Stillstand ge langt. Nach der „Daily Mail" haben 600 Stahlarbeiter in Dtirham Sie Fabriken verlassen. Die erste KaviuettSfitzung. Macdonalds Rkgterimqsmethodeu. * London. Die Minister der Arbelterregiernng haben gestern ihre Amtstätigkeit ausgenommen, lieber dir gestrig« Kabinettssitzung ist amtlich verlanlbart worden, daß da« Kabinett vorläufige Entscheidungen in einer ganzen Reibe, von Fragen einschließlich der der Arbeitslosigkeit nnd d«r! Lag» der Landwirtschaft getroffen nnd daß e« gemäß seiner , Beschlüsse «ine Kommission zur besonderen Prüfung dieser! Fragen in» Leben gerufen hat. Einer der ersten Eindrücke, den die neue Regier»«« ans die Oeffentlichkrit gemacht bat, ist der, daß sie feit entschlossen ist, an die sofortige Regelung aller Problem« hcranzngehe», denen sie gegen übersteht. In Kreisen, die dr» Völkerbund nahe stehen, wird behauptet, Maedonald bade Lord Tarmoon anfge- fordert, di« Vertretung Englands im VülkerbundSrat an Stell« von Lord Robrrt Cecil in übernehm«», da dsesrr di«^ parattonSabgabe kürzlich resultatlvs verlaufen sind, haben sich, wie der deutsche Handelsdienst aus London meldet, füh rende Männer der Londoner City an die englische Negie rung gewendet mit dem Ersuchen, im Interesse des briti schen Handels auf diese Abgaben zu verzichten. Ik. SAM »M MM MstlM. )( Paris. Der Ministerpräsident Poincarö hat gestern nachmittag den ReichSbankpräfidenten Dr. Schacht empsa«, ge«. Im Verlause des Nachmittags empfing Poincarö ferner die interparlamentarische Gruppe, den Finanzminister de Lasteurie, Len Kriegsminister Maginot und den spanischen Botschafter. Stellung al» Mitglied der bisherigen Negierung bekleidete. Lord Parmoor ist einer der bekannte» englischen Kirchen rechtler und hat an den Bemühungen in der Wiederher stellung Europa» vornehmlich als Mitglied de« Hilfs komitee« zur Bekämpfung der russischen Hungersnot aktio Anteil genommen. SMMiiMU WMitWen im MMir. Blutige Zusammenstöße mit der Polizei. -Schwarzenberg. Die Kommunisten hatteA für Dienstag abend 6 Uhr zwei Versammlungen einberufen. Nach Beendigung dieser Versammlungen sammelten sich die Versammlungsteilnehmer ans dem Marktplatz« zu einem Demonstration«»»»». Die schon seit längerer Zeit in Schwarzenberg verstärkt anwesende LandrSpolizei versucht« dir Demonstranten mit dem Gummiknüppel auwinander zu jagen, die Bemühungen der Layo blieben eraebniSlo», Al« aus dem Demonstrationszuge auf die Sandesvolizer eine Handgranate geworfen wurde, griff diese zur Schuß- waffe und eröffnete das Feuer. Im Verlauf« dieser Schießerei, die von den Kommunisten erwidert wurde^ büßten die Kommunisten 18 Berwundrte rin. Einer von ihnen, der «ine zweite Handgranate werfen wollt«. rrbi«lt «inrn Kopfschutz. Dir Vrrlnft« der Lavo betrage« 7 Ver wundete, davon zwei schwer. Die Schießerei dauert« bi argen 2 Nbr nachts an. Der Führer der Demonstrant«« konnte verhaftet werden. Ein Mann drr Demonstranten erlitt während drr Schießerei einen Herzschlag und blies tot auf dem Platze. Ein starkes Kommando LandeSpolizn ist in Schwarzenberg eingetroffeu. Durch die explodierend» Handgranate wurden viele Fensterscheiben der am Markt platz» gelegrnen Häuser zerstört. / Zu diesen Unruhen, die sich nicht nur auk Schwarzen berg beschränkten, verbreitet das WevrkretSkommandck folgende amttich« Darstellung: Dresden, 24. Januar. Am 23. Januar adend- ist «S im Gebiet von Aue-Schwarzenberg zu Uurntze« ge» kommen. Nachdem in letzter Zeit in diesem Gebiet wiede mehrfach gesrtzwidrigr Handlungen vorgekommen war««, war seit Montag in diesem Gebiet rin stärkere» Kommando LandeSpolizei und HiliSpolizri eingesetzt, um die Rude und Ordnung sichrrzustrllrn. Gestern abend bildeten sich int Anschluß an Versammlungen, die zn politischer Aushetzuna führten, in Schwarzenberg TrmonstrationSzüge, di« der Aufforderung drr Polizei, auSeinanderzugehrn, nicht nacht kamen. Al« die Polizei zum Gummiknüppel griff, wurdß sie mit Handgranate« beworfen und anscheinend auch do« schossen. Die Polizei mußte von der Schußwaffe Gebrauch machen und stellte allmählich dir Rübe wieder her. Soweit bis jetzt festgestellt ist, hat die Polizei 7 Verwundete, dlz Demonstranten 1 Loten und 10 Verwundete, Wahlscheins lich auch mehr. Während dieser Vorgänge in Tchwarzrnörrg bildeten sich auch in Aue TemonftrationSzüge, dir aufgelöst wurden« Zu gleicher Zeit kam «s auch in Alderoda bei Aue »N einem Zusammenstoss »wischen drr Polizei «nd der Menge. Als hier ein Polizeikommando zur Verhaftung «ines KommunistensührrrS schreiten wollte, der in einer Ver sammlung Waffe» verteile» wollte, wurde die Polizei be schossen und mußte auch ibrrrseit» von der Waffe Gebrauch machen. Aus Seiten der Polizei wurden zwei Beamte ver letzt. Mehrere Verhastuägen wurden durchgesührt. Da es sich hier um Unruben handelt, die gleichzeitig a«l verschiedenen Orten ausgebrochen sind, und bei denen di« Masse über Waffen verfügte, muß angenommen werden, daß r» sich um ein vlaumätzig vorbereitetes Unternehme« bandelt. Tie Ruhe ist augenblicklich wieder hrrgrftellt. Die Lage bleibt gespannt. Noch in drr Stacht sind stark« Reserven drr Polizei und HilispoUzei durch die Staat»« polizeivrrwaltung in das Unruhegebiet abgesandt. Weiter« Rei«rven sind brreitgestellt. vrtefzensur und Telefsakontrolle t« der Pfalz. Speyer. Tie Briefzcnsur ist von der französischen Be- satzungsbehörde erneut über die Stadl Speyer verhängt worden. Alle ein- und auolauscude Post wird kontrolliert. Die Telephougesprächc in- und außerhalb der Pfalz werden seit gestern von den Separatisten überwacht. Das Postamt Kofel hat von den Separatisten den Befehl erhalten, daß alle einlaufcnden behördliche« Schreiben zunächst de« Separa tisten zur Einsicht vorgelcgt werden müsse«. Znr Entstehung der Rentenmark. Wie fick um den Ruhm, die Geburtsstätte Homers zu /ein, sieben griechische Städte gestritten haben, so streiten fich heute um den Ruhm, die Rentenmark erfunden zu haben, mehrere Parteien und Parteiführer. Als die Ren tenmark geschaffen wurde, wußten viele Sachverständige, die in der Lösung der Währungsfrage überhauvt eine lehr zweifelhafte, mehr hemmende als fördernde Rolle gespielt hoben, nicht genug Bedenken und Proteste zu er heben und prophezeiten ihren alsbaldigen Zusammenbruch; heute, da sie wider Erwarten sich geradezu überraschend gut bewährt und unS nach dem beispiellosen Währungs verfall eine einstweilige Stabilisierung und eine Hemmung in der Unsicherheit und Uebertretbung des wirtschaftlichen Lebens gebracht hat, will jeder an dem Ruhme der Ret tung sein Anteil haben. So ist seit geraumer Zeit in der Presse ein heftiger Streit entbrannt, welchem Manne und welcker Partei das Verdienst gebühre, in der höch sten Not des Landes die rettende Tat vollbracht zu haben. Das ist ja unser altes Unglück, daß in den Händen unserer Politiker alles, aber auch alles, zur Partcisache wird, sogar die Währungsfvags, die man unter normalen Verhältnissen und normalen Leuten als eine Sache der Allgemeinheit ansprechen darf. In den Blättern der Deutschnationalen Partei erhebt Dr. Helfferich für sich den Anspruch, daß er schon Anfang August 1923 der Negierung ein Projekt ausgearbeitet habe, das jetzt durch die Verordnung über die deutsche Rentenmark verwirk licht worden sei. Im „Vorwärts" wird das Verdienst, die Rentenmark geschaffen zu haben, Herrn Hilferding zu erkannt. Wer die Vorarbeiten zur Schaffung der Rentm- mark objektiv'verfolgt hat, wird über jedes Parteigezänk lächeln. Denn an der Schaffung der Renten mart haben sehr viele einzelne Personen, aber auch mehrere Parteien mitgewirkt. Die Regierung Cuno hatte im August, als der Zusammen bruch ihrer Finanzwirtschaft klar vor Augen lag, ein Steuerprogramm vorgelegt, auf dessen Grundlage eine neue deutsche Währung errichtet werden sollte. Der deutsche volksparteiliche Abgeordnete Albrecht stellt dem Re gierungsplane und der namentlich von der Industrie be günstigten Kopfsteuer die Idee einer staatlichen Umlage auf Roggen, Kohle, Kali usw. entgegen, die zugleich die Garantie für ein Rentengeld und Rentenbriefe abgeben sollte. Die Idee wurde von volksparteilichen Abgeordneten selbst an Herrn Helfferich zur Prüfung ihrer technischen Durchführbarkeit hevangcbracht und Helfferich hat dann einen Plan ausgearbeitet, der im wesentlichen ein? Rog- genwähruna vorschlug, die aber wegen der Unsicherheit und den Schwankungen des Roggenpreises, auch wegen der einseitigen Begünstigung der Landwirte, entschieden Widerstand fand. Ans den Beratungen ist sodann die Rentenbank und die Rentenmark hervorgegangen, die sicherlich noch segensreicher gewirkt hätte, wenn nicht die Vorarbeiten durch die sich gänzlich widersprechenden Sach verständigengutachten und durch bürokratische Hemmnisse allzu lange aufgeschoben worden wären. Dr. D. Die LSprozenti-e Ausfnhrabgavc. )( Berlin. Wie die T.-U." erfährt, sind die münd- lichen Verhandlungen in London wegen der Mprozentigen Neparattonsabgabe nach mehriägigen eingehenden Beratun gen zwischen zwei Delegierien der deutschen Regierung und den Vertreiern der britischen Regierung für kurze Zeit ver tagt worden. Die Erörterungen haben einwandfrei ergeben, daß die Negierung Baldwin ans Bareiukomme« ans dem Gcrman-Reparationsgesetz «icht verzichten wollte. Sie stützte sich dabei auf die Bar- und Sachleistungsverpslichtungen, welche die deutschen Industriellen an der Ruhr Frankreich und Belgie« gegenüber eingogangen sind und denen eine spätere Erstattung nach Ordnung der Finanzen durch die deutsche Negierung zugesichert worden ist. Demgegenüber wurde darauf hingewiesen, baß diese Leistungen unter dem Drucke der Besatzung erzwungen seien und anderseits durch die Gutschrift auf Reparationskonto allen Alliierten, also auch England zu gute kämen. Während die deutsche Regie rung nicht in der Lage sei, Verpflichtungen einzugehen, welche über den Kreis des besetzten Gebietes hinaus ganz Deutschland zu weiter laufenden Reparationszahlungen ver pflichten würde und die britische Regierung von ihrem Siandpunkt nicht abwlch, Deutschland aber anderseits Bar leistungen nicht leisten könnte, ohne dadurch eine neue In flation hervorzurufen und die RentenMark zu gefährden, oder-wenn sie dem Handel direkt auferlegt würden, diesen zu Grunde zu richten, so sind die Verhaudluugeu vorläufig vertagt worbe«. Der deutsche Vorschlag lief darauf hinaus, daß gegen eine vorläufige Dispenverung der Regelung die ser NeparatiouSabgabe der englischen Regierung hinsichilich ihrer Ansprüche di« gleichen Zusicherungen durch die deut sche Regierung gemacht werden sollten, wie sie den Ruhr- industriellen gemacht worden sind, nämlich spätere Erstat tung nach Ordnung der deuische« Finanz««. Eine Einigung in dieser Richtung ist aber verhindert worbe«, weil England keinen Vorschlag annehmen wollte, der nicht sofort Barein- nahmen sicherte. Die deutsche Regierung sieht sich ihrerseits aber auch mit Rücksicht auf die Behinderung anderer Repa- rationsgläublger nicht imstande, Vorschläge zu machen,, welche fortlaufende Zahlungen a« England allein vorsehen. Die Angelegenheit wird nach Rücksprache mit den deutschen KirtschaftSkreisen weiter verfolgt werden. Die englische Geschäftswelt gegen die Alprozentig« » Aus-suhrabgabe. )( Berlin. Nachdem di« Verhandlungen der zustän digen englischen Stellen mit deutschen Vertretern über die Einstellung der deutschen Zahlungen kür di« Wprorentige Re- Da« Riesaer Tageblatt erscheint jede» Ta» abend« '/,« Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, gegen Barauszahlung, für di« Zeit vom voml?—:jl. Januar 1024 2.2o Mk. «,'nschl. Brinaerlohn. Für den Fall or« Eintreten« von ProdukilonSverteuerungen, Erhöhungen der Löhne und Mater,alienpreise behalten wir un« das Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. Aureiae» für die Kummer de« Au«gaöetaae« sind St» » Uhr vormittags auizuaeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr sür da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis Mr dl» SS «w o«N'«, S ww Hohr «rundschnst-Zeift <6 Silben; SS Gold-Pfennige: oft 8» -nm breite Neklamezeift 100 Gold-Pfennig«; zeitraubender und tabellarischer Satz 50° Aufschlag. Feste Tarife, vewilllgter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klag« etnqezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung«, und Erfüllungsort: Nieka. Achttägige Unterhaltungsbeilage .Erzähler an drr Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder ionsliper irgendwelcher Störungen des Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen — Hai der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder aus Rückzahlung des Bezugspreise«. Rotationsdruck und Aerlag: Langer t Winterlich. Riesa. Leichäftsktelle- Gaetdeltrake Lb °Beraniworilich sür Redaktion: Heinrich Uhlen,ann, Riesa: sür Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. -riwui.-urur. »oerorirrage ou.
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