Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.02.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-02-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192402026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19240202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19240202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1924
- Monat1924-02
- Tag1924-02-02
- Monat1924-02
- Jahr1924
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.02.1924
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Riesaer H Tageblatt ««d A«rels^ lLlbeblait and Ameiaer). i Sonnabend, 2. Februar 1VL4, abends der sie nur schwer wieder herauskommen dürften, tst nicht deutsche Schuld. > Das besetzte Gebiet fordert freie Hand gegen die Separatist«» st Köln. Ter Sver Ausschuß Hit sich in seiner letzten» Sitzung eingehend mit der Teparatistensrage beschäftigt unh' folgende Entschließung gefaßt: Die im Mer Ausschuß ver-, einigten politischen Parteien des besetzten Gebietes erklären feierlich, daß hinter den Separatisten» die erst im französisch belgisch besetzten Gebiet der Rheinprovinz und Hessen-Nassau hausten und seit Wochen in der Pfalz die Bevölkerung dem-, fürchterlichsten Terror aussetzt, keine einzige politische Par tei und kein anständiger dentsch.r Mann steht. Würde man" der Bevölkerung die gleichen Rechte geben, die die Separa tisten sich anmaßen dürfen oder ihr auch nur freie Hand lassen, so würde die Separatistenherrschast in noch nicht 24 Stunden von der Empörung der gesamten rheinischen Vol kes hinwcggcfcgt sein. Wir verlangcu deshalb freie Hanl» gegen die Separatisten. Vor AitshiHurr; dcs Airsnahmezirstandesr Ein Berliner Mittagsblatt glaubt bereit? den Termin deS 15. Februar für die Aushebung dcS DelagrrungS. zuitandeS ongeben zu können. Diese Angabe eilt den Tat sachen voraus. Vor einiger Zeit bat zwar bekanntlich »wischen der NeichSregierung und den Parteiführern rin« Besprechung über diese Frage stnttgcsnnden und die Anf- sasfung der Parteiführer ginn allgemein dabin, daß di» Wahlen nicht unter dem Ausnahmezustand stattfinden sollen. Mehr läßt sich aber zurzeit über die Aushebung des Belagerungszustandes nicht sagen. ^en^örmrszähtüng^^^^ei^Mönat^feöcuar 1024 ^^iär^öH^nuchürßU^ galten wir un« da« Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. Anzetae» cheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nich' übernommen. Grundpreis sm Die Tätigkeit der Sachverständige«. )l Berlin. Bon einer maßgebenden Persönlichkeit der Sachverständigenkommission erfährt die TU.: Die Nnter- suchungskommission für Währungssragen beschäftigte sich gestern eingehend mit dem Plan Dr. Schachts zur Begrün dung einer Golbuotenbauk. Die Untersuchungskommission für den Reichshaushalt prüfte die von der Reichsregierung unterbreitete, recht umfangreiche Denkschrift. Wie üblich, fand auch gestern eine Vollsitzung der ersten Kommission statt, in der die verschiedenen Unterkommissionen eingehend Bericht erstatteten. Heute nachmittag findet wieder eine Vollsitzung statt. Die zweite Kommission für Kapitalflucht beschäftigt sich in einer Morgen- und Nachmittagsiyung im Zusammenhang mit der Neparationsfrage mit der deutfchen Haushaltstatistik. In der Zwischenzeit haben die Buchhal tungssachverständigen bei der Deutschen Bank und einer Reihe anderer Großbanken mit der Prüfung des ihnen vor gelegten Materials begonnen. Für die nächste Zeit ist fol gender Arbeitsplan vorgesehen: In den Unterausschüssen wird das von der deutschen Negierung vorgelegte Material bearbeitet und die Fühlungnahme mit den deutschen Regie- rungsvertretern und Sachverständigen ausrecht erhalten werden. Die beiden Kommissionen treten täglich einmal zn einer Sitzung zusammen, um das Material der Unteraus schüsse zu prüfen und zu sichten. Die zweite Kommission, die, wie bereits gemeldet, sich in ihrer gestrigen Sitzung im wesentlichen mit der Frage der Hanbelsstatistik beschäftigte, hörte nacheinander Staatssekre tär Fischer von der Kriegslastenkommission, Staatssekretär Trendelenburg vom Neichswirtschaftsamt und die Herren Geheimrat Wagemann und Susa vom Statistischen Reichs amt. Im wesentlichen handelte cs sich hierbei darum, Un terlagen dafür zu erhalten, nach welchen Gesichtspunkten die Handclöstatistik des Deutschen Reiches während der Infla tionszeit gehandhabt worden ist, um die hierbei erhaltenen Angaben entsprechend verwerten zu können. Beim Besuche der Großbanken handelte eS sich insbesondere um die Prü fung der auswärtigen Geschäftsbeziehungen nicht nur der Banken selbst, sondern auch der Kunden der Großbanken. Selbstverständlich ist dabei auf die Pflicht der Zurückhaltung insbesondere auf diese Auskünfte von feiten der Banken gegenüber ihrer Kundschaft die entsprechende Rücksicht ge nommen worden. Die BcsatznngSkosten vor den Sachverständige«. Wie verlautet, ist dem ersten Sachverständigenausschuß der Neparationskommission mit dem von der deutschen Re gierung vorgelegten Material auch eine eingehende Darle gung über die Frage der Besatzungskosten übergeben wor den. Nach autentischcn Schätzungen belaufen sich diese auf ungefähr 7—Süll Millionen Goldmark monatlich. Das ist eine Summe, die von der deutschen Regierung auf die Tauer nicht gezahlt werden kann, ohne die deutschen Finanzen aufs neue einer Katastrophe entgegenzuführen. und Anzeiger sLibeblatt UN- Anzeiger». D-« m«,«r raMatt mqilt »lk - -er AmUhauptmlnmfchaft Grossenhain, des Amtsgerichts, -er Amtsanwaltschaft beim Gerichte'r>s Rate- -er Stadt Rie1a.deS Kinaruawts Niel» des «resste« 'P-/..,-Skonto: Dresden's ^ilirokqsle .NI-üi .Nr, -S. 77. Jahr,, f Ae WmrMm Mr die ReMaN bezweckt, wie in unterrichteten Kreisen verlautet, die Hau«- baltsgrbahrung der Reichsbahn frei zu gestalten und die Ausnahme eigener Kredit» auf das Nrichsbabnoermögen, da» nur für Verpflichtungen aus der Neichsbahnverwaltung haftbar wird, zu gestatten. Der Entwurf eines entsprechen- den Gesetzes, durch das für die Reichsbahn ein Verwaltungs rat geschaffen werden soll, wird in möglichster Kürz« dem Reichstage, vorgrleat werden. Die Notverordnung sei Keineswegs dazu bestimmt, einer Privatisierung der RetMSdahn di« Wege zn ebne«. Es sei vielmehr feste Absicht der Reichsregirrung, di« Reichsbahn im Besitze des Reiches zu erhalten und unter der Kontrolle der parlamen tarischen Körverschasten zu belassen. Die Notverordnung wird übrigen« weder den StaatSvrrtrag über die Vcr- teilung der deutschen StaatSbahnen noch den Frieden«, vertrag berühren. Wie die Notverordnung über di« Reichsbahn für dies«, erstrebt auch da« SirtckSvoststnanzgesetz, da» in diesen Tagen dem Reichstag und dein Rrichsrat »»geben wird, eine finanzielle Selbständigmachung der Post- und Tele- grapbrnoerwaltuG. Von dem Vermögen dr» Reiches soll ein Londervermogen adgeführt werden, da» durch eine Sondrrvetwaltung verwaltet werden soll, wobei jedoch keineswegs an die Gründung einer AG. oder an eine Privatisierung der RetchSpoft gedacht sei. Für die ge- samt« Gediihrrnpolitik soll nicht mehr der Reichstag, son dern «in VerwaltungSrat von «twa 25 Mitglied«» au« verschieden,« Zweigen de» Wirtschaftsleben«, sowie Ber- tretern der Beamt,»schäft und dr« Reichsssnanzininisterium» zuständig jein. In einem besonderen Paffu« wird da« R«ich»stnan». gesrtz da« Reich ermächtigen, mit Bader« und Württem berg, di« an da« Reich noch gewiff« Forderungen zu stellen baden, weiter zu verhandel», wobei von einem Wiederauf» leben der Reservate«»», kein, Red« fein werde. Im Reich«, postminitterium n^g, man, wi, versichert werd«, dazu, di« noch schwebenden Fragen mit den genannten Staaten durch di, Schaffung Ae« Miteigentum« zwischen dem Reich« und Bayern be-wr Württemberg zu reg,im Der Fünfzehner-Aus «chus; Les Reichstages erklärte sich einverstanden mit einer Verordnung, di« di« Auseinandersetzung zwischen den Nepnrationslicfrrnnte« und idren Unterlieferanten regelt, sür den Fall, daß dar Nevarationsgeschäst infolge Aussetzungen der Zahlungen deS Reiche» nicht zur Turchsnhriing kommt. Zn der Verordnung über Aussetzungen der Zahlungen zur Erstattung dvr von der englischen Regierung erhobenen Reparationsabgabe wurde ei» Antrag angenommen, der die Frist der ersten Verordnung vom 15. November vorigen Jahres zur Vor- legung der NeparationSguticheine sür Werkverträge und LieserungSverträge bis zum 3l. Dezember 1924 verlängert. Einverstanden erklärte sich der Ausschuß mit einer Verordnung, die in den nächsten Tagen erscheinen soll und sür Handel und Verkehr von großer Bedeutung ist. Darnach sollen die früheren ReichSkuvfermünzen <1- u. 2 Pfennig-Stücke) mit den Rentenpsennigen gleichgestellt werden. Ter Ausschuß billigte weiterhin eine vierte Ver ordnung über die Höchstrenteu »ach dem Besatzung«, versoiienschädengesrtz, über Feststellung von Kriegsschäde» in Ostpreußen und Westpreußen und über die weitere Ab wickelung der ehemaligen Landesoerwaltung von Elsaß» Lothringen. Außerden^wnrde noch anaenommen eine Ver ordnung über BrrmöUrnsftrafen und Büsten und «ins Beiordnung zur Forst, «nd Weidewirtschaft. Diese Verordnung bereitet den Weg vor zn Maßnahme» gesetzlicher Art. nm die Gewinnung von Vodenerzengniffen zu fördern. Die Regierung erklärte, daß hier nicht ein» heitlich für ganz DeutirUland vorgegangen werden sollte,' sondern die einzelnen Länder ihrerseits die Entscheid»»« darüber behalten sollten, ob nnd in welchem Umfange Ein» griffe in die Bewirtschaftung der privaten Waldungen und Weiden geboten seien. Ter Ausschuß erklärte sich dagegen« daß dir Pachtschntzordnunq abgeändert werde, war aber einverstanden damit, daß d.e Haftpflichtsumme» im Kraft» fabrzeugverkehr und im Luftverkehr bezüglich der Höchsts sätze nrugeregelt würden. MkMen wn den SevMWea WM. )s Wiesbaden. In der Nacht zum Freitag wurde Wiesbaden, soweit es in den Händen der Separatisten war, also vor allem das Rathaus, das Landeshaus und das Land- ratSamt von den Separatisten geräumt. Die Räumung ist ruhig verlaufen. Die Beamten der genannten Aemter wer den wieder in ihre Betriebe eingeführt. — Die grün-weiß- rote Fahne, die bisher noch über den besetzten Gebäuden wehte, tst eingezogen worden. Erst nach dem Abzüg der Se paratisten ließ sich feststellen, in welcher vandalischen Weise die Bauden in den von ihnen besetzten Gebäude« gehaust haben. Es sind sofort Photographien ausgenommen wor den, um dem Auslande ein objektives Urteil über die Quali tät dieser Kulturträger zu ermöglichen. Die sogenannte autonome Regierung dürfte nach den Ereignissen der jüngsten Zeit selbst vom französischen Standpunkt aus als erledigt gelten. Was soll nun werden? Das Naturgemäße und rechtlich Gegebene wäre es, daß die ursprünglichen Landesbehürden im vollen Umfange wieder eingesetzt würden und daß sich die BcsatzungSverwaltung auf die Rechte und Pflichten beschränkte, die ihr im Frie densvertrag und in den Besatzungsbestimmungen vorge- schrieben sind. Frankreich denkt natürlich nicht daran, diesen einfachen aber -en franzüsijchen Eroberungszielen entgegen, gesetzt laufenden Weg zu betreten. Zunächst dürste die Rheinlandkommission über die Nichtanerkennung der Se- paratistenregicrung beschließen. Ausgabe der Vot.chafterkon- sercnz soll es sein, daraufhin positiv die Verwaltung der Pfalz neu zu ordnen. Französischen Wünschen nach will man nun weder die Separatistenregierung noch die landeSan- sässtge ursprüngliche Verwaltung anerkennen. Man will eine ganz neue Verwaltung für die Pial, einsctzen. Be gründet wird dieses eigenartige Bestreben mit der angeblich »nationalistischen" Tendenz der rechtmäßigen Behörden. »Nationalistisch" nennt man diese Behörden, weil sie auf dem RechtSboden stehen, die Zugehörigkeit der Pfalz zum bayeri schen Staate und zum Deutschen Reiche als die Grundlage ihrer Betätigung ansehen. Was von angeblichen nationali stischen Organisationen, deren Sitz in Heidelberg sein soll, berichtet wird, ist Propagandagerede der Franzosen» die nach' ihrem kläglichen Mißerfolg mit den Separatisten nach estr«^' Entschuldigung für ihre mehr als sonderbare Stellung fa chen. Die Neichsregierung darf niemals eine Regelung der Pfalzfrage anerkennen, die den klar gegebenen Ncchiszu- ftand verschiebt oder auch nur verdunkelt. Daß die Fran- zvlen in der Vkal» sich in «tue Sackaaffe verrannt babeu. au« Der Bezugspreis sür das »Riesaer Tageblatt*, ans Monat Februar 18S4 beträgt zwei Mark 6Z Psg. einsHltrtzttch Vrinqerlohu frei Htlt-. SS ist anzunehmen, daß der heutige Bezugspreis viele unserer Leser bestimmen wird, sich nunmehr von dem mit mancherlei unbequemen Nachteilen verbnn» - denen gemeinsamen Znsammenlese« zurückzuziehe» end sich wieder dem alleinigen Besitz b«S »Riesaer Lageblattes" zuzu wenden. Bestellungen «erden jederzeit von alle« Aei» tungsbotc« und zur Brrmittlnng an diese auch t» »er TagcblattgeschästSftelle, Gocth:str. « (Fern, sprecher Nr. 2üj entgegeugeuommen. «erlag des .Riesaer Tageblattes". Notverordnungen. Wenn der Retch-tag Mitte deS Monats wieder zu- ummentritt, wird es ihm ergehen, wie dem Manne aus der Fremde, der nach kurzer Abwesenheit sein eigenes Hau« nicht mehr erkennt, da mittlerweile ein anderer Herr in seinem Heim nach Gutdünken geschaltet und gewaltet hat. Die Regierung hat von ihrem zweiten Ermächtigungs gesetze einen so umfassenden Gebrauch gemacht, das» dem .Vorwärts", der das Gesetz doch selbst hat mit durch- irtzen helfen, ein Grausen aufsteigr, und der heute be- weglick Über die Mißachtung deS Parlaments jammert und nicht übel Lust zu haben scheint, einen Volkssturm gegen sein eigenes Gesetz zu entfachen. Dabei weiß auch der „Vorwärts" recht gut, daß nicht etwa überschwellende Tatkraft oder ungemessener Ehrgeiz die Männer der Ne- pierung zu immer neuen gesetzgeberischen Taten dränge», sondern einfach die finanzielle Notlage des Reicks und der poliltsche Druck der Entente. Wenn die Sachver ständigenkommissionen nicht von vornherein verstimmt wer den sollen, müssen sie glatte, getane Arbeit zur Ordnung der Finanzen vorfinden, und wenn sic nicht zum Ein- grerfen in die deutsche Staatshoheit geradezu gedrängt werden sollen, muß das, was sie voraussichtlich anordnen würden, vom Reiche aus im Borans geschehen. Wir müssen uns trotz des furchtbaren Druckes Frankreichs, das uns noch vor der Sanierung zum Bankerotte treiben möchte, bis zum Schlüsse der Kommission und bis zur neuen Stellungnahme der Machte über Wasser halten und daher, koste eS was eS wolle, neue Eimrahmen schassen und die Ausgaben auf das Mlernotwendigste herabdrücken. AuS dieser Zwangslage sind die Verordnungen geboren, deren Nachprüfung und Aenderuna in späterer und hoffentlich besserer Zeit nichts im Wege steht Zur Zeit arbeitet allerdings die Regierung mit einem Radikalis mus, der noch vok Monaten den ganzen Reichstag em- hört hätte, heute aber mit einem gewissen stumpren Gleich- mute hinaenommen wird. Das seit fünfzig Jahren be stehende deutsche Gerichtssystem ist durch die Emminger- sche Justizreform über den Haufen geworden worden. Selbst das Schwurgericht, das früher als eine unantast bare Errungenschaft galt, ist vorläufig außer Kraft ge setzt. Durch die Erzbergersche Steuerreform ist durch die dritte Notverordnung ein dicker Strich gemacht; sie ist beseitigt und kehrt mcht wieder. Der Finanzausgleich zwi schen Reich und Länder, der im Reichstage Monate zur Beratung gebraucht hätte, ist durch eine einfache Ber- füguna geordnet. Die Länder und Gemeinden werben nur noch in den nächsten Monaten einen Teil der bisherigen Zuschüsse erhalten, dann aber aufhören, Kostgänger des Reiches zu sein und auf eigene Einnahmen angewiesen Werden. Auch die Selbständiamachung von Post und Eisen- bahn, die seit langem ein Verlangen des Sparausschusses war und auch im Haushaltsausschusfe wiederholt be raten worden war, ist seit gestern durch eine Verord- , nung Tatsache geworden. Post und Eisenbahn sind damit ' der fremden Kontrolle einigermaßen entrückt; ob sie auch billiger und erfolgreicher arbeiten werden, muß die Zu kunft zeigen. 28. PasHisäe^LaarblaN erscheint jede« Teg abend« '/,« Uhr mit Ausnahm» ver Sonn- uno fteiilage. Vezuesprei«, aew Brtnaerlohn. Für dm Fall de« Eintreten« von ProdukttonSorrteuerungen, Erhöhungen der Löhne und Materialienpreise dem für d» Nummer de« Ausgabetag«» sind bi« v Uhr vormittag« auszugrben und im oorau« zu bezahlen; eine Gewähr siir da« Srsä „ , di» 8» wm breit», 8 um> hoh» Grundschrtft.Zeilr (ü Silben) 2S Gold-Pfennig»; die 8S mm breit« Ncklamezeile 1OS Gold-Pfennige zeitraubender unk tabellarischer s.atz L0'/„ Ausichlag. Feste Tarife." Bewilligt»» Rabatt »ritscht, wenn der Betrag vrrsällt, durch Klag« «ingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung«- und Erfüllungsort Nie so Achttägige UnterbaltungSbeilage -Erzähler an der Elbe". — Im Fall« höherer Gewalt — Krieg oder sonsliger irgendwelcher Störungen des Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen — hat der Bezieher «inen Anspruch aus Lieferung oder Nachlieserung der Zeitung oder aus Rückzahlung de« Bezugspieise«. Rotationsdruck und Verlag: Langer S Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Äoethesiraße KO. Verantwortlich sür Redaktion: Heinrich Uhlemann, Riesa: für An-eigmteil: Wilhelm Dittrich, Ri«sa. >
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite