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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.02.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-02-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191402144
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19140214
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19140214
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1914
- Monat1914-02
- Tag1914-02-14
- Monat1914-02
- Jahr1914
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.02.1914
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Riesaer O Tageblatt und Anzeiger (Slbeblatt ml-MMer). Amtsötatt für die König!. AmtShauptmannschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und dm Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. 37. Sonnnvend, 14. Fevrnar 1V14, abeu-s. 67. Jahrgs Da» Riesaer Tageblatt erscheint jede» Tag abmdS mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bei Abholung in der Eweditlon in Riesa 1 Mart SO Pfg., durch unsere Träger frei in» Hau» 1 Mart SS Psa., bei Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstalten 1 Mark öS Psg., durch de» Briesträger frei in» Hau» 2 Mark 7 Pfg. Auch Monatsabonnement» iverden angenommen. Anzeigen-Amiahiue sitr die Nummer de» Ausgabetage» bis vormittag 0 Uhr ohne Gewähr. Preis für die kleingespaltene »3 wm breite KorpuSzeile 18 Psg. (LokalprriS 12 Psg.) Zeitraubender und tabellarischer Satz nach besonderem Tarif. Rotationsdruck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Goethe st raste SL — Für die Redaktion verantwortlich: Arthur Hähnrl in Riesa. Der auf das 4. Btj. 1913 noch rückständige WafferzinS ist längsten» bi» zum 18. Februar diese» Jahre» an unsere Stadtkasse zu bezahl, u. Ter Rat der Stadt Riesa, am 14. Februar 1914. Lt. SpeiRl»««» Lr-ktba. Unter Garantie der Gemeinde. GeschikftSstelle: II LR «I Gemeindeamt. I! « jz jy Verzinsung der Einlagen vom Tage der Einzahlung ab bis zum Tage der Rückzahlung. Kostenlose Uebertragung auswärts angelegter Gelder. Ausgabe von Kontrollmarken. «eschüftSzeit: Montag» — Freitag» 8-1 u. 3—5 Uhr. Sonnabends 8—1 Uhr u. 2—3 Uhr. — Strengste Geheimhaltung aller Einlagen. — . Wir bringen hiermit zur öff nilichen Kenntnis, daß wir den Weiterbeirieb der Abdeckerei der Frau Margarethe verw. Stade in Riesa aus vetertnärpolizeilichen Rücksichten uutersagt haben. Eine Ablieferung von Kadavern jeder Art an diese Anstalt ist künftighin unzulässig und hat Bestrafung der Zuwiderhandelnden zur Folge. AIS geeignet für die unschädliche veseitignng von Kadavern ist zurzeit die Abdeckerei de» Herrn Wilhelm Stade in Großenhain anzusehen. Der Rat der Stadt Riesa, am 13. Februar 1914. Glh. Freibank Poppitz. Morgen Sonntag früh von 7—8 Uhr kommt fettes Scheineffetfch, V, ^8 50 Pf, zum Berkaus. - Der Gemetndevorstand. Die Lieferung des Bedarf» an Salz — Saline Dürrenberg — und Braunkohlen, Würfel- oder große Semmel-Briketts — Grube „Eisenwerk Lauchhammer" oder „AoneS- Pleffa" — für daS Rechnungsjahr 1914, soll am 24. 2. 1-14 1v Nhr Vorn». öffent lich Verdungen werden. Die Bedingungen liegen hier zur Einsicht aus und sind vor der Berditt'iung einzusehen. Königs. Proviantamt Riesa. Freibank Zeithain. Morgen Sonntag früh 7 Uhr gelangt das Fleisch eine« Schweines, roh, Pfund 50 Ps., »um Ve kauf. Der Gemetndevorstand. Oertliches und Sächsisches. Riesa, den 13. Februar 1614. —* Platzmusik spielt bei günstigem Wetter am Sonntag, den 15. Februar 1914, nach Beendigung dcS MilitärgotteldiensteS ein« Stunde lang auf dem Kaiser- Wilhelm-Platz da» HorniftenkorpS de» Pionier-Bataillon» Nr. 22 nach folgendem Programm: 1. Alte Kameraden, Marsch von Teile. 2. Lustspiel-Ouvertüre von Keler-Bcla, 3. Am Wörther See, Walzer von Koschat. 4. Paraphrase über „Heute scheid ich" von Löhrl. 5. Patriotischer Lieder kranz, Potpourri von Menzel. —* Zur Feie rdeS 25jährigen Bestehens d«S Feldartillerie-RegimentS Nr. 32 wird am 28. und 29. März in Riesa eine gröbere Anzahl ehemaliger An gehöriger de» Regiments von auswärts erwartet, die, da die festlichen Veranstaltungen schon am Sonnabend beginnen, auf Nachtquartiere angewiesen sind. Laut Anzeige im Inseratenteile haben es die vereinigten Militärvereine in die Hand genommen, für Belquartierung der Gäste zu sorgen, und appellieren deshalb an die Gastfreundschaft unserer Bürger. Während in anderen älteren Garnison städten schon wiederholt RcgimentSjubiläcn abgehalten werden konnten, tritt in Riesa, eine der größten Garnisonen SachsenS, da» Ereignis erstmalig ein. Ueberall fanden die ehemaligen RegimentSangehörige» seitens der Bürgerschaft gastfreundliche Aufnahme. Sollte das in unserer Stadt nicht auch der Fall sein? Vielleicht findet der oder jener «inen alten Bekannten wieder, mit dem er während der aktiven Dienstzeit bei den 32ern Freundschaft geschlossen hat und dem er bei seinem Hiersein gern Qnartter geben würde, soweit «S die Verhältnisse gestatten. Im übrigen ist der B«rk«hr zwilchen Bürgerschaft und Militär jederzeit ein freundlicher und verträglicher gtwesen. Zu hoffen bleibt deshalb, daß die Bitt« der Militäroereine um Gewährung von unentgeltlichen Quartieren nicht ungehört verhallen möchte. Der Schlußtermin für die Anmeldung ist auf den 20. Februar festgesetzt. —* Der von dem Verein „Sächsische Fechtschule Ver- Hand Riesa" gestern abend in den Sälen des Hotel Stern abgehaltene öffentliche Maskenball nahm einen überaus guten, harmonischen Verlauf. Kurz nach 6 Uhr stellten sich die ersten Masken und Zuschauer ein und nach 8 Uhr wogte in dem großen, herrlich festlich geschmückten Saal «ine bunte, unübersehbare maskierte Menge frohbewegt hin und her. Zahlreich hatten sich auch die Zuschauer ein- gefunden und hatten ihre Freude und ihr Helles Vergnügen an dem bunten MaSkentretben, an den lustigen, ulkigen Clownspäßen und den munteren Klängen der ununterbrochen konzertierenden Kapellen. Gegen */,10 Uhr traf per Extra- Luftschiff Ge. lustige Hoheit Prinz Karneval mit großem Gefolge eln, wurde festlich und feierlich empfangen und be- grüßt und nahm huldvollst an dem ihm zu Ehren ver- anstalteten Feste teil, dem er bi» zum Ende beiwohnte. Hoch gingen die Wogen der Freude und de» Vergnügen». In den lauschigen Ecken und Nischen ruhten müde Wan- derer, meisten» paarweise au», Helle« Lachen und Kichern eriönle und mancher Flasche edlen Weine» wurde der Hal« gebrochen, alle» atmete Harmonie und Frohsinn. Ein wirkungsvolle» BolkSbild — Ztgeunereinzug, Zigeunerlager, ein fleißig eingellbter, entzückender Zigeu«7rreigen, liebliche Zigeunerlieder — bot hübsche Abwechslung und bunte Augenweide, Buden und GlückStempel aller Art luden zum Gilicksversuch ein. Auf dem kleinen Saale war eine originelle Bauernkopelle etabliert und auch hier drehte sich alles im bunten Wirbel. Ohne jeden störenden Zwischenfall verlief da» trefflich in die Wege geleitete Fest. Große Freude wurde fünf prämiierten MaSken durch Ueberreichung wert voller Ehrenpreise, Uhren etc. bereitet. Ter Verein ist mit dem Erfolg seines Festes, baS sich bis in die frühen Morgen stunden hinzog, so zufrieden, daß die herrliche Dekoration stehen bleibt und morgen am Sonntag, 15. Februar, Fort setzung des Feste» stattfindet, sodaß auch denen, die gestern keine Zeit hatten, Gelegenheit geboten ist, ein paar fröhliche, harmlos heitere Stunden zu verleben. Das Fest findet wieder auf beiden Sälen statt und sei jedermann herzlich willkommen geheißen. —* Am Donnerstag fand im „SchützenhauS" eine AuS- schußsitznng der hiesigen Allgemeinen Ortskranken kasse statt, zu der auch der Gesamtvorstand eingeladen und vollzählig erschienen war. Nach den Bestimmungen der Reichsversicherungsordnung muß eine neue Dienstordnung für hie Kaffenangestellte» aufgestellt werden, welche deren BesoldungS- und Anstellungsverhältnisse regelt. Die vom Vorstand bereits durchberatene Musterdienstordnung, herauS- gegeben vom Ministerium de» Innern, wurde mit kleinen Abänderungen in getrennter Abstimmung angenommen. Die Kasse hat jetzt mit erheblichen Mehraufwendungen zu rechnen und infolgedessen zu einer Erhöhung der Beiträge schreiten müssen, die jedoch nicht auf schlechte Geschäfts führung zurückznführe» ist, wa» deutlich auch daraus her vorgeht, daß für den Geschäftsabschluß für 1913 wahr scheinlich noch mit einem Ueberschuß von 14 000 Mk. zu rechnen ist. Die Ausgabe für Aerzte betrug im Jahre 1913 43 000 Mk., e» wird aber infolge der Neuregelung der Aerzteoerträpe mit einer Mehrausgabe von 30000 bi» 35 000 Mk. an Serztehonorar zu rechnen sein. Außer dem schreibt die ReichSverstcherungSordnung vor, daß die Kasse eine 5 Prozent der reinen Ausgaben betragende Rücklage -um Reservefonds zu machen hat. Insgesamt wird sich der Mehrbedarf auf ca. 45 000 Mk. jährlich be ziffern. Die Versammlung konnte sich daher der Notwen digkeit einer Erhöhung der Beiträge nicht verschließen und der Gesamtoorstand schlug vor, die Beiträge um 1 Prozent zu erhöhen, wodurch die Mehraufwendungen gerade gedeckt werden. In der sich hierüber entspinnenden Debatte wurde besonder» auch zum Ausdruck gebracht, daß di« hiesige Ortskrankenkasse im Vergleich zu anderen sächsischen Kran kenkassen bereit» höhere Leistungen für die Mitglieder habe, aber verhältnismäßig niedrig« Beiträge erhebe. Ferner wurde i» der Versammlung der Wunsch laut, daß den sogenannten Mode-Kranken etwa« energischer zuleibe ge- gangen werden möchte. Die Abstimmung ergab die ein stimmige Annahme der Erhöhung der Beiträge um 1 Prozent, sodaß nunmehr die Beitragsleistung 4>/, Prozent de» Grundlohne» beträgt. Die Erhöhung soll am 23. März d. I«. in Kraft treten. Herr Bergmann berichtet eingehend über di, neuen Aerzteverträge und bemerkt, daß die Verträge abgeschlossen sind. Die Aerzte sind mit ihren Forderungen heruniergegangen auf 10 Mk. pro Mitglied und Jahr. Einen Streitpunkt bildete bisher noch die Zahlung der 5 Pfg pro Mitglied und Jahr für die Schiedsgerichte (so genannte Kampfkosten), welche die Kassen tragen sollen. Die hiesige Kasse hat auf den Standpunkt gestanden, den Betrag nicht zu entrichten. Schließlich gelangte in der Versammlung ein Schreiben de» König!. OberoerstcherungS- amte« zur Verlesung, wonach dasselbe eventuell die Zahlung bet weiterer Verweigerung im ZwangSwege verfügen werde. Um da» Abkommen nicht zu gefährden, hat die Versammlung auch diese 5 Pfg. pro Mitglied und Jahr bewilligt, wodurch eine Ausgabe von 250 bis 300 Mk. jährlich entstehen wird. Die Versammlung erledigte sodann noch einige interne Angelegenheiten. —* Am nächsten Freitag, den 20. Februar, ver anstaltet im Wettiner Hof der hiesige Flottenverein einen Lichlbildervortrag, bei dem Herr Th. Kränzltn, erster Offizier des Norddeutschen Lloyd, über „Modernen Werftbetrieb und Bau der Ozeandampfer" sprechen wird. — Da» Elbei» steht von der Struppenbachmündung bi» weit über Rathen hinaus noch unverändert fest. Unter den gegenwärtigen Verhältnissen ist an einen Ausbruch auch noch nicht zu denken. Durch das langsam abfallende Wasser hat sich die starke Eisdecke mit gesenkt und hat natürlich dadurch größere Spannung erlangt. ES muß schon ein ganz bedeutender Wasserwuchs eintreten, ehe daS Eis aufbricht. Die EiSbrücken bet Zeichen, Wehlen und Rathen sind natürlich noch ohne Gefahr passierbar. — Zur Unterstützung der Vereine beim Bau eigener Turnhallen besteht in der Deutschen Turnerschast die Dr. Feld. Goetzstiftung für die Errichtung Deutscher Turnstätten. Seit ihrem Bestehen sind bereit» an 200000 M. an die Turnvereine zu diesem Zwecke ge geben; alljährlich werden die zur Verfügung stehenden Summen durch den Ausschuß der Deutschen Turnerschaft verteilt. Berücksichtigt werden die Vereine, die bereits fünf Jahre der Deutschen Turnerschaft angehören und sich als lebensfähig erwiesen und ihre Gesuche Um Unter stützung bis zum 1. März an ihren Kreisvertreter ein geschickt haben. Vorbedingung ist ferner, daß der Verein die Rechtsfähigkeit erlangt hat und daß die Möglichkeit ausgeschlossen ist, etwa im Vereinsorte vorhandene Turn hallen oder Turnplätze von Schulen und anderen Turn vereinen mit zu benutzen. —* Bon der Elbe. Hinsichtlich der Wiederauf nahme de» SchiffahrlSverkehr» auf der sächsischen Strom strecke ist die Lage ziemlich unverändert geblieben. Die Nächt« haben nach wie vor mehr oder weniger starken Frost gebracht und da auch die Eisstände auf der Oberelbe noch nicht beseitigt sind, so hat der Verkehr bisher nur in gan- geringem Umfange wieder ausgenommen werden können. Bon Hamburg au» sind nach der Mitteleibe verschiedene Schleppzüge auf den Weg gebracht worden, die auch zum Teil ihr Ziel schon erreicht haben; über Kleinwittenberg hinaus ist bisher nur ein Dampfer mit Anhang gekommen, der am Donnerstag abend hier in Riesa «intraf. Im hiesigen Hafen sind die AnfetsungSarbeiten fast di« ganz« Woche hindurch fortgesetzt worden, doch war bei der Stärke de» Eise» der Erfolg der aufgewandten Mühe kaum ent sprechend. Immerhin ist e» möglich gewesen, weitere Aus wechselungen von Kähnen vorzunrhmen, sodaß, der. Uly- „SloUt I-eipLig". AM ÜMt '-s
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