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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.02.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-02-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192402277
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19240227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19240227
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1924
- Monat1924-02
- Tag1924-02-27
- Monat1924-02
- Jahr1924
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.02.1924
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gotischer Fqchwerkbau «rrich- I Erscheinung 1» ber Stadt häuii,zer ist al» auf dem Land«. >« . 1 " «.«» Mtt M-»».» ZUtla»» anaewlteianas MttteL sw« »««»««Wmr Mtrzren sofort voraenmmne^en ffR«. derdelebung»versuche waren erfreulicherweise erfolgreich. * Blauen. Der 68sähriae Zimmermann Wohlkakt in vb«rberm«ariin wurde weae» Wildern» verhaftet. Ein« HaiKsucknng fördert« neben drei Gewehren und einer grasten Meng» vasenfchlinarn »in« Anzahl frisch abgezogener und bereit» gegerbter Halenfelle, ein Reb'ell, »inen erst kur» vor« der erlegten Such» und viel «Inaepökelte» Halen- und Reh» fteisch »«tag«. Al« di« Kriminalbeamten di« Wohnung br« traten, warf hi« Krau de» Wilderer» drei abgeschnitten« Hasenkövi« in« Neuer. * Leipzig. Dank den veränderten Dirtschaftsver- hllltntssen und ver eingehenden Aufklärung der Bevölke rung werden auf der>bte»j«hrigen Leivziger Frühjahrs- messe, die am S. März beginnt, keine besonderen „Meß- pretse" anzutresfen sein. Die Preise für Uebernachtung und Beköstigung sind derartig niedr g. daß sie »unß Lil wesentlich unter denen anderer Großstädte liegen. > Der U«tersu»unß-a«Ss»ntz Ster die Veamtrnpoltiik. tsd. Dresden. Der Untersnch«ng»an«schust fstrdie Beamtenpolltik nabm arstrrn sein« Vrrhandlunaen a»k. Zunächst wurde die veschwerdeschrikt de» Minister«»!» direktar» Dr. Bökme behandelt, brr plötzlich aut Warteaeld arirht worden ist, unter Berufung auf da« Gesetz über di« Dflichten der Beamte». Er batte beim Ministerium ver geblich um Angabe der Grunde nachgesucht. Dr. väbme wurde in öffentlicher AnSscknsisitznna al» Zeuge vernommen. Bein« Au«führungeu über die Berufung mehrerer Drofefforen an der Technischen Hochschule in Dresden und an der Universität Leipzig werden den Anlast zu weiteren Zeugen vernehmungen bilden. Vernommen kosten werden der ehe- malig« Volksbildungsminister Fleißnrr und der Ministerial rat Uhlig. Den weiteren Verbandlunasaegenstand bildete Vie Eingabe de» Gemelndevorstandes Kleinbemvel Wilkau betr. die Abberufung de« Amtsbauotmauns Dr. Hartenstein» Awtkka« im Zusammenhänge mit der Ersetzung durch den Sozialdemokraten NobertMüster. DieErörternngrn hierüber werden fortgesetzt. Den letzten Gegenstand bildete die Ein gabe de» Jiistizinspektors Küchler-Plauen wegen Besetzung de» Direktorvosten» bei der dortigen Grfangrnrnanstalt. Auch dieser Punkt ist noch nickt abgeicklosfen, möglicher weise wird er au» Kompetrnzgründen einem anderen Aus« schuh überwiesen werden. Volttbttdunstsminitter Dr. Kaiser «ter die sächsische Politik. tid. Leivtia. Di« Vertreter oster volkSparteklichen Vereine au» der KreiSbanvtmaiiuschaft Leiozig hielten am Sonntag hier eine Versammlung ab, in der u. a. DolkS- bildnng«mi»ist»r Dr. Kaller einen Bericht über die sächsische Dolitik erstattete. Die Deutsche Volkspartei, so führte er u. a. aus, umfaße alle Juteressenkreise de» Volke», all« BerufSarnppen und habe e» daher mit ihrer grundsätzlichen Einstellung nicht so lrickt. Koalitionsregierungen seien nie «ine reine Freude für eine Partei geweien, sondern stet» ein« stark» Belastung. Die Erfolge der Koalltionspolitik in Sacksen lägen auf der Haud. Besserungen der von der Deutschen Volkrpartei bekämpften Beamtenpolitik der trübere» Regierungen seien unverkennbar und würden sich weiter zeigen. Der Einfluß dec KoalitionSpolitik auf da» Wirtschaftsleben zeig, sich nicht bloß in der Aenderung der Gewerbesteuer. Auf dem Gebiete seine» Ministeriums werde er sich immer von dem Gedanken der Toleranz leiten lassen. Ta» sächsische Volk habe alle Veranlassung, der Koalition dankbar zu sei», denn die drohende Verwirklichung der „Reforinplänr" Dr. Wünsche? und dir damit zu befürchten gewesene Zertrümmerung des höheren Schulwesen» in Sachse» hätte unmittelbar bevorgestanden. Mnnae» Mw vve,,n «nm», wm, ryw rannen Sinder nicht »hur Aussicht »„ lassens Dille kw Am L März fallen versuchsuwis« bt, Stra- tzendahmvagr» wieder tn ««trieb genommen «erde«. Der erste Nage» fährt am 1. März früh 7 Uhr ab Lbermarkt. Der Yahrprei» ist auf SO Pfennig festgesetzt, «en» genügend« Benutzung der Straßenbahn diesen Pret» rechtfertigt. Haintchen. Der Arbeiter Clemens Barthel von hier, der be» Morb«» an ber Margarete Aasten tn Oderroffau be- fch«ilbigt «nb feit acht Wochen i« Untersuchung»-«?» sttzt, würbe an» »em Untersuchungsgefängnis t« Chemnitz al» un- schnlbig entlaffe«. Drebben. Der Schriftsteller Georg Müller, genannt Müller-Heim. sollte sich heute vor dem htestgen Schöffengericht »egen Aufreizung zum Aufruhr verantworte«. Die Ver handlung mutzte aber vertagt werbe«, da sich M -H. wie er dem Gerichte tn einem 1« Chemnitz ausgrgebene» Schreibe« mttteilt«, der ihm drohende» abermalige» Schutzhast durch di« Flucht entzöge« batte. . ^Freiberg. Die S. Strafkammer de» hiesigen Land gericht» beschäftigte sich al« Berufungsinstanz mit den Vor gängen, di» fick sm April v. I. gelegentlich einer Verlamm- lung der Deutschen Volk-partei in dem Dorf« Höckendorf bei Edle Krone abspielten. Di« Versammlung wurde da- mal» von raten Hundertschaften aeiprengt. Kaum batte der Reserent, «tn au« dem besetzten Gebiet ««»gewiesener Lehrer, mit feine« vortraa begonnen, da setzten di« Störungen ein. Nach etwa einer Viertelstunde sak sich di« Versammlung«, leitung infolge de» anhaltenden Tumult« gezwungen, die Versammlung m schließen. Al« Führer der Hundertschaften tat stck der Eisendreher Otto Mag Körner au« Freital, Mitglied der KBD., hervor. Körner rief in den Saal: -Erste und »weit« Hundertschaft vor di« Türl" Auf dies« Aufforderung hin wurden von den Hundertschaften di« Türen brfetzt und di« Versammlungsteilnehmer, di« den Saal verlaßen wollten, gezwungen, die An«sÜbrnugrn «ine« kozialtsttfchen Redner«, di« etwa Stunden dauerten, an- Hubören. Wie vlanmätzlg vorg,gangen wurde, erhellt dar au«. daß di« Hundertschaften sogar Sanitäter mitgebrackt hatten. Nickt nur der Saaleingang, sondern auch die Not- au«gSna« waren besetzt, sodaß ,« niemand möglich war. den Saal zu verlaßen. Korner wurde im November v. I. vom Amtsgericht Dippoldiswalde wegen FrelheiKberaubung zu 2 Wocken Gefängnis verurteilt. Gegen diese» Urteil hatte der Amtsanwalt, ebenso der Angeklagte. Vernkung eingelegt. In der Verhandlung der Derusung«instanz wurde da« Ur teil der ersten Instanz aufgehoben, die Berufung Körner« verworfen und der Angeklagte wegen Freiheitsberaubung zu S Monaten Gefängnis verurteilt. Chemnitz. Beim Einfahren eine» Personenlcerruge« auf dem hiesigen Hauptbahnhofe wurde eine SSjährtge Klemp nerwitwe in rücksichtsloser Weis« von den tn den Wage« drängende« Personen »wischen die Räder de» Zuge» gestoßen. Hierbei wurde ihr die linke Hand vollständig zermalmt. Hartmannsdorf. E» sind erneut Bestrebungen im Sange, wonach die Einwohner de» OrtSteilS Kühnhaide in bi« Gemeinde Hartmannsdorf «tnbezirkt werden wollen. Scho« früher haben die Einwohner von Kühnhaide ihre Ein- bezirk«»« nach Hartmannsdorf betrieben, jedoch ohne Erfolg. Durch die neue Gemetndeverfaßmrg dürfte die AuSVezir- kungSfragr etwa« einfacher zu lösen sein. DaS Bestreben der Einwohner von Kühnhaide erscheint begreiflich, da sie sich burch die ganzen Verhältnisse und ihre OrtSlage näher mit Hartmannsdorf verbunden fühlen, al» mit Göppersdorf. Oberwiesenthal. Allem vernehmen nach wird im Frühjahr ein« reg« Bautätigkeit rinsetzen. Bor allen Din gen harren die nach dem Dresdner Kindererholungsheim zu gelegene», im Rohbau kertiggestellten Wohngebäude ber Stadt und ber Reichsbahn der Vollendung. Auch Privatbauten sind geplant. Besonder» wünschenswert ist eS, datz bt« ge- planten Sportanlage« (Bobbahn, Rodelbahn mit elektrischem Aufzug, Sprungschanze, Eisbahn) in Angriff genommen wer den. Wahrscheinlich wirb auch der Aufbau deS Schützenhauses erfolgen können. Damit würbe eine unschöne Ruine au» dem Stadtbilbe verschwinde«. Der Besitzer be» Gporthotel» plant ebenfalls einen Erweiterungsbau. ES sind also aller. Hand Ansätze be» vorwärts, und AufwärtSstreben» bemerk bar. Marienberg. Die starke» Schneeverwehungen ber letzten Tage haben wieder zur Sperrung einer ganzen An zahl Wege tn der AmtShauptmannschast geführt. In einigen Dörfern in ber Nähe ber böhmischen Grenze, so ,. B. in Kühnhaide und Satzung, waren kleinere Häuser bt» an den Effenkops eingeschnett, so baß die Verbindung mit den Haus bewohnern nur durch Schneeschuhläufer hergestellt werben konnte. Die Kälte betrug in den letzten Tagen bi» zu IS Grab Reaumur. > EberSbach. In ber letzten SchulauSschuhsitzung wurde über da» Benehmen ber Volks- und Fortbildungsschüler in tznb außerhalb der Schule lebhafte Klage geführt. Da bi« Strafmaßnahme« der Schule durch das neu« Schulgesetz sehr eingeschränkt sind, das Züchtigungsrecht aber gänzlich besei tigt worden ist, so richtet ber Ausschuß an alle Erziehung»- pflichtigen den bringenden Appell, durch straffe Zucht im El- ternhaus« La» Erziehungswerk der Schule tatkräftigst zu un terstützen. Auch an die Lehrherren wurde die dringende Mah nung gerichtet, auf da» sittliche Benehmen der Fortbildung»« fchüler ganz besondere» Augenmerk zu richten. Plauen. Infolge «ine» unterirdischen GaSrohrVrn- che» gerieten in der Nacht zum Dienstag tn drei anstoßenden Häusern ber Südvorstadt neun Personen in schwere Lebens- gesahr. Der starke in den Häuser» sich verbreitende Ga»geruch hatte einen Einwohner aufmerksam gemacht. Am Dienstag früh sand man daraufhin die neun Personen besinnungslos in ihren Betten liegen. Die von der BerusSfeuerwehr und Kunst im» Wissenschaft. Wer hat »Wenn ich ei« Vöglein wär" komponiert? Durch Zufall wurde ein Bries gesunden, der darüber Ausschluß gibt, wer eigentlich das schöne Volkslied „Wenn ich ein Vöglein wär!" komponiert hat. Diesen Brief hatte ber Dichter, Mu siker und Zeichner Graf Franz v. Pocct an den bamal» viel gelesenen HauSpoeten Georg Scherer aeschrieben. Er hat fol genden Wortlaut: „Hier schicke ich Ihnen da» gewünschte Lieb. Ich habe eS als Student in Landshut im Jahr« 1880 im Sommersemester komponiert, wo e» bei den Jsaren, mei nem Korps, bald als Kneiplteb bekannt und beliebt wurde. ES bauerte nicht lange, so hörte ich S allenthalben gern sin- gen al» Volkslied in so manchem Wtrtschastsgarten, später ist e» in allen Liederbücher« ausgenommen. Der wirklich« Komponist, StudosiuS und Isarenfuch» Franziskus Poeet ward aber selten genannt und nie bekannt. E» geht wohl mit manchen Volksliedern so. Allenthalben finde ich aber ba» Lied zu langsam und sentimental vorgetragen, bet un» Stu- dentcn wird e» frischer gesuugen. Ich glaube, es existiert eine ähnliche Melodie. Die» aber ist die echte, meine." Wiederherstellung be» Dom» 1« Regensburg. Die lange nötigen, immer Wieder verschobene» Instandsetzung», arbeiten am Do» in Regen-bura, de» Hanprdenknial goti scher Baukunst an ber Donau, solle» »un t» Angriff genom men werden. Unter Letnrng de» Dombaumetfter» Professor Dr. Joses Schmitz 1« Nürnberg, de« Mederherfiellers be» dortigen Soren,er und Sebalber-Ktrch«, brr kürzlich «tne Art Zentralftellung für Pflege «nb WteberhersteLung der mittel alterlichen Bauwerke Bayern» erhalten hat, beginnt «ine auf länger« Zett berechnete Wiederherstellung des großärttgen Dom» ber alten ReichStagSstadt. Dazu wird im alten Dom garten «tne Dombauhütte al» gotischer Fqchwerkba« «rrich —mi. Ei.» nm«» an den vag gelegt Haven. Fn der gefkrtäeN Stävo verorvnetenversammlung wurde einmütig gegen diese» Vovl gehen der NegierunaSkommIfston protestiert, von allen Setten wurde geäußert, daß die Bestätigung nur deshalb versagt worden sei, weil die Betreffenden, sich gegen vif ^schlössen, sich"beschVerd«e versagt worden sei, weil die Betreffenden sich gegen knf von der RegiernngSkominission getriebene französtfche Po litik gewandt hätten. Ei wurde beschlossen, sich bescbverd führend an den Völkerbund zu wenden. Die belgische Kabinettskrise verschärft. )l Brüssel. Das Parlament hat gestern sein« seif DonnerStaa unterbrochenen Arbeiten mieder ausgenommenj Bekanntlich ent cheibet sich heute anläßlich der Abstimmung über den französisch-belgischen Wirtschaftsvertrag bas Schi» fal bes Kabinetts ThenniS. In parlamentarische» Kreise» legt man sich Rechenschaft von dem Ernst der Situation ab, die sich auch noch wesentlich verschärft hat, seitdem die christ« lich.flämischen Sozialdemokraten unter ber Führung von van Venvelaert im letzten Augenblick nachdrücklichst Stellung g« gen den Wirtschaftsvertrag mit Frankreich genommen habe«. E» heiht, baß dir Negierung angesichts des plötzlichen Front wechsel» bet dieser Partei bestimmt in ber Minderheit sei» wird. Unter den eventuellen Nachsolgern für Theuni» nennt man besonder» van be Vyvcre, der im gegenwärtige» Kabi nett den Posten be» WirtfchastSminister» inne hat. Was Iaspar anbelangt, so beabsichtigt er im Amte zu bleibe«. Es sei indessen nicht ausgeschlossen, baß entweder Paul HymgwD oder Carten de Wiart seinen Platz einnimmt. Gegen die Militärkontrolle Krankreichs. )k Paris. Die neue enalische Note zu ber deutschen AbrüstungSsragc bildet baS Pariser Tagesgespräch. Das Schriftstück befindet sich zur Zeit in den Händen bes Mar, I schall Foch. Ob Frankreich auch den Vorschlag Macdonalds, die Kommission Rollet abzuberufen und dafür ei« interal- liierte» Garantickomitce einzusetzen, annehmen wirb, läßt sich zur Zett auch nych nicht im entferntesten sagen. Die Ent schlüße der französischen Negierung hängen tn erster Linie von dem Gutachten ab, das Marschall Foch voraussichtlich erst in einigen Tagen formulieren wird. Nm Quai d'Orsay äußert man sich nnch wie vor ^hr zurückhaltend. Man bestä tigt sedoch, daß der englische Standonnkt in der Abrüstungs frage Deutschlands sich der französischen Auffassung bereits sehr stark genähert habe. Ein grundsätzliches Einvernehmen über die Wiederaufnahme der Militärkontroklen lei zwischen den beiden Regierungen bereit» hergeftellt. ES komm« nun darauf an, sich über die Modalitäten der Kontrolle zu einigen. Auf jeden Fall ist ersichtlich, daß man in Parts den zweiten Teil der englischen Rote, in dem aus die Notwendigkeit einer umfaßenden Inventuraufnahme der Militärbesiänbe Tcutlch- landS hingewicsen wird, viel freundlicher zustimmt, als der Frankreich nahe gelegten Abberufung deS Generals Rollet. Tie Warenbörse in Vari» wieder geöffnet. )kDarir. Die Warenbörse wird van deute ab wieder geöffnet. Die in ihr vertretenen Organisationen baden sich mit der Abänderung de« Neal-mcntS dahin einverstanden erklärt, daß Personen, die nickt in Frankreich wohnhaft beim, nickt ins Handelsregister riiigetragru sind, "von der Börse anSgesckloßcn leiu sollen. «»' Tie heutige Sitzung der votschastrrkonferenz. * Paris. Tie VoNchglterkonferenz wird heute 4 Uhr znsammentreten und sieb zweifellos mit der interalliierten Militärkontrolle in Tenischlond beschäftigen. Wiederaufnahme der Arbeit in den englisch«» Häfen. * London. Im ganzen Lande haben gestern di« Hasenarbeiter die Arbeit wieder ausgenommen, außer im Londoner Haien, wo sich noch einige Schwierigkeiten herauS- stellten. Die Mitglieder der Gütervaekergeselllchaft, .die von der Organisation der Hafenarbeiter unabhängig ist, ver- darren noch weiter im Streik, dock haßt mau, auch sie zur Wiederaufnahme dec Arbeit zu bewegen. Amerikanische Hilfe für Deutschland. »Nervyork. Der Auswärtige Ausschuß de« Abae- ordneteubauseS bewilligte die Gesetzesvorlage, zur Hilfe für die in Not benndlicken deutschen Frauen und Kinder 10 Millionen Dollar zu überweisen. Vermischtes. Ter Wildreichtum der Nbeinvfalz. ES. ist oft behauptet worden, daß die Rheinvfalz. was die Tier- und Pflanzenwelt angrhr, einen inselartigen Charakter trägt, der in klimatnÄrn Verhältnissen seinen Grund zu haben scheint. Auffällig ist ja auch, daß hier Edelkasta nie, Weinstock, Pfirsich, Mandel und selbst Feige in Tä lern häufig angepflanzt weÄeen und durchaus gute Ernt: bringen. Dir Rheinpfalz galr immer als der wiloreichstr Bezirk in ganz Deutschland. In den Gebieten de» Dirk- Heimer Tale», in den undurchdringlichen Forsten am DrachenfelS, hauste bis ins 17. Jahrhundert hinein das Dildpferd in großer Zahl. Ter Wber hatte bis Ende be» 17. Jahrhundert- überall noch zahlreich: Baue, besonders bei Altrip. Bis zum 18. Jahrhundert waren Bären, Luchse und Wölfe anzutreffen. Ter letzte Dolf wurde im Jahre 1848 in der Pfalz geschossen. Am DrachenfelS hatte der schöne große Nachtraubvogel, der Uhu, seinen Horst. Jetzt ist er leider so anSgcstorben wie der Kolkrabe, der noch im Jahre 1830 vie^fich in der Pfalz vorkam. Mit dem Abstcrben der Tiere aber mehrte sich da? jagdbare Wild und heute wird daher der Reichtum an Rot- und Schwarz wild, an seltenen Vögeln, wie Kron- und Diesenweihc, Schlangenadler und selbst Tteinrötel, von keinem anderen Jagdgebiet in Deutsch.and übertroffen. wirksam ist, sei dahingestellt. Aber auch wer sich nicht der von ihm angepriesenen Operation unterziehen will, kann sich doch da» Schnarchen verhältnismäßig leicht abgewöhneu. Da» Schnarchen wird, wie ein Arzt in einem Fachblatt auSführt, burch die Erschütterung des weichen Gaumen» hervorgeru fen, die dann auftritt, wenn der Schläfer mit offenem Munde daltegt. Der offene Mund wird durch irgendwelche Verstop fungen der Nasenwegc verirr facht, dir da» gewöhnliche ruhig« Atmen durch die Nase verhindern. Diese Verstopfung der Nasenwege kann zufälliger Natur sein: sie mag hervorgern- fen «erden durch eine gewöhnliche Erkältung, kann «ber auch von einer Verdickung der Nasenscheidewand oder noch häufiger von dem Vorhandensein von irgendwelche« Ge wächse« tn der Nase herrühren. Da» Schnarchen wird s^ort beseitigt werden, wenn man dielen Grund an» der Welt schafft, der auch sonst für die Gesundheit große Nachteile haben kann. Die Wichtigkeit der Nasenatmung ist beson der» in jüngster Zeit von den Fachärzte« betont morden. Ma« kann sagen, datz unter M Kinder« immer ein» im At me» durch die Nase gehemmt ist. Li« unnatürliche Mund- atnnmg wirkt auf die Entwicklung de» Kinde« ungünstig. Aber da» Atmen durch den Mund sindet sich nicht etwa beson der» häuft« bet Stadtbewohnern, wenngleich man annehmen könnte, datz da» Einatmen von staiibreicher Lust Erkältun gen «nb damit die verstopfnna ber Nase befördert, sonder« e« findet sich ebenso ost bei Kindern auf dem Land«. Di» Beseitigung aller Hinderniffe deS Atmen» durch die Nass lnffen nicht nnr da« Schnarchen verschwinde«, sondern brin- gen «inen ruhigeren und gesünderen Schlaf. Man sollte be sonder» bei Kindern baranf achte», daß bt« Bedinau»,«« der Nasenatnnmg stet» vorhanden find. Indem »an sie ver- anlaßt, sich öfter» dir Rase zu putzen, und ihnen die schlechte Angewohnheit de» Atmen« durch de» Pfund abgewühnt. Dan« wird es kein Schnarche» «hr «sden.nnt dt» Mansche» wem Neueste Nachrichten nnd Telegramme vom 27. Februar 1924. Auch NeichSpräsidenteuwahl? * Berlin. Wie wir erfahren, bat die deutschnationale RelckStagSsraktion im Reichstage einen Gesetzekantrag ein gebracht, der gleichzeitig mit den Neuwahlen »um Reichs tag die Neuwahl des Reichspräsidenten verlangt. In einem »weiten Antrag wird dir NeichSregierung erstickt, bei der Anberaumung de« WabltermineS auf di« christlichen Fest leiten gebührend Rücksicht »u nehmen. Die ungeheuren Kosten der Militärkontrolle«. »Münster. Aus einer Zusammenstellung über di« Kosten der Milttärkontrollkominissionen ist folgend«« zu entnehmen: Die Deutschland zur Last fallende Ausgabe für den ersten Monat des Jahres 1924 beträgt nach den Be- rechnungen für Dezember 1923 1 21S45O Mark. Di« Summe der Gehälter einschließlich der Ortszulagen eine« Monat« für sämtliche 3799 Offiziere de» NrichSheere» be trägt demgegenüber nur 688500 Mark. Beschwerde gegen die NegterungSkommisfio«. X Saarbrücken. Die RedierungSkommission hat verschiedenen zu unbesoldeten Beigeordneten ihrer Ge meinde gewählten Stadrverordncten die Bestätigung für diese Aemter versagt. In oer Stadt Saarbrücken handelt e» sich um vier Staütvcrordstete, deren Bestätigung ver sagt worden ist, angesichts der Haltung, die sie sowohl gegenüber der Regierungskoininistion als auch gegen über den durch den Friedensvertrag geschaffenen Berhält- l Schmiede, Konstruktion»- und Zeichensäle enthalten, viele» I tn den letzten Jahrzehnten, was an dem Dom geschah, wird l heute von einer fürsorglichen Denkmalpflege nicht gebilligt. Der lauteste Vogel. Unter unseren gefieberten Sänger» ist wohl ber Kuckuck der lauteste: man kann ihn zuweilen auf Kilometerweite hin vernehmen. Aber weit übertroffen wirb er an Tonstärke von dem in Südamerika und Afrika lebenden Glockenvogel, beßen Schrei nach einem Be- richt tn Reclam» Universum fünf bis sechs Kilometer weit zu hören ist. Wahrscheinlich bringt dieser „Schreib«!»" die weithin schallenden Töne mit Hilfe von schwellbaren Haut- wucherungrn an Ser Schnabelgegcnd hervor, die di« Auf. gäbe eine» Resonanzwerkzeuge» haben. Man hat den Ein druck, wenn man den Glockenvogel beobachtet, daß er beim Rufen alle Kraft aufbtetet. Da» taubengroße Tierchen öffnet dabei den Schnabel so weit wie nur irgend möglich und stützt de» Kopf nach vorn, al» ob e» auf einen Gegner «inhacke» wollte. Diese Bewegung ist derart krampfartig, daß e» s» ««»steht, al» habe der Vogel Mühe, sein Gleichgewicht zn be- Haupte». Jedenfalls ist e» für einen s» kleine» Vogel eine erstaunliche Leistung, baß er sich a»f ftt»f dt» fech» Kilometer bin bemerkbar machen kann. Der Ruf selbst wird von ver miedenen Beobachtern sehr verschiedenartig charakterisiert. Auf die eine» wirkt er wie ei» starker Glockenton, auf die «deren mehr wie ei« dumpfer Schlag, de» Lhnltch, be» ein« Axt auf harte»» Hol» hervordring«. Kein Schnarche» mehr! »in französischer Gelehrter soll nach jahrelange» Forschungen «in unfehlbare» Heilmittel gegen da» Schnarche« Gesunde« Laden: er «iS heran»»«!»«- men haben, daß dies« störende Geräilscherreugung, dt« schon den Frieden so mancher Eh« beeinträchttgt hat, von einer Verengung be» Durchgang» zwischen der Nase und dem Schlunde herkommt, und er fügt hinzu, baß dies« unnormal«
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