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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.02.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-02-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192402050
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19240205
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19240205
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1924
- Monat1924-02
- Tag1924-02-05
- Monat1924-02
- Jahr1924
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.02.1924
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»er lind zirka so nofi Stück Zioäreiten len. Die Eindrecker sind zwei .. Lecknlknm« tAu-lffnder). Sie »nm IS. >. ^928 znm zweiten Mal inznbrecken. Die« aelana^ibnen aber nickt, «eil die Besitzer er TIrma dle Scklnffer Mterdrffen gesickert hatten. Die. WWMM>MW»WWMWM»WWIWIM»»M»W»WW>> llesUxvrv«>»»rIr»rs (»mtl ): 48lOS00v0v0ÜO lnnvertnderti Fernsprechweldung, ohne Gewähr. I neuen Regierung tn »er vr«» auf vekehl der Botschafter- konseren», die den Wünschen der deutschen Regierung und der psälzischen Bevölkerung widerspreche, eine Verle'mng de» Rdeinlandabkommen» und der Weimarer Verfassung dqrstellen würde. »MiIVMei U »ei i. Mmir M. L -»l-M.rl <v«lvur Brktkur«). 1002 »0 <XV 0<v I Goltzpfenntg 10 025 000000 Papirrwart Retch-rtcht»«,! . losoooooooooo Sitchfifcke «esawtrtchftahl (mit Bekleidung) . . 1 MU WO 6k» , „ (ohne , ). . l wlUo^w^ i les wo'woÄ» OZ«/^ 0,15 Goldmark 0,075 Goldmark 0,05 Goldmark 0,03 Goldmari 0,10 Goldmark 0,05 Goldmari 0,30 Goldmark 0,25 Goldmark 0,20 Goldmark 0,15 Goldmark BolkSwirtschastlicheS. tzoerltner vorbörte am Montan. Leotzdem der Geld, markt sein flüssige« Äntzsehen beibebält und die volitisch« vage nickt ungünstig beurteilt wird, Ist dock in der neuen Wach, mit einem Anztebe» der Kurs« im größeren Etil« nickt »u rechnen. Einzelne gnt inndiert» Werke «erden weitrr aesraat sein, während bei der M»dr»ahl di« Kon» vertiernnasbekürchtiinaen »och nicht behoben lind. Di» Mitteilung Dr. Stresrmann« in Stettin, daß dl» Arbeiten der Sachverständigen zur Vereinheitlich»«« der Währung ein reale« Ergebnis gehabt hätten, wird in vörfenkreilen viel brachtet. Die letzten Marknotierungen an« dem Klus» land« lauten etwa« schwächer. Bon Umsätze» kann aber wiederum kaum die Rede sein. Der französisch« Frank wird au« Nrwyork unverändert, aus London etwa« schwächer gemeldet. kosten dr» NabrungSmittelanfwande». Der Wirt» sckast«statiltiter Richard Talwer berechnet« di« wöchentlichen Kol»,» de« Nahrunasiinttelauiwande« für ein« viertövfia« Familie (Eltern und »wei Kinder! nach dem Stande der Lebrnsinittelvreise vom 2. Februar 1924 auf SO.Si Billionen Mark gegen 8>.4l Billionen Mark in der vorqngeaangenen Wocke. Die Ermäßignna beträgt allo 2.95 Prozent, Renienmarkkredite für die Sandwtrtschast. In einer Be sprechung zwischen Rentenbank und ReichSbank ist bi« Ver einbarung getroffen worden, bah die Rentenmarkkrebtte nunmehr durch die ReichSbank der Landwirtschaft auf aller schnellstem Wege zugesührt werben können. Die verwal- tung-ratsmttglleder der Rentenbank haben besonder» Wert darauf gelegt, bah der Zin-latz, den der Landwirt bezahle» muh, so gering al» möglich festgesetzt wird. Demgemäß for dert die Landwirtschaft für die genannten Kredite eine Her absetzung des Zinssatz«- der Reichsbank, der jetzt 10 Prozent beträgt. Neueste Nachrichten uuv Telegramme vom b. Februar 1924. Retch-minister Dr. Jarres zur Lage. )l Harburg. RetchSminister des Innern Dr. Jarre- sprach am Montag auf Einladung der Deutschen BolkSpartei in Harburg über die politische Lage. Der Minister begann seine Ausführungen mit dem Ausdruck freudiger Hoffnungen und der Ueberzeugung, bah jetzt endlich Klarheit tn den deut schen Verhältnissen, nicht nur im Jnlande, sondern auch im AuSlanbe etntrete. Die Politik der ReichSregteruna gehe da hin: Wir wollen eins Berstäodiguug mit Frankreich »er* suche« auf wirtschastlich annehmbare Art. Wir wollen Opfer bringen, soweit wir sie bringen können. Wir sind uns immer klar darüber, bah eS schwere Opfer sein werden, aber wir wollen diesen Weg nur gehen auf dem Statu- guo. Sin« Verständigung kann nicht gefunden werben durch Verhand lungen von Privatpersonen und nicht von Parteien, sonder« nur durch direkte Verhandlungen von Regierung zu Regie rung. S» wirb eine der ersten Aufgaben der ReichSregtrrung fei«, bet de« Sachverständtgenberatunge« den Feinden klar zu machen, datz wir gröbere Lasten nicht übernehmen können. Das besetzte Gebiet ist heute wirtschaftlich und zollmäßig von uns abgetrennt. Angesichts der furchtbaren Erwerbslosigkeit tm besetzten Gebiet und angesichts der Tatsache, bah das Reich Reparationen nicht leisten konnte, bat sich die Industrie zu dem bekannten Mikumvertrage entschlossen. Der Minister ging bann im Einzelnen auf die Regiebahnen ein. Auch die einst so blühende Nhetnschisfahrt ist aus den deutschen Hän- den geschlagen. Der Redner erinnerte daran, dah als Opfer beS Ruhrkampfes etwa 60000 Deutsche aus ihrer Heimat ver trieben wurden, Beamte wurden ins Gefängnis gebracht und schmachten noch heute dort hinter Kerkermauern. .. Im weiteren Verlauf seiner Rede kam der Minister dann des näheren auf unsere Außenpolitik zu sprechen, die in drei Aktionen ihre besonderen Wege geht und zwar 1. Die Antwort der deutschen Regierung auf die unver schämte Antwort der Franzosen auf unsere Beschwerden wegen der Unterstützung der separatistischen Bewegung. 2. Auf die deutschen Roten, welche die Ehrenpunkte be treffen und die bisher von feiten unserer Feinde eine Ab lehnung gefunden haben, während neue diplomatische Ak tionen etnsetzen. 3. Die Verhandlungen mit den beiden Sachverständigenausschüssen, die jetzt in Berlin weilen. Die deutsche Regierung hat eingehendes Material in einer umfangreichen Denkschrift diesen Kommissionen vorgelegt, sic wird weiteres über die Besatzungskosten noch vorlegen. Diese beiden Kommissionen müssen sich damit befassen, wieviel kann Deutschland leisten, wenn der Druck, der gegenwärtig auf dem deutschen Volke lastet, genommen wird. Wenn es nicht zu einer Verständigung kommt, dann ist dieser Kampf nur eine kleine Episode in dem furcht baren Ringen, dann muß die Welt auf die Dauer furcht- bares erleben, denn ein Volk, wie das deutsche Volk, läßt sich auf die Dauer nicht unterjochen. Der Minister machte dann noch wettere Ausführungen zur Innenpolitik und sagte t» diesem Zusammenhänge: Wir sind davon über zeugt, daß die Rentenmark sich hält, eine zweite Infla tion können wir uns nicht leisten. Zum Schlüsse ging der Minister -u der bevorstehenden Terminsetzung für die Ab stimmung in Hannover über, und erklärte, daß Preußen in lichten und trüben Tagen alles für seine Provinzen ge tan habe. Er sei der Ansicht, daß die Abstimmung tn der jetzigen Zeit nicht angebracht sei. Da- Zusammentreffen »wische» Potnear« »nd Maedonald ««bestimmt. XAart«. Da« .Echo d« Part«" veröffentlicht fol gend, Mitteilung: Man bat infolge des Briefwechsel« »wischen Potnear« und Maedonald von einer baldigen Zusammenkunft zwischen beiden Staatsmännern gesprochen. Di« französische Regierung ist hierüber nicht betragt worden. Solange übrigen« di» augenblicklich in, Gang« befindlich« Parlament-dedatt« über di« Finanzgrsetz« der Regierung andanert, wird der französische Ministerpräsident nur schwer di« notwendige Muß« sür Io wicktlae Verhandlungen finden. )( London. Nach einer Meldung deS „Dailh Tele graph" empfing Maedonald gestern Lord Crewe. Der »Westminster Gazette" zufolge ist Lord Crewe der Träger einer Einladung PoincarLS an Macdoualo, nach PariS zu kommen zur Erörterung der engHch-franzö.ischen Dif ferenzen über die Verwaltung der Pfalz, die Kölner Bahnen und die Ueberwachung der deutschen Rüstungen. r „Westminster Gazette" beharrt die brit sche Re- nmgpgim« getzadk var. -Al» Ich vag »olontalmtnisterlu« am vergangen« Dien-taa »«erst de'uckte. sagt« «r, »da stellt« ick mich mit all der Bescheidenheit und Unaufsälltgkrit «in, bi« für «nein« Partei ve»rickne«b ist. Am Eingang wurde ich von einem Pförtner ange-alten und gefragt, wag ick «oll«. Ick sagt«, ick möchte aer» in« Kolonialmintfterium sehen. „Wen wünschen Ei« dort zu sehen«" fragt« er streng. Ick sagte: „Ich «eist es nickt ganz genau. Ick möchte mir bag Mtnlstertum überhaupt mal an'rhen." „Da- seht nicht." er widert« er kurz. „Wen wollen Ei« sehen?" „Nun, da» Mini sterium," erwiderte ich, und da ich an seiner dösen Miene merkte, »aß e« besser wäre, nicht» zu verheimlichen, saat« ick freimütig: „Ich bin der neu« Kolonialminifter." Er sah mich groß an, wendet» fick dann zu einem anderen Pförtner «nd saate so laut, daß ich e- hören konnte: „Der scheint tm Ober, stübchen nickt ganz richtig zu sein!" Da» war kür mich qerab« nicht schmeichelhaft, aber er ließ mich baraufhin eintreten." Selbstmord de« Eckarfrichter« Tvaetbe. In Vr»«kan bat fick der Gckarfrickter Panl Svaetde mit einem Revolver «rsckoffen. Lvaetb» war seit 1912 Gckarf» rlckter iür da« ganz« Dentick» Reick. Er bat während seiner Sckarfrickterlansbabn in«gesamt 45 HIneIcktnnaen, meist dnrck da« veil. au«a»fübrt. Sein« letzt« Amt«band- lung vollzog er in Köln. Bon Köln bat er ein Attest mit- pebrackt, da« ibm aus seine dringende Vitt« bin dl» Etaat«. Anwaltschaft Köln an«a,stellt bat: .Dem Sckarfrickter Voul Spaetbe au« Vre«lau wird hiermit bestätigt, daß er ein wandfrei nnd gut gearbeitet bat." Svaethe war »>n ernster, antmütlger Mann, der in seinem Gcharfrichterbrruf großen Ebraeiz an den Ta<O legte. mar sei» Stolz, den be- kaniiten Sckarsrlckter Sckwletz, seinen Borgänger und Lehr- melster, übertroffen z« baden. „Einwandirei nnd gut arbeiten", d. h. da« Veil nickt mehrere Male ansetzen »u müssen. Svaethe ist tatsächlich nickt ein einziger Feblichlag passiert. Da« Amt de« Scharfrichter« ist nicht sehr ein- träaltch. Svaethe erhielt monatlich 1KN Mark nnd mußt« davon noch zwei Gesellen bezahlen. Außerdem war er Gastwirt. Trotz der schleckten Bezahlung ist da« Amt de« SckarfrickterS ieltsnmerweise sehr begehrt. Jede« Jahr wendet sich eine ganze Reibe von Personen an di« Justiz. Ministerien nnd an die Staatsanwaltickaftrn mit der Bitte, man möge sie zum Scharsrichtrramt ,»lassen. Unter diesen Scharsrichteraspiranten befinden sich nickt nur Leute an der Hefe des Balke«; es liege» auch Briefe von Hand werkern, Kanflenten, Beamten vor. — Da« Schicksal Svaethe« ist tragisch. Er hat Anfang Januar seine Fra» verloren, an der er mit zärtlicher Liebe aebangen batte. Seit dem Lode seiner Frau war der rüstig« Mann völlig gebrochen. Er, der 45 Menschen vom Leben zum Tode be- fördert bat, ohne mit der Wimper zu zucken, „einwandfrei und gnt", verfiel in Schwermut, al« seine Frau starb, und ersckoß sich schließlich, da ihm da« Leben ohne seine Frau unerträglich erschien. oonrren iwenie« »1, falschen Roten bi» s« Hf« Weg««» von Nra-tm Umlauf »u sein, Mittw»«da. Bor 1'/, Jahren (in der Nackt vom Ist. »um 14. Juli 19SD. wurde in den vaarrranm dl Firma Waldmann L Otto hier einae-racken nnd »I« größer« Anzahl Zigarren i...l " sowie »in Fahrrad arftohll Studierend« de» hiesigen ! haben in der Rockt ,nm 1b. .. oersnckt, in den Lagerraum der Firma Goldman» st «inzubrecken. Die« aelana^ibnen aber nickt, «eil di» Brsii dci ^7^771 ^'7 selben Einbrecker gestanden a»Ick »in7von dem^vnlverban» d;r Stadt Mittweida am Dr»<w»rdener Weg di» »wei vlitz- ableiter erklettert und di« Grützen abgesckranbt »n baden * kemn 1 st. Der feit, SO Jahren bestehend» Ldem- nister Sängerbund bat fick aufgelöst nnd ist mit allen seinen 28 vereinen einmütig dem Erzgebirgtscken Sängerbünde Leigetrrten. . -N 0 igtlafd » i. v. In voiatkaide ist Sonntaq früh 4 Ubr durch da« energisch» «nd ersolgreick» Einschreiten der Feuerwehren von Boiqtlaide, Rothenbach nnd Wernsdorf «ine große Feuersbrunst vrrbütet worden. Auf bi«b»r noch unaufgeklärt« Art und Weise entstand in den frühzeitigen Morgenstunden de« vorgestrigen Sonntag« in den beiden Scheunen de« Gutrdesitzer« Mar Sckwaaer Neuer, da« lick sehr rasch verbreitete nnd onrck den zu dieser Zelt herrschenden starken Wind nur noch schneller vergrößert wurde, nnd di« nebrnanliegenden Häuser außerordentlich tn Gefabr brachte. Die sofort alarmierten Feuerwehren von votgtlaide, Wernsdorf und Rothenbach kamen ans schnellstem Wege nach dem Brondberd und suchten d»S Feuer-Verr »u werden und gleichzeitig die Nebenbäuser, deren Giebelsetten nnd Gebälk schon sebr beiß waren, zu schützen. Nack großen und schweren Anstrengungen gelang e« der vereinten Kraft, die Flammen »u ersticken. In den Scheunen besand sich neben einem Wagen Futter «nd Stroh. Der Schaden ist beträchtlich. Nach Lage ber Gacke scheint di« Vermutung einer Brandstiftung sehr nahelieaend. * L »ipzig. Die hiesigen Pierdedroschkenbefitzer haben eine Umstellung ihrer Betriebe beickloffen. Da di« Nack- frage nach Vierdedroickken beim Publikum sehr nachgelassen hat nnd der Pferdebetrieb daher unrentabel geworden ist, wall?» sie sich kleine Tvv Kraftwagen anschaffen, di» sich in anderen europäischen Großstädten sehr gut bewährt haben. Marktbericht«. LanMvirtschaftliche vareabirfe,n Graßenbat». E« wurden notiert (nichtamtlich! am Tonnobrnd, den 2. Februar 1234: Weizen 7,25—7,75; Roiqen 6,25—6,78; Safer 5,00—6,00; Sommer. Gerste 7,50-7,75; Mais 12,00; Klei« 4,00; R.- u. W.-Ttroh 0,80 bi« 1,00; Haferstroh 0,80-1.00; Heu 2,50; Kartoffeln 3,00; Wetzen- mehl 70'/, 15,00, Roggenmehl 70'/, 12.50. Die Preise verstehen sich für den Zentner in Mengen unter 5000 Kilogramm. Dresdner stchlachtdiehmarkt vom 4. Februar. Austrieb: 1. Rinder: 115 Ochsen, 113 Bullen, 144 Kalben und KUHe, 2. 420 Kälber; 3. 487 Echafe; 4. 1351 Schwein«. Zusammen 2630 Lier«. Vom Auftrieb sind 47 Rinder, SS Schweine ausländischer Herkunft. Außerdem zur sofortigen Schlachtung, also nicht auf den Markt gestellt: 4 Kälber, 2 Schweine, 5 Schaf« Preise in Goldmark für 50 Kilogramm Lebend- und lim Durchschnitt) Schlachtgewicht! Ockfen; 1. vollflrischiae, auSgemästete, höchsten Lchlachtwerte« bi« zu S Jahren 33 bis 41 <7Ü), 2. junge fleischige, nicht auSgr- mästete, ältere auSgemästete 32 bi« 34 <64), 3. mäßig genährt« junge, gut genährte ältere 20 bi« 28 (Sl), 4. gering genährt« sehen Alters IS bi« 18 (43), 5. argentinisch» Ochsen 52 bi« 54 (82). Balle«: I. vollfleischige, au»gewachsene höchsten Schlachtwetcke« 34 bis 88 (S2), 2. vollfleischige jüngere SO bis 82 (56>, 3. mäßig genährte jünger« und gut genährte ältere 2S bi« 28 (52), 4. gering genährt« SO bi« 24 (42>. Kalben ««» -üb«: 1- vollfleischig«, auegemästete Kalben höchsten Schlachtwerte« 33 bi« 41 (73), 2. vollfleischige, aulgemästete Kühe höchsten Schlachtwerte« bi« zu 7 Jahren 32 bi« 84 lS4), 3. ältere auSgemästete Kühe und gut entwickelt« jüngere Kühe und Kolben 20 bi» 2S (5S), 4. gut genährt» Kühe und mäßig genährte Kalben 18 bi« 22 >50), 5. mäßig und gering genährte Kühe und gering genährte Kalben 12 bi« 16 (41). Kälber: 1. Doppellender —, 2. beste Mast- und Saugkälber SS bi« 64 (102), 3. mittler« Mast- und gute Saugkälber 52 bi« 56 (SO), 4. geringe Kälber 33 bi« 48 (74). Schaft: I. Mastlämmee und jüngere Masthammel 46 bi« 50 <SS), 2. älter« Mafthammrl 38 bi« 44 <3l), 3. mäßig genährt« Hammel und Schafe (Merz- schafe) 30 bi« 36 (87). Schweine: 1. vollfleischig« der feineren Rassen und deren Kreuzungen im Alter bi« I'/, Jahr 58 bi» SO (76). 2. Fettschwein« «inschl. Holländer S2 bi« S4 (7S), 3. fleischig« 54 bis 5S (73), 4. gering entwickelt« 48 bi« 52 (72), 5. Sauen und Eber 50 bi» KO (74>. AuSnahmepreis« über Notiz. Di« Preise sind Marktpreis« für nüchterne» Gewicht der Tiere und schließen sämtlich« Spesen de« Handel« ab Stall, Frachten, Markt» und Verkouftkosten, Umsatzsteuer, sowie den natürlichen Gewichts verlust rin, erheben sich also wesentlich über dir Stallpreise, lieber» stand: 13 Rinder, davon 10 Ochsen, 3 Bullen, 85 Schafe. Tendenz de« Markte«: Geschäft«gang bei Rindern und Schafen schlecht bei Schweinen langsam. — Landwirt« baden nach den Richt linien der Lande«preieprüfung«slelle sür Rinder 20, für Kälber und Schaf» je 18 und für Schwein« IS'/, weniger zu fordern al« die dem Kaufabschluß vorhergehende Notiz beträgt. Amtlich sest-ese-te Preise «0 »er vra»»ktrnd»rse zu Verl», am 4. Februar. Getreide und Oelsaatrn pro 1000 kg, sonst pro 100 dg. (In Voldmark der Golbanleihr oder in Remenmark.) Weizen märkischer ISO — 155. >«««e«, märkischer 123 — 133, pommerscher 128—131, westpreußischer ISS—122. Gerste, Brau gerste 145—ISO. H«ser, märkischer 101—10«. Weizenmehl pr» 100 Icg frei Berlin brutto inkl. Sack (feinste Marken über Notiz) 23,50 — 26. Aoaaevwehl pro 100 tzg frei Berlin brutto inst. Sack 21—22,50. Weijcukleir frei Berlin 7,30—7,40. A,«,emkl«ig frei Berlin S,20 — 6,80. AapS 280. Leinsaat 4,20. Viktoriao «rtzsea 25-27. «eine Spetse-Erdse« IS -17. Knuerertzs« IS - 14. Peluschken 12 - 14. Ackerte,ne» 12 - 14. »ick« 18-15. Lupine«, blaue 13 —13,50, gelb« 15,50-1«. Serra della 14-15. «ap,k»«»n 10. Treckenschnttzel 7,70 - 7,30. vallwertig« Inckerschnitzel IS-1S. K«rt«ffe1 flecke« IS. Vermischtes. Tödlicher Unfall deS Schachmeisters Aardeleben. Der deutsch« Schachmeister Kurt von Barüeleben wurde auf dem Hofe ern:S Laufes In Schöne berg mit zerschmetterten Gliedern tot aufaefunden. Barde ¬ leben, der tn dem Hause in einer Pension wohnte, war aus einem Fenster des zweiten Stockwerkes hinabgestürzt, und es konnte bisher noch nicht festgestellt werden, ob em Unglücksfall oder «in Selbstmord vorlieat. Bardeteben, der sich schon seit vielen Jahren aus der Schackarena zu rückgezogen hat, war früher einer der gewiegtesten und gefürchtetsten Schachmatatwren, der an den meisten inter nationalen Turnieren teilnahm und stets unter den ersten Preisträgern figurierte. Sein Spiel war namentlich durch schöne, geistvolle Kombinationen ausgezeichnet. AIS Schacktheoretiker stand Bardeleben in erster Reihe. Neben Steimh und Zuckertort gelsiirte er zu den hervorragendsten Vertretern der älteren deutschen Schachgeneration. Er hat die Schackliteratur durch wertvolle Beiträge bereichert. In der letzten Zeit war er krank und hatte mit Nahrungs sorgen zu kämpfen. Bardeleben, der auch an vielen Inter nationalen Meisterturnieren teilnahm, hat «in Alter von öS Jahren erreicht. Ein bestialisches Weib. Bor dem Bolksgericht in Traunstein (Bagern) hcntzn sich die Großbänerin Anna Schwangler aus Pirach, ihr Geliebter Alois Kugler aus Reschberg, -essen Bruder BartolomäuS Kugler und deren Stiefmutter, die Bäuerin Margarete Kugler, wegen Mor des bezw. Beihilfe zu verantworten. Die Schwangler unter hielt hinter den: Rücken ihres fleißigen 29 jährigen Ehe mannes ein heimliches Liebesverhältnis und stiftete nach ber Anklage beide Brüder an, ihren Mann zu ermorden und in den Wagingcr See zu werfen. Am S. September vor. Jahres lockte die Schwangler ihren Mann tn den Wald, wo die beiden Brüder Kugler vcrabredungsaemäß Schwangler überfielen nnd durch drei Schüsse niederstreckten. Die Frau nahm ihrem mit dem Tode rmgenden Manne die Brief tasche weg. Die beiden Kugler packten dann Schwangler, der noch Lebenszeichen von sich gab, in eine Zeltplane und trugen ihn zwei Kilometer weit durch ein Bachbett, um die Spuren zu verwischen, nach dem See, wo sie ihn hineinwarfen. Die Angeklagten waren geständig. Tie Großbäuerin und ihr Geliebter wurden zum Tode verur teilt, BartolomäuS Kugler zu drei und die Stiefmutter, die stäffbig zur Tat gehetzt hatte, zu acht Jahren Zucht haus. Die Verhandlungen entrollten ein entsetzliches Bild moralischer Verkommenheit. Diebstahl im D-Zug. In ber Nacht vom Sonn abend zum Sonntag sind im D-Zug Köln—Berlin die von ber Dresdner Bank, Filiale Bonn, ausgestellten Schecks Nr. 101887 über holländische Gulden 5000 und Nr. 101894 über holländische Gulden 4000, gezogen auf die Firma Proehl und Gutmann Amsterdam, sowie Scheck Nr. 851660 über englische Pfunde 110 auf die Barclays Bank-Lonoon, einem griechischen Reisenden gestohlen worden. Die Diebe habe» wahrscheinlich in Hannover den Zug verlassen. Tine gefährliche Berliner Einbrecher bande, die zuletzt den dreisten Raubübecfall auf das Postamt in Hebon-Damnitz m Hinterpommern verübt hatte, ist unschädlich gemacht worden. Bei dem Ueberfall auf das genannte Postamt mußten sich alle dort Tätigen an die Wand stellen und wurden mir der Pistole bedroht. Trotzdem gelang eS einem Beamten, die Älarmvorrich- tuns in Bewegung zu setzen, sodaß die Polizei und von dieser das Ueberfallkommando ber Schutzvali».«, in Kös lin benachrichtigt werden könnt:. Das Ueberfallkommando nahm auf dem Wege zu der Stelle de« frechen lieber- falleS alle erreichbaren Landjäger mit und hatte auch mehrere Diensthunde, die die ganze Berbrechcrbande schließlich in einem dichten Gebüsch tn dem großen ZiP- kower Forst aufspürten. ES entspann sich ein regelrechtes Feuergcfecht, in dem vier der Verbrecher schwer verletzt wurden, die man ins Krankenhaus brachte. Aber auch zwei Polizcibeamte wurden schwer verwundet. Mehrere von ber gefährlichen Bande konnten ergriffen werden, nur einer oder zwei sind entflohen. Was für ein guter Fang hier gemacht worden ist, zeigt die Tatsache, daß die Bande in Mitteldeutschland mehrere Bankhäuser geplündert hat, zuletzt eine Bank in Gera. Auch der Ueberfall auf bas Postamt in Ketzin in Havelland und auf das Berliner Postamt in der Lothringer Straße, sowie die Ueberfälle ans die Petroleumgesellschaft am Südufer in Berlin, auf ßte W"irstfabrtk tn der ÄilmerSdorfer Straße Und zu- Rtzt a^f die Margarinefabrtk in Pichelsdorf bei Mandan find auf das Konto der Berbrecherbande zu setzen. Wie die Festgenommenen eingestehen, war die Bande mit Fahr rädern und Auto- versehen, sodaß fie nach Verübung ihrer Untaten immer rasch verschwinden konnte. Der Empfang de- neuen Kolontalmint- ste 1 S. Der neue englische kolontalminister I. B. Thomas erzählte bei einem Fest de» Australischen Frühstück-klub-, . , das ihm zu Ehren veranstaltet wurde, tn launiger «eise von Nach der „Westminster Gazette" beharrt die brit scho Re- dem Enuckura. d«u er bet» erst« L«1uck Ms«r »eueu Wtm^ gieruuo aut d«m Standpunkt«, daß die ErrtLtuuo einer Grv«q^»r1cht,«,l Telegr«p»e«,e»üdr: Wortgebühr tm Fernverkehr Wortgedühr tm Ortsverkehr P-ffhwtfr Orwbrtef vrt«postkart« . yernbries Fernpostkarte Ausländsbrief nach Ungarn und Tschecho-Tlowakei Auslandspostkart« nach Ungarn und Tschecho-Tlowakei
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