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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.08.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-08-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192408142
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19240814
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19240814
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1924
- Monat1924-08
- Tag1924-08-14
- Monat1924-08
- Jahr1924
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.08.1924
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Riesaer O Tageblatt und Anreiavr fEldeblatt md Ameiaer). Donnerst««, 14. Aiignst 1S24, abends 77. Jahr« I8S WWM io »M »Ml MM« die mit be ¬ deute lrüh gegen S Uhr wird der Kanzler seine endgültige Antwort erteilen. Nack der französisch»belgischen Besprechung mit der Deutschen lehnte Herriot es ab, den Pressevertretern irgend welche Erklärungen abzugeben. Er sagte lediglich: Wir baden heute abend zu keinem Resultat kommen können und werden morgen früh wieder anfangen. Thcunis äußerte sich ziemlich pessimistisch und erklärte, er sei äußerst betrübt, feststellen zn müssen, daß die Tinge keinen glatten Perlau> nehmen. Die für nachmittag anberaumt« Sitzung des RateS der Vierzehn ist abgesagt worden. Um 3 Uhr empfing Reichskanzler Marx die ausländischen Pressevertreter. — Reuter erkährt ans britischen Kreisen, daß der Rat der Vierzehn, der nicht, wie vereinbart, nachmittags zusammen trat, weiterhin auf den Bericht des dritten Komitees be züglich des Schiedsspruches zwischen dem Uebertragungs- auSschuß und der deutschen Regierung wartet. Ein weiterer Grund für den Nichtzusammentritt des Rates dec Vierzehn sei wahrscheinlich die Tatsache, daß keine Vereinbarung vor mittags zwischen den deutschen, französischen und belgischen Teleg crten über die Frage der militärischen Räumung er- zielt wurde. Die deutsch - srauzösische« Auseinandersetzuugeu, Ueber die Auffassung der Lage in Berliner Kreisen wird uns folgendes mitgeteilt: Mit der Erledigung der TranSier-Fraae bat die Londoner Konferenz ihren hauptsächlichsten Verhandlungs stoff erschöpft, und es kommt nunmehr in der Hauptsache einzig und allein auf die Lösung des militärischen Näu- mnngSvroblemS an. Tie Auseinandersetzungen zwischen den deutschen Staatsmännern und den französischen Saupt- delegiertcn haben jetzt ihren Höhepunkt erreicht. Es ist zwar gelungen, eine Neide ernsthafter Gegensätze zn überwinden, aber trotzdem bestellen noch einige Schwierig keite», die eins Einigung über die militärische Räumungs frage kaum vor Freitag in Aussicht stellen. Taff letzten EndeS ein Abkommen ztvischeu Trntschland, Frankreich und Belgien erzielt werde» wird, steht auffer Zweifel da man bereits im Prinzip über die Grundlagen de» militärischen Räumung einig ist. Im Berliner Aus wärtigen Amt spricht man die Auffassung aus. daß eS not wendig sein wird, die wirtschaftlichen Verhandlungen mit der französischen Teiegation vollständig abzutrcuncn und sie nach Möglichkeit znrückzustellen, da sich langwierige Er örterungen notwendig machen. Wenn cs gelingt, die militärische Räumungsfrage so zu regeln, daß die Turch- sührung des Sackverständigeu-Gutachtens gesickert iil, würde man deutscherseits ohne weiteres die Voraussetzungen für die Lösung der WirtschaftSprobleme finden können. Tic Abmachungen zwischen den beteiligten Re- gierungen über die militärische Räumungsfrage sollen in einem Abkommen niedergelegt werden, das von den Parlamente» Deutschlands, Frankreichs und Belgiens ratifiziert werden muff. Die Unterzeichnung deS Ab kommens, die wahrscheinlich am Freitag erfolgen wird, würde sranzösischerseitS wahrscheinlich mit den» Vorbe halt geschehen, daff die wirtschaftlichen Verbandlnngrv zn einem beiderseitigen Einvernehmen führen. Ein wichtiges Zugeständnis an Frankreich. Die deutsche Delegation bat am Dienstag bei den Verhandlungen der Londoner Konsecenz einen Vorschlag der französischen Delegation angenommen, wonach die Kohlen, «nd Kokslicferungeu an Frankreich über das Jahr 1S3V hinaus weiter getriftet werde» sollen. ES handelt fick hierbei, wie nicht übersehen werden darf, um ein außerordentlich wichtiges Zugeständnis der deutschen Regierung. Wenn man sich deutscherseits dazu entschließen konnte, sich mit einer solchen Lösung einverstanden zu erklären, so ging dabei die deutsche Delegation von dem Standpunkte aus, daß nunmehr auch sofort das System der Micumverträge beseitigt werde» muff. Wie wir von unterrichteter Seite erfahren, hat sich die französische Negierung insofern festlegen müssen, als die Micumverträge sofort nach Inkrafttreten des DoweS-Gnta^tens beseitigt werden. Die Erpressung im Dreieck. Die Londoner Schlacht hatte ihren Höhepunkt er- reicht. Immer leiser wird die voreilige Sicgesmusik, im mer vorsichtiger werden die Prophezeiungen über den End termin der Konferenz und immer ernster die Mitteilungen über die Klippen der Verhandlungen. Die einzige Genug tuung, die wir Deutschen empfinden können, beruht auf der Tatsache, daß alle die großen Sicgcrmächte zusammen ihren Versuch nicht haben durchführen können, die Räu mungsfrage auszuschalten. Tas „offizielle" Festhalten daran wirkt nur noch lächerlich. Aber von da an vergeht uns gleich das Lachen. Schon die anfängliche Geste Herriors, als ob die militärische Räumung nicht gegen andere Forderungen ausgchandelt werden sollte, ist voll ständig aufgcgeben worden und einem Verhandlungssystem gewichen, das mit dem Wort „Erpressung" kaum zu lmrt bezeichnet wird. Besonders ungünstig für die deutsche Delegation ist es, daß es Herriot gelungen zu sein scheint, die Belgier, die zunächst für die militärische Räumung waren und überdies sich durch die französisch-deutschen Besprechungen zu Zweien zurückgesetzt fühlten, nun doch für die französische Auffassung zu gewinnen. Am Mitt woch haben die Verhandlungen im „Dreieck" begonnen, und man hat, wenn die bisherigen Berichte nicht täu- schon, ganz ungeniert zugleich mit der Räuinungsfrage nicht nur die Militärkontrolle, sondern auch Mo Sachlreferungen und die Handelsbeziehungen auf die Tagesordnung gesetzt. Was nützt es demgegenüber uns Deutschen, daß cm Blatt wie die „Times" noch einmal ganz unzweideutig den allein möglichen Nechtsstandpunkt vertritt? Es bestehe, so heißt es da, nicht mehr der geringste Anlaß, die mili tärische Besetzung in irgend einer Form aufrecht zu er halten; denn der Dawes-Bericht bedeute den vollkommenen Bruch mit der Ruhrpolitik. Das ist vollkommen richtig, aber was Hilst es uns, wenn zugleich Herriot erklärt, er könne sich ohne Konzessionen für die Räumung nicht im Amte halten, und wenn sie Belgier ihn dabei unter stützen? Einen sehr bösen Dienst hat den deutschen Unter händlern der amerikanische Präsident Coolidge erwiesen, als er wegen des Schuldenerlasses abwinkte und dadurch auch Macdonald zu einem Zurückzieher veranlaßte. Hätte Herriot in diesem Punkte einen Erfolg aus London mit bringen können, dann wäre er vielleicht in anderen Fragen nachgiebiger gewesen. So aber bringt es die Rück sicht auf die amerikanischen Wahlen mit sich, daß alle Riemen, die Herriot zur Befestigung seiner Stellung braucht, aus der Haut der Deutschen geschnitten werden sollen. Man braucht an den guten Absichten des fran zösischen Ministerpräsidenten nickt zu zweifeln und muß dock erklären, daß seine Taktik allgemach eins erpresserische geworden ist. Er sollte den ihn treibenden Wirtschafte- kreisen klar machen, daß, wenn der überspannte Bogen bricht, nicht nur der Franken, sondern auck Frankreich zu Boden fällt! Besorgnisse i« den deutschen Wirtschastskreisen. Ju den deutschen Wirtschastskreisen ist infolge der gegenwärtigen deutsch-französischen Verhandlungen übe» die Frage der künftigen Handelsbeziehungen eine lebhafte Beunruhigung entstanden. Man befürchtet, daß die Reichs regierung sich unter dem Druck der französischen Politik dazu verleiten lasser, könnte, wirtschaftliche Zugeständnisse an Frankreich zu mache», die die Interessen der deutschen Industrie schwer gefährden. Wie wir von unterrichteter Seite erfahren, hat der Neichsverband der deutschen Industrie bereits eine maßgebende Persönlichkeit nach London entsandt, um mit der deutschen Delegation unverzüglich in Fühlung »u treten. Von Seiten der Berliner Regierungsstellen wird in Aussicht gestellt, daß Reichsfinanzminister Dr. Luther alsbald nach seiner Rückkehr aus London dem Reichsverband der Deutschen Industrie in einer öffentlichen Sitzung ein- gebende Mitteilungen über den Verlauf der Nerbaichlunaru mit Srankrei» unterbreiten wtrd- Die gestrigen Tagungen. Die offiziellen Verhandlungen zwischen den deutschen, französischen und belgischen Delegationen haben gestern vormittag V,11 Uhr begonnen und sind gegen 2 Uhr ans b Uhr nachmittags vertagt worden. Deutscherseits nahmen daran Reichskanzler Marx, Außenminister Dr. Stresemann, Finanzministrr Dr. Luther teil. Di« gestrige Nachmittagssttzung hat bis 8 Uhr abend» gedauert. Sie hat zu keinem Ergebnis geführt. Die Deutschen haben, wie der diplomatische Vertreter der HavaS- agentur mitteilt, die Räumung des RuhrgebieteS für den 1. Januar 1925 oder spätestens im April 1925 gefordert. Die französischen und belgischen Vertreter erklärten darauf, daß die Räumung der Ruhr erst nach Ablauf eines Jahres, das heißt, am 1. November 1925 erfolgen könne, wenn Deutschland in der gleichen Zeit die im Sachverständigen- Gutachten aufgeführten Ncparationsverpflichtungen erfüllt habe. Reichskanzler Marx erbat sich darauf Bedenkzeit bis beute früh, um sich mit den in Berlin verbliebene« kabtnettSmttalteder« über die Situation »n verftündiaeu. Die handelspolitischen Erörterungen. lBon unserem Berliner Vertreter.) BPD. Die deutsche Delegation in London hat, um ihr Entgegenkommen gegenüber den handelspolitischen Wün schen Frankreichs zu beweisen, eine Reihe von Vorschlägen ausgearbeitet, die die Regelung der künftigen Handels- und Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Frankreich betreffen. Die deutschen Vorschläge sind zwar noch nicht in ihren Einzelheiten bekannt, aber aus den Mitteilungen der offiziösen Kreise geht hervor, daß man deutscherseits geneigt ist, in einen Handelsvertrag für bestimmte französische Erzeugnisse völlige Zollfreiheit festzulegen, während auf der anderen Seite auch für deutsche Waren zollfreie Ein fuhr nach Frankreich zugestanden werden soll. In den deut schen Wirtschastskreisen ist man mit Rücksicht auf die augen blicklich sehr ernste Lage deS deutschen Warenmarktes außer ordentlich besorgt über den Ausgang der wirtschaftlichen Verhandlungen mit Frankreich, die für Anfang Oktober in Paris angesetzt worden find. Man befürchtet, daß die be rühmte Metstbegünstigungsklausel hauptsächlich für Elsaß- Lothrtngen gewährt z« einer Ueberschwemmuug des deut sche« Marktes mit französische« Erzeugnisse« führen könnte. Daß diese Besorgnisse zum Teil völlig berechtigt sind, geht schon aus der Tatsache hervor, daß die französische Wirtschaft auf den Export nach Deutschland außerordentlich angewiesen ist und tatsächlich die Gefahr eines Ueberhandnehmens der Einfuhr französischer Waren besteht. Auf der anderen Seite aber werden von feiten der maßgebenden Negierungskreise wichtige handelspolitische Gesichtspunkte geltend gemacht. Man erklärt, daß durch dis Regelung der beiderseitigen handelspolitischen Beziehungen künftig ernsthafte wirtschaft liche Konflikte vermieden werden können, und daß in dem Austausch deutscher und französischer Erzeugnisse sogar sehr wichtige Momente für die deutschen Interessen gegeben sind. Bet den Verhandlungen mit den französischen Wirtschafts sachverständigen komme eS in der Hauptsache darauf an, daß man seine Aufmerksamkeit auf die nützlichen Punkte der beiderseitigen Wirtschaftsbeziehungen lenkt und ein Abkom men zwischen den Wirtschaftskreisen selbst zum Abschluß bringt. Oh«e Mitwirkung der deutsche« maßgebenden Wirt- schastskreise wird übrigens die Reichsregierung keinerlei Abmachungen mit Frankreich abschlietzen, und man wird die Beschlußfassung über alle technischen Einzelfragen zurück stellen, bis die deutsche Wirtschaft Gelegenheit hatte, sich den in Frage stehenden Problemen eingehender zu schäftigen. Im Vordergrund der wirtschaftlichen Erwägungen der französischen Regierung steht natürlich wieder einmal Frage des Austausches deutscher Kohle mit französischem Eise«. Dieses Problem war eigentlich in den früheren Jahren zuerst von deutscher industrieller Seite angeschnitten worden, und man erinnert sich sehr wohl an die Bemüh ungen, die die hervorragendsten Vertreter der Ruhrindustrie, in erster Linie Hugo Stinnes, im Winter 1922 unternommen haben, um eine für Deutschland und Frankreich nützliche Vereinbarung zustande zu bringen und damit auch die Ge fahr des Ruhrkonfliktes zu verhindern. Als Poincarö am 2. Januar in London weilte, war man sogar deutscherseits soweit gegangen, ihm den Vorschlag zu machen, durch per sönliche Unterhandlungen mit den Vertretern der deutschen Wirtschaft dieses Problem zu regeln. Poincars hat aber damals aus politischen Gründen abgelehnt, weil er den Plan der Ruhrbesetzung schon fertig hatte und befürchten mußte, baß die französischen Industriellen seine Haltung nicht billigen würden, weil ihnen vielmehr an friedlichen Vereinbarungen mit der deutschen Industrie liegen mußte als an der Ruhraktion, die den industriellen Interessen Frankreichs beinahe mehr geschadet als genützt hat. Als dann im Juni 1923 von wirtschaftlicher Sette die erstell Ver suche unternommen worden waren, den Ruhrkonslikt durch beiderseitige Verhandlungen auf dem Wege eines Ausgleichs zu beenden, haben allerdings die französischen Industriellen außerordentlich weitgehende Forderungen gestellt, indem sie verlangten, bis zu 49 Prozent an den deutschen Bergwerks unternehmungen beteiligt zu werden. Diese Forderung war Natürlich sür Deutschland ganz unannehmbar, und es muß auch jetzt mit allem Nachdruck darauf hingewiesen werden, daß eine Beteiligung des französischen Kapitals in einer solchen Höhe an den deutschen Bergwerksuntcrnehmunaen im Ruhrgebiet absolut nicht in Frage kommen kann. Im übriger: besteht aber die außerordentlich große Gefahr, daß der Nuhrbergbau angesichts der durch die Micum-Vcrträge herbeigesührten furchtbaren Verarmung der Zechen ge zwungen werden könnte, tatsächlich eine französische Kapitals beteiligung anzunehmen, zumal die Geldknappheit beinahe die gesamte Produktion zu erwürgen droht. Die Franzosen suchen die augenblickliche Notlage des Ruhrbergbaues, die sie mit ihrem System der Micumverträge künstlich herbei geführt haben, kaufmännisch auszubeuten. Die Neichsregte- rung wird daher Sorge dafür tragen müssen, daß dieser Schachzug den Franzosen nicht gelingt. Die Abmachungen, die man Uber die handelspolitischen Beziehungen treffen kann, können sich mit diesem Problem überhaupt nicht be fassen, sondern es wirb Aufgabe der maßgebenden deutschen Wirtschaftskreise sein, darüber zu entscheiden, welche Ab machungen wirtschaftlicher Art für die deutsche Industrie tragbar sind. Die Zollvorlage geht an de« Reichstag. Wie wir hören, hat der NeichsernährungSminister, Graf Kanitz, eS nunmehr durchgesetzt, daß nach der Annahme der Zolluorlane durch den Reicbsrat das Gesetz über die land wirtschaftlichen Schutzzölle dem Reichstag sofort unterbreitet wird. Die Verabschiedung soll nach Möglichkeit noch bei iebt benorktel,enden Taauna d»a VarlnmteS erfolgen. London. (Funkspruch.) „Tally Telegraph" spricht von einem ernsten Stillstandder Londoner Ver handlungen und von einer Gefährdung des Er- folg es der Konferenz, wenn ein Kompromiß nickt erzielt werden könne. Tüeunis werde vielleicht die not wendige Formel finden. Von vielen Seiten wird auch Die Intervention Macdonalds und der amerikanischen Dele gierten erwartet. Ter diplomatische Berichterstatter des „Daily Telegraph" schreibt: die Hauptschwierigkeit sei zwei fellos durch Lerriots Empfindlichkeit gegenüber der Kritik seiner politischen Gegner im Innern entstanden und weil er keinen wirklichen Plan für öle Räumung vorbereitet habe. Selbst wenn eine Höchstbesetzungsperiode von einem Jahre aufrechtcrhalten würde, hätte den Deutschen mög licherweise eine geschäftsmäßige Gelegenheit gegeben wer den müssen, das Ruhrgebiet zu einem früheren Zeitpunkt, Äum Beispiel 10. Januar 1925, ivenn die britische Be setzung beendet ist, oder im April "zu befreien. Tie Aussichten auf ein Uebereinkommen auf der heute vormittag 10 Uhr stattfindende n Sitzung seien keineswegs hoffnungsvoll, sodaß die bri tischen und amerikanischen Vermittler keine Zeit verliere» dürfi^'! um eine Kompromißformel vor^ickereifin. La« Riesaer Tageblatt erschetat jede« T«, abend« '/,« Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. vezu,«pret«, gegen Vorauszahlung, sür «inen Monat 2 Mark 25 Pfennig durch Post oder durch Boten. Für den Fall de» Eintretens von ProduktionSverteuerungen, Erhöhungen der Löhne und Materialienpreise behalten wlr un» da« Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. Anzeige« jür di, Nummer des Ausgabetage« sind bi« S Uhr vormittag« auszugeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr sür da» Erscheinen an bestimmten Tagen und Plagen wird nicht übernommen. Grundpreis für die SS «uv breit«, 3 ouo hohe Grundschrift-Zeile (S Silben) 25 Gold-Pfennige; die 89 mm breit« Reklamezeil« llX) Gold-Pfennig«; zeitraubender und tabellarischer Sag 50"/, Aufschlag. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag versällt, durch Klage eingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung«- und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Fall« höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de« Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der BesörderunzSeinrichtungen — Hal der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de» Bezugspreise». Rotationsdruck und Verlag: Langer t Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goetüeitraire LS. Verantwortlich für Redaktion: l. V.: F. Teicharäber, Riesa: sür Anzeiqenteil: Wilhelm Dittrich. Riesa. «nd Anzeiger jLlbeblatt und Arytigrfi Prahtanschrist: r^R-nt Riesa. Das Riesaer Tageblatt enthält die amtliche« vetamrtmachangea ' der AmtSYauptmanuschaft Großenhain, des Amtsgerichts, der AmtSauwaltschaft beim Amtsgerichte «»d des " Rates der Stadt Riesa, des Finanzamts Riesa ««d dkS HauvtzollamtS Meitze«.
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