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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.01.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-01-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191401309
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19140130
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19140130
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1914
- Monat1914-01
- Tag1914-01-30
- Monat1914-01
- Jahr1914
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.01.1914
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Riesaer G Tageblatt ««d A«r»tg»r (ElbedlM im- Nychty. Amtsblatt sür Ue König!. Amtshauptmannschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und dm Skat der Stadt Stiess sowie den Gemeinderat Gröba. 24 Freitag, SO. Januar 1014, abends. «7. Jahrg. D°» Mrsaer Tageblatt «scheint i»« Tag abend» m t Au««ahme der Sonn, und Festtage. »ierteliährNcher «ezug-PreiS bei Abholung in der Ewedition in Riesa 1 Mark 50 Psg., durch unsere Träger frei in» Hau» 1 Mart SS Psg., bei Abholung am Schalter der kaiscrl. Postanstaltrn 1 Mark 65 Psg., durch den Briefträger frei in« Hau» 2 Mari 7 Psg. Auch MonatSäbouneinrntS werden angeuonime». An,eig,».««nähme sür die Nummer de» Ausgabetage» bi» vormittag S Uhr ohne Gewähr. Preis sür die kleingespaltene 43 ww breite KorpuSzeile 18 Psg. (Lokalprei» 12 Psg.) Zeitraubender und tabellarischer Satz nach besonderem Taris. Rotationsdruck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Goethestraße 59. — Für die Redaktion verantwortlich: Arthur Hähne! in Riesa. Da» für die städtischen Schulen auf« I. Vierteljahr 1914 fällige Schulgeld * ist spätesten» bi» znm 7. Kebtmar -. IS. an die Stadtkasse zu bezahlen. — Der Rat Her Stadt Rieka, am 29. Januar 1914. Lt. Die Grundsteuer auf den 1. Termin 1914 ist nach 2 Psg. sür die Steuereinheit am 1. Februar fällig und bi» längsten» den 14. Februar dss. Js. * an unsere Steuerkasse zu bezahlen. - Der Rat der Stadt Riesa, am SO. Januar 1914. Kunstausstellung im III. Geschotz der Karolaschule. veranstaltet vom Stadtrate ;« Riesa als Mitglied des Sikchsischen KunstauSstellungSverbandes. Bom 1. Februar bis 1. März 1914. VnSflellung von Gemälden, Plastiken «ud graphischen Arbeite» von verschiedenen Künstlern. Geöffnet: Mittwoch» nachm. von 2—V-5 Uhr, Sonnabend» „ „ 2—*/,5 „ Sonntag» vorm. „ V» 11—^1 Uhr, „ nachm. „ 2—V»5 Uhr. Eintrittsgeld: Mittwoch« nachm. und Sonntags vorm. 25 Pfg., zu den übrigen Zeiten frei. Sämtliche Kunstwerke sind verkäuflich. Kinder unter 14 Jahren dürfen di« Ausstellung nur in Begleitung Erwachsener besuchen. * Unter Garantie der Gemeinde. Geschäftsstelle: II ^S„EG,,e»aL- LR«! Gemeindeamt. « >2 >0 Berjiusuvg der Einlagen vom Tage der Einzahlung ab bis zum Tage der Rückzahlung. Kostenlose Uebertragung auSwärt» angelegter Gelder. Ausgabe von Kontrollmarken. Geschäftszeit: Montag» —Freitag» 8—1 u. 3—5 Uhr. Sonnabend« 8—1 Uhr u. 2—3 Uhr. — Strengste Geheimhaltung aller Einlagen. — HolMßchnW in 8O»s M Siichsliüt j» Wiilküitz am Dienstag, den 19. Februar, vorm. V-10 Uhr. 586 kief. Stämme von 12 bi« 28 cm Mitte und 10 bi» 14 m Länge, 112 kief. Klötzer von 16 bi» 37 em Mitten- und Oberstärke und 3 bis 9 m Länge, 64 rm kief. Scheite, 53 rm kief. Knüppel, 19 rm kief. Aeste, 180 rm kief. Stöcke, 816 rm kief. Astreistg, aufbereitet im Kahlschlape der Abt. 38 (Diebswinkel). 60 rm kief. Aeste al» Dürrholz in Abt. 1—7, 16, 19, 50. 51, 52. Kgl. Forstverwaltnng Kgl. Garnisonverwaltnng Tr. P. Zeithain. * Beim Artilleriedepot Dresden kommen am 14. Februar 1914 die Betriebsstoffe der Artilleriedepot» Dresden, Leipzig, Riesa und Bautzen für das Rechnungsjahr 1914 zur Vergebung. Bedingungen können bis 5. Februar 1914 beim Artilleriedepot Dresden ein gesehen oder.gegen 30 Pfennige Schreibgebühr bezogen werden. Proben sind bi» 7. Fe bruar 1914 an da» Artilleriedepot Drerden einzusenden. , Oertliches und Sächsisches. Riesa, den 30. Januar 1914. t —* Wir wollen nicht verfehlen, auf den Lichtbilder- Bortrag de» Herrn Hauptmann a. D. Wolf von Wolfers dorfs hinzuweisen. Derselbe findet nur am Sonnabend, den 31. d. M. in der Elbterrasse statt. Für Schüler ist ein NachmittagSoortrag um 5 Uhr angesetzt worden. Das gewählte Thema: „Die französische Fremden- leg ton", erläutert durch zahlreiche Lichtbilder, dürste in weitesten Kreisen lebhaftes Interesse finden. Herr Haupt mann von Wolfersdorfs schildert in fesselnder Weise, unter stützt durch Lichtbilder, Zweck und Ziele der Fremdenlegion. Wir verfolgen die Erlebnisse vieler jungen Deutschen, die sich von französischen Werbern überreden Netzen, sich für die Kolonien anwerben zu lassen. ES ist leider statistisch festgestellt worden, datz die Legion einen sür un» Deutsche bedauerlich hohen Prozentsatz Deutsche aufweist. Da» aktuelle Thema ist nicht zur Unterhaltung gewählt worden, sondern e» soll Unerfahrene, unsre deutsche Jugend, auf- klären und vor dem Eintritt in die Legion warnen. Im Interesse unsrer Jugend wünschen wir dem Vortrag einen recht zahlreichen Besuch. —* Ueber da» Thema „Die Jugendbewegung auf dem Lande" wird Herr Landesdirektor Präsident von Glasenapp-Arolsen in der von der Oekonomischen Ge sellschaft im Königreich Sachsen für Freitag, den 6. Febr. 1914 nachmittags 4 Uhr in der Deutschen Schänke zu den „Drei Raben" in Dresden, Marienstratze 20, weitzer Saal, angesetzten SesellschaftSversammlung einen Vortrag halten. Hierzu haben auch Nlchtmitglieder kostenfreien Zutritt, so fern sie bi» zum 6. Februar mittag» 1 Uhr in der Se- schäftistelle der Oekonomischen Gesellschaft, Lüttichaustr. 26 Eintrittskarten entnehmen. Bon */,4 Uhr ab werden am Eingang de» BortragSlokale» solche gegen Erlegung von 50 Pfg. pro Person verabfolgt. —* Herr Schutzmann Otto Thümmler hier ist zum Oberschutzmann befördert worden. —* Keine verschleierte Verlängerung der Saison- und Inventurausverkäufe! E» ist wiederholt vorgekommen, datz Firmen nach Beendigung de» von ihnen veranstalteten an sich zulässigen Saison- oder Inventurausverkauf» Ankündigungen erlassen haben, wo nach fie die von diesen Veranstaltungen übrtggebliebenen Bestände zu besonder» herabgesetzten Preisen zum Verkauf anbieten. Wenn auch da» Wort „Ausverkauf" in der An zeige vermieden wird, so entnimmt ihr doch da» Publikum, daß ein bestimmter Warenvorrat an» den vorhandenen Beständen in beschleunigter Weise geräumt werden soll. In derartigen Anzeigen find demnach Ankündigungen er neuter Ausverkäufe zn erblicken, auf die nicht mehr die Vorschriften über Saison- und Inventurausverkäufe — vergl. Z 9 Rbs. 2 des Wettbewerbsgesetzes — sondern die über gewöhnliche Ausverkäufe im Sinne der 88 7 und 9 Abs. 1 de» Gesetzes zur Anwendung kommen. Solche An kündigungen müssen daher einen zutreffenden und genügen den Grund für den Au»oerkauf angeben. Aber auch wenn dieser Vorschrift entsprochen und ein Grund angegeben ist, kann im Falle des Nachweises, datz dieser Grund nicht zu treffend oder nicht stichhaltig und daher nichtig ist, eine Bestrafung nach 8 10 des Gesetzes eintreten. Außerdem ist die Vervollständigung de» Warenlagers vor und wäh- rend dieser Veranstaltung unzulässig — 8 8 des Gesetzes. — Zuwiderhandlungen können Verurteilungen zu Gefäng. niS bis zu einem Jahr oder Geldstrafen bis 5000 Mark zur Folge haben. Der Ausschuß der Handelskammer Dresden zur Ueberwachung der Ausverkäufe warnt daher vor derartigen Veranstaltungen, die dar Landgericht Cassel erst in einer jüngst ergangenen Entscheidung al» unzulässig bezeichnet hat. — Die Hochsaison der Jagd ist mit dem 1. Fe- bruar vorüber. Seit 16. Januar genietzt auch das Häschen Schutz in Preußen, Bayern und Lippe (14 ), wäh rend in den übrigen deutschen Staaten Freund Lampe bi« mit 31. Januar geschossen werden darf. Außerdem sind der Rehbock, der Fasan, die Schnepfe, die Hähne der Auer-, Birk- und Haselhühner, die Wachteln und die Bekassinen in die Schonzeit getreten. Auer-, Virk- und Haselhähne sind da» meist verfolgte Wild; für sie ist nur der Februar die goldene Zett der Freiheit. In Oesterreich hört mit dem 31. Januar die Jagd auf Rebhühner, Drosseln, Hasen und Rehböcke auf. —* Wohnungsfürsorge in Sachsen. Uuterm 12. Januar 1914 hat da« König!. Ministerium de» Innern den zuständigen Stellen unter anderem mitgeleilt: „In der Verordnung vom 23. März 1911, die auf die im Jahr^ 1910 eingegangenen Berichte über da» Wohnungswesen der Minderbemittelten ergangen war, hatte da» Ministerium de» Innern festgestellt, datz in der Wohnungsfürsorge kein Stillstand, sondern rin Fortschritt zu verzeichnen sei, daß jedoch noch viel zu tun übrig bleibe und weiter gearbeitet werden müsse, wenn überall rin einwandfreier Zustand der Kleinwohnungen erzielt werden solle. Au» den Be- richten, die über denselben Gegenstand am Ende vorigen und am Anfang diese» Jahre» «stattet worden find, hat nun da» Ministerium de» Innern mit Befriedigung er sehen, datz diese Mahnung im allgemeinen auf fruchtbaren Boden gefallen und von den in der Verordnung vom 31. März 1903 gekennzeichneten Mitteln auch in den letzten Jahren in vielfach durchgreifender und weitsichtiger Weise Gebrauch gemacht worden ist, datz wiederum die Woh- nungSoerhältnisse der Minderbemittelten sich gedessert haben und beachtenswerte Ansätze zu wtiterer Besserung geschaffen worden find. Die» wird auch bestätig» durch die Er hebungen, die das statistische Landesamt über die Gestal tung der sächsischen WohnungSoerhältnisse mit der letzten Volkszählung verbunden und deren Ergebnisse e» auf Seite 223 bis 260 deS 59. Jahrganges seiner Zeitschrift zusammengestellt hat, sowie durch den jüngst erschienenen Bericht de» Verbandes der gemeinnützigen Bauoereinigungen im Königreiche Sachsen. Nach dem Gesamtbilde, da» diese Unterlagen bieten, kann in Sachsen von einer WohnungS- not, abgesehen von verschwindenden Ausnahmen, jeden falls nicht die Rede sein. Dies darf aber nicht darüber Hinwegtäuschen, datz immer noch vielfach Wohnung»- knappheit herrscht und gute und dabei billige Klein wohnungen fehlen." —88 Da« Konsumvereinswesen hat nach der vorliegenden Statistik in den Jahren 1908 bi» 1911 einen nicht unbedeutenden Aufschwung genommen, indem die Zahl der Mitglieder der 166 sächsischen Konsumvereine von 244812 im Jahre 1908 auf 272643 im Jahre 1911 gestiegen ist. Diese 166 Konsumvereine verfügen jetzt Uber 727 Verkaufs stellen und 39 Zentrallager. Dementsprechend hat auch der Verkaufserlös der Konsumvereine eine nicht unbeträcht liche Steigerung erfahren; derselbe ist von 75051000 Mk. auf 88876000 Mk., der Reinerlös von 7883000 Mk. auf 9161000 Mk. gestiegen. Im Jahre 1911 beschäftigten die sächsischen Konsumvereine nicht weniger als 4368 Personen und zwar 3626 (1070 männliche und 3626 weibliche) in der Warenverteilung und 742 (628 männliche und 114 weibliche) in der eigenen Produktion. —* Beim Rangieren auf dem hiesigen Rangier bahnhofe wurde heute nachmittag dem Wageurücker Philipp aus Zeithain ein Fuß abgefahren. Der Verunglückte wurde ins hiesige Krankenhaus gebracht. * Zeithain. Am 3. Februar abends */,8 Uhr wird anläßlich de» Familien-Abende» der bekannte Sekretär der Muhamedaner-Misiion, Herr Schäfer au» Potsdam, einen interessanten Vortrag über Muhamedaner-Mission im Gast hof zum Stern halten. Der Vortragende ist Sachverständiger, da er selbst in der Türkei gelebt hat und wird fesselnde Bilder au» der fremden Welt de» Islam vorführen und die mit den Balkanwirren zusammenhängenden Strömungen beleuchten. Die Orient-Mission, welcher Herr Schäfer, ein Laie, auch nicht Missionar, seit vielen Jahren al» Sekretär dient, hat sich die Wiedergeburt de» Orient» zum Ziel ge setzt. Diese Aufgabe ist heut« da» aktuelle Thema der Ge schichte, also für jeden interessant zu hören. Dazu werde» Lichtbilder den Schauplatz der furchtbaren armenischen Christen verfolgungen zeigen und in die Gegenden führen, die au» der biblischen Geschichte bekannt sind. Der Abend wird durch Gesänge verschönert werden. E» ist zu erwarten, daß er bet vollbesetztem Saal vor sich gehe» wird. Der Eintritt ist frei, aber eine Tellersammlung zum Vesten dieser Mission wird veranstaltet werden. Farbige Orient-AnsichtSpostkarten V-6 »>TV,8VLr. MZM LrkMt-VmtellMW VW NMr
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