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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.06.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-06-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192406171
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19240617
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19240617
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1924
- Monat1924-06
- Tag1924-06-17
- Monat1924-06
- Jahr1924
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.06.1924
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Dienstag, 17. Juni 1924, abends 77. Jahrg Bon den 300 zerstörten Schulen ist noch keine einzelne wie der errichtet und 100 Gemeinden hoben überhaupt in dieser Beziehung noch keine Wiederanibaupläne ansgearbeitet. Auch diese Angaben beweisen wieder, wie sauinselia die Franzosen selbst mit den Wicdcrauibauarbeitcn voraehen. Tie in Ostpreussen verwüsteten Gebiete sind von uns sogar noch während des Krieges vollkommen wieder anfgebaus worden. Aufhebung der Ausreisegesnihr bevorstehend. * Berlin. Tas Reirstskabinett hat in seiner gestrigen Sitzung beschlossen, die Aufhebung der Slusrcisegebühr von 500 Goldmark zn emp'eblen. Ter Reichspräsident hat sich damit einverstanden erklärt. Ter Erlass einer ent sprechenden Verordnung steht bevor. TaS Neickskabinett ging bei seinem Beschlüsse davon aus, dass die bekannten Gründe, die seinerzeit zum Erlass der Verordnung geführt haben, besonders die bedrohliche Lage der Währung, zurzeit in gleichem Ausmasse nicht mehr bestehen. Tie Verordnung hat aber als unvermeidliche Notmahnahme ihre Schuldigkeit getan. Sie bat besonders bewirkt, dass der Lsterverkehr nach dem Süden, der sonst unerträglich und nach Art der ini Frühjahr Reisendcu besonders kostspielig gewesen wäre, abgestvppt worden ist. Zahllose Goldmilliouen, die im wesentlichen zu Vergnüguugszwccken auSgegeben worden wären, sind dadurch im Inlands zurückgehalten worden und der gesamten Wirtschaft erhalten geblieben. Nachdem die Lage der Währung die Aufrechterhaltung einer io ein schneidenden Massnahme nicht mehr zwingend fordert, kann nunmehr die Aufhebung der Verordnung erfolgen. Dies entspricht der bei Erlass der Verordnung sofort erklärten Absicht, sie nicht länger ausrcchtznerbalten, als dies zum Schutze der Währung unumgänglich notwendig sei. Die Wirtschaftskrise in Oöerichlesie». )l Kattowitz. Infolge Geldknappheit konnten die oberschlesischen Werke am Sonnabend durchschnittlich nur die Hälfte der fälligen Lohnbeträge anSzahlcn. Im Bezirk Mess erfolgte überhaupt keine Zahlung, die für Mittwoch in Aussicht gestellt wurde. Die Jndustriekreise haben angesichts der von der zuständigen Bank Gaspodarstwo Krajvwego gestellten, von ihnen nicht erfüllten Bedingungen für Kreditgewährung Abstellung dieser Missverhältnisse beantragt. Das polnische Eisenbalmministcrium hat zur Linderung der Wirtschaftskrise in Litoberichlesieu lOOOO Tonnen Eisenbahnschienen bei der Friedenshütte bestellt. Ter Königshütte wurde eine gleiche Bestellung auf 8000 Tonne» übertragen. Die Eisenbähndirektion Kattowitz hat beiden Hütten 50 Vrozent Vorschuss auf die Bestellungen gegeben. In den letzten Tagen sind erneute umfangreiche Ent lassungen in dec Bismarck- und Falvahiitte erfolgt. Nach der Kattowitzer Zeitung fallen sogar in einem grossen Judustriebezirk Schreibmaschienen und Motore gepfändet worden sein, weil die Steuern nicht gezahlt werden konnten, W OeilMWM MklM'lW I« MbemiiW. Berlin. 17. Juni. Nachdem über die meisten strittigen Punkte beim Zwischenfall in der russischen Handelsvertretung eine Einigung erzielt morden ist, bereitet man in den Moskauer Verhandlungen einen deutsch-russischen Handels vertrag vor. welcher n. a. Bestimmungen enthalten soll, um die völkerrechtliche Stellung der russischen Handelsvertretung in zweifelsfreier Weise festzulegcn. Rnsi'ischerseitS ist dabei zugcstanden morden, dass die Sowjet-Negierung für die politische Betätigung ihrer Angestellten russischer Staats angehörigkeit volle Garcmtie übernimmt. Dafür verlangt Russland das Zugeständnis der Exterritorialität für seine russischen Angestellten, während für die deutschen Ange- stellte» weder eine Garantie gegeben, noch ein Asylrecht in Anspruch genommen wird. Ma» glaubt, dadurch die be- stehenden Meinungsverschiedenheiten zu überbrücken. Falls von Seiten der deutsche» Regierung keine weiteren Ein wendungen erhoben werden, dürste eine Einigung auf dieser Grundlage, die vom deutschen Botschafter in Moskau dringend empfohlen wird, iii kurzer Zeit zustande kommen. Ak MlSWklW N Mlim-MW, die bekanntlich vorläufig bis zum 30. Juni vereinbart worden ist, ist schon seit Anfang Juni Gegenstand der Verhandlungen der NeichSregierung mit der französischen und belgischen Negierung gewesen. Am 0. Juni liess die NeichSregierung diese Regierungen wisse», dass die Änhr- kohlenindustrie die Lasten der Micum-Verträge nach deren Ablauf am 15. Juni nicht weiter aus finanziellen Gründen ans sich nehmen könnte. Da die Notwendigkeit der deutschen Kohlenlieferungen an dir französische und belgische Wirtschaft jedoch anerkannt werden muhte, schlug die NeichSregierung vor, i» unmittelbare» Verhandlungen der beteiligten Regierungen nach einem für beide Teile befriedigende» Ausweg zu suchen. Diese Verhandlungen wurden jedoch durch die innerpolitischen Ereignisse in Frankreich verzögert, deshalb vereinbarten die deutsche, die französische und die belgische Regierung zunächst eine kurzfristige Verlängerung der Micum-Verträge, um Zeit für weitere Verhandlungen zu gewinnen. Die Micnm stimmte dieser kurzfristigen Verlängerung zu, obwohl sie vorher die unveränderte Verlängerung der Micum-Verträge bis zur gesamten Regelung der Neparationsfrage verlangt hatte. Die Micum erkannte aber auch die wirtschaftliche Verschlechterung im Nuhrkohlenbcrgbau an und stimmte zu, dass nach dem 30. Juni etwa eiutretende Erleichterungen bezüglich der Kohlensteuer, der Zölle, der Zu- und Ablaufsbewilligungen und aller anderen Geldabgaben rückwirkende Kraft vom 16. Juni ab erhalten sollen. Nach dec Neubildung der französischen Regierung wird die NeichSregierung die Ver handlungen über die Regelung der ReparationSkohlcn- lieferungen wieder anfnehmcn. rletchtermrgen im Patzwesen. Die C Zanken, die während des Krieges aus dem Gebiete des PassweseaS aufgerichtet waren, haben, aus Gründen verschiedenster Art, insbesondere wegen der unsicheren poli tischen und wirtschaftlichen Verhältnisse, leider noch immer nicht beseitigt werden können. Tie für die Passvolitik ver antwortlichen Behörden haben sich jedoch ständig von dem Gedanken leiten lassen, dass die Erschwernisse und Unbc- qnemlichkciten, die mit dem Vasswcsen verbunden sind, nach und nach in dem Masse gemildert werden müssen, als es die Verhältnisse gestatten. Z» dem hiernach »eit langem eingeleitetcn Abbau waren zahlreiche Einzelanordnungcn nötig, durch die sowohl das Publikum wie die Behörden die Uebersicht über das. was Rechtens ist, verloren. Do dieser Zustand einer glatten Abwicklung des Verkehrs nicht weniger als förderlich ist, hat sich, um für die Zeit bis zur völligen Aufhebung des PasswescnS und Sichtvermerk- Zwanges bei den Behörden und im Publikum möglichste Klarheit zn schaffen, der ReichSministcr des Innern ent schlossen, die geltenden Passbesrimmungen iu einer Bekannt- machung zusammeiizufassen, die demnächst im Reichsgesetz blatt veröffentlicht werden wird. Diese Bekanntmachung beschränkt sich nicht nur aus die Wiedergabe der bestehenden Vorschriften, sondern bringt aucheine Reihe nicht unwesent licher Erleichterungen. Erwähnt sei, dass die Pässe in der Regel auf zwei Iah« und mit Geltung für das In- und Ausland ausgestellt werden sollen. Bei Errettung dcS Sichtvermerks können du Behörden ouf da- persüntiche Erscheinen des Bewerbers verzichten. Die cLeltungsdauer der Sichtvermerke soll künftig nicht mehr vom Tage der Erteilung laufen, sondern Beginn und Ende der Geltungsdauer kann nach dem tatsächlichen Bedürfnis des Reisenden sestgesetzt werden. Darüber hinaus ist für Rttckreife-Sichtvermerke mit einer Höchstdauer von einer Woche vorgesehen, dass ihre Geltungsdaner innerhalb einer längeren NutzungSsrist erst mit dem ersten Grenz- übertritt beginnt. Gleichzeitig ist eine Neuregelung der Pass- und Slchtoermerk-Gebührenwesens geplan, die sich zm Forderung des Verkehr» im allgemeinen an möglichst niedrige Satze halt. m D'°.neu« Pabbekanntmachung tritt am 1. Juli in Kraft. Voraussichtlich werden zm» gleichen Zeitpnukte auch di» Vorschriften über d,e neuen Gebührensätze eingefiihrt. Herriot beim deutsche« Botschafter. * Paris. Herriot hat sich gestern gegen 5 Uhr zu dem deutschen Botschafter Herrn von Hoesch begeben. Er hat mit diesem eine einstündige Besprechung gehabt. Nach dem Besuche bei Herrn von Hoesch hat sich Herriot wieder in das Ministerium des Aeutzern begeben. Es verlautet nichts über den Inhalt der Besprechung. Die deutsche Botschaft erklärte selbstverständlich, sich über die Fragen der Be» sprechung nicht äußern zu können. ES ist das erste Mal, daß ein französischer Ministerpräsident seit dem Kriege der deutschen Botschaft einen Besuch abgestattet hat. Konferenz der Ministerpräsidenten. Berlin. 17. Juni. Am 20. Juni werden in Berlin die Ministerpräsidenten der Länder znsammentreten, um mit der NeichSregierung den Wortlaut der Note üver das Tachverständiaen-Gutachten an die Botschafterkonferrnz zu besprechen. Die Note ist in den Grundzügen bereit» von der Regieruna fertiggeftellt.- und man will nur noch da» Einverständnis der einzelnen Länder über die Einzelheiten de» Wortlaute» einholen. Man erwartet in Regierungs kreisen, daß ein grundsätzlicher Einspruch von keiner Seite erhoben werden wird, daß aber wahrscheinlich formale Aenderungen besonder» von mecklenburgischer und thürin gischer Seite verlangt werden. Di« Note wird also dann bereits in der letzten Juniwoche abgesandt werden können, sodaß die Botschaiterkonferenz alsbald in Beratungen darüber eintrrten kann. Die Note der deutschen Reich»- "lllerung wird die Stellungnahme der Regierung zu alle» sachlichen Fragen de» Gutachtei,» grundsätzlich klarlegen die BerhandlungSgrundlage abgeben für. die weitere Durchberatung der strittigen «unkte. öerriots Politik gegen Deutschland. BVD. Die offiziösen Erklärungen der neuen französi- cck-m Regierung hinsichtlich der Fortführung der Militärkontrolle haben auf die Berliner politischen Areike außerordentlich alarmierend gewirkt. Herriot Ackövt aeaenübcr der vaterländischen Bewegung in Deutsch- ad noch viel schärfere Töne an, als die Ncgie- cuna Poincares, sodaß die Hoffnungen auf eine kommende c^Zvannuna der Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich auf ein sehr geringes Maß herabgesnnken sind. Frankreich wiederholt sich jetzt dieselbe politische Ent- vii^kuna. die man bereits vor dem Kriege erlebt hat. Deutschland wird als das Land der dunkelsten Reaktion und des Militarismus hingestcllt, das den Frieden gefährde und dessen Kriegsvorbereitungen Sicherheitsmaßnahmen notwendig machen. Frankreich aber sei das Land der Demo kratie, das von einem militaristischen Deutschland be- d^Die^letzte Note der Botschafterkonferenz über die Fort- kükrung der Militärkontrolle ist von der deutschen Regie- rang noch nicht beantwortet worden. Am 30. Juni läuft aber die Frist ab und es scheint daher jetzt notwendig, daß man deutscherseits energische Schritte unternimmt, um die Politik der Militärkontrolle auf das Entschiedenste aüzu» lehnen. Nach den Bestimmungen des Versailler Vertrages habe Deutschland die Abrüstung vollzogen und eS besteht kein Anlaß mehr dafür, sich 'die Kontrolle fremder Milt- tärmissionen gefallen zu lassen, die geeignet ist, dauernd neue Konfliktstoffe zu schaffen. Der neue französische Krieasminister, General Nollet, hat selbst eine Erklärung veröffentlicht, in der er den falschen Gerüchten über angeb liche deutsche Geheimrüstungcn entgegcntritt. Demnach fällt auch der äußere Grund über die Fortsetzung der Kontrolle völlig weg, zumal die deutsche Regierung nicht dauernd die Kosten für die fremden Militärinissionen auf sich neh men kann. Die Haltung des französischen Ministeriums Herriot hat selbst in den linksstehenden deutschen Kreisen sehr ent täuscht. Auch die demokratischen Blätter nehmen gegen über der intransigenten Haltung Hcrrrots gegenüber Deutschland Veranlassung, darauf hiuzuweisen, daß dieser Kurs nicht geeignet ist, die außenpolitische Lage zn bessern. Das Neichskabinett, das sich gegenwärtig fast ausschließlich mit dein Problem deS Sachverständigen-Gutachtens be schäftigt, wird r'm Verlaufe dieser Woche eine Sitzung abhalten, um sich mit der Frage der Militärkontrolle zu beschäftigen. Wir glauben, annehmen zu dürfen, das; die Rerchsrcgicrung die Vorschläge der Botschafter-Kon ferenz, die Militärkontrolle nunmehr einem interalliierten Garantie-Komitee zu übertragen, rückhaltlos ablchnt. Tie deutsche Antwort wird an dem Standpunkt festhalten, daß die Abrüstungkontrolle nunmehr dem Völkerbund zu über tragen sei und jede andere Zwischenlösung von Deutsch land nicht gebilligt werden könne. Praktisch ist natürlich der deutsche Widerspruch nur von moralischer Bedeutung. Die alliierten Regierungen werden die Militärkontrolle fort- setzen, ohne daß sie deutscherseits daran gehindert werden können. Ob es dabei zu ernsten Konflikten kommen wird, läßt sich zur Heil nicht übersehen. In Regierungstreuen hält man es sirr ratsam, den frenrden Missionen keinen Anlaß zn geben, sich über den deutschen Widerstand zn be klagen, da sonst sehr leicht die Gefahr eintrcten könnte, daß die deutsche Regierung, in einen schwerwiegenden Kon flikt hincingezogcn werden kann. Man hält es indessen für wahrscheinlich, daß die Frage der Militärkontrolle un Anschluß an die Regelung des Reparationsprobleins einer erneuten internationalen Prüfung unterworfen wird. Die Regieruna Herriot wird es sich 'zum Ziel machen, einen Garantiepakt für die Sicherstellung des europäischen Frie dens abzuschließen, sobald die Regelung des Reparations- Problems und der Sicherheiten frage dies gestattet. Schon vor einein Jahr hatte die deutsche Regierung Cuno bereits ihre Zustimmung zu einem Friedenspakt gegeben, und cs handelt sich nunmehr um die Frage, ob die Bedingungen des Paktes für Deutschland annehmbar sind. Ist dies der Fall, so würde allerdings die Frage der Militärkontrolle in den Hintergrund treten können, da unter einem rechtlich garantierten Friedenspakt nicht mehr die französische Re gierung sich als Verfechter des Friedens aufzuspielen hat, sondern an ihre Stelle Organe des Völkerbundes treten, die die Frage der militärischen Abrüstung allgemein und nicht nur Deutschland gegenüber zn obhandcln haben. -tzrahtanschrtst- rageblatt Ries-,. Das Riesaer Tageblatt enthält die amtliche« Bekanntmachungen Prnrus r. . der Am.ShauptMlMnschaft Großenhain, des Amtsgerichts, der Amtsanwaltschaft beim Amtsgerichte und des ' Rates der Stadt Riesa, des Finanzamts Riesa und des HansttzollamtS Meißen. Die Durchstechereien bei dem französische« Wiederaufbau. Durch wiederholte Debatten in der französischen Kam mer und zahlreiche Enthüllungen in der französischen Presse ist einwandfrei sestgestcllt morden, daß der Wiederaufbau in Nordsrankreich zu Räubereien und Durchstechereien oröstten Stiles Veranlassung gegeben hat und daß infolge dessen die seitens der französische» Regierung von Deutsch land geforderte Erstattung der Wiederanfbankosten um eine sehr beträchtliche Summe zu kürzen wäre. Neuerdings bat nun der „Quotidien" wieder eine bezeichnende Skaudalge- schichte auf diesem Gebiete mitgeteilt. Ein sehr gewissen- Hafter Beamter im Prüfungsausschuß für Entschädigungs forderungen des Kreises Cambrai erklärte nach objektiver Prüfung der vorgebrachten Forderungen, daß diese durch weg um 54 Prozent ermäßigt werden könnten, ohne daß berechtigte Interessen verletzt würden. Natürlich war diese Feststellung den Geschädigten, die rin Geschäft mit den Wiederaufbauforderungen machen wollten, unbequem, na mentlich einem bekannten Parlamentarier in Cambrai, dessen prachtvolle Villa selbstverständlich zuerst wieder aufgcbaut werden sollte. Man konnte zwar dem Beamten nichts an deres als peinliche Pflichterfüllung nachweisen, aber es wurde seine Versetzung nach dem Departement AiSne aus einen Posten durchgesetzt, der wenige Monate später ringe- zogen wurde. Der Beamte weigerte sich, diesen Posten zn übernehmen, und schließlich wurde die Versetzung vomStaats- rat wieder rückgängig gemacht. Ergebnisse de- Wiederaufbau- in Nord-Frankreich. Nach einer HavaSmeldung solle» im Sommegebiet 60 273 Gebäude wieder in Stand gesetzt sein. Von 40000 zerstörten Baulichkeiten sind bi» heute 12 400 Wohnhäuser und 12 LOO landwirtschaftliche Gebäude wieder hergelt-ellt. Von 1370 Aommunalaebäuden lind 130 wieder ausardaut. "IMS n Mi,faer Tageblatt erscheint seit«?ra-"a5enb«"^<!ssUhr"mitAuSnahme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, säe MonätH' 2 M. 50 Ps. durch Post, 2in^ Boten. Mr den Fall de- Eintreten» von Produktionsverteuerungen, Erhöhungen der Löhne und Materialienpreise behalten wir un» da» Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. Anzeigen ,,, di« Nummer de» Ausgabetage» sind bi» S Uhr vormittag« aufzuaeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht Übernommen. Grundpreis für Kl- 89 ww breite, 8 mm hohe Grundschrift-Zeu« (S Silben) 25 Gold-Pfennige; die 89 wn> breite Nellamezeil« lvü Gold-Pfennige; zeitraubender und tabellarsscher Latz 50°,, Ausschlag. Feste Tarife, n-wilttater Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage eingezogen werden muss oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung«, und ErfüllungSor : Riesa. Achttägige Unterhaltungsbeilage »»übler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der BeföroerungL-iarichlungen — hat der Bezieher Anspruch aus Lieferung oder Nachüeserung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Rotationsdruck und Verlag: Langer L Winterlich, Riesa. GeschiftSfteüe: ttoetüestrake LS. Berantrvartlich für Redaktion; Heinrich Ublemann. Riesa: siir Anzeigenteil: Wilbrlm Dittricb. Riesa.
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