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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.05.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-05-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192405036
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19240503
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19240503
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1924
- Monat1924-05
- Tag1924-05-03
- Monat1924-05
- Jahr1924
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.05.1924
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rc r.,E »IM» »I- -ml«»» »«K.°IM°«>»,-- der rlmtsyau-tmannschaft Großenhain, des Amtsgerichts, der AmtSanwattschaft beim Amtsgerichte »ud de» Rates der Stadt Riesa, des FsnamamtS Riesa und des HanvtzottamtS Meißen. 1Ü3. Sonnavend, 3. Mai 1VL4, abends. 77. Iabrq. Da» Riesaer Tageblatt erscheint seit« Tag abend« '/,« Uhr mit klutnahme der Sonn- und Festtage. Bezoz-tzretS, gegen Vorauszahlung, für Monat L,—" 2 Lik. 5V Pf. durch Post, 2 M. 25 Pf. durch Boten. Für den Fall de» Eintreten« von Produktionsverteuerungen, Erhöhungen der Löhne und Materialienpreis» behalten wir un» da« Recht der Prei«erhöhung und Nachforderung vor. Anzeige» für die Nummer de« Ausgabetage« sind bis 0 Uhr vormittags aufzugeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für die 89 mm breite, 8 mm hohe Grundschrift-Zetle <6 Silben) 25 Gold-Pfennig«; die 89 mm breite Reklamezeile 100 Gold-Pfennige; zeitraubender und tabellari'cher Satz 50"/. Aufschlag. Feste Tarife, gewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage ringezoaen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung-- und Erfüllungsort: Nie!«. Achttägige llnteiholtungSbeilage .Erzähler an der Elbe*. — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der BeförderungS-inrichtungsn — hat der Bezicber «inen Anspruch aus Lieserung oder Nachlieserung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Rotationsdruck und Verlag: Langer t Winterlich, Riesa. GeschiistSstelle: Geethestratzr öS. r» Veranlwortlich für Redaktion; Heinrich Ublemann, Riesa; sür Anzeigenteil: Wilbelm Dittrich. Riesa. Au die Gewehre. Zur ReichStaaSwahl am 4. Mat. BR. Wie ein elektrischer Schlaf' durchzuckte den Sol- baten immer das Kommindo: „An die Gewehre!" Aus der entspannenden Rast rief es ihn zu neuem Bormarsch, zu neuem Kampf. So soll am 4. Mai allen wahl fähigen Deutschen der Befehl in die Ohren fliegen: An die Urne! Dieser Sonntag ist kein Rasttag. Die meisten Bürger >;aben schon viel zu lange auf der Bärenhaut gelegen oder auf der Bierbank der Spötter gesessen. Nun heißt es: wenigstens die eine kleine Pflicht erfüllen und selbst wählen, sowie den trägen Freund, die lustlose Frau zur Urne drängen. Es gibt ia immer noch so viele, die fragen, warum sie eigentlich wählen sollen, eS helfe ja doch nichts, uird weit sie denn wählen sollen, da selbst unter den nationalen Parteien keine an der awderen ein gutes Haar lasse. Haben die unrecht, die mit solcher Bitterkeit die Zer splitterung des deutschen Parteiwesens und im besonderen den Hader innerhalb der Rechtsbewegung beklagen? Zum Teufel, nein; sie haben tausendmal recht. Des Deutsch tums ganzer Jammer packt uns an. Trotzdem aber sind jene auf ganz falscher Fährte, die deshalb nun der Wahl überhaupt fern bleiben wollen. Man muß weder sich sel ber noch (Verzeihung!) die Parteien so furchtbar wichtig nehmen. Darauf kommt eS nämlich gar nicht an, das; jeder Einzelne eine Partei findet, >nrt deren Programm er völlig übcreinstiinmt und deren Taten er restlos billigt. Sonst müßte es ja nicht nur ein paar Dutzend Parteien in Deutschland geben, sondern mindestens ein paar Tausend. Worauf vielmehr kommt es an? Auf die Gcsaultrichtuug, in der die Stimme wirken soll! Wer dafür sorgen will, daß die Sozialdemokratie in die ihr gebührende Stellung zurückgedrängt und daß mit dem Nevolutionszauber aufgeräumt wird, der darf natürlich nicht „links" wählen. Wer den Drohungen und den Schmer- chelrcden des Auslandes zum Trotz nun der Welt zeigen will, daß in Deutschland der nationale Wille wieder er starkt ist und Berücksichtigung fordert, der kann keinen Pazi fisten wählen. Aber unter den nationalen bürgerlichen Par teien mag er sich ruhig die aussuchen, deren Kandidaten ihm am besten gefallen. Nach der Wahl kommt ja doch alles ganz anders, als jetzt geredet und geschrieben wird. Tann sitzen die Todfeinde von heute wieder friedlich an einem Tisch. Selbst von den Deutschvölkischen kann man sich nicht vorstellen, daß sie dauernd ihre Abstinenzpolitik aufrechterhalten werden. Einen Einfluß hierauf kann dec einzelne Wähler nicht ausüben. Durch seine Stimmab gabe bestimmt er aber durch seinen Teil die Gesamtrich- tung mit. Und das ist die Pflicht des sür das Staatswohl mitverantwortlichen Bürgers gerade vom Standpunkt der Außenpolitik aus. Nicht über eine Svezialfrage. wie die Behandlung des Sacliverständigen-GutachtenS, soll man abstimmen. Das ist eine viel zu verwickelte, viel zu nuancenreiche Ange legenheit, als daß man mit einem glatten „Ja" oder „Nein" die Entscheidung treffen könnte. Aber die dahinter stehende Grundfrage: ob wir um des „Eindrucks in der Welt" willen nicht wagen dürfen, uns zu einer national-deuischen Politik zu bekennen. Die kann und soll beantwortet wer den! Wir alle wissen, daß wir keine Waffen haben und in absehbarer Zeit keinen Krieg führen können. Darum tritt kein vernünftiger Deutscher für eine säbelrassetnde Politik ein. Aber es wird im Auslande, das mit gespannter Auf merksamkeit auf den 4. Mai wartet, bereits einen tiefen Eindruck machen, wenn aus dem Wahlergebnis zu erkennen ist, daß die Mehrheit der Deutschen nicht mehr gewillt ist, jedes Diktat hinzunehmen und jede Demütigung ergeben zu tragen. Diesen Eindruck zu verstärken, ist grösste Wahlbe teiligung nötig. lind in diesem Sinne klingt bei der Parole ,,A »die Urne!" auch ein Ton mit von dem elektrisierenden Kommando: „An die Gewehre!" * Der Reichskanzler über die schicksalsschwere Bedeutung der Reichstagswahlen. )( Berlin. In einem der Germania gewährt«» Interview weist Reichskanzler Dr. Marx noch einmal auf die schicksalsschwere Bedeutung der Reichstagswahlen hin. Der Wahlkamps habe wider Erwarten das Bolt nicht in dem Maße aufgewühlt, wie zu befürchten war. Und zwar deswegen, weil das deutsche Nolt in seiner übergroßen Mehrheit die Dinge, um die es wirklich geht, sich nicht zum Kampfobjekt habe machen lassen. Tatsächlich sei sich das ganze Volk im Innern klar, daß wir nach wie vor unsere gesamte Kraft dafür «insetzen müssen, daS Werk der Ge sundung unserer Wirtschaft und unserer Finanzen zu schützen und daß alle» abgewehrt werden muffe, was die Erhaltung unserer Währung und da« Wiederaufleben unserer Wirtschaft beeinträchtigt. In dem ganzen Wahlkampfe, der übrigens kaum je in Deutschland innerlich so unwahr und jo klein gewesen sei, habe er auch nicht einmal feststellen können, daß dem deutschen Volk« ein anderer Weg zur Rettung und in die Freiheit gewiesen worden wäre, al« der Weg, den die Retchsregierung pflichtbewußt gegangen sei, und den nach seiner tiefen Uebrrzeugung da« Volk weiter geben muffe, wenn e« nicht da« Letzte aufs Spiel setzen wolle. Leider sei «» so, daß unser« innere Politik unter dem Druck der äußeren stehe und daß von einer Reaelung der Außen- I Politik in weitestem Ausmaße die Innenpolitik bestimmt werde. Zu einer befriedigenden Lösung der innerpolitischrn Schwierigkeiten werde Deiitschlnnd erst kommen, wenn in der Außenpolitik, in der Reparationsfrage, feste und klare Verhältnisse geschaffen sind. Der Reichskanzler erinnerte zum Schluß das deutsche Volk noch einmal an die höbe Pflicht, am Wahltage aste kleinen Sonderinterefsen zurttckzuftellen nnd nnr nach den graßen Gesichtspunkten die Stimme abzugeben. Nur der wähle deutsch, der bei der Stimmabgabe sich bewußt ist. daß es nm die Rettung deS Vaterlandes nnd den Wiederauf stieg unseres Volkes gebt. Wenn die Mlttelvarteien wenn nicht ION, so doch 00 Prozent der vernünftigen Deutschen an die Urne brinaen, so bestehe die sichere Gewähr, daß Deutschland nicht neuen schweren Erschiitternnpen anSaeietzt sein wird nnd daß das Werk der Rettung und deS Wieder aufstiegs in Ordnung und Ruh« fortgesetzt werden kann. Die Liste der „Rationale« Minderheiten Deutschlands". Die bevorstehenden Wahlen kaben den etwas bunt scheckig zusammengesetzten ReichSwablvorschlag Nr. 10 ge bracht, auf welchem die Vertreter der Nationalen Minder heiten sich znsammengeschloffen haben. An der Spitze steht der Generalsekretär des Bundes der Polen in Deutschland Dr. Kaczmarek, an zweiter Stelle der ebenfalls polnische Gras von SierakowSki. Es folgt der Dan« Cbristiansen, ein Redakteur aus Flensburg und der Wende Barth, der vor dem Kriege der konservativen Partei angebörte nnd seit dem Zusammenbruch die „Unterdrückung" seines Volkes ent deckt bat. Weiterhin folgen wieder ein Dane, ein Pole und so fort. Der Zusammenschluß der Nationalen Minderheiten, der vor kurzem in Berlin erfolgt ist, bat den Zweck, mit Hilke der Reichsliste, falls irgendwo ein KreiSwablvorschlag 60000 Stimmen erlangt, noch einen zweiten Kandidaten dnrchzubrinaen. Aussichten in dieser Hinsicht glauben die Polen in Obrrschlesien zu haben, ebenso die Dänen in der Flensburger Gegend. ES besteht aUo die Gefahr, daß der kommende Reichstag trotz der Zerstückelung nnd Verkleinerung Deutschlands in seinem recht buntfarbigen Bilde auch einen oder zwei volnisckie Vertreter die dann di« Linke ver stärken würden, aufweist. ZkM-WMM SmiMkÜM? Von bester Seite ist der „Berliner Presse-Dienst" in der Lage, die folgende, nach jeder Richtung hin verbürgt« In formation zn geben. , cw Die Nachricht, daß der französische Handelsminister Loucheur an dem Plan eines deutsch-französischen Handels vertrages arbeitet, wird in unterrichteten Kreisen für nicht unwahrscheinlich gehalten. Wenn auch von der Entsendung einer Studien-Kommission nach Berlin in biesiaen Regierungs stellen amtlich noch nichts bekannt ist, glaubt man tn unter richteten Kreisen, daß Loucheur sich für den kommenden Mann der französischen Negierung nach den Wablen be trachtet nnd daß er damit rechnet, alsdann sein WirtschaltS- projtkt in breitem Rahmen aiisführen zu können. Aller dings hänge die Ausführung dieser Pläne, die nach »uver- lässigen Informationen noch viel weiter reichen und sich auch auf ein Abkommen zwischen den beiden Industrien erstreck«, vom Ausfall der französischen Wahlen ab. Falls PoincarS bestimmender Leiter der französischen Politik bleibe, sei an eine Verwirklichung dieser Entwürfe, die man in deutschen Kreisen natürlich begrüßen würde, vorerst nicht zn denken. Es wird in RegierungSkreisen betont, daß aber die Reicksregierung auf jeden Fall den Ablauf der Meist-Begünstigungsklausel für Fraukreich am Ende dieses Jahres dazu benutzen wolle, um einen geregelten Zustand in den deutsch-französischen Wirtschaftsbeziehungen wiederherzustellen. Lor kim WklmrM io Preußeo. Die Krise im preußischen Landtag tritt immer deutlicher auf und spitzt sich, vorläufig freilich uocb hinter den Kulissen des Parlaments, immer deutlicher zu. Der parlamentarische Mitarbeiter des „Berliner Peffe-DiensteS" erhält über die Auffassung in parlamentarischen Kreisen folgende objektive Darstellung: Der preußische Landtag wird nach seinem Wiederzusammentritt über mehrere Misttraucnsanträge der Opposition gegen den Minister des Innern Tevering zu entscheiden haben. Wie wir hören, Et die Annahme dieser Anträge gesichert. Die Kommnnisten, die ihrerseits «inen Mißtrauensantrag gegen Severins eingebrackt haben, wolle» ohne Rücksicht aus die Begründung auch sür jeden bürgerlichen Antrag gegen Severins stimmen. Für Severing dürften nur die Sozialdemokraten und ein Teil der Demo- traten stimmen. Im Falle einer Annahme des Mißtrauens antrages ist das preußische Staatsministerium entschlossen, seine Gesamtdemissiou zn geben. Ausbreitung LeS overschlefischerr Landarbeiterstreiks. -(Königsberg. Die Laae im Landarbeiterstreik hat sich verschärft. Die Technische Notbilfe wurde gestern auch in den Kreisen Dreußisch-Eyla», Lydia«, SenSburg, Allenstein eingesetzt, da dir Notstandsarbeiten auf einer Reihe von Gütern nicht verrichtet wurden. Die Reniermlstskrlse in Mecklenburg. Kur» vor den ReichStaaSwahlen kommt gerade noch aus Schwerin die Nachricht, daß eine Kabinettskrise in Mecklen burg droht, »veil die Teutsch-völkische FreibeitSpartei. die dort bekanntlich die Regierung beherrscht, ohne an chr teil- »»nehmen, den Rücktritt VeS deutkchnationalen Minister Präsidenten Freiherrn ».Brandenstein fordert. Diesem soll eS nicht verziehen werden, daß er in der Konferenz der deutschen Ministerpräsidenten den Standpunkt uer Reichs- regieruna gegenüber dem Sachverständigen.Gutachten ge- billigt hat. WaS aber wird gebessert, wenn man deswegen daS Kabinett stürzt? Voraussichtlich dürste dann die Rechts- regiernng durch eine Linksreaiernng abgelöst werden. Es kündigt sich hier an, was auch im Reich bei einem großen Erfolge der Völkischen eintreten würde. Praktisch wird durch eine starke NechtSopposition, die jede Teilnahme an der Regierung ablrbnt, zunächst nicht die Rechte, sondern die Linke gestützt. Die taktische Absicht dabei ist offenbar, den Mißmut so lanae steiaen zu lasten, bis die VolkSmebr- beit sich zur Opposition bekennt. Aber sind die deutschen Wähler solcher Taktik »uaänalich? Die Verteilung de» Rechtsstimmen auf die verschiedenen Parteien wird darüber interessante Aufschlüffe geben. Sine errgttfche Etiwme über die deutsche« Wahlen. )l London. Dativ Telearavh schreibt in einem Leit artikel über die deutsche»» Wahlen, das Ergebnis dies« Wahlen werde bestimmen, ob die deutsche Politik von der Kombination der Parteien weitergeführt werden solle, die gegenwärtig die Regierung bilden. Von dem Schicksal der Regierung hänge daS Schicksal des Sachverständigen- vlaneS für eine Revarationsreaelnug ab. Das Kabinett Marx habe vorsätzlich diesem Plan den Charakter einer nationalen Abstimmung über die Frage gegeben, ob Deutsch land in Hinsicht auf den DaweSbericht eine sofortige und ehrliche Aktion unternehmen solle. Die deutsche Regierung habe wahrscheinlich klug in ihrem Interesse ebenso wie in dem Deutschlands gehandelt, als sie sich dafür entschied, den Bericht grundsätzlich ohne Zweideutigkeiten anzunehmen und auf diese Weise eine Lösung »u geben, die den Bericht zur Streitfrage der Wablen gemacht bade. ES leien starke An zeichen dafür vorhanden, daß die deutsche Regierung ib« Stellung dadurch verbeffert habe. Daily Telegraph betont was von dem Ergebnis der am Sonntag stattnndenden Wablen abhänge, nnd gibt der ernsten Hoffnung Ausdruck, daß die deutsch« Wählerschaft sich von den „Ausschreitungen' politischen Wahnsinn« iernhalten werde. Das Zentrum bilde mit den übrigen Regierungsparteien einen Block, del viele Sitze verlieren könne, ohne seine Mehrheit einmbnßen, und der zweifellos die Kräfte der Vernunft, der Mäßigung, des Glaubens an die Tugend der harten Arbeit, die Bereit schaft, den Folgen der militärischen Niederlage gegenüber- zutreten und die Achtung sür Gesetz und Ordnung im deut schen Bolt vertritt. Wenn eS ihm nicht gelingen sollte, sein« Kontrolle über die parlamentarische Lage bei diesen Wahlen wieder herznstellen, so werde dies eine internationale Kata strophe sein. Dies würde auch von dem vernünftigsten Teil der deutschen Wählerschaft wohlverstanden und auf dieses Verständnis sei die Hoffnung auf europäische Regelung zum sehr großen Teil gegründet. 26VV0 ausgewieseue Eisenbahner. Unter den 140 000 aus dem besetzten Gebiet auS- gewiesenen Deutschen befinden sich allein 26 000 Beamt« und Arbeiter der Deutschen Reichsbahn. Rechnet man da zu 63000 Familienangehörige, so hat die Ausweisung 89000 Personen betroffen, die vom Eiscnbahndienst ab- hängen. Davon sind bisher in das besetzte Gebiet nur 4400 Eisenbabnbeamte und Eisenbabnarbeiter znrückgekebrt. Wieviel Familienangehörige mit Vielen zugleich zurück- gekehrt sind, läßt sich nicht angeben, weil die geräumten Wohnungen inzwischen von anderen Leuten besetzt worden sind und viele Beamte deshalb bei ihrer Rückkehr ihre An gehörigen im unbesetzten Gebiet haben zurncktaffcn muffen. Nach einer amtlichen Schätzung wird nur die erschreckend geringe Zahl von 8000 Angehörigen der Eiicnbahner zurückgekrhrt sein. I. FH M M? I »!»«««, ISS. I-otterl« L'vrÄtnksiick 8sikerltvli, Süel»«. Stant». Ml« MvblWSUe V, IV-i4 dvl Lore»»»«»« Lore dee»bl«n oäer eurüelsvlläeo.) I-vItprlv-Häinuvtriueiz.
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