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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.05.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-05-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192405083
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19240508
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19240508
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1924
- Monat1924-05
- Tag1924-05-08
- Monat1924-05
- Jahr1924
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.05.1924
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Riesaer M Tageblatt und Änreia^ iElbedlatt und Anzeiger). 77. Iahrq 107 Donnerstag, 8. Mai 1024, abends Der Druck des Neichskabinetts auf werden müßte, daß sich beide Richtungen zur Sckädigunc der Industrie und Anzettelung von Unruhen gegenseitig iü die Hände arbeiteten. Bon unserem Berliner Vertreter. In den politischen Kreiien sicht man in vem Ent schluß der Ncichsrcgicrung, solange im Amte zu bleiben, bis der neugewählte Reichstag Zusammentritt, einen star ten Druck auf die Dcutschnationalcn. Offenbar wollen die hinter der Negierung stehenden Kreise die Frage der Auk-- ccchterhaltung der vom.Kabinett Mark-Ltrescmaim ausge sprochenen Annahme des Sachverständigengutachtens gc- tlärt wissen, ehe die jetzige Ncichsregiernng ihren Posten verläßt. Man erklärt im Auswärtigen Amt ganz offen, daß die Fortführung der bisher cingeschlagenen Politik gegenüber den Sachverständigcnvorschlägeu gewährleistet werden müsse, widrigenfalls der neue Reichstag von vorn herein scheitern werde. Die diplomatischen Stellen be haupten, das; die alliierten Negierungen jedes Verhan deln mit Deutschland ablchnen würden, wenn eine neue deutsche Regierung sich auf den Standpunkt stellen sollte, die bereits ausgesprochene Anuahine der Sachverständigen vorschläge wieder rückgängig machen zu müssen. Alle bis her erfolgreich eingcleiteten Schritte zur Durchführung der von den Sachverständigen vorgcsch'.agcnen wirtschaft lichen Räumung des Ruhrgcbictes würden mit einem Schlage zunichte gemacht. In den Kreisen der deutschnationalcn Führer ist man auch heute noch über die Möglichfeiten einer Regierungs bildung in den Parteien dcS neuen Reichstages ziemlich pessi mistisch gestimmt. Wenn die Mittclpartcien auf ihrer For derung beharren sollten, die Strescmann-Polirik fornu- setzen, so würden die Tcutschnationalen wahrscheinlich dar auf verzichten müssen, sich an der Regierungsbildung zck beteiligen. Inzwischen hofft man aber-, das; es aelingcn werde, die übrigen Parteien für das außenpolitische Pro gramm der Deutschnationalcn zu gewinnen, lieber dieses Programm, dessen Richtlinien zur Zeit noch vertraulich gehalten werden, sind gegenwärtig in den politischen dlrei- ien verschiedene Gerüchte im Umlauf. Man will wissen, daß die Tcutschnationalen im eigentlichen Sinne eine Ab lehnung der Sachversiändigenvonchläge gar nicht beabsich tigen.' Vielmehr forderten die Teutichuarionalen lediglich die Erfüllung einer Reihe von Zusagen seitens der En tente, ehe sie sich für die Durchführung der Sachverstän- digenvorschlägc aussprcchen, zu denen sie eine ganze Reibe von Vorbehalten zu stellen haben. ES scheint sich zu bewahrheiten, daß sich die deutschnationalen Gedanken gänge ungefähr in diesem Sinne bewegen. Wenigstens hat Tr. Hergt in einer Unterredung mit Vertretern der Presse ähnliche Auffassungen ausgesprochen. Tanach hegt mau insbesondere in deutschnatioualeu Kreisen die starte Zuversicht, daß ein entschlossenes Auftreten einer neuen deutschen Regierung auch von Seiten Englands mit Sum- pathie begrüßt werden und die Unterstützung bei einigen der Ententemächte finden könnte. Gegenüber den Vor- machtbestrcbungeu Frankreichs seien starke Bemühungen von Seiten Englands und Italiens im Gange, um den fran zösischen Einfluß auf die Reparationsfrage zurückzudrängen. Es liege also zweifellos eine starke Interessengemeinschaft verschiedener europäischer Großmächte mit Deutschland vor und cS werde letzten Endes darauf ankommcn, daß die neue deutsche Regierung die Entschlossenheit zeigt, sich dem französischen Truck unter keinen Umständen zu unter werfen. Die Führer der Deutschen Vvlkspartci sowie die des Zentrums halten gegenwärtig mit ihrem Urteil über diese dcutschnationalcn Gedankcngänge stark zurück. Man verweist lediglich auf die Meinungsäußerungen der «naß gebenden Kreise dcS Auswärtigen Amtes, die mit dem deutschnationalen Programm offenbar nicht übereinstim men. Vielmehr wird behauptet, daß eine solche Außen politik der Tcutschnationalen im gegenwärtigen Augen blick das Mißtrauen gegen Deutschland nur erhöhen und die Front der Alliierten noch stärker zusammenMießen würde. Allerdings seien einzelne Richtlinien der Deutsch nationalen nicht von der Hand zu Welsen, aber man habe bisher unter der Regie Tr. Stresemanns bereits mit eben- .so starkem Eifer versucht, eine ähnliche Politik durchzu führen. Es stehe außer Zweifel, daß gegenwärtig die Vor aussetzungen für einen Erfolg der deutschnationalcn Außen politik nicht gegeben seien. Tie Entscheidung über die Regierungsbildung wird voraussichtlich in der kommenden Woche fallen. Wenn es den deutschnationalen Führern gelingt, dis anderen Par- ----- ... -^Winnen, so ist die Bildung einer »e gesichert. Auf der anderen Seite r Mittelpartcien noch immer die Politik zu beeinflussen. Ten letzten Ausschlag "werden"die einzelnen Neichstagsfraktioncn zu geben haben, in deren Reue Umtriebe der Separatisten» Berlin, 8. Mai. In unterrichteten Kreisen wird ver- sichert, daß die Finanzierung des kommmunistischen Streiks im Ruhrgebiet zu einem Teil durch Vermittlung fepara- Mischer Organisationen erfolgt sei. Man berichtet aus dem besetzten Gebiet von einer erneute» lebhaften Tätigkeit des separatistischen Häuptlings Matthes und ist überzeugt davon, daß auch nach der Wahl die Separatisten eine neue lebhafte Agitation entfalten, in der Besorgnis, daß nach einer eventuellen Räumung des RubrgedieteS ihre Tätigkeit künftig auf das Rheinland beschränkt bleiben müßte. Es bat den Anschein, als ov mit dein neuen revolutionären Linkskurs innerhalb der kommunistischen Partei die Be- denken in Wegfall gekommen sind, die von der früheren Parteileitung gegen ei» Zusammengehen mit dem Separa. tiSwus geltend gemacht wurden und als ob damit gerechnet dieses Proaramm die wichtigsten Probleme der «aclwer- ständigen-Vorschläge, insbesondere die Fravc der NcichS- eisenbalm und der wirtschaftlichen Obligationen von neuem ausrollen ivird. Ob nach den Absichten der deutsch nationalen Führer die bereits ausgesprochene Annahme der Gachverständigen-Porschläge anirecdt erhalten werden soll, erscheint zum mindesten sehr zweifelhaft. Tie Besprechungen zwischen den Parteiführern werden seitens der Dcutick- nationalen von Gras Westarp und Tr. Herat geführt werden. Die Deutsche VolkSpnrtei dürste die Abgeordneten Tr. Scholz und Tr. von Kardorsf zu den Besprechungen delegieren, während vom Zentrum bisher nur der Abgeord nete Stegerwald in Aussicht genommen worden ist. Tie Demokraten lehnen es vorerst ab, sich an den Verhandlun gen mit den Tcutschnationalen zu beteiligen. Die C'ittlrerufnltfl des Reichstags. vdz. Der für die Einberufung des Reichstags in dec Presse genannte Termin des 22. Mai steht noch nickt be stimmt fest. Der noch amtierende NeschStagSoräsident Lobe besprach gestern vormittag mit den: Reichskanzler die Frage dec Cinbernsung. Der Termin hängt noch von den techni schen Möglichkeiten ab, d. h. davon, wann dec NeickSwahl- leiter die amtliche Liste der gewählten Abgeordneten end gültig absckließcn kann. C'nahrungsmäßia verzichten von den auf Reichsliste Gewählten noch manche, iodaß andere in der Liste nachstehende Kandidaten cinrncken und dicke sich erst über die 'Annahme des Mandats erklären müssen. So nimmt der Präsident Löbc jetzt an, daß die Ginbern- snug des neuen Reichstags etwa zwischen dein 23. und 2K. Mai crfokaen kann. WnS die 'Wahl des neuen RciÄStagSPrästventen be trifft, so hören wir, daß die Sozialdemokratische Fraktion, die bisher den Präsidenten gestellt hat, die Rechte einer andern Fraktion, die die größte Stärke anfweifen würde, respektieren und zu deren Gunsten ans eine nene Kandida tur des Herrn Lobe für den Präsidentenposten verzichten würde. Um s-1 Uhr mittags begab sich der Reichskanzler zu dem gestern morgen nach Berlin znrnckgekchrlen Reichsprä sidenten. Aus der jetzt erfolgten Rückkehr des Reichspräsi denten darf, wie wir an maßgebender Stelle hören, nicht geschlossen werden, daß schon in diesem Augenblick irgend welche Entscheidungen über die Situation getroffen werden. M EMrsWNNWU im seiMo NrMu. Berlin, 8. Mai. Tic Streikbewegung in sämtlichen deutschen Bergwerksrevieren hat sich nach den neuesten in Berlin cingetrosfenen Meldungen nngemcin verschärft. Tie Fuhrn»» der Bewegung Haven die kommunistischen Betriebsräte sowohl im Ruhrgebiet als auch im ober- scblcsifchcn Bergbau vollständig in der Hand. Ti: Kom munisten haben den Generalstreik für dc» gesamten Veut« scheu Bergbau unter der Parole „Für die Sicbcnstnndcn- sckicht und erträgliche Lohnbebingungen" proklamiert und sind unter Anwendung des schärfsten Terrors entschlossen, sämtliche Bergbaubetriebe in Deutschland stiüznlegen. Sie rechnen damit, daß cS ihnen gelingen werde, die Unter nehmer zum Nackgebcn auf der ganzen Linie zn zwingen und hassen damir einen großen politischen Erfolg zu erzielen. Im Ruhrgebiet hat das Auftreten der Kommunisten schwere Folgen nach sich gezogen. Unter dem Druck der außcrordeuttich gespannten Lage versuchen die Separatisten mit alle» Mitteln auf die Bewegung Einfluß zu gewinnen. Ihre Führer machen sich an die streikenden Arbeiter heran und versprechen ihnen große Vorteile sür den Fall, daß sic sich auf besondere Verhandlungen mit den französischen Be hörden und der Micum entlassen. Tatsächlich stnd denn auch einzelne Bergarbeitcr-Delegationen an die französischen Bejatzungsbebörden mit ihren Wünschen hcrangetreten. Wie wir von unterrichteter Seite erfahren, wird Reicbs- arbeitsminister Dr. BraunS sofort eine VermittlilngS- aktioil einleiten und unter Umständen die bestreikten Bcrg- werksgebiete persönlich ausjuchen. Die Technischen Verbände zur Verrichtung von Notstandsarbeiten bereit. )( Essen. Die Technischen Verbände der Angestellten des Ruhrbergbaus (Afa, GewerkschastSbnnd der Angestellten, Gesamtoerband Deutscher Angestellten-Gewerkschaften und ReichSverband Deutscher Bergbauangestellter) geben folgende Erklärung bekannt: Das arbcitSrcchtliche Verhältnis der technischen Angestellte» wird durch die gegenwärtig ge troffenen Maßnahmen im Ruhrbergbau nicht berührt und hieraus ergibt sich für die Mitglieder der obengenannten Verbünde, daß sie etwaigen Aufforderungen zur Verrichtung von Notstandsarbeitrn Nachkommen. Verschärfung des Streiks im deutsch- oberschl-sijcheu Audrrftriebezirk. Gleiwi tz. Ter Streik im dciitsch-obcrschlcstschcn Industriebezirk hat eine wesentliche Verschärfung erfahren Tie Betriebsräte der Metallarbeiter haben beschlossen, sick dcm Streit der Bergarbeiter anzuschlicsten. Entsprechend diesem Beschluß traten darauf die GAciwiher Hütten voll ständig in den Streik. In den Teichie'weckc» in Hinden burg streiken 70 Prozent der 'Arbeiter. Die Rütgerswerkc streiken ebenfalls vollkommen. Bei der Tonuersmarlhütte ist die Belegschaft sich noch nicht einig geworden, ob sic in den Streik treten soll. Keine Gcsamtaussyerruug im NuhrSeraban? Tie Zcchenv'rbändc des Ruhrgebiet; legen Wert aui die Feststellung, daß sie keine Gei'amkanssperrnna beschlosst» haben, sondern nur diejenigen 'Arbeiter entlasst», die lick weigern, die neue Acktstundenückicht unter Tage zu veriahrcn Wo genügend Lents sich dn.^.l bereit erklären, sodaß der Be» rrieb anckechterhalte» werden kann, soll keine Aussperrung statinnden, dagegen soll sie diejenigen Belegschaften treffen in denen die überwiegende Mehrheit d e neue -Pickt ab' lehnt. Praktisch ändert diest Llellnngnabme nickt? daran daß tatsächlich eine Gesamtansipcrruua er-o!gcn wird, weil sämtliche vier Beraarbesteroracmisationcn unter Ab lebuu.ng der Proklamierung de? ^rreiks ihre Mitglieder an gewiesen haben, die Schichiverlängerung zu v::wcigrrn. Do« Riesaer Tageblatt erscheint letze» T«> abends '/,Ü^UHr mit Ausnahme der Sonn» und Festtage. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, für Monat -HW 2 M. 50 Pf. durch Post, 2 M. LZ Pf. durch Boten. Für den Fall de« Eintreten« von Produktionsverteuerungen, Erhöhungen der Löhne und Materialienpreise behalten wir uns das Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. Anzeigen für die Nummer deS Ausgabetage« stnd bi» S Uhr vornitttagS auszuaeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nichl übernommen. Grundoreis für ,ie 8S ww breite, 3 mm hohe Grundschrift-Zeile <6 Silben) 25 Gold-Pfennige; die 89 mm breite Aeklamezeile lOV Gold-Pfennige; zeitraubender und labellaibcher Latz 50>H Aunchwg. Feste Tarife, bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, dltrch Klage eingezogcn werden muß oder der Ausiraggsber in Konkurs gerät. Zahlung;- und Erfüllungsort: Nie.a. V:cbträgige lluierbollungcbeilege „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Verriebe; der Druckerei, der Lieferanten oder der Pesöroerungr>iaricknuugc:i -- Hal der'Pezicber keinen Anspruch aus Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Rotationsdruck und Verlag: Langer L Winterlich, Niesa. Geschäftsstelle: Äoerhestraße 58. Verantwortlich für Redaktion: Heinrich Ublemann. Niela: sür Anzeigenteil: Wilbelm Dittrich, Niesa. Zum öeutsch-rrnsischerr Konflikt. Russische Sübncsordcrungen an Deutschland. Beilin. 8. Mai. Der russische Bot'ckttistee in Berlin Krestinski bat dec Reichsregiermig mitgeteiit, daß die russische Regierung wegen des Vorgehens der deutschen Polizeibehörde gegen die russische Handelsvertretung in Berlin volle Genugtuung verlangen musst. Tst eiuzelnen Sühnciorderungen würden der deutschen Re.sternng noch mitgetcilt werden. Von der Ecrullrma dieser Forderungen werde cs abkäugen, ob die russische Regierung den bereits ausgesprochenen Haudelsbonkon gegen Deutschland wieder rückgängig macken werde. Wie der „Berliner Pre-st-Ticnst" ans den Kreiien der russischen BoEckast in Berlin erfährt, fordert die russische Regierung die Maßrer.cluug des Leiter-- dcr Berliner politischen Polizei, Lberregicrungsrat D-.Weist. Dieser Beamte fei für den Zwischeickall in der ru fischen Handelsvertretung ganz PcioneerS verauiwortiick. er habe nickt nur die gewaltsame Erbrechung der Sckccibtnche der russischen HnndelSverteetung veranlaßt, sondern auch gegen hohe Beamte der russischen Botsckast eine beleidigend» Haltung eingenommen. .Krestinski bat Berlin verlassen. -(Berlin. Tie hiesige Vertretung der Nugücken Telegraphen-Agcntiir teilt mit: Ter Botschafter der Union der sozialistischen Sowjetrepubliken Krestinski bat gestern um ü Uhr abends Berlin verlassen. Er rcifft Henle abend im Flugzeug in Moskau ein. Der gestern abend aus London nach Berlin zuruckgekcbrtc Leiter Lee Berliner Handelsvertretung der Union dec sozialistischen Sowjet republiken reist heute nach Moskau ad. Dir kommunistische Fraktion des preußischen Landtags bat in der Angelegenheit der Durchsuchung der russischen -HandelSdertrcrnng eine große Anfrage cingebracht, ir der diese Maßnahme als grobe Verletzung von Verträgen und völkerrechtlichen Gepflogenheiten bezeichnet und das preußische Staatsministerin»: gefragt wird: Wer hat dein sozialdemokratischen Polizeipräsidenten Richter und dcm ObccregierungSrar Weiß den 'Auftrag zr dieser Polizeiaktion erteilt, war der preußische Junen- Minister informiert und billigte er diese Polizeiaktion? Ist das StaatSministerinnl der Meinung, daß man den l,80 Pieter großen gefluchteten Äozenhardt in Aktenmappen und Schreibtischen suchen innßtc oder erfolgte die Lurch snchiiiiq vielmehr, um sich in den Besitz von Staatsgeheim nissen der Sowjet-Rcpuduk zn setzen? Welche kapitalistischen Kreise Haden dazu angercizt, oder erfolgte diese Polizeiaktion mit der Absicht der Störung der deutsch-russischen Beziehungen im Interesse der Entente? Zum Schluß fordern die Kommunisten Zowrtige Ein leitung einer Untersuchung, Bestrafung der Schuldigen mit Gewährung vollständiger Genugtuung gegenüber Sowjet- Rußlands. Die Berliner Kommunisten znm deutsch-russischen Konflikt. Zn dem durch die polizeiliche Durchsuchung der russischen Handelsdelegation in Berlin entstandenen Konflikt nahmen gestern die Berliner Kommunisten in einer Massenver sammlung Stellung. Es wurde die Absendung eines Tele gramms an die Kommunistische Partei Rußlands beschlossen in dem die deutschen,Kommunisten geloben, „die freche Herausforderung durch die deutsche Bourgeoisie-Regierung nicht zu dulden, sondern ihr die gebührende Antwort zu geben". . Die Verunglückte« vo« Bellinzona. * Bellinzona. .Der bei dem Eisenbahnunglück von Bellinzona verunglückte Nausman« aus Bremen hat dar Krankenhaus von Bellinzona verlassen. Der Zustand der noch dort befindlichen verwundeten Mitglieder der Sumili» Sortdmann auS Berlin wird als günstig bezeichnet. und Anzeiger (Elbedlatt and ÄnMger). der «vus-archtmiumschaft Grossenhain, des Amtsgerichts, der Amtsanwaltschaft beim Amtsgerichte «nd des Rates der Stadt Riela. des Finanzamts Riesa und des HauM'.ollamtS Meisten. Politik nicht gegeben seien. Tie Entscheidung über die Regierungsbildung wird voraussichtlich in der kommenden Woche fallen. Wenn es teien sür ihre Ziele z RechtSregierilng im H versuchen die Führer „„ Deutschnationalen im Sinne der gegenwärtigen Außen politik zu beeinflussen. Ten letzten Ausschlag werden die einzelnen Neichstagsfraktioncn zu geben haben, in deren Hand die Entscheidung über die Vorschläge ihrer Führer « Die erste« Schritte zur Regieruvgs«eubildu«g. Berlin. Anfang der kommenden Woche werden be reits die ersten unverbindlichen Besprechungen mit den Führern der Deutschnationalen, der Deutschen Voittvartei und des Zentrums über die Frage Ver RegierungSneubiidung u» Reiche beginnen. Wie wir zuverlässig erfahren, werden die Führer der Deutschnationalrn bet dieser Gelegenheit den anderen Parteien da» bereit» seit kurzer Zeit fertig gestellte außenpolitisch« Programm der Deutschnationalen zur Kenntnis bring«,. Die grundlegenden Einzelbetten der außenpolitische» Richtlinien der Deutschnationalen sind bi», der streng geheim ardaltm worden, E» verlautet, datz
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