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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.07.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-07-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192407071
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19240707
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19240707
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1924
- Monat1924-07
- Tag1924-07-07
- Monat1924-07
- Jahr1924
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.07.1924
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' Drahtanschrift: Tageblatt Nicsa. Fernruf Nr. SO. Das Riesaer Tageblatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Am.'Shauptnrannschaft Großenhain, des Amtsgerichts, der Amtsanwaltschaft beim Amtsgerichte vnd des Rates der Stadt Nieia. des Finanzamts Riesa nnd des L>anvt.wlIanitS Meisten. Postscheckkonto: Dresden ISS! Lirokafse Riesa Nr. LL 1S6. Montag, 7. Juli 1924, abends. 77. Jahrg. Ta« Riesaer Tageblatt erscheint jeden Ta, abends >/,« Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. vrjugSpre»«, gegen Vorauszahlung, sllr Monat 2 M. üO Pf. durch Post, 2 M. 25 Ps. durch Boten. Für den Fall des Eintretens von Produktionsverteuerungen, Erhöhungen der Löhne und Materialienpreise behalten wir un» das Recht der Preiserhöhung und Nachsorderung vor. 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Geschäst-ftell»: 8«rtbeitr«he iS. verantwortlich sür Redaktion: Heinrich Uhlemann. Riesa: sür Anzeigenteil: Wtlbelm Dittrich. Nieia. Tie deutsche Haiitttvedingnug. NPD. Antzenminister Tr. Stresemnn» Kat in seiner Besprechung mit den Parteiführern eine eindentige Er- klärnno über die VoranSsetznnaen abaeaeben, von denen die Neichsregiernng ihre endgültige Entscheidung zum Sach- uerstüudlgeu-Mntgchten abhänaia machen wird. Danach ist die Honvtbedinanna, die die deutsche Megieruua stellt, die militärische Nänmnng der Ruhr und der Städte Duis burg, Ruhrort nnd Düsseldorf. Wenn die französische Negierung in Aussicht stelle, sie werde die militärische Besatmng nnstchtstar machen, so sei das c'n Versprechen, mit dem man sich deutscherseits unter seinen llmständen zufrieden neben würde. Wir sind in der Lage, zu versichern, dast diese Mitteisungen des Ministers den einmütigen Bei fall aller Parteisübrer. auch des Vertreters der Dentsch- nationaseu, gesunden hat. In dieser Frage gibt cS nber- bnupt keine MeiuungSnerschiedenkHit unter den deutschen Parteien, So grast auch sonst die Bedenken der Deutsch nationalen Partei gegenüber der auswärtigen Politik der NeichSregiernna sind, in dieser Frage schweigt jede Opposition. Das Schicksal der Londoner Konferenz ist noch nicht völlig geklärt. In den Berliner austenvolitischen Kreisen ist man sebr bennrnlngt über die aus Paris vorliegenden Nachrichten, nnd wenn es auch gelingen sollte, die Einigkeit zwischen England und Frankreich wirdcrherznstellen. so bestellt dach immer nach die Gefallr, dast die Gegensätze auf der Konferenz selbst in verschärfter Form wieder ans- treten nnd eine schleunige Lösung in Frage gestellt »vird. Die unnachgiebige Haltung Frankreichs in einzelnen poli tischen Fragen »vird aber, wie wir versichern können, die NeichSregiernna nicht abbalten, die deutschen Forderungen unter allen Umständen aufrecht zu erhalten. Von offiziöser Seite ist iw übrigen ausdrücklich daraus llingewiescn worden, dast auch die militärische Räumung des sogenannten SanktianSgebicts der Städte Duisburg, Nnllrort »nd Düsseldorf erfolgen mutz, und datz ein abschliestendcs Ergebnis der Londoner Konferenz nicht erzielt werden kann, so lange diese Fragen nicht restlos geklärt sind. Die Haltung des NeichskabiuettS bat im übrigen dazu bcigctragen, dast die austerordentlich grasten Besorgnisse, die man in den rechtsstehenden politischen Kreisen hinsichtlich der Annahme des Sachverständigen-Gntachtens gehegt hatte, wesentlich abgemildert worden sind. Wenn die Neichs- eegiernng in der Lage sein wird, mit ihrem Standpunkt durchzndringcn, so würde die Annahme des Sackwerständiaen- Nntachtens tatsächlich das allerschwerste liebel der bisherigen französischen Politik, die Beseitigung der Nuhrbeietzuua, mit sich gebracht haben. Auf der anderen Seite aber ist sich wohl auch die NeichSregiernna selbst darüber klar, datz ste sich nunmehr sestgclegt hat und die Verpflichtungen des Sachverständigen-GutachtenS unter keinen Umstanden über nehmen darf, ohne volle Klarheit über das Schicksal des Nnllrgebiets geschaffen zu haben. Das ganze deutsche Volk würde es nicht verstehen, wenn etwa die verantwortlichen Regierr ngSmänner sich in dieser Frage mit einer Absage, sei sie »> noch so verschleierter Form gegeben, begnügen würde. Es ist auch ohne weiteres mit der Tatsache zu rechnen, datz das Kabinett Marx-Ttresemann sich nicht scheuen wird, aus der ganzen Sachlage die Konsequenzei» zu ziehen. Gelingt es ihm nicht, in London den deutschen Standpunkt durchzusetzcn, so bleibt nichts anderes übrig als die Demission. Der Rücktritt der Negierung Marx- Stresemann, die vielleicht allein in der Lage gewesen wäre, einen letzten Weg der Verständigung in der NeparationS- frage zu beschreiten, iväre die gebührende. Antwort auf die Ablehnung der deutschen Forderungen, die für das ganze deutsche Volk eine Ehrcnfrage darstellt, an der nicht gerüttelt Vierden darf. Zwei Sountagsreden Herriots. Der französische Ministerpräsident vrrharrt auf seiner bisherigen Politik. )( Paris. Herriot hielt gestern nachmittag in Troyes eine Rede, in der er u. a. sagte: Wie man mir auch zur Vorsicht raten möge, ich lege Wert darauf, derselbe zu bleiben, der ich in der Opposition gewesen bin. ES ist keine leichte Ausgabe, sich so zu verhalten. Es ist fast eilt gewagtes Unternehmen. Ich werde trotzdem nicht nach- geben, denn ich bin überzeugt, datz ich, wen« ich meine»» System treu bleibe, die Republik und Frankreich zugleich verteidige, die voneinander zu trennen über vier Jahre versucht worden ist. Ich werde nicht vergessen, daß die Republikaner es nicht nötig haben, sich von irgend jemand eine Lektion in Patriotismus erteilen zu lassen. Es ist meine Pflicht, an der Sicherung des Friedens zu arbeiten, den die Pötter verlange», und in keinem Augenblick die Rechte unseres Lande» beeinträchtigen zu lassen. Wir müssen unser Ziel durch Schwierigkeiten und Zwischenfälle hindurch verfolgen, selbst wen»» unsere Arbeit in gewissen Augenblicken ins Stocke»» geraten oder gefährdet werden sollte. Wenn inmitten zahlreicher Klippen der Steuermann seine ganze Wachsamkeit braucht, wenn er insbesondere da« Gefühl hat, datz er denjenigen, die sich seiner Hut anver traut Haven, seine ganz« Krast bis zum äntzersten schuldig ist, so glaube Ich, datz das Schiff in den Hafen gelanqen wird. Das zu erreichen, werde ich mich bemühen, und wenn es mir, wie ich hoffe, gelingt, so werde ich keine andere Belohnung verlangen als die, mich wieder zu meinen Freunden von gestern gesellen zn dürfen, die im übrige»» auch meine Freunde von heute sind und meine Freunde von morgen sein werden, nm mit ihnen gemeinsam jener Einheit in zwei Personen zu dienen, der ich alle Leidenschaft meines Lebens widmen werde: Frankreich und der Revnblik. Die zweite Rede. X Paris. Herriot vielt gestern in Troyes eine zweite Rede, die zum Teil der Nevarationskraae gewidmet war. Er sagte n. a.: Die erste Pflicht der Regieruna sei. den Kredit Frankreichs sicherznstellen. Die zweite Pflicht sei, dei» Frieden zu organisieren, das heisse, das Mevarations- vroblem zn lösen. Das französische Volk »volle Realitäten. Die jetzige Negierung werde nicht getadelt werden können, wenn cS ihr nicht aelinae, noch so viel Enttäuschungen i>» meniaen Wochen diejenige Lösung zn finden, die bis jetzt noch niemand gesunden habe. Setzen wir jetzt, so erklärte Herriot, die Tatsachen auseinander, so wie sie sich nnS dar stellen: Ein Bericht, den man Sackmerständinenbericht nennt, bringt uns für die Bervsticktunacn Deutschlands rin Programm, das heute die bette ZalllnngSchance bietet. Dieser Plan bereitet gewisse Scbwieriakeiten dadurch, datz er Kontrollorganisatioueu vorsieht, die man jetzt zum Funktionieren bringe»» must, lieber gewisse Fragen, die die Transferierung und die Sachlieferunaen betrifft, müssen unsere Neckte präzisiert werden, aber dieser Plan übcrlästt auch dei» alliierte»» Negierungen die Verpflichtung, gewisse Fraaen zn regeln. Die Lösung ist dringlich wegen des prekären Charakters der Micnmverträge. Deshalb ist eine Komcrenz unter den Alliierten erforderlich. Sie letzt die Wiederherstellung dcS interalliierten Einverständnisses nnd insbesondere ein enges Zusammenarbeiten zwischen Frankreich nnd Grostbritannien voraus. Wir haben in Cheqnei's dieses Abkommen zn erreichen genickt. Lieat es wirklich in» Interesse unserer Länder, dast man nun den Charakter dieser Zusammenkunft entstelle»» oder ihre Tragweite abschwächen will? Hat eS Zweck, einen Ministerpräsidenten zn vcr- kennen, der so wie »vir ein Demokrat ist und den guten Willen bat. durch ein Einverständnis zwischen Grotz- britannien und Frankreich in den wesentlichen Grundlagen dem Frieden zu nützen? Unser Bestreben nach so viel Enttäusch«»« ist zuerst, zn versuchen, die Alliierten unter einander näherzubringcn «nd nickt das zu betonen, was sie trennt. Von diesen Gedankengängen beseelt werden wir jedenfalls unsere Pflicht erfüllen. Sturz Herriots? -(Paris. Ji» seinem gestrigen Leitartikel stellt der Jntransigeant die Frage, ob eine Ministerkrise in Frankreich zu erwarten sei. In den Wandelgängen der Kammer raune inan voi» einen» baldigen Sturz des Kabinetts Herriot, den» man höchstens noch acht Tage Zeit gebe. Entweder werde es im Senate, der diese Woche noch über die Politik von ChequerS verhandele, oder wahrscheinlicher noch in dec Kammer gestürzt werden, wo die Regierung vielleicht schon vor der Eröffnung der Londoner Konferenz in der Minder heit sein werde. Das Blatt selbst wünscht, datz sich diese Voraussage nicht erfüllen möge, da Herriot bis jetzt noch nicht die Gelegenheit gehabt habe, sich zu erprobe». Wenn er bisher nur Enttäuschungen gebracht habe, so würden im Falle seines Sturzes seine Freunde behaupten, er habe nichts erzielen können, weil man ibm nicht die Zeit gelassen habe, sich durchzusetzen. Autzerdem dürfte die Krise an Stelle des jetzigen Kabinetts ein Konzentrations-Ministerium bringen. Ter Ansturm der Opposition gegen Herriot. * Paris. Die OvvositionSpreffe verdoppelt ihre An griffe gegen die Regierung Herriot. Sie hofft allen» An schein nach, noch vor der Lonvonrr Konferenz eine Regie rungskrise herbeizuführen, und zwar anlätzlick der außen politischen Debatte iin Senat am 8. Juli. Die Londoner Konferenz soll dadurch »m jede» Preis unmöglich ge macht werden. Im „Quotidien" wird die Sachlage mit folgende»» Worten umschrieben: Die Opposition möchte Herriot noch vor der Londoner Konferenz stürzen, und zwar nicht des halb, weil sie glaubt, seine Politik würde einen Schaden für Frankreich bedeuten, sondern weil sie nicht an den Frieden glaubt, weil ste den Friede« nicht wünscht und weil sie allen großen Idee»» verschlossen ist, ganz besonders wohl aber auch deshalb, weil sich auf auhenpolitischcm Gebiete eine Revanche sür ihre innere Niederlage suchen will. * Das amtliche Kommuniauü über Herriots Bericht vor den Ausschüssen. Paris. Ueber Herriots Bericht vor den vereinigten Kammerausschüssen über die Konferenz von Cbcquers ist folgendes amtliche Kommunique ausgegeben worden: ^)er Ministerpräsident Herriot hat seinen Plan sür die Schaffung von Garantien, die der Sachocrständiaen- bericht notwendig Macht, mitgeteilt. Er hat die Kommission auch über seine Verhandlungen mit Namsay Macdonald die er in CbegnerS führte, unterrichtet. Der Minister Präsident bat sich alsdann über die Mitteilung der Morgen» presse betreffend einen Protokollentwurf, den da? Foreign Oifice für die Londoner Konferenz vorbereitet habe, aus gesprochen. Aus seine»» Ausführungen nnd aus den zwischen den beiden Negierungen gewechselten Briefen geht hervor, datz dieses Protokoll nur die Ansicht der englischen Re- gierung wiedergibt. Zu jeder dec Ameauugen, die die Mitteilung der englischen Regierung enthält, hat Herriot den Standpnnkt der französischen Regierung entwickelt. Verschiedene Fragen wurden von den Mitgliedern der beide»» Kommilsionei» aestellt, aus die der Ministerpräsident ant wortete. Ter Vorsitzende Vincent Auriol dankte ihin sür die Präzision, mit der er ans alle diese Fragen der Kom- missionSmitqlicder geantwortet hat." i ' M Met über MMM „NMuWN?" -(Paris. „Oeuvre" schreibt zu der Frage, ob die Neparationtzkommission oder eia anderes Organ über eine etwaige Verfehlung Deutschlands argen den Sackver- ständiarnplan zu entscheiden hoben würde, England würde sich mit seiner gcsauiten Militärmacht seinen Alliierten zur Seite stellen, aber nur in» Falle einer schweren deut scheu Berfedinng, festgestellt durch cii» internationales Organ, wie das Haager Schiedsgericht oder den Finanz, ausscbutz deS Völkerbundes. Für etwaige deutsche Ver fehlungen im Rainen des Sachverständigenplnucs sehe der Plan selbst eine schiedsgerichtliche Orqauilatign vor. Das bedeutet keine Absetzung der Rrvarationskommission: wenn Tentschlaud dagegen, »vaS unwahrscheinlich sci, den ganzen Snchversiändiqenplau zurückweis?, io würde dieser natürlich nickt mehr bestehen, und die Rechte der Reparations kommission würde»» entsprechend den» Friedensvertroge Geltung kommen. M deulM Wmrlei Wer Mmm. Tagung des Zcntralvorstandcs. X Franksurt a. M. Der Zeniralvorstand der Tcutscheu VolkSpartci trat gestern hier zu einer von mehrer»» hundert Vertretern besuchten Tuguna zusammen, die vom Reichsminister Tr. Strcscinann eröffnet wurde. I»» der regen Aussprache ergab sich, datz die Partei und die beiden Fraktionen einniniig hinter der Politik des Parteiführers stehen. Es wurde eine Entschliessung angenommen, ii» der cS heitzt: Ter Zeniralvorstand billigt die Politik der Reicks regierung, insbesondere des Herrn Ministers des Aus wärtigen, in der Frage dcS Sachverständigengutachtens. Der Zentralvontand ist sich darüber einig, datz das Sach verständigengutachten, insbesondere nach der in den letzten Monaten eingetretcnen Verschlechterung aller wirtschaftlichen Verhältnisse, nur angenommen werden kann, wenn mit An nahme dcS Gutachtens die Wiederherstellung der wirt'chast» lichen Einheit und der EinheitSreckte des Reichs, insbe sondere der vertragLiuätzigcu Zustände am Rhein, gesickert ist. Diese errordcr» vor allen: die wirtschaftliche nnd »nili- . tärischc Räumung aller über das Rtzcinlandadkoinme« hinans besetzten Gebiete, die Feststellung, datz Neube- setzuugen als Sanktionen in Zukunft ausgeschlossen sind, dir uneingeschränkte Rückgabe der von der Regie verwalteten deutschen Bahnen, die Aufhebung der Zollgrenze, ein Auf hören der Micumlasten angesicktS der nun cimetzendcn all gemeinen Reparationsleistungen. Sickerung der Grundrechte der Bevölkerung des zunächst noch besetzt bleibenden Gebietes vor der Willkür der Besatzung, die Rückkehr aller Ver triebene»» und Verhafteten und ihre Wiedereinsetzung in ihre früheren Stellungen. Der Zentralvorstand setzt al? selbstverständlich voraus, daß Versuche, die Räumuiig-sristcii des altdesetzten Gebiets hinauSzuschieben, Mit aller E it» schicdenheit verhindert werden. Ter Zcntralvoritand »st sich darüber einig, datz die ungeheure»» Lasten des Sackver- ständigenguiacktcns nur unter der Voraussetzung über nommen werden können, daz dadurch die deutsche Währung nicht erschüttert und die Lebenshaltung der deutschen Bc- völkerung nicht unter die der andern Nationen hcrabgedrückt werden darf. Republikanischer Tag in der Ostmark. )( Riesen bürg. Hier ist der erste Republikanische Tag in der Ostmark veranstaltet worden, zu dem Tausende au« Ost» und Wcstpreutzcu erschienen waren. Nach einer Vorfeier am Sonnabend begann das Fest an» Sonntag mit einem Morgenkonzcrt und eiucm Feldgottesdienst. ES folgte ein Umzug der Festteilnehmer durch die Stadt zum Heldendenkmal. Nachmittags traten 3000—4000 Republi kaner zur Fahnenweihe an, bei der Freiherr v. Branden stein die Festrede hielt. Vom Reichspräsidenten, vom Oberprüstdrnten und vom Schöpfer der Weimarer Ver fassung Abg. Dr. Preutz waren Begrützungstelegramme ein gelaufen. dei lwßüllst. ^Vetter Karlen dei Kvlkniann, V Haoptstr. 36, ' - un6 na 6er ^.den6kasss 2um Lesteu 6er küexlmxe 6es krauen Vereins Vkvnstax, 6ea 8. 6uii 1924, 8 I7dr, 8t»Ä1p»rIr i Bariton Kivkarrk i8vi1ert — Klavier: KLIKv Akolla > Odor: Skvrvervli? Miss» — KeitunZ: Iva» Aekiiavkaain Vollcslie6er, a oapeila-Odöre, ^Vagner-Odor, Xonrvi'K Biotritt 50 Bk.
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