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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.02.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-02-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191402050
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19140205
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19140205
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1914
- Monat1914-02
- Tag1914-02-05
- Monat1914-02
- Jahr1914
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.02.1914
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UieslierGTageblaU «nd Anzrigrv Meblatt md Anzeiger). Amtsblatt stlr die König!. Amtshauptmannschaft .ßenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Mesa, sowie den Gemeinderat Gröba AS Donnerstag, S. Fevrnar ISI4, abends. «7. Aahrg. Das Riesaer Tageblatt erscheint jede» Tag abends mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bierteliiihrlichcr Bezugspreis bei Abholung in der Eimedition in Niesa 1 Mark 60 Pfg., durch unsere Träger srci inS HauS 1 Mark 65 Psg., bei Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstaltcn 1 Mark 65 Psg., durch den Briefträger frei ins HauS 2 Mark 7 Pfg. Auch MonatSabonnementS werde» angenommen. Anzeigen-Aunahme siir die Nummer deS Ausgabetages bis vormittag S Uhr ohne Gewehr. Preis sür die kleingefpaltene 43 mm breit« KorpuSzeile 18 Psg. (Lokalprel» 12 Pfg.) Zeitraubender und tabellarischer Satz nach besonderem Tarif. Rotationsdruck und Verlag von Langer L Winterlich in Niesa. — Geschäftsstelle: Goethe st ratze 59. - Fiir die Redaktion verantwortlich: Arthur Hähnel in Riesa. Zur Vornahme der Wahl der Versicherungsvertreter de» versicherungSamte» der Königlichen AmtShauptmannschaft Großenhain wird folgendes bekannt gegeben. WahlbereStiat sind die Vorstandsmitglieder der Krankenkassen, die im Bezirke deS unterzeichneten VrrstcherunpSomteS mindestens 50 Mitglieder haben. An der Wahl nehmen ferner teil die Vorstandsmitglieder der Ersatzkosten, sofern sie im Bezirke deS unterzeich neten BerstcherungSamte« mindestens 50 Mitglieder haben, die Ersatzkosten und die außer- halb deS Bezirkes de« BersicherungSamteS der Königlichen AmtShauptmannichaft Großen hain seßhaften Kasten außerdem nur, wenn sie ihre Beteiligung an der Wahl dem Wahl- leiter (Vorsitzender de« BerstcherungSamte» der Königlichen AmtShauptmannschaft Großen hain) rechtzeitig anmelden und die Zahl ihrer Mitglieder im hiesigen Bezirke nachweisen. Maßgebend ist die Zahl der Mitglieder, deren Beschäftigungsart (8 153—156 R. D. O) sich zur Zeit deS letzten Zahltages (8 393) vor der Feststellung der Stimmenzahl im Bezirke des DersicherungSamteS der Königlichen AmtShauptmannschaft Großenhain befindet. Bei Mitgliedern von Ersatzkosten, bei unständig Beschäftigten (8 442) und solchen Mitgliedern, die Kasten auf Grund der 88 176 und 313 ongehören und einen Beschäf tigungsart nicht haben, tritt an Stelle des BeschäitigungSortS der Wohnort. Bei Haus gewerbetreibenden ist der Ort ihrer eigenen Betriebsstätte ltz 466), bei den im Wander gewerbebetriebe Beschäftigten der Ort maßgebend, bei dessen OrtSpolizeibehörde der Wander gewerbeschein beantragt worden ist (8 459). Anstelle der Vertreter der Versicherten im Vorstande wählen bei den Ersatzkasten, die örtliche Verwaltungsstellen haben, die Geschäftsleiter der für den Bezirk deS Versiche- rungSamteS der Königlichen AmtShauptmannschaft Großenhain zuständigen örtlichen Ver waltungsstellen. Die Ersatzkosten und die Kasten, die außerhalb deS Bezirkes de» DersicherungSamteS der Königlichen AmtShauptmannschaft Großenhain ihren Sitz haben, werden hiermit auf gefordert, bis längstens de» 12. Februar 1914 ihre Beteiligung an der Wahl anzu melden und die Zahl ihrer anrechnungsfähige» Mitglieder nachzuweisen. Großenhain, am 3. Februar 1914. Das Berficherunasamt 41V.V.A. der Königliche» Amtshauptmanuschaft. Nach 8 3 der Verordnung über die Anzeigepflicht bei ansteckenden Krankheiten vom 29. April 1905 ist uns jeder Erkrankung?- und Todesfall an Croup. Diphtherie, Genick- starre, Scharlach und Typhus, sowie jeder Fall des Verdachtes der Genickstarre und des Typhus, wenn ein Arzt zur Behandlung des Kranken nicht zugezogen worden ist, unver züglich und spätesten« binnen 24 Stunden mündlich oder schriftlich anznzeigen. Anzeigepflichtig sind in diesen Fällen: 1. der HauShaltungSoorstond, 2. jede sonst mit der Behandlung oder Pflege Le« Erkrankten beschäftigte Person, 3. derjenige, in dessen Wohnung oder Behausung der ErkrankungS- oder Todesfall sich ereignet bat. Die Verpflichtung der unter 2—3 genannten Personen tritt inde« nur dann «in, wenn ein früher genannter Verpflichteter nicht vorhanden ist. Wie weisen hiermit auf diese Nnzeigepflicht erneut hin und bemerken, daß Zuwider handlungen an den Anzeigepflichtigen mit Geldstrafe bis zu 150 M. oder mit Haft geahndet werden. Ter Rat -er Stadt Riesa, am 4. Februar 1914. Glh. Die genaue Befolgung der in der Sladt Riesa aeltenden Vorschriften für das Einwohner- und Frem-e»-Meldewese» wird in Erinnerung gebracht. Zuwiderhandlungen gegen die Vorlchrif'en. die im Einwohner-Meldeamt eingesehen werden können, werden mit Geld biS zu 30 Mk., im Unvermögensfalle mit Haft bis zu 3 Tagen bestraft. Der Rat -er Stadt Niesa, am 5. Februar 1914. Schr. Riss«. Nathan» Fernruf Nr. 29. Einlagenbestand: 13 Millionen Mark. , Verzins»«« der Einlagen vom 3'2 Pr ozent. Tage Ser Einzahlung ab vis znm Tage der Rückzahlung. Mündelsichere Kapitalanlage unter Garantie der mit ihrem gesamten Vermögen hastenden Stadlgemeinde. Gewährung von Darlehen anf Gruu-stücke, Wertpapiere und Sparlasse«, Sofortige Erledigung schriftlicher Aufträge. Gtnlagebiicher. Unbedingte Verschwiegenheit über alle GeschäftSvor- kommnisie sowohl Behörden wie Privaten gegenüber. i Montag» bm. FreitagS: 8—12 und 2—4 Uhr «affeuflnu-en s Sonnabends 8—2 Uhr. Vino-Ra»«» -es Verbandes siichs. Gemeinden. Kostenlose Ueberweisungeu. Freibank Bahra. Sonnabend nachm. von 3—5 Nhr Schweinefleisch im rohen Zustande, Pfd. 35 Pf, - Freibank Zeithain. Morgen nachmittag 3 Uhr kommt das Fleisch eines Schweines, roh, Pfund 50 Pf^ zum Verkauf. Der Gemeindtvorstand. vertliches und Sächsisches. Riesa, den 5. Februar 1914. —* Im Saale des Gesellschaftshauses wurde gestern der 3. Deutsche Abend abgehalten, sür den die Ortsgruppe Riesa deS Vereins für das Deutschtum im Au«, lande Herrn Schriftsteller Viereck-Berlin zu einem Licht- bildervortrag über „Das Deutschtum in den Ver- einigten Staaten" gewonnen hatte. Der Vorsitzende der Ortsgruppe, Herr Professor Dr. Göhl, begrüßte die Erschienenen und wies auf die Bestrebungen de« Verein« für da« Deutschtum im Auslande hin, die darauf hinzielten, die außerhalb de« Reiches wohnenden Deutschen ihrem Voltttum zu erhallen und sie in ihren Bemühungen, Deutsche zu bleiben, zu unterstützen. Diese Bestrebungen zu fördern, sei ein Gebot wirtschaftlicher Klugheit. Unser deutsches Volk und unser deutsches Reich stünden in erster Reihe unter den Weltmächten unserer Zeit. Sei e» eine« solchen Bolle« und Reiche« würdig, wenn eS Volksgenossen, die hinauszogen in die Ferne, in fremden Nationalitäten unterflnken lasse? Es sei eine Ehrensache für Nation und Staat, daß sie Menschen, die unseres Blute» seien, bei ihrem Deutschtum zu erhalten suchen. Der Redner des Abend», Herr Schriftsteller Viereck-Berlin, begann seinen Vortrag mit dem Hinweis, daß es noch nicht lange her sei, daß man den deutschen BolkSstämmen in Amerika die Existenzberechtigung zugrstanden habe. Sowohl bei den amerikanischen, wie auch bei den europäischen Beurteilern sei da» deutsche Element in Amerika nicht gut weggekommen; selbst deutsche Schriftsteller hätten keine Ausnahmen gemacht. Dagegen habe Expräsident Roosevelt anerkannt, daß Amerika keinem EtnwanderungSelement mehr schulde al« dem deutschen. Redner schilderte dann die Entstehung de» Deutsch-Ameri- kanertum«. Die Einwanderung Deutscher in Amerika weise drei Höhepunkte auf: 1. die Zeit der 1848er Jahre, 2. die Zelt kurz vor und kur, nach 1870 und 3. die Zeit de« höchsten Zustroms anfang« der 80 er Jahre de« vorigen Jahrhundert». Seitdem sei eine starke Ebbe eingetreten, die der Nachfrage nach Arbeitskräften im deutschen Reiche entspreche. Hierauf besprach der Vortragende die Zusammen, setzung der Deutsch-Amerikaner, wobei besonder« seine Aus führungen über daS bodenständige Deutsch-Amerikanertum interessierten. Das letztere berechtige zu dem Schluß, daß die Ausländsdeutschen in Sprache und völkischer Eigenart sich ebenso gut wie andere Nationen, wenn nicht besser, zu erhalten wüßten. In Amerika finde ganz von selbst ein engerer Zusammenschluß der verschiedenen Nationen statt, und e« sei merkwürdig, wie da der deutsche Patriotismus auch bei denen aufblühe, die sich sonst in der Heimat davon entfernt betrachten. So bedeute die Versetzung in« Ausland die Kräftigung, wenn nicht da» Erwachen der Vaterlands- liebe. Redner führte dann die wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Gründe an, die un» anleiten sollten, un» mit dem Auslandsdeutschtum mehr zu beschäftigen. Die Bedeutung der wirtschaftlichen Gründe gehe darau« hervor, daß die deutsche Ausfuhr nach Amerika im Jahre 1910 sich bereits auf 169 Millionen Dollar beziffert habe. Die politischen Beziehungen zwischen Deutschland und Amerika seien seit Bestehen der Republik bi« heute freundliche ge wesen. Allerdings sei englischer Einfluß am Werke, die Amerikaner gegen uns aufzuhetzen. Ein starke«, seines Volkstum« sich bewußtes Deutsch-Amerikanertum sei daher notwendig und seine Bedeutung für uns habe sich bereit« bei Zwischenfällen, so u. o. bei dem Streit mit Venezuela gezeigt. Amerika sei von deutscher Kultur beeinflußt, denn da« Deutsch-Amerikanertum habe seine Wurzeln in deutscher Sprache, Schule und Geschichte. ES gebe also ausreichende Gründe, die eS dem Deutschen zur Pflicht machten, die bestmöglichsten Beziehungen mit dem Deutschtum Amerika« zu pflegen, sich mit ihm bekannt zu machen. Hierzu käme noch, daß seit der Jahihunderiwende eine kräftige Bewegung eingesetzt habe, di« alle Deutsch-Amerikaner zu einer macht- vollen Phalanx zusammensassen will. Der Deutsche Na- tionalbund wolle politisch dahin wirken, daß keine weiteren Einschränkungen der Einwanderung erfolgen, er bekämpft die puritanischen Sabbathgesetze und die Bestrebungen der Nativisten und tritt sür die Pflege deutschen Unterricht» an den öffentlichen Schulen und für die Förderung der deutsch-amerikanischen Freundschaft ein. Im zweiten Teile seines Vortrages zeigte Redner Bilder von hervorragenden Deutsch-Amerikanern vergangener Zeiten und der Gegenwart, die überaus erfolgreich zwischen deutscher und amerikanischer Kultur vermittelt habe«. Auch Bilder von Bauwerken, die von Deutschen in Newyork und andere» großen Städten Amerikas gebaut worden sind, wurden vorgeführt. Der Vortrag wurde mit lebhaftem Beifall ausgenommen und dürfte sicherlich dazu beigetragen haben, bet allen An wesenden daS Verständnis sür die Bestrebungen deS Verein» sür das Deutschtum im AuSlande zu wecken und zu vertiefen. —* Patentschau, zusammengesetzt vom Patentbureau O. Krueger L Co., DreSden-A., Schloßstraße 2. Emil Zeidler, Riesa, Sockel für Tafelwagen (Gm.). — Hermann Trier, Döbeln, Wahlurne (Gm.). —* Die Meisterprüfung nach 8 133 der Ge werbeordnung hat vor den im Bezirke der Gewerbe-Kammer Dresden bestehenden Prüfungskommissionen im Januar 1914 abgelegt und bestanden: Vor der Prüfungskommission für Putzmacher: Frida Emma Berger in Gröba bet Riesa. —y Die dritte Strafkammer des Dresdner Kgl. Landgericht« verhandelte gegen den 22 Jahre alten landwirtschaftlichen Arbeiter August Richard Herrmann aus Großenhain wegen Diebstahls. Der Angeklagte stahl während der Nacht zum 21. September v. I. in Gröba aus der chemischen Fabrik, nachdem er in diese ein gestiegen war, elf Hühner im Werte von 20 Mark. Herrmann hat die Hühner sofort abgeschlachtet, in eine gestohlene Kiste gepackt und diese nach einem Felde getragen. Als «in Glasmacher hinzu kam, ließ der Angeklagte die Diebesbeute im Stiche und flüchtete. Während der Nacht zum 26. September stahl Herrmann inWeida b. Riesa aus einem Hofe eine Anzahl Hemden und Beinkleider, so wie während der Nacht zuni 30. September in Großraschütz aus einem Stalle sieben Hühner. Das Urteil lautete auf eine Lmonatige Gefängnisstrafe. —* Bereits in verflossener Woche waren im unteren Stadtteil nachts verschiedene Gartentüren ausgehoben „Slsrtt ^.eipLig". Wch KWlt'
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