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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.02.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-02-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191402091
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19140209
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19140209
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1914
- Monat1914-02
- Tag1914-02-09
- Monat1914-02
- Jahr1914
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.02.1914
- Autor
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Riesaer G Tageblatt «Md Anzeiger Meblatt und Acheiger». Amtsblatt plr die König!. AmtShauptmamrschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Grvba. 8S, Montag, S. Februar 1U14, abenvs. 67. Jahrg Da» Niesaer Tageblatt erfchriat leb« Da» abend» mit Ausnahme der Sonn» und Festtage. BiertelMrlicher Bezugspreis bei Abholung in der Ewedltion In Riesa 1 Mark 60 Psg., durch unsere Träger frei in» Hau» I Mark SS Psg., bei Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstalten 1 Mark SS Psg., durch den Briefträger frei in» Hau» 2 Mark 7 Psg. Auch MonatSabonnementS werden angenommen. «uzeigeu-Annahme für die Kummer de» Ausgabetage» bi» vormittag tz Uhr ohne Gewähr. Pret» für die kleingrspaltenr 43 nun breite KorpuSzeil« 18 Psg. (Lokalpreis 12 Psg.) Zeitraubender und tabellarischer Sah nach besonderem Tarif. Rotationsdruck und Berlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Goethestratzr VL — Für die Redaktion verantwortlich: Arthur Hähne! in Riesa. Da» Ministerium de» Innern hat beschlossen, di« Reuwühlen ZUM Lau-eSk«tturs rate und zum Ausschüsse für Gartenbau beim Laudeskullnrrale gemäß dem Gesetze, die Umgestaltung de» LandeSkulturrot» betreffend, vom 30. April 1906 und der Au»- sührungs-Berordnung dazu vom 30. November 1906 Montag, den 33. Februar 1914 m der Zeit von 2 bi» 6 Uhr nachmittag» vornehmen zu lassen. Mit der Leitung dieser Wahlen in den durch die Beilagen D und ) zur An«> ,ührung»-verordnung zum Lande«kulturratt» Gesetze sestgestellten Wahlbezirken sind die aachgenannten Wahlkommiflar« beauftragt worden: für die Wahlen zum Laudeskutturrate m I. , III. . IV. . VI. . VII. . VIII. „ IX. o X. , XI. , XII. » XIII. Wahlbezirke Herr vekonomierat Reichel-Seitschen. „ „ RittergutSpächter vekonomierat Böhme-Döberkitz bet Göda. „ „ Vorwerttbesttzer Welde-vberhäSlsch bei Dippoldiswalde. „ „ Rtttergut-besttzer Hauptmann d. R. Leuthold-OelSnitz bei LampertSwalde. „ „ Guttbesitzer M. Hänig-Großschirma i. Sa. „ „ Rittergutsbesitzer vekonomierat Wolf auf Deila bei Leutewitz. „ „ Kammerguttpächter vekonomierat Uhlemann-Mügeln, Bez. Leipzig. H „ „ Rittergutspachter Paul MiruS-Kleindölzig bei Großdölzig. , „ Ritterguttbefitzer vekonomierat Platzmann-Nenkersdorf bei Frohburg. , , Rittergutsbesitzer Graf von Könueritz-CrdmannSdorf in Sa. , „ RittergutSpächter Schmidt in Oberrabenstein bet Rabenstein. „ , Ritterguttbesttzer Dautzenberg auf Stlberstraße bei Wiesen ¬ burg i. Sa. „ Rittergutsbesitzer Adler-Treuen u. T. » für die Wahlen zum Ausschuß für Gartenbau beim Laudeskutturrate im I. Wahlbezirke Herr Gärtneretbefttzer Andrea» Pötschke-Vautzen. , II. „ „ GSrtneretbesitzer Bernhard Haubold-Laubegast bet Dresden. „ III. „ „ Gärtnereibesitzer Karl Romer-CaSwlg. „ IV. „ „ Gärtnereibesttzer Richard Weißig - Großenhain - Großraschütz. „ V. „ „ Gärtnereibesttzer Jultu» Max Theile-Leipzig-Möckern. »VI. „ „ Gärtnereibesttzer OSkar Kuoch-Chemnitz-BernSdorf. Rach § 20 der Ausführungs-Verordnung zum LandeSkulturrats-Gesetze sind die Wahlkvmmissare berechtigt, sich,' soweit e» zum Zwecke de» Wahlgeschäft» nötig ist, mit allen Behörden unmittelbar in Vernehmung zu setzen und von ihnen Auskunft sich er teilen zu lassen, auch erforderlichen Falles an die den Unterbehörden untergebenen Organe sz. B. Gemrindevorstände, OrttgerichtSpersonen usw.) unmittelbare Anfragen zu richten. Nach § 21 derselben AuSsührungs-Berordnung haben alle Behörden in bezug auf die ge nannten Wahlen unentgeltlich mitzuwirken. Da» Ministerium de» Innern macht hierauf besonders aufmerksam. Dresden, am 24. Dezember 1913. I230IIII» Mittisterinm des Innern. 794 Da» Konkursverfahren Über da« Vermögen de« Völichermeister« und Bauunter nehmer» Friedrich LcuIS Harzbrcker in Riesa wird nach Abhaltung des Schlußtermin« hierdurch aufgehoben. Riesa, den 6. Februar 1914. ' Königliches Amtsgericht. AvAtWlt? A.NIllit^ Morgen Dienstag wn nachmittag 4 Uhr an, kommt Rindfleisch^ -hlktvunl GlnlllttH. roh, Pfund 50 Pf, zum Verkauf. Der Gemeindevorstand. Freibank Seervausen. Dienstag, den 10. Februar von nachm. 3 Uhr an, kommt Rindfleisch, Pfund 40 Pf. zum Perkauf. Der Gemetndevorftand. Oertliches und Sächsisches. Riesa, den 9. Februar 1914. —* Am Sonnabend nachmittag wurden bekanntlich zwei Doppeldecker über unserer Stadt gesichtet. Eine» der Flugzeuge war ein Aviatik-Pfeil-Doppeldecker, der von dem Flieger Ingold gesteuert wurde. Dieser war Sonnabend früh um 7 Uhr 35 Minuten in Mülhausen im Elsaß im Wettbewerb für den Städteflug der Nationalflugspende ge startet und landete abend» um 11 Uhr 55 Minuten bet Fürsten- ried bei München. Er hat während der ganzen Zwischenzeit auf feinem Aviatik-Pfeil-Doppeldecker, also 16 Stunden 20 Minu ten in der Lust verweilt. Bet der Landung war der Flieger in bester Verfassung. Sr hat mit seinem Fluge die jüngst von Bruno Langer auf Rolaud-Doppeldecker aufgestellte Leistung um 2 Stunden 39 Minuten geschlagen. Sein Flugzeug trug einen 100 PS. Mercedesmotor und war mit 600 Liter Benzin und 60 Liter Oel belastet. Die durch- flogen« Strecke dürfte etwa 1700 Kilometer lang sein. In gold überflog unter anderem die Städte: Naumburg, Mühl hausen i. Thür., Riesa, Torgau, KottbuS, Forst t. Lausitz. Der Flieger erklärte, daß er hauptsächlich wegen Nebel» niedergegangen sei. Sein Benzin und Oelvorrat hätte noch für 2 Stunden gereicht. — Bei seinem Fluge über Riesa, hat der Flieger Ingold eine Fahne au» feinem Flugzeug herabgeworfen, die vor dem Schulknaben Fritz Köhler in der Südstraße niederste!. An der Fahne waren eine An sichtspostkarte (den Flieger Ingold in seinem Flugzeug dar- stellend) und ein Telegramm befestigt. Auf der Ansicht», karte befand sich das Ersuchen vermerkt, da» Telegramm auf dem nächsten Postamt aufzugeben. Auch da» Geld für da« Telegramm war beigefügt. Dem Auftrage ist sofort entsprochen worden. —* In die frohe Kinderzeit zurückversetzt sahen sich gestern abend im Hotel Höpfner die zahlreich erschienenen Mitglieder mit Angehörigen und Gästen de» Schützen- turnverein», der dem von ihm veranstalteten Kostüm feste die Idee «Schulfest in Graupenhausen?' zu Grunde gelegt hatte. Mit Fichten, Blattpflanzen, Büsten und Fähnchen war der Festplatz (Saal) hübsch au-geputzt, auf dem sich von 7 Uhr ab weißgekleidete Mädchen mit bunten Schärpen und Kränzchen, Knaben (teilweise schon mit flotten Schnurrbärten) mit Kniehosen und Schüler- Mützen, Großbauern in langen Röcken und bunter Weste, Lehrer im Ztzlnder usw. nach den Marschklängen von Mit gliedern der 68»r Musikkapelle im bunten Durcheinander bewegten. Väter und Mütter erschienen zu dem Feste in Svmmerkleidung mit Strohhut oder Häubchen auf dem Kopfe. Polizisten und Nachtwächter sorgten für Ruhe und I Ordnung. Die Kinder spielten mit Puppe, Kreisel, Stecken- pserd, Trommel, Trompete usw., oder tanzten Rtngelreihn, sodaß man sich in die Wirklichkeit eine» Schulfestes versetzt glaubte. Um 8 Uhr verkündete ein Trompetensjgnal da» Stellen zum Festzuge, der sich unter Vorantritt der Musik- kapelle von der Galerie au» nach dem Festplatze bewegte. Hier angekommen, begrüßte der Gemeindeoorstand die Kinder und Gäste, ihnen vergnügte Stunden -untersten Schulfeste wünschend. Sin herzliches Willkommen rief dann der Ober- lehrer allen zu, worauf der Schülerchor in einen Begrüßungs gesang einstimmte. Nach diesem schilderte der Oberlehrer in erheiternder Gedichtform den Kindern die für da« Fest in Aussicht stehenden Belustigungen, die einen Vorgeschmack über den Verlauf de» Feste» ahnen ließen. Er schloß mit der Aufmunterung zum Besuche der Turnhalle und verlieh mehreren um da» Zustandekommen de» Schulfeste» ver dienten Turnern Auszeichnungen in Gestalt von «Orden". Während der Rede erschien über der Kinderschaar der Zeppelin »Graupenhaufen", au» dessen Gondeln Konfetti auf die Köpfe der Festteilnehmer herabfiel. Turnerische Aufführungen und Spiele füllten die Zeit bi» 10 Uhr au», worauf der Tanz in seine volle» Rechte trat. Ein jeder Teilnehmer trug zum fröhlichen Gelingen de» Feste» sein Teil bei und für alle wird der Abend eine schöne Erinnerung bleiben. —* Die Ortsgruppe Riesa im Verband der unteren Post- und Telegraphen beamten beging gestern abend die Feier ihre» 18. Stiftungsfeste«. Dem einladenden Rufe de» Verein» waren auch dieses Jahr Mitglieder und Gäste in so großer Zahl gefolgt, daß der Saal des Hotels zum Stern voll besetzt war. Unter den erschienenen Ehren- gästen befand sich auch Herr Postdirrktor Roll. Die Pionierkapelle leitete die Festlichkeit mit dem Deutschen ReichSpost-Marlch von Bommel ein, worauf von einer jungen Dame ein Prolog gesprochen wurde. Nach einem weiteren Musikstück richtete der Vorsitzende der Ortsgruppe begrüßende Worte an di« Festteilnehmer, wie» auf die er- folgretche bisherige Tätigkeit und die Bestrebungen der Ortsgruppe hin und schloß mit einem dreimaligen, be geistert aufgenommenen Hurra auf Kaiser und König. Echte Freude bereitete di« SesangSabteilung der Ortsgruppe den Erschienenen durch den Vortrag mehrerer Männerchöre und aufrichtig gemeint war der Beifall, den die wackere Sängrrschar und ihr Dirigent, Herr Lehrer Kaltofen, dessen aufopfernde und verständnisvolle Arbeit deutlich heroortrat, für ihr« SangeSgaben entgegennehmen konnten. Eine beachtliche Leistung schuf der Chor mit der Wiedergabe de» Volksliedes für Männerchor «Beim Hoiderstrauch" (aus Siebenbürgen) von Kirchner. Die Stimmung de» Soldaten liedes a. d. 7 jährigen Kriege von Kremser und de» Volks liedes „Der Jäger" (au» dem Odenwald) von Hummel wurde vortrefflich getroffen und eS blieb daher die Wirkung auf die Hörerschaft nicht aus. Auch bei der Wiedergabe der Jägerchores a. d. Oper „Turyanthe" von C. W. o. Weber bestand der Chor in Ehren. Für den instrumentalen Teil war die Pionierkapelle gewonnen worden, die unter Herrn Obermusikmeister Himmlers Leitung eine Auslese an sprechender und gediegener Musikstücke zu Gehör brachte. Sie erntete ebenfalls starke Anerkennung, die besonder» nach der Wiedergabe de» Streich-Quintett» „Abendgebet" von Köhler nachdrücklich zum Ausdruck kam und die Kapelle zu einer Zugabe nötigte. Den Schluß de« konzertlichen Teils bildete die Aufführung der komischen Oper von Jo hann Schenk „Der Dorsbarbier", die den Mitwirkenden, die sich mitunter vor recht schwierige Aufgaben gestellt sahen, lebhaften Beifall eintrug. Sine mit schönen Gewinnen au«- gestallete Warenverlosung fand freundliche Aufnahme. Dem Ball wurde ein außerordentlich starker Zuspruch zuteil. Der sprichwörtlichen „Findigkeit der Post" fiel e» aber natürlich auch hier nicht schwer, den Andrang i» geordnete Bahnen zu lenken. Auch der diesjährigen Stiftungsfeier der Orts gruppe ist somit ein Verlauf beschieden gewesen, der sicher lich alle Teilnehmer aus» beste befriedigt haben wird. —* Die Militärverwaltung bringt densport- lichen Bestrebungen große» Interesse entgegen. Zu einem am Sonnabend und Sonntag in CarlSfeld im Erzgebirge stattgefundenen Wintersportfest waren verschiedene Regimenter vertreten, die sich an den Schneeschuh-Weltläufen beteiligten, darunter auch da» 32. Feldartillerie-Regi- ment au» Riesa. Diese« au» zwei Offizieren und einigen Mannschaften bestehende Skikommando hat nun bet dem Sportfest, wie un» von dort berichtet wird, recht beacht liche Erfolge errungen. So wurde Herr Leutnant Schade Erster im OfsizierSlauf, während Herr Unteroffizier Galzmann von der 6. Batterie dritter Sieger im Mtlitär- langlauf und Kanonier Gehring von der 4. Batterie vierter Sieger im selben Wettlauf wurden. —* Wie aus den verschiedenen Inseraten ersichtlich ist, findet am Freitag, 13. Februar, in den festlich geschmückten Sälen de» „Hotel Stern" ein großer öffentlicher Maskenball statt. Der festgebende Verein, die Fecht schule Verband Riesa, hat weder Kosten noch Mühe gescheut, um da« Fest in jeder Weise originell, unterhaltend, lustig und gediegen zu gestalte» und sei auf die aus dem Pro gramm ersichtlichen Veranstaltungen hingewiesen. El kon zertieren im große» und kleinen Saal drei Orchester, e» werden hübsch einstudierte Zigeuner- und Clown-Reigen getanzt, r» lockcn lauschige Weinlauben und verschwiegen« Nglich KiMt WO AM-IOO MW" ,b «nK G vksn. ^WW
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